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Coronavirus in der Hauptstadtregion : Inzidenz in Berlin leicht gesunken – am Sonntag auf 343,0

Klinik-Warnampel springt auf Gelb + Berlins Krankenhausgesellschaft sieht Kliniken an Belastungsgrenze + Der Corona-Blog für Berlin.

Coronavirus in der Hauptstadtregion : Inzidenz in Berlin leicht gesunken – am Sonntag auf 343,0

Analyse eines Corona-Tests im Labor (Symbolbild).|Foto: Hans Klaus Techt/APA/dpa

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin ist leicht gesunken – am Sonntag auf 343,0. Das geht aus dem Lagebericht der Senatsgesundheitsverwaltung und Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Die Hospitalisierungs-Inzidenz liegt am Sonntag bei 3,5. (Mehr dazu unten im Newsblog.)

Weitere Corona-Nachrichten:

  • An der Belastungsgrenze: Berlins Krankenhausgesellschaft blickt mit Sorge auf die steigenden Infektionszahlen
  • Nun 4500 Schüler infiziert: Wechselunterricht an neun Berliner Schulen
  • Inzidenz steigt in Brandenburg auf über 500: Woidke kündigt schärfere Maßnahmen an
  • Aktuelle Zahlen: Inzidenz in Berlin bei 346, Hospitalisierungsrate bei 3,8.
  • Mehr Service: 2G-Regel in Berlin – das sind die Details.
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Coronavirus in der Hauptstadtregion : Inzidenz in Berlin leicht gesunken – am Sonntag auf 343,0

Inzidenz in Berlin leicht gesunken – am Sonntag auf 343,0

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin ist im Vergleich zum Vortag leicht gesunken. Das zeigt der Lagebericht der Senatsgesundheitsverwaltung. Demnach liegt der Wert am Sonntagmorgen bei 343,0. Noch am Samstag betrug die Inzidenz 355,8. Insgesamt gab es 127 Neuinfektionen. Neue Todesfälle wurden nicht gemeldet. 
Die Hospitalisierung-Inzidenz liegt aktuell bei 3,5, die Anteil der Covid-19-Patienten auf Berliner Intensivstationen beträgt 17,6 Prozent. Die entsprechende Warnampel ist weiterhin gelb. 
Insgesamt sind 70,8 Prozent der Berlinerinnen und Berliner mindestens einmal geimpft. 68,5 Prozent haben den vollständigen Impfschutz. 
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Steigende Infektionszahlen – Warnampel zur Lage in Berlins Kliniken springt auf Gelb

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin steigt weiter – am Samstag auf 355,8. Das geht aus dem Lagebericht der Senatsgesundheitsverwaltung und Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Die Warnampel für diesen Wert bleibt weiterhin auf Rot. Am Vortag betrug die Inzidenz 340,7. Noch vor einer Woche lag der Wert bei 300,2 und überschritt damit erstmals die 300er-Marke. 
2398 Menschen sind im Vergleich zum Vortag nachweislich neu infiziert, insