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Coronavirus in der Region : Koalitionsfraktionen in Brandenburg wollen „epidemische Notlage“ erklären

Zahl der Impfungen in Brandenburg nimmt weiter zu   + Cottbuser Klinik-Chef zur Corona-Lage: „Es sieht sehr, sehr düster aus“ + Der Corona-Blog für Berlin.

Coronavirus in der Region : Koalitionsfraktionen in Brandenburg wollen „epidemische Notlage“ erklären

Abgeordnete nehmen an einer Sitzung des Brandenburger Landtages teil.Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Die rot-schwarz-grüne Koalition im Brandenburger Landtag hält es für notwendig, wegen der Auswirkungen der vierten Corona-Welle eine „epidemische Notlage“ zu erklären. „Die aktuelle Infektionslage erfordert entschiedenes Handeln“, erklärten die Fraktionschefs von SPD, CDU und Grüne am Montag. (Mehr dazu unten im Newsblog.)

Weitere Corona-Nachrichten:

  • Brandenburg: Zahl der Impfungen nimmt weiter zu
  • Cottbuser Klinik-Chef Brodermann zur Corona-Lage: „Es sieht sehr, sehr düster aus“
  • Corona-Zahlen steigen in Berlin: 308 Neuinfektionen wurden binnen eines Tages gemeldet. Letzte Woche waren es 21 weniger.
  • Hohes Infektionsniveau in Brandenburg: Sieben-Tage-Inzidenz bei 643,2.
  • Für Grundimmunisierung oder Booster: Hier gibt es Impfungen ohne Termin in Berlin
  • Mehr Service: Wie gut wirkt meine Corona­Impfung noch, wann brauche ich den Booster? Die Antwort gibt der Tagesspiegel-Impfschutzrechner
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Coronavirus in der Region : Koalitionsfraktionen in Brandenburg wollen „epidemische Notlage“ erklären

Koalition in Brandenburg will „epidemische Notlage“ erklären 

Die rot-schwarz-grüne Koalition im Brandenburger Landtag hält es für notwendig, wegen der Auswirkungen der vierten Corona-Welle eine „epidemische Notlage“ zu erklären. „Die aktuelle Infektionslage erfordert entschiedenes Handeln“, erklärten die Fraktionschefs Daniel Keller (SPD), Jan Redmann (CDU) und sowie Petra Budke und Benjamin Raschke (beide Grüne) am Montag.

„Die Auslastung der Intensivstationen ist nach wie vor alarmierend. Es besteht kein Zweifel daran, dass wir uns in einer Notlage befinden“, argumentierten sie. „Die Koalitionsfraktionen sehen es deshalb als notwendig an, die epidemische Notlage festzustellen. Dies werden wir in den zuständigen Gremien des Landtags auf den Weg bringen.“
Sollte der Landtag diesen Schritt gehen, wäre nach Einschätzung der Koalition sichergestellt, dass die jüngst wegen der Corona-Lage beschlossenen Beschränkungen weiter gelten und gegebenenfalls verschärft werden können. Ob der Landtag noch diese Woche zu einer Sondersitzung zusammentritt, um die „epidemische Notlage“ festzustellen, sei noch Gegenstand von Beratungen, hieß es. (dpa)

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Zahl der Impfungen in Brandenburg nimmt weiter zu  

Die Zahl der Impfungen gegen das Coronavirus steigt in Brandenburg weiter. In den vergangenen sieben Tagen wurden nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) 161.802 Impfungen verabreicht. Das sei eine gute Nachricht – auch mit Blick auf die Befürchtungen, dass durch gedeckelte Biontech-Impfstofflieferungen die Impfzahlen einbrechen könnten, sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Montag.
Die Landesregierung will rund 160 000 Impfungen pro Woche mit Ärzten und mobilen Angeboten in Kommunen schaffen. Das war auf einem sogenannten Impfgipfel des Landes vereinbart worden.

Bei vielen Ärzten und Impfstellen hatte es Proteste ausgelöst, dass der Bund für das meistgenutzte Vakzin von Biontech kürzlich Bestell-Obergrenzen eingeführt hatte – da sich die Lager sonst zu schnell zu leeren drohten, lautete die Begründung. Der Impfstoff wird deshalb seit zwei Wochen kontingentiert.
In Brandenburg soll das derzeit knappe Kontingent laut Ministerium vorrangig für den Schutz von Menschen unter 30 Jahren sowie für Schwangere eingesetzt werden.
Darüber, was die Ärztinnen und Ärzte derzeit an Impfstoff bestellen, hatte das Ministerium zu Wochenbeginn nach eigenen Angaben noch keinen Überblick. „Die Zahlen steigen. Wir gehen davon aus, dass die Ärzte verstärkt mit Moderna impfen“, sagte Ministeriumssprecher Gabriel Hesse. Mit Moderna sind nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) Impfungen bei Menschen erst ab 30 möglich.
62,5 Prozent der Bevölkerung sind nach RKI-Angaben inzwischen vollständig geimpft. Damit liegt Brandenburg im Bundesvergleich weiter auf dem vorletzten Rang. Bei Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren haben 34,6 Prozent eine zweite Impfung erhalten, in der Altersgruppe 18 bis 59 Jahre sind es 65,8 Prozent und bei Menschen ab 60 Jahren 81,8 Prozent. 360 291 Menschen sind mit einer Auffrischungsimpfung „geboostert“, was einem Anteil von 14,2 Prozent entspricht.

