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Dardai will mutigen Fußball: «Stempel draufmachen»

Hagel, Blitz und Donner konnte die gute Laune bei Chef Pal Dardai nicht trüben. «Ich habe alle Spieler gelobt», sagte der Hertha-Trainer nach dem achten Testspiel, das nach nicht einmal einer Stunde wegen eines heftigen Gewitters in Österreich abgebrochen werden musste. Seine Profis hätten in der anstrengenden und nicht komplikationslosen Vorbereitung auf die neue Saison das umgesetzt, «was wir uns vorgenommen haben», betonte Dardai, bevor der Hertha-Tross am Sonntag nach Berlin zurückkehrte: «Laufintensität, Spielintensität, was wir taktisch anders machen wollen, sie haben sehr gut gearbeitet.»

Dardai will mutigen Fußball: «Stempel draufmachen»

© dpa

Trainer Pal Dardai gibt auf dem Platz Anweisungen.

Vor allem der 4:3-Sieg gegen Europas Fußball-Schwergewicht FC Liverpool mit gleich zwei Toren des erfahrenen Neuzugangs Stevan Jovetic, aber auch die anschließenden Erfolge gegen Al-Hilal Riad aus Saudi-Arabien (3:2) und gegen den türkischen Erstligisten Gaziantep FK (3:0) haben Dardais Stimmung steigen lassen. Zuvor hatte der 45 Jahre alte Coach immer wieder darauf hingewiesen, dass sein Kader personell noch deutliche Lücken aufweise.

Der Transfer des Montenegriners Jovetic als dritten Neuzugang nach Kevin-Prince Boateng und Suat Serdar hat die Situation verändert. «Wir sind jetzt variabel, auch während des Spiels können wir bei Ballbesitz immer wieder variieren», bemerkte Dardai. Jovetic, der schon bei Topclubs in Frankreich, Spanien, Italien und England gespielt hatte, kann als Stoßstürmer, als hängende Spitze und als Zehner spielen. «Das ist schwieriger für die Gegner. Da können sie uns nicht so sehr pressen. Dann können wir auch eine Spielkultur entwickeln», sagte der Trainer.

Dardai will mutigen Fußball sehen – so wie beim abschließenden Sieg im Trainingscamp gegen Gaziantep. Davie Selke, Dodi Lukebakio per Foulelfmeter und Niklas Stark erzielten die Tore, bevor das Unwetter losbrach. «Diese Spielweise wollen wir zeigen», sagte Dardai, auch am kommenden Sonntag in der 1. DFB-Pokalrunde bei Drittligist Meppen und dann zum Ligastart in Köln. Noch gibt es ein paar Unsicherheiten über das physische Stehvermögen seiner Profis, Dardai hätte die Startelf gern im letzten Test 90 Minuten durchspielen lassen. «Wenn wir in Meppen 120 Minuten haben, gibt es ein paar Fragezeichen. Aber für 90 Minuten sind wir sicher fit.»

«Wir wollen uns nicht immer nach dem Gegner richten. Dafür haben wir auch die Spieler. Schon in der Vorsaison habe er mit seinem Trainerteam diese Entwicklung eingeleitet. Die Spieler wissen, was wir wollen», erklärte Dardai. Jetzt gehe es weiter darum, dass «wir unseren Stempel draufmachen bei den Jungs. Dann können wir besser aussehen als in der letzten Saison.»

Positiv angetan ist Dardai vom Ex-Schalker Serdar: «Mit Suat bin ich hochzufrieden.» Zudem habe Dodi Lukebakio die «Gehirnwäsche» gut getan, während der Vorbereitung hatte der Trainer die Einstellung des Angreifers deutlich kritisiert. «Es war insgesamt Top-Niveau, zwei kürzere Trainingslager haben sich gelohnt. Wenn du 14 Tage wo hin gehst, das ist zäh. Wir haben das gut gesteuert. Es hat alles gut funktioniert», sagte Dardai, schloss aber gleich an: «Wir haben genug Material, um weiterzuarbeiten.»

Eine Quelle: www.berlin.de

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