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Der Dauer-Lockdown ist ein gefährlicher Nährboden für Krebszellen

Der Dauer-Lockdown ist ein gefährlicher Nährboden für Krebszellen

Der Dauer-Lockdown ist unter anderem ein gefährlicher Nährboden für Krebszellen, findet Konstantin Marrach
Foto: B.Z.-Combo: picture alliance/B.Z.

In meinem privaten Umfeld geht die Angst um. Vor einer hochgefährlichen Krankheit. Mehrere Freunde, Verwandte und Nachbarn leiden gerade darunter und kämpfen einen erbitterten Kampf dagegen.

Die Rede ist von Krebs. Für die Betroffenen muss die Diagnose schrecklich sein. Sie bedeutet eine Zeit härtester Therapien. Sie bedeutet die ständige Angst davor, es nicht zu schaffen. Eine Angst, die auch wir Freunde und Angehörige teilen.

Rund 1,7 Millionen Menschen in unserem Land leben mit einer Krebserkrankung. Das sind rund zwei Prozent der Bevölkerung. Zum Vergleich: Mit Corona sind aktuell rund 170.000 Menschen in Deutschland infiziert (0,2 Prozent der Bevölkerung).

Rund 230.000 Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland an den Folgen einer Krebserkrankung. Zum Vergleich: Seit März letzten Jahres starben bundesweit rund 74.000 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Aber: Geredet wird fast ausschließlich über Corona. Wer gerade phrasenhaft „Bleiben Sie gesund“ sagt, meint meist das Virus.

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Am Montag wird der Dauer-Lockdown vermutlich mal wieder verlängert. Und damit steigt, so sagen es Ärzte und Wissenschaftler, auch das Krebsrisiko: Wichtige Vorsorgeuntersuchungen werden verschoben oder nicht wahrgenommen. Die Leute können sich nicht mehr ausreichend bewegen – etwa in Fitnessstudios oder Schwimmhallen. Sie sind durch Homeschooling und Homeoffice enormem Stress ausgesetzt. Und Millionen Gastronomen, Gewerbetreibende und Künstler mit monatelangem Berufsverbot leiden unter Existenzängsten und Depressionen. Ein gefährlicher Nährboden für Krebszellen.

Für mich steht fest: Vor Corona habe ich als gesunder Ende-30-Jähriger keine Angst. Ich sehe die Gefahr für Ältere. Sie gilt es, gezielt zu schützen.

Vor Krebs aber habe ich Angst. Um meine Freunde, um meine Familie. Denn diese Krankheit ist für alle Menschen ein tödliches Risiko. Auch davor müssen wir geschützt werden.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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