Cottbuser Klinik-Chef Brodermann zur Corona-Lage: „Es sieht sehr, sehr düster aus“

Die Corona-Lage am Carl-Thiem-Klinikum, dem größten Versorger in Südbrandenburg, bleibt weiter angespannt. 50 Prozent der Intensivstation sei allein mit Covid-Patienten belegt, berichtete CTK-Geschäftsführer Götz Brodermann am Montag im RBB-Inforadio. Derzeit lägen 12 Corona-Patienten auf Intensivstationen und 40 auf Normalstationen. Deshalb müssten andere Intensivpatienten auf Wachstationen versorgt werden. „Wir stemmen uns Tag und Nacht gegen diese vierte Welle.” In den südlichen Kreisen Elbe-Elster, Spree-Neiße und der Stadt Cottbus liegt die Sieben-Tage-Inzidenz über einem Wert von 1000.

Darüber hinaus habe das Klinikum auch einen Auftrag als Maximalversorger in der Lausitz, so Brodermann. Die Bettenkapazität sei nicht ausreichend. „Wir wissen nicht, ob wir überhaupt handlungsfähig bleiben können“. Dazu gehöre, ob etwa akute Notfälle wie Herzinfarkte oder Schwerverletzte nach Verkehrsunfällen weiter versorgt werden können. Ihm zufolge seien aus der Lausitz deshalb bereits fünf Intensivpatienten verlegt worden, drei davon aus dem Klinikum nach Berlin.

Für die nächsten Wochen rechnet er mit einer steigenden Hospitalisierungsrate. „Der Winter hat angefangen und die Welle ist noch nicht gebrochen, es sieht sehr, sehr düster aus, insbesondere für die nächsten zwei bis drei Wochen“, schätzte Brodermann ein. Das Personal sei am Limit, auch am Klinikum hätten Mitarbeitende in der Pflege gekündigt, die schon lange dort arbeiteten. „Wir sind nicht so stark betroffen wie im Bund“, betonte er. Doch es gebe auch Mitarbeitende, die wegen der Belastung in andere Kliniken gewechselt seien oder in die ambulante Pflege. (dpa)

AfD-Bundestagsabgeordnete klagen gegen Berliner 2G-Regel für Hotels

Mehrere AfD-Bundestagsabgeordnete wollen die Berliner Corona-Infektionsschutzverordnung vor dem Bundesverfassungsgericht kippen. Sie reichten in Karlsruhe einen Eilantrag auf einstweilige Anordnung ein, der sich vor allem gegen die 2G-Regelung für Berliner Hotels richtet. Ein Sprecher des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe teilte am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit, eine entsprechende Verfassungsbeschwerde von elf AfD-Abgeordneten verbunden mit einem Antrag auf den Erlass einer einstweiligen Anordnung sei am Freitag eingegangen.

Sie machten geltend, die Regelung würde ihre Teilnahme an der Wahl des Bundeskanzlers am Mittwoch (8. Dezember) erschweren und sie daher in ihrem im Grundgesetz verankerten Abgeordnetenrecht verletzen, so der Sprecher. Ein Entscheidungstermin sei noch nicht bekannt. In den Berliner Hotels dürfen seit gut einer Woche nur noch Geimpfte und Genesene übernachten.

Der AfD-Abgeordnete Gereon Bollmann aus Schleswig-Holstein erklärte, die Parlamentarier seien wegen der weiten Anreise aus ihren Heimatorten auf Übernachtungen in Berlin angewiesen. „Es kann nicht sein, dass wir als demokratisch legitimierte Volksvertreter von der wichtigsten Wahl der neuen Legislaturperiode ausgeschlossen werden, nur weil wir diese 2G-Regelung nicht erfüllen“, erklärte Bollmann stellvertretend für zehn weitere AfD-Politiker.

