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Coronavirus in der Region : Brandenburg beschließt nächtliche Ausgangsbeschränkungen

Inzidenz in Berlin bei 152,4 – zwei Corona-Ampeln auf Rot + Gendarmenmarkt und Breitscheidplatz für Gedenkfeier am Sonntag gesperrt + Der Corona-Blog.

Coronavirus in der Region : Brandenburg beschließt nächtliche Ausgangsbeschränkungen

Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes kontrollieren die Einhaltung der Ausgangsbeschränkungen.Foto: Moritz Frankenberg/dpa

Brandenburg hat wegen der steigenden Infektionszahlen strengere Corona-Maßnahmen beschlossen. Ab einer Inzidenz von 200 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gilt zwischen 22 und 5 Uhr eine Ausgangssperre. (Mehr dazu weiter unten im Newsblog.)

Weitere Corona-Nachrichten:

  • Aktuelle Fallzahlen: Berlin meldet 548 neue Fälle und eine Inzidenz von 152,4.
  • Gedenkfeier für die Corona-Toten: Wegen einer zentralen Gedenkfeier mit dem Bundespräsidenten sind am Sonntag der Breitscheidplatz und der Gendarmenmarkt gesperrt.
  • Mehr Service: Die aktuellen Corona-Regeln. Hier gibt es kostenlose Schnelltests. Positiv – was nun? Ein Leitfaden. Corona im Kiez: Newsletter kostenlos bestellen.
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Coronavirus in der Region : Brandenburg beschließt nächtliche Ausgangsbeschränkungen

Brandenburg beschließt Ausgangssperre ab 200er-Inzidenz

In Brandenburg soll ab Montag eine Ausgangsbeschränkung zwischen 22.00 Uhr und 5.00 Uhr für Regionen gelten, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz mindestens drei Tage lang über 100 liegt. Ab 200 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche sollen in Landkreisen oder kreisfreien Städten alle Schulen mit Ausnahme der Abschlussklassen und die Kitas geschlossen werden, erklärte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Samstag.
Wie in Berlin sollen auch in Brandenburg Personen ab dem 15. Tag nach einer vollständigen Corona-Impfung von der Vorlage eines negativen Schnelltests befreit werden. Dies gilt für die Fälle, in denen etwa für den Besuch in Geschäften oder bei Friseuren eine Testpflicht besteht.

 Die Schließung von Schulen und Kitas ab der Inzidenz 200 und eine Ausgangsbeschränkung sind auch in der Bundes-Notbremse geplant, letztere aber bereits ab 21.00 Uhr. (dpa)

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Woidke zu Ausgangssperren: „Wir müssen jetzt handeln und zwar so schnell wie möglich“

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sieht keine Alternative zur Verschärfung der Corona-Regeln. „Wir müssen jetzt handeln und zwar so schnell wie möglich“, sagte er am Samstag in Potsdam nach dem Kabinettsbeschluss. „Wir können und wollen nicht weiter abwarten, bis Dinge beispielsweise auf der Bundesebene geregelt werden.“ 

„Wir können und wollen nicht weiter abwarten, bis Dinge beispielsweise auf der Bundesebene geregelt werden.“ 

Ministerpräsident Woidke (SPD)

Der Regierungschef rief die Bürger zur Mithilfe auf, um die Steigerung der Infektionszahlen zu bremsen. „Jeder muss auch mit seinem persönlichen Verhalten dazu beitragen“, sagte Woidke. Er räumte ein, die nächtliche Ausgangsbeschränkung sei „ein schwerer Eingriff in die Grundrechte der Menschen“. Diese Beschränkungen hätten aber einen deutlichen Effekt auf die Dynamik der Infektionen, das sei wissenschaftlich belegt. (dpa)

