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DBS-Chef Beucher: „Sitzen beim Essen wie im Besuchsraum im Gefängnis“

DBS-Chef Beucher: „Sitzen beim Essen wie im Besuchsraum im Gefängnis“

Friedhelm Julius Beucher (l), Präsident des Deutschen Behindertensportverbands (DBS), übt Kritik an der Essens-Situation bei den Paralympics
Foto: picture alliance/dpa

Der deutsche Verbands-Präsident Friedhelm Julius Beucher empfindet die Einschränkungen rund um die Paralympics in Tokio als richtig, aber auch als einschneidend.

„Wir sitzen in den Mensen beim Essen vergleichbar wie in einem Besuchsraum im Gefängnis“, sagte Beucher wenige Stunden vor der Eröffnungsfeier am Dienstag.

DBS-Chef Beucher: „Sitzen beim Essen wie im Besuchsraum im Gefängnis“

Lise Petersen, Para Leichathletin, während der Verabschiedung nach Tokio im Gespräch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (M.) und Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (Foto: picture alliance/dpa/Lufthansa)

Beucher sagt aber auch: „Aber diese Einschränkungen muss man machen. Zur Prävention in Sachen Pandemie gibt es keine Alternative. Es fällt viel weg. Aber wenn man fragen würde: Keine Paralympics oder Paralympics mit Einschränkungen, dann wären 99,1 Prozent für Einschränkungen.“

Auch die Organisation in der japanischen Hauptstadt ruft bei dem 75 Jahre alten Chef des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) unterschiedliche Gefühle hervor. „Die Stadt ist einfach nur ein Moloch aus Beton und Straßen“, sagte er: „Die Menschen sind ungewöhnlich freundlich. Die müssen alle Rücken haben, so oft finden Verbeugungen am Tag statt.“

DBS-Chef Beucher: „Sitzen beim Essen wie im Besuchsraum im Gefängnis“

Hohe Zäune, Kameras: Das Olympische Dorf in Tokio erinnert mehr an einen Hochsicherheitstrakt als an eine Sportler-Unterkunft (Foto: picture alliance / Kyodo)

Die Organisation sei gut, „allerdings auch überbürokratisiert. Man darf nicht denken, sofort eine Entscheidung zu bekommen. Das wird dreimal durchgekaut und wieder zurückgeschoben. Das ist schon eine Einschränkung. Aber das sind Petitessen.“

Bei den sportlichen Entscheidungen habe der DBS „viele Eisen im Feuer“, versicherte Beucher. Die Vorfreude bei den Sportlern sei riesig. „Das ist ein solches Kribbeln in der Luft. Das ist wie im Frühjahr, wenn die Jungtiere auf die Weide gelassen werden“, sagte er.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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