Die Verschärfung der Berliner Corona-Verordnung sei ein unverhältnismäßiger Eingriff in das grundrechtlich geschützte Mandat von Bundestagsabgeordneten. Aufgrund der Eilbedürftigkeit könne dies nur noch durch das höchste deutsche Gericht kurzfristig geklärt werden. (dpa)
Corona-Zahlen in Brandenburg weiter auf hohem NiveauTrotz rückläufiger Tendenz bleiben die Corona-Zahlen Brandenburgs auf hohem Niveau. Je 100.000 Menschen meldeten die Gesundheitsämter binnen sieben Tagen 643,2 Neuinfektionen, wie das Robert-Koch-Institut am Montag mitteilte. Am Montag vergangener Woche waren es noch 722,4 gewesen.
Unter den Bundesländern hat Brandenburg aber weiterhin die vierthöchsten Zahlen nach Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Vier weitere Menschen starben nach den Zahlen vom Montag im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.
Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz ist weiterhin im Süden des Landes am höchsten. Der Landkreis Elbe-Elster (1396,8) und Cottbus (1265,5) haben die höchsten Zahlen. Sie sind dort mehr als viermal so hoch wie in Potsdam, wo der der Wert nun bei 392,1 liegt.
Innerhalb eines Tages kamen 848 neue Corona-Fälle hinzu, nach 1706 Ansteckungen am Vortag. Der Rückgang sei darauf zurückzuführen, dass Daten von einigen Landkreisen fehlten und nachgereicht würden, erklärte Ministeriumssprecher Gabriel Hesse am Montag. 739 Menschen sind mit Stand Sonntag wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus, davon 167 auf Intensivstationen; hiervon müssen 141 beatmet werden.

Die Zahl der Covid-19-Patienten je 100 000 Einwohner, die binnen sieben Tagen ins Krankenhaus kamen (Hospitalisierungsinzidenz), liegt bei 5,33. Die Warnampel steht dabei auf Gelb. Der Anteil der intensivpflichtigen Covid-19-Patienten an der Zahl der aktuell tatsächlich betreibbaren Intensivbetten (ITS) liegt landesweit bei 23,8 Prozent – hier zeigt die Warnampel Rot. (dpa)

Mehr Neuinfektionen als vor einer Woche in Berlin gemeldet 

Die Berliner Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut 308 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Das waren 21 Fälle mehr als am Montag vergangener Woche, wie aus Daten des Instituts von Montag hervorgeht. Es wurden jedoch keine weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gemeldet. 
In den vergangenen sieben Tagen infizierten sich rechnerisch 341,4 Berlinerinnen und Berliner mit dem Coronavirus. Die Hauptstadt liegt damit unter dem bundesweiten Durchschnitt von 441,9. Allerdings kommen auch in Berlin mehr Covid-Patienten in die Krankenhäuser
Der Senat gab die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz am Sonntag mit 4,6 an. Eine Woche zuvor hatte sie bei 3,6 gelegen. Der Wert gibt an, wie viele von 100.000 Menschen binnen sieben Tagen mit einer Covid-Erkrankung ins Krankenhaus gebracht werden. Mehr als jedes fünfte Intensivbett ist von Corona-Patienten belegt; die entsprechende Ampel im Warnsystem des Landes steht auf Rot. (dpa)

Neue Höchstzahl beim Impfen in Brandenburger Hausarztpraxen

Das Impfen in den Brandenburger Hausarztpraxen hat noch einmal an Fahrt aufgenommen. 127 251 Impfungen gab es innerhalb einer Woche – den Sonntag noch nicht mit eingerechnet, wie die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Damit sei die Woche vom 29. November bis zum 5. Dezember die mit Abstand stärkste in der Impfkampagne in den Arztpraxen überhaupt, sagte ein Sprecher. In der Woche vom 7. bis zum 13. Juni habe es 99 994 Impfungen in Arztpraxen gegeben.

„Die auf dem Brandenburger Impfgipfel vereinbarten 100 000 Impfungen pro Woche in den Arztpraxen werden deutlich übertroffen. Es wären sogar noch mehr Impfungen möglich, wenn verlässlich, planmäßig und ausreichend Impfstoff den Praxen geliefert werden würde“, sagte der Sprecher. Die Diskussion um Corona-Impfungen in Apotheken sei vor diesen Zahlen kontraproduktiv. Der Impfstoff müsse in die Arztpraxen, um vereinbarte Termine sicherzustellen.
Brandenburg liegt im bundesweiten Vergleich bei den Impfungen weiter hinten. Bei den Erstimpfungen liegt die Quote nach Daten des Robert Koch-Instituts bei 65,0 Prozent und damit gleichauf mit Thüringen. Eine niedrigere Impfquote hat nur noch Sachsen. Bei den vollständig Geimpften liegt die Quote im Land demnach bei 62,4 Prozent, nur Sachsen liegt dahinter. Bei den Booster-Impfungen zählt Brandenburg 12,6 Prozent und landet damit auf dem drittletzten Platz, gefolgt von Sachsen und Hessen. (dpa)

Sieben-Tage-Inzidenz in Brandenburg sinkt weiter leicht

Die Sieben-Tage-Inzidenz neuer Ansteckungen mit dem Coronavirus in Brandenburg ist am Sonntag weiter leicht zurückgegangen. 646,9 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche meldete das Gesundheitsministerium. Am Samstag lag der Wert bei 662,6 und vor einer Woche bei 709,4. Der Landkreis mit dem höchsten Wert ist weiterhin Elbe-Elster mit 1461,1. Am Wochenende können Zahlen verzögert gemeldet werden.