Inzidenz bei 152,4 – zwei Corona-Ampeln auf Rot  

In Berlin wurden am Sonnabend 548 neue Corona-Fälle gemeldet, das ist nur knapp die Hälfte der Infektionszahl vom Vortag (1288). Da am Wochenende weniger getestet wird und nicht alle Gesundheitsämter besetzt sind, fallen die Zahlen in der Regel niedriger aus als wochentags. Auch am Sonnabend wurden aus zwei Bezirken keine Infektionszahlen übermittelt. 
Vier weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorben. Die Inzidenz ist leicht gesunken von 158,6 am Freitag auf 152,4. In Neukölln liegt der Wert mit 203,7 jedoch über der 200er-Marke, in den Bezirken Reinickendorf (191,4) und Spandau (192,1) knapp darunter.
Die Auslastung der Berliner Intensivstationen ist unverändert hoch: 26 Prozent der verfügbaren Betten sind alleine durch Corona-Patient:innen belegt. Die Corona-Ampel für diesen Indikator steht auf Rot. 
Auf Grün hingegen steht die Ampel für den Reproduktionswert, der angibt, wieviele Menschen ein:e Infizierte:r im Durchschnitt ansteckt. Dieser liegt bei 1,11 nach 1,08 am Freitag und 0,99 am Donnerstag. Liegt dieser Wert an drei Tagen in Folge über 1,1, springt die Ampel auf Orange.
16 Prozent der Berliner:innnen haben mittlerweile eine Erstimpfung gegen das Coronavirus erhalten. 7,5 Prozent wurden bereits zum zweiten Mal geimpft. 

Breitscheidplatz und Gendarmenmarkt für Corona-Gedenkfeier gesperrt

Die bekannten Berliner Plätze Gendarmenmarkt und Breitscheidplatz sind am Sonntag für den Verkehr größtenteils gesperrt. Auch „Versammlungen und Aufzüge unter freiem Himmel“ sind dort nicht gestattet, wie Polizei mitteilte. Grund ist demnach die zentrale Gedenkfeier für die Verstorbenen der Corona-Pandemie in Deutschland. Die Einschränkungen beginnen am Sonntagmorgen um 6.00 Uhr und enden am Nachmittag um 16.00 Uhr. Auch das Parken von Fahrzeugen ist in dem Zeitraum dort nicht erlaubt. Anwohner und deren Besucher dürfen die Sperrungen jedoch passieren.

Die zentrale Gedenkfeier an die Toten der Corona-Pandemie mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier findet am Sonntagmittg im Konzerthaus am Gendarmenmarkt statt. In der Gedächtniskirche am Breitscheidplatz ist zuvor ein ökumenischer Gedenkgottesdienst geplant. (dpa)

555 neue Corona-Fälle in Brandenburg 

In Brandenburg sind innerhalb eines Tages 555 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Das teilte das Gesundheitsministerium am Samstag mit. Am Vortag waren es 621 Neuinfektionen gewesen, vor einer Woche 670. Die meisten neuen Corona-Fälle wurden demnach im Havelland (50), in Teltow-Fläming (47) und in Oder-Spree (45) gemeldet. Insgesamt stieg die Zahl der aktuell gemeldeten Infizierten in Brandenburg um 308 auf 6645.

Mit Potsdam-Mittelmark musste ein weiterer Landkreis die sogenannte Corona-Notbremse ziehen. Dort überstieg die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche den dritten Tag hintereinander den Wert 100: Die Sieben-Tages-Inzidenz lag am Samstag bei 129,8. Das bedeutet nun, dass Lockerungen vom März, wie das Öffnen von Geschäften und Museen, wieder zurückgenommen werden müssen. Zudem gelten schärfere Kontaktbeschränkungen. Am Freitag musste auch die Uckermark in die Notbremse gehen. Die Notbremse ist in den meisten Kreisen in Kraft. (dpa)

Brandenburg will Corona-Maßnahmen verschärfen

Brandenburg plant schärfere Corona-Maßnahmen ab kommender Woche. Das Kabinett habe in einer informellen Runde beschlossen, dass es ab Montag bei einer Sieben-Tage-Inzidenz ab 100 in Kreisen oder kreisfreien Städten eine Ausgangsbeschränkung von 22 Uhr bis 5 Uhr geben soll, wie Regierungssprecher Florian Engels am Freitag mitteilte. Ab Mittwoch sollen Grundschulen schließen, falls der Wert 200 erreicht ist; an Kitas soll in diesem Fall eine Notbetreuung eingerichtet werden.