1706 Ansteckungen innerhalb von 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter im Land. Am Vortag waren es 2899. Am Freitag waren es 4241 gemeldete Fälle, wobei die Zahl überdurchschnittlich hoch war, da die Kreise Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz zuvor für einen Tag keine neuen Daten gemeldet hatten. Bei der Altersgruppe liegen die 10- bis 14-Jährigen bei der Sieben-Tage-Inzidenz vorn – danach kommen die 5- bis 9-Jährigen.
Die Zahl neuer Covid-19-Patientinnen und -Patienten in den Krankenhäusern in Brandenburg je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche ist auch am Sonntag weiter gestiegen: Sie liegt derzeit bei 5,06 und nach dem Warnwert der Warnampel noch bei Gelb. Ab einem Wert über sechs gilt der Alarmwert Rot. 706 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung werden derzeit in den Krankenhäusern behandelt, davon 162 auf der Intensivstation. 137 davon müssen beatmet werden.
Der Anteil an intensiv-pflichtigen Covid-19-Patientinnen und -Patienten an der Zahl der aktuell tatsächlich betreibbaren Intensivbetten liegt nach Ministeriumsangaben bei 23,8 Prozent und damit im roten Bereich. (dpa)

Corona-Inzidenz in Berlin erneut leicht gesunken

Die Infektionszahlen mit dem Coronavirus sind in Berlin weiter hoch – bei leicht rückläufiger Tendenz. In den vergangenen sieben Tagen infizierten sich in der Hauptstadt nachweislich 343,7 von 100 000 Menschen mit dem Coronavirus, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Sonntagmorgen mitteilte. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag damit leicht unter den Werten vom Samstag (351,4) und Freitag (360,7). Am Sonntag vergangener Woche hatte sie 371,6 betragen. Nach wie vor liegt Berlin unter dem bundesweiten Durchschnitt von rund 440.

Die Berliner Gesundheitsämter meldeten 439 Neuinfektionen an einem Tag. Die Gesamtzahl erhöhte sich damit auf 284 750 Infektionen seit Beginn der Pandemie. Zwei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Die Zahl der Todesfälle stieg damit auf 3855. Die Zahlen am Wochenende und zu Wochenbeginn sind oft niedriger als unter der Woche – etwa wegen Meldeverzögerungen der Gesundheitsämter.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab der Lagebericht der Berliner Gesundheitsverwaltung am Sonntag mit 4,6 an. Der Wert spielt eine wichtige Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. (dpa)

Sieben-Tage-Inzidenz in Brandenburg leicht gesunken

In Brandenburg ist die Sieben-Tage-Inzidenz neuer Ansteckungen mit dem Coronavirus wieder leicht gesunken. Am Samstag meldete das Gesundheitsministerium 662,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche. Am Vortag lag der Wert bei 670,9 und vor einer Woche bei 674,7. Im Landkreis Elbe-Elster ist der Wert mit 1492,8 weiterhin am höchsten. Am Wochenende können Zahlen verzögert gemeldet werden.
2899 Ansteckungen innerhalb von 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter im Land. Am Freitag waren es 4241 registrierte Fälle, wobei die Zahl überdurchschnittlich hoch war, da die Kreise Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz zuvor für einen Tag keine neuen Daten gemeldet hatten. Die Zahl der aktuell Infizierten und Erkrankten wird auf 47.400 geschätzt. In der Vorwoche waren es 38.200. Bei der Altersgruppe liegen die 10- bis 14-Jährigen bei der Sieben-Tage-Inzidenz vorn – danach kommen die 5- bis 9-Jährigen.
703 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung werden derzeit in Brandenburgs Krankenhäusern behandelt, davon 163 auf der Intensivstation. 134 davon müssen beatmet werden. Die Zahl neuer Covid-19-Patientinnen und -Patienten in Krankenhäusern je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche ist gestiegen: sie liegt derzeit bei 4,94 und nach dem Warnwert der Warnampel bei Gelb. Am Vortag lag der Wert bei 4,78. Ab einem Wert von über sechs gilt der Alarmwert Rot. Der Anteil an intensiv-pflichtigen Covid-19-Patientinnen und -Patienten an der Zahl der aktuell tatsächlich betreibbaren Intensivbetten liegt nach Ministeriumsangaben bei 23,8 Prozent und damit im roten Bereich. (dpa)

Müller: „Wir brauchen jeden Einzelnen für Stopp der Pandemie“

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat die Menschen in der Hauptstadt aufgerufen, wegen der hohen Corona-Zahlen Kontakte zu reduzieren, sich an die Regeln zu halten und sich impfen zu lassen. „Wir brauchen Sie, jede und jeden einzelnen, um die Pandemie endlich zu stoppen“, schreibt Müller in einem am Samstag im Internet veröffentlichten Bürgerbrief.

„Ich weiß: Sie haben unsere Mahnungen und Warnungen schon oft gehört, haben mitgemacht und sich eingeschränkt“, sagte der Politiker an die Adresse der Berlinerinnen und Berliner. „Aber wir brauchen Ihre Mithilfe weiterhin, wenn wir einen Kollaps des Gesundheitssystems und viele Schwerkranke vermeiden wollen. Die Krankenhäuser sind in höchster Alarmbereitschaft – nicht nur in Berlin, sondern in ganz Deutschland.“
In Berlin sei die Lage ernst, aber zum Glück noch nicht gekippt, so Müller. „Damit das so bleibt, brauchen wir Sie. Bitte helfen Sie mit: Wir müssen unsere Kontakte reduzieren! Wir müssen uns an die Regeln halten, so schwer es oft auch fällt.“ Müller rief die Bürger zudem auf, sich regelmäßig selbst zu testen oder in den Corona-Teststellen kostenlos testen zu lassen.
Und: „Impfen wirkt“, sagte Müller. „Aber es gibt bei uns einfach noch zu viele Ungeimpfte, die unser Zusammenleben gefährden: Der Großteil der Corona-Patienten in den Kliniken sind Menschen, die bisher nicht geimpft wurden. Das verhindert einen dauerhaften Exit aus dieser Pandemie und den Weg zurück in eine sichere Normalität.“
Nach den Worten Müllers will der Senat „alles Erdenkliche“ unternehmen, um die Auffrischimpfungen zu beschleunigen – und zwar niedrigschwellig und schnell. „Wir müssen boostern, boostern, boostern!“ (dpa)

Inzidenz in Berlin sinkt auf 351,4 – weniger Neuinfektionen als am Vortag

Die Infektionszahlen mit dem Coronavirus sind in Berlin leicht gesunken. In den vergangenen sieben Tagen wurden in Berlin 351,4 Neuinfektionen pro 100.000 Menschen mit dem Coronavirus gemeldet, wie aus dem Lagebericht der Berliner Gesundheitsverwaltung am Samstag hervorgeht. Am Freitag hatte die Inzidenz noch bei 360,7 gelegen. Berlin liegt unter dem bundesweiten Durchschnitt von rund 442. Die entsprechende Corona-Ampel zeigt auf Rot.
Die höchste Inzidenz unter den Bezirken hat laut Lagebericht Spandau mit 438,2, gefolgt von Treptow-Köpenick mit 431,9. Den niedrigsten Wert verzeichnet Steglitz-Zehlendorf mit 277,5. Insgesamt wurden in Berlin am Freitag 2244 Neuinfektionen und vier weitere Todesfälle verzeichnet. Auch hier ist die Zahl im Vergleich zum Vortag leicht gesunken.
Am Donnerstag war mit der Ampel zur Auslastung der Intensivbetten die zweite der drei Berliner Corona-Ampeln auf Rot gesprungen. Der Wert hatte am Donnerstag knapp die Marke von 20 Prozent überschritten (20,2). Am Samstag stieg der Wert erneut; laut Lagebericht waren 22,1 Prozent der Berliner Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt.

Ohne Termin: Impfstation bei Ikea in Tempelhof wieder eröffnet

Erst Spritze, dann Möbelkauf: Der Arbeiter-Samariter-Bund hat im Auftrag der Senatsgesundheitsverwaltung wieder eine Impfstation bei Ikea in Tempelhof am Sachsendamm 47 in Betrieb genommen. Von Montag bis Sonnabend zwischen 10 und 17.30 Uhr sowie am Sonntag, 19. Dezember, gibt es dort Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen ohne Termin. Gespritzt wird jedoch allein das Mittel von Moderna. Das Angebot kommt als nicht für Schwangere und unter 30-Jährige in Betracht. Diese sollten sich an die Impfzentren des Landes oder andere stationäre Impfstellen wie im Ring-Center oder an der Trabrennbahn Karlshorst wenden, um dort den Impfstoff von Biontech zu erhalten, hieß es in einer Mitteilung der Hilfsorganisation vom Freitag. Die Ikea-Impfstation liegt im Parkdeck der Tiefgarage beim Zugang zum Möbelhaus. Bereits im August 2021 gab es dort eine Impfstation des Arbeiter-Samariter-Bundes. tagesspiegel