Bisher sind nur weiterführende Schulen im Distanzunterricht. Das Kabinett komme am Samstag zu einer Sondersitzung zusammen, kündigte Engels an. Die Schließung von Schulen und Kitas ab der Inzidenz 200 und eine Ausgangsbeschränkung sind auch in der Bundes-Notbremse geplant, letztere aber bereits ab 21 Uhr.

Testpflicht für Kita-Personal “mit unmittelbarem Kontakt zu Kindern” ab Samstag

Die Bildungsverwaltung hat eine Testpflicht für Erzieher:innen mit unmittelbarem Kontakt zu Kindern eingeführt. Darauf hat der Verband der Kleinen und Mittelgroßen Kitaträger (VKMK) am Freitagabend per Twitter hingewiesen.

Nach einem neu gefassten Paragrafen der Infektionsschutz-Verordnung sind ab dem 17. April alle Beschäftigten, die bei ihrer Arbeit „körperlichen Kontakt zu Dritten“ haben, den Angaben zufolge verpflichtet, sich testen zu lassen. Für die Kitas gilt dies für alle Mitarbeiter:innen, die in Kontakt mit Kindern kommen.

Dabei müssen die Arbeitgeber:innen ihren Beschäftigten laut der Verordnung zweimal wöchentlich eine „kostenlose Testung mittels eines Point-of-Care (PoC) Antigen-Tests“ selbst anbieten.

Menschen demonstrieren vor dem Bundestag gegen die Corona-Politik

Etwa 220 Menschen haben am Freitagvormittag nach Polizeiangaben vor dem Reichstagsgebäude gegen die deutsche Corona-Politik demonstriert. Die Veranstaltung sei weitgehend ruhig verlaufen, teilte die Polizei mit. Es habe jedoch einige Fälle von fehlendem Mund-Nase-Schutz gegeben. Im Bundestag war am Freitag eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes mit Schritten wie etwa nächtlichen Ausgangsbeschränkungen erstmals beraten worden.

Am Freitagnachmittag und -abend waren weitere Demonstrationen in Berlin angekündigt, die sich unter anderem gegen Vertreter von Verschwörungstheorien und Neonazis oder gegen Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Infektionsschutzgesetz richten sollten. Für Samstag war eine Demonstration unter dem Motto „Es reicht! Schluss mit der Lockdown-Politik! Macht euch bereit!“ geplant. Eine Privatperson habe dafür einen Aufzug vom Platz des 18. März über die Straße des 17. Juni bis zum Großen Stern mit 5000 Teilnehmern angemeldet, teilte die Polizei mit. (dpa)

Corona-Zahlen steigen deutlich weiter – Inzidenz bei 158,6

Die Corona-Zahlen steigen in Berlin deutlich weiter an. 1288 neue Fälle sind seit Donnerstag registriert worden. Das geht aus dem aktuellen Lagebericht hervor, den die Gesundheitsverwaltung täglich veröffentlicht. Am Vortag waren es 1022.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt damit bei 158,6. So viele Menschen pro 100.000 Einwohner haben sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus infiziert. Am Donnerstag waren es 151,4 gewesen, am Dienstag 127,6. Vor einer Woche lag der Wert noch bei 102,3.

Von den Berliner Bezirken haben derzeit Neukölln mit 206,1, Reinickendorf mit 201,6 und Spandau mit 199,8 die höchsten 7-Tage-Inzidenz-Werte – und Steglitz-Zehlendorf mit 122,9 sowie Charlottenburg-Wilmersdorf mit 124,9 die niedrigsten. Allerdings lag der Wert in Charlottenburg-Wilmersdorf am Vortag noch bei 108,6.

Auch der Anteil der Covid-19-Patienten auf Berlins Intensivstationen bleibt hoch. Registriert sind 308 Intensivpatienten – laut Lagebericht einer weniger als am Vortag. Mit einer Belegung von 26,1 Prozent steht die entsprechende Ampel weiter auf Rot. Am vergangenen Freitag stand sie mit 23,8 Prozent noch auf Orange.