Impfstelle in Marzahn: Ab Montag auch Terminbuchungen und Biontech-Impfungen

Die in erst zu Wochenbeginn eröffnete Impfstelle im Freizeitforum Marzahn führt ab sofort Terminbuchungen ein. Damit soll das lange Anstehen reduziert werden, wie aus einer Mitteilung des Bezirksamts vom Freitag hervorgeht. Ab Montag sollen je 200 Termine täglich über das Online-Portal Doctolib und über die Telefonhotline 030/9028-2200 vergeben werden. Weitere 200 Termine pro Tag sollen demnach “vor Ort” gebucht werden können. Ein Sprecher des Bezirksamts erklärte auf Nachfrage, damit bleibe die Möglichkeit bestehen, auch kurzfristig durch Anstellen zu einer Impfung zu kommen. Bei Doctolib waren am Freitagabend alle Termine für das Freizeitforum ausgebucht, wobei unklar blieb, ob die Termine tatsächlich schon vergeben worden oder nach gar nicht freigeschaltet worden waren.
Zudem ist ab Montag auch Impfstoff von Biontech für all jene verfügbar, denen er empfohlen wird. Seit der Eröffnung am 29. November war ausschließlich Moderna verimpft worden, sodass keine Impfungen für unter 30-jährige oder Schwangere angeboten werden konnten. Das ist nun ab kommender Woche möglich – für Erst- und Zweitimpfungen genauso wie für Auffrischungsimpfungen.
Nach Angaben von Bezirksbürgermeister Gordon Lemm (SPD) hätten viele Bürgerinnen und Bürger Biontech und Terminbuchungen gefordert. Wer sich dennoch anstellen will, um eine Impfung zu bekommen, ist künftig zumindest etwas vor dem Winterwetter geschützt: Bezirksamt und Arbeiter-Samariter-Bund haben auf dem Vorplatz des Freizeitforums Zelte für die Wartenden errichtet. Sie sollen bis Februar stehen bleiben.

Jarasch: Impfung von kleineren Kindern nicht der entscheidende Hebel

Grünen-Fraktionsvorsitzende Bettina Jarasch hat vor zu großen Erwartungen mit Blick auf die Impfung kleinerer Kinder gewarnt. Auch kleineren Kindern sollten Impfangebote zügig ermöglicht werden, sagte Jarasch am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. „Klar ist aber auch: Die flächendeckende Impfung von kleineren Kindern wird nicht der Hebel sein, um die Pandemie zu überwinden“, so die Grünen-Politikerin. „Unser Problem bleiben die ungeimpften Erwachsenen, hier müssen wir alle Energie reinstecken. Den Wendepunkt bei der Pandemie werden wir dadurch erreichen, dass wir hier die Impfquoten hochkriegen und schnell und ausreichend Impfungen bereitstellen.“

Berlin will die geplanten Corona-Impfungen für Kinder zwischen fünf und elf Jahren direkt in Schulen anbieten. Eingesetzt werden sollen dafür mobile Impfteams, wie Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Freitag ankündigte. Dies solle nach Möglichkeit noch vor Weihnachten erfolgen.
Berlins designierte Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) sagte dazu: „Ich glaube, dass Kinderimpfungen ein echter Wendepunkt sein können, was die Frage der höheren Impfquote betrifft.“ Denn gerade in dieser Altersgruppe sei die Inzidenz sehr hoch in Berlin. Sie sprach sich dafür aus, parallel dazu die Zahl der Impfstellen für Erwachsene weiter auszubauen.
Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte vor kurzem den Biontech-Impfstoff für Fünf- bis Elfjährige zugelassen – mit einer niedrigeren Dosierung als für Erwachsene. Eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) für Kinderimpfungen steht noch aus, ist aber in Aussicht gestellt. (dpa) Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz wird eingezäunt
Die Verschärfung der Corona-Maßnahmen führt dazu, dass der Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz eingezäunt wird. Vom kommenden Mittwoch an werde es fünf Ein- und Ausgänge für den Markt geben, teilte eine Sprecherin am Freitag auf Anfrage mit. Der Schaustellerverband wolle so die 2G-Regel umsetzen, die laut Senatsbeschluss künftig generell für alle Berliner Weihnachtsmärkte gelten soll. Zutritt erhalten Besucherinnen und Besucher dann nur noch mit Impfnachweis und Personalausweis. Bislang ist der Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz offen zugänglich, es herrscht jedoch Maskenpflicht.
Unklar ist noch, wie viele Buden übrig bleiben. Vermutlich muss die Marktfläche reduziert werden. „Den ganzen Breitscheidplatz kann man nicht einzäunen“, hatte der Vorsitzende der AG City, Klaus-Jürgen Meier, erst vor wenigen Tagen gesagt.

Da es jedoch an der belebten Einkaufsstraße Tauentzien ebenfalls Weihnachtsangebote gibt, strömen die Menschen von allen Seiten auf den Platz. Vor diesem Hintergrund hatte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) bereits gebeten zu prüfen, ob diese Situation entzerrt werden kann.
Anders als im benachbarten Brandenburg dürfen die Weihnachtsmärkte in der Hauptstadt auch weiterhin öffnen – allerdings nur noch mit 2G-Regel. Manche Veranstalter haben bereits von Angang an darauf gesetzt, etwa der Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt. Dort gilt für alle Marktbeteiligten 2G plus, wie ein Sprecher sagte. Eine Testpflicht auch für Besucher habe man kurz nach der Einführung zu Wochenbeginn wieder abgeschafft. Sie habe sich als zu kompliziert erwiesen. Es gelte jedoch Maskenpflicht. (dpa/CD)

Wegen Lieferproblemen: Kitas können Testpflichten nicht erfüllen

Seit Anfang Dezember müssen Berliner Kitakinder zweimal in der Woche auf Covid getestet werden. Doch die Bildungsverwaltung kommt mit den Lieferungen nicht hinterher.Berliner Kitas können das seit Mittwoch geltende Testsystem bislang nicht flächendeckend umsetzen, weil es an Material fehlt. Man könne die „sehr hohe Nachfrage“ an Tests nicht decken, heißt es in einem Schreiben der Bildungsverwaltung an Kitaträger. Gleichzeitig erschwere eine schwierige Marktlage „die Beschaffung der Tests enorm“.
Erst in der vergangenen Woche hatte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) ein verbindliches Testsystem für Kitas angekündigt. Diese seien ab Dezember „verpflichtet, den Sorgeberechtigten zwei selbsttestfähige Schnelltests pro Woche auszuhändigen“. Deren Anwendung durch Eltern sei den Kitas auf einem Formular zu bestätigen, schrieb die Senatorin in einer Pressemitteilung vom 23. November.
Etwas anders hört sich das in einem Schreiben an Eltern an, das die Senatorin zwei Tage später verschickte. Die Anwendung der Tests solle den Kitas schriftlich mitgeteilt werden, von einer Pflicht ist dort nicht die Rede. „Aktuell besteht der Betreuungsanspruch für Ihr Kind auch ohne regelmäßige Testung und unabhängig von der Vorlage der oben genannten Bescheinigung.“
Sobald ausreichend orale Lolli-Schnelltests vorhanden sind, will die Bildungsverwaltung sogar drei verpflichtende Tests pro Woche austeilen lassen, voraussichtlich ab Mitte Januar. Die Methode sei „leichter anwendbar“ und für Kleinkinder „besser verträglich“. Noch in der vorvergangenen Woche hatte die Bildungsverwaltung eine Testpflicht in Kitas abgelehnt. Diese werde von einem „relevanten Teil der Elternschaft sowie der Einrichtungen nicht befürwortet“, teilte damals Sprecher Ralph Kotsch der dpa mit.
Die Forderung nach einer Testpflicht für Kitakinder wurde vom Landeselternausschuss bereits seit April geäußert. Die Bildungsverwaltung war am Freitag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. 

Kammer-Präsident: Rund ein Viertel der Zahnärzte bereit zum Impfen

Die Berliner Zahnärztekammer hat darauf hingewiesen, dass nur eine Minderheit der Zahnärzte in der Hauptstadt für Corona-Impfungen infrage kommt. „Wie bei allen Ärzten sind die Kapazitäten in den Zahnarztpraxen insbesondere mit Blick auf die gegen Jahresende ablaufenden Fristen für das zahnärztliche Bonusheft beschränkt“, sagte Zahnärztekammer-Präsident Karsten Heegewaldt am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. „Aufgrund einiger Befragungen anderer Landeszahnärztekammern gehen wir davon aus, dass auch in Berlin die Impfbereitschaft bei bis zu einem Viertel der Zahnärztinnen und Zahnärzte liegt.“

Grundsätzlich begrüße die Kammer die politischen Bestrebungen, auch die Zahnärzteschaft in die Corona-Impfkampagne einzubeziehen.
Bund und Länder hatten sich bei Beratungen am Donnerstag darauf verständigt, dass künftig auch Zahnärzte, Apotheker und Pflegefachkräfte Impfungen gegen das Virus vornehmen dürfen. „Gerade in dieser Notlage der vierten Pandemiewelle in Deutschland möchten wir unsere ärztlichen Kolleginnen und Kollege gern unterstützen“, sagte Heegewaldt. „Als Fachärzte für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde sind wir es täglich gewohnt und geübt, Spritzen zu setzen.“ (dpa)

Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte und tanzen verboten

Der Berliner Senat hat am Freitag strengere Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung beschlossen – insbesondere für Ungeimpfte. In Kraft treten sollen die Neuerungen kommenden Mittwoch. Ein Überblick, welche Regeln dann gelten.