Eine von drei Ampeln ist jedoch noch immer grün: Der R-Wert, der angibt, wie viele Menschen jemand infiziert, der Corona hat, liegt bei 1,08. Am Donnerstag war der R-Wert 0,99. Liegt dieser Wert dreimal in Folge über 1,1, springt die Ampel auf Orange. Liegt er dreimal in Folge über 1,2, wird die Ampel rot.

An Berlins Schulen regt sich Protest gegen Tests unter Lehrer-Aufsicht

Ab kommenden Montag sollen Berlins Schüler:innen sich nicht mehr selbst zu Hause auf das Coronavirus testen, sondern sie sollen sich zweimal wöchentlich verpflichtend in der Schule selbst testen. Dabei sollen sie von Lehrer:innen “altersgerecht” angeleitet werden, heißt es in einem Schreiben der Bildungsverwaltung an die Schulleitungen. Neben den Tests sollen Lehrer:innen auch die Einhaltung der Abstandsregeln beaufsichtigen.
Gegen dieses Verfahren regt sich jetzt an mehreren Berliner Schulen Protest. An der HasenGrund-Schule in Pankow etwa kündigt Schulleiter Markus Stang in einem Schreiben an die Eltern an, die Tests erst ab Mittwoch durchführen zu wollen, “um etwas Zeit zu gewinnen”. Er habe die Hoffnung, dass bis dahin eine Welle der Empörung von Seiten der Eltern an die Senatsverwaltung losgetreten wird. 
Das “sinnvolle und kindgerechte Konzept”, das die Schule zuvor erarbeitet hatte, sei mit der Pflicht zum Testen in der Schule hinfällig geworden. Auch an weiteren Berliner Schulen gibt es Wiederstand gegen die neue Regel, wie der Tagesspiegel erfuhr. 
Die Vereinigung der Oberstudiendirektoren, in der 90 Prozent aller Berliner Gymnasialschulleiter organisiert sind, protestiert ebenfalls heftig gegen die Testpflicht an Schule. „Jeder Test zu Hause verhindert, dass ein positiv getestetes Kind überhaupt die Schule von innen sieht“, sagte der Vorsitzende Ralf Treptow. Andererseits gibt es auch viele Schulen, die die Tests lieber selbst beaufsichtigen, als sich darauf zu verlassen, dass Eltern die Tests zu Hause sachgerecht – oder überhaupt – durchführen.

In Berlin gibt es rund 400 Corona-Teststellen – aber es gibt Lücken außerhalb des S-Bahnrings 

Berlinweit gibt es inzwischen rund 400 Stellen, an denen Corona-Schnelltests angeboten werden. Dazu zählen 19 Testzentren des Landes und etwa 380 sogenannte Test-to-go-Stellen privater Anbieter, wie die Senatsverwaltung für Gesundheit am Freitag mitteilte. Weitere 60 würden derzeit zertifiziert, die meisten davon sollen am Samstag starten dürfen. Außerdem will die Verwaltung das Angebot an Testzentren des Landes in den Bezirken Spandau, Lichtenberg, Treptow-Köpenick, Neukölln, Marzahn-Hellersdorf, Pankow und Reinickendorf erweitern.

Pro Woche sind in Berlin den Angaben zufolge rund 1,2 Millionen Tests möglich – Tendenz steigend. Senatorin Dilek Kalayci (SPD) sagte, das Testangebot werde in Abstimmung mit den Bezirken weiter ausgebaut. Am Montag hatte sie im Gesundheitsausschuss des Abgeordnetenhauses eingeräumt, dass es vor allem außerhalb des S-Bahnrings noch Lücken gebe, aber auch erklärt, dass es unmöglich sei, Teststellen „herzuzaubern“. Mehrere Abgeordnete hatten darauf hingewiesen, dass der Weg zur nächsten Teststelle mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Teil mehr als eine halbe Stunde dauere. (dpa)

Test-To-Go Berlin

Berliner sollen Kerzen für die Corona-Toten ins Fenster stellen

Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten aller 16 Bundesländer haben ihre Bürger zu einem Zeichen der Solidarität mit den Verstorbenen in der Corona-Pandemie aufgerufen. Sie appellierten am Freitag gemeinsam an die Menschen, zum Gedenken am Freitag, Samstag und Sonntag abends jeweils Kerzen in die Fenster zu stellen und sich damit an der Aktion „#lichtfenster“ von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu beteiligen.
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) teilte mit: „Durch die Corona-Pandemie erlebt unser Land, erlebt auch Berlin, eine Zäsur. Diese ist auch so existenziell, weil sie jeden und jede von uns betrifft und sie mit so viel Leid, mit so vielen traurigen persönlichen Schicksalen verbunden ist.“
Auf Initiative von Steinmeier wird es zudem an diesem Sonntag eine zentrale Gedenkveranstaltung für die Verstorbenen in der Corona-Pandemie und ihre Hinterbliebenen in Berlin geben. Daran werden die Spitzen der fünf Verfassungsorgane und fünf Bürger teilnehmen, die in der Pandemie Angehörige verloren haben. (dpa)

621 Corona-Neuinfektionen – Uckermark geht in die Notbremse

In Brandenburg ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiterhin hoch: Innenhalb eines Tages seien 621 neue Fälle gemeldet worden, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit, nach 883 am Vortag.
Als weiterer Landkreis musste die Uckermark in die „Notbremse“ gehen, weil dort die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche den dritten Tag hintereinander den Wert 100 überschritten hatte. Dort müssen die Lockerungen vom März wie das Öffnen von Geschäften und Museen, wieder zurückgenommen werden. Zudem gelten schärfere Kontaktbeschränkungen.
Die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz hatte am Freitag erneut die Landeshauptstadt Potsdam, mit 87,1. Dort ist die „Corona-Notbremse“ schon wieder gelockert worden. Auch in den Landkreisen Barnim und Potsdam-Mittelmark hatte es wieder Lockerungen gegeben.
Ansonsten herrscht flächendeckend der schärfere Lockdown. Die höchsten Inzidenzwerte haben die Landkreise Spree-Neiße (241,8), Oder-Spree (223,7) und Elbe-Elster (207,2). Landesweit sank die Inzidenz gegenüber dem Vortag um knapp 10 Punkte auf 145,4.
Aktuell müssen 517 Patienten in Krankenhäusern behandelt werden, davon 152 auf Intensivstationen. Das sind etwas weniger als am Vortag. Die Zahl der aktuell Infizierten stieg allerdings um 134 auf 6337. (dpa)

Impfzentrum im Tempelhofer Flughafen schließt für zwei Wochen

Das Impfzentrum auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof schließt ab dem 21. April für zwei Wochen. Einen entsprechenden Bericht der „Berliner Morgenpost“ bestätigte ein Sprecher der Gesundheitsverwaltung am Freitag dem Tagesspiegel. 
In Tempelhof wird ausschließlich der Wirkstoff des Herstellers Astrazeneca verimpft. Da den Impfstoff dort mittlerweile nur noch Menschen über 60 Jahre erhalten, lohne sich der Betrieb in dieser Form nicht mehr.
Während der Pause soll das Zentrum nun umgebaut werden, um künftig die Vakzine von Biontech vergeben zu können. Wegen der Eigenschaften des Produkts sind dazu besondere Kühlanlagen nötig. Astrazeneca solle künftig wie vom Bund vorgegeben nur noch von den Hausärzten gespritzt werden. 
„Diejenigen, die einen Termin haben und eine Kontaktadresse hinterlegt haben, werden informiert.“ Wer keine Daten angegeben habe, könne sich telefonisch wegen eines neuen Termins melden. (Christian Latz)