Impfstoff fehlt in Brandenburg – Ministerin: Könnten deutlich mehr impfen

In Brandenburg steigt die Zahl der Impfwilligen, es fehlt aber weiter an Impfstoff. Die Entwicklung bei den Impfzahlen ist nach Worten von Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) erfreulich. „Wir sehen aber leider bei vielen Impfaktionen, dass mehr Interessierte geimpft werden könnten, wenn vor Ort mehr Impfstoff vorhanden wäre“, sagte sie am Freitag. Der Bund müsse mehr Impfstoffdosen insbesondere von Biontech/Pfizer zur Verfügung stellen. Die aktuelle Rationierung dieses Impfstoffes sei ein „echtes Problem für das Impftempo“, so Nonnemacher. Vom Impfstoff von Moderna stünden ausreichend Impfstoffmengen bereit.

Die Impfstoffe von Biontech werden vermutlich auch in den Folgewochen nur kontingentiert zu erhalten sein, erklärte Ministeriumssprecher Gabriel Hesse.
Der Brandenburger Hartmann-Bund kritisierte die Verteilung durch den Bund und die Rationierung des Impfstoffs Biontech. „Vor allem geht es jetzt um Schnelligkeit und um die, die noch nicht geimpft sind“, sagte der Vorsitzende Hanjo Pohle. Der Mediziner impft selbst in seiner Praxis und musste wegen fehlenden Impfstoffs zwei Schulklassen bereits absagen. Die Inzidenzen bei den jüngeren Menschen seien derzeit viel höher als bei den Älteren, warnte er. Sie müssten jetzt geimpft werden, dafür werde aber der Impfstoff Biontech gebraucht, so Pohle. Mit Moderna sind nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) Impfungen bei Menschen erst ab 30 möglich.
Die Zahl der Corona-Impfungen im Land ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums weiter gestiegen. Über 142 000 Impfungen gegen das Coronavirus wurden in den vergangenen sieben Tagen verabreicht. Die Impfangebote werden derzeit landesweit weiter ausgebaut.
Am Freitag öffnete die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) ein städtisches Impfzentrum auf dem Messegelände. Bereits am Mittwoch (01.12.) nahm der Landkreis Teltow-Fläming das Impfzentrum Luckenwalde in der Fläminghalle in Betrieb, der Kreis Dahme-Spreewald eine überregionale Impfstelle am ehemaligen Flughafen Schönefeld.
In Brandenburg sind derzeit 62,4 Prozent vollständig geimpft. Das Land liegt damit im Bundesvergleich auf dem vorletzten Rang. In der Altersgruppe 12 bis 17 Jahre sind 34,3 Prozent vollständig geimpft, in der Altersgruppe 18 bis 59 Jahre sind es 65,6 Prozent, in der Altersgruppe ab 60 Jahre 81,8 Prozent. Rund 320 000 Menschen haben den Daten zufolge bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten. (dpa)

Viel Interesse an neuer Impfstelle in Karlshorst

Bei der Eröffnung der neuen Corona-Impfstelle an der Trabrennbahn in Berlin-Karlshorst ist es zunächst zu Verzögerungen gekommen. Es seien nicht alle Ärzte rechtzeitig vor Ort gewesen, teilte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) am Freitag auf Anfrage mit. Als Grund nannte ein DRK-Sprecher einen Fehler bei dem beteiligten Ärzte-Vermittlungsportal. Menschen mit Termin seien jedoch schnell ohne längere Wartezeit an die Reihe gekommen. Impfwillige, die spontan vorbeikamen, mussten sich in längere Schlangen einreihen. „Die neue Impfstelle wird sehr gut angenommen“, so der Sprecher.
Auch die Senatsgesundheitsverwaltung war über die Resonanz zufrieden. Rein rechnerisch seien am Standort Karlshorst täglich bis zu 1000 Impfungen möglich, erklärte ein Behördensprecher. Angesichts der deutlich gestiegenen Nachfrage nach einer Immunisierung gegen das Coronavirus hat Berlin in den vergangenen Wochen seine Kapazitäten wieder ausgebaut – vor allem im Osten der Stadt. Von den ehemals sechs Impfzentren sind nur noch zwei geöffnet.
Nach dem täglichen Lagebericht des Senats gab es bislang 5.678.854 Impfungen in Berlin. 69,4 Prozent der Menschen gelten als vollständig geimpft, 72,3 Prozent haben eine erste Impfung erhalten. (dpa) Weitere Beiträge Der neue Morgenlage-Newsletter: Jetzt gratis anmelden!

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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