Wieder Demo gegen die Corona-Politik in Berlin – 5000 Teilnehmer angemeldet  

Gegner der Corona-Politik wollen am Samstag in Berlin demonstrieren. Angemeldet worden seien im Vorfeld 5000 Teilnehmer, teilte die Polizei mit. Die Veranstaltung sei unter dem Motto „Es reicht! Schluss mit der Lockdown-Politik! Macht euch bereit!“ von einer Privatperson als Aufzug vom Platz des 18. März über die Straße des 17. Juni bis zum Großen Stern angemeldet worden. 
Die Demonstration werde im Vorfeld bewertet und anschließend adäquat durch Einsatzkräfte begleitet, hieß es auf Nachfrage. Ob es bereits ein Kooperationsgespräch mit dem Anmelder gab und zu etwaigen Ergebnissen dessen konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. (dpa)

Neben Covid-Kranken immer mehr Notfallpatienten in Kliniken

Wegen der steigenden Zahl von Covid-Patienten in Brandenburger Kliniken können zunehmend nur dringend notwendige Operationen durchgeführt werden. Am Carl-Thiem-Klinikum (CTK) in Cottbus zeigt sich nach Angaben von Sprecherin Anne Holzschuh, dass neben den Covid-Patienten viele schwer erkrankte Patienten ebenfalls auf eine dringende Behandlung angewiesen seien. 
Gleichzeitig schloss sie bei einer steigenden Zahl von Covid-Patienten weitere Zusammenlegungen von Stationen nicht aus. Als größter Versorger der Region unterstütze das Klinikum bereits andere Krankenhäuser bei der Patientenbetreuung, weil sie keine Covid-Patienten mehr aufnehmen können. Der Süden ist derzeit wieder Corona-Hotspot.
Auch im Klinikum Niederlausitz in Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) bleibt die Belastung durch die Zahl der Corona-Patienten konstant hoch. Zugleich gibt es immer mehr Notfallpatienten ohne Corona, wie Kliniksprecherin Kristin Dolk berichtete. Seit drei Tagen würden wieder mehr geplante Eingriffe verschoben, um die Notfallversorgung absichern zu können. 
Der Zustand vieler Patienten ohne Covid sei aber mittlerweile so dramatisch, dass es kaum noch Behandlungen gebe, die medizinisch vertretbar verschoben werden könnten, um Betten im Covid-Bereich aufzustocken. „Wir handeln an der Obergrenze des medizinisch Verantwortbaren. Die Fallzahlen müssen runter, sonst ist unser Versorgungsauftrag in Gefahr“, warnte Geschäftsführer Tobias Vaasen. (dpa)

Kassenärzte wollen Brandenburg als Pilotland für Digital-Impfausweis

Der geplante digitale Impfausweis soll nach dem Wunsch der Kassenärzte in Brandenburg getestet werden. „Wir bewerben uns, um den hier auch zu pilotieren, um das auszuprobieren“, sagte der stellvertretende Vorstandschef der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB), Holger Rostek. „Wir gehen davon aus, dass das in den nächsten acht Wochen umgesetzt wird.“ Die Planungen für den Impfausweis laufen bereits in der EU und im Bundesgesundheitsministerium.
Die Menschen in Deutschland sollen nach Angaben aus Regierungskreisen noch vor den Sommerferien einen kompletten Impfschutz über eine Smartphone-App nachweisen können. Mit der digitalen Bescheinigung sollen sie schnell und fälschungssicher nachweisen können, dass sie vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind und deshalb wieder bestimmte Grundrechte in Anspruch nehmen können, zum Beispiel bei Urlaubsreisen. 
Wer kein Smartphone hat, soll zusätzlich zum Eintrag im gelben Impfpass einen Ausdruck der digital einlesbaren Impfbescheinigung als QR-Code auf Papier bekommen.
Der Brandenburger Kassenärzte-Vizechef sprach von einer technischen und organisatorischen Herausforderung, weil Hunderttausende Bürger nachträglich mit einem digitalen Impfausweis und Impfzertifikat ausgestattet werden sollen. Die digitalen Impfbescheinigungen sollen in den Impfzentren und Arztpraxen ausgestellt werden. Der stellvertretende KVBB-Chef betonte: „Wir wollen den Bürokratieaufwand in der Arztpraxis natürlich gering halten.“ (dpa)

Jette Wiese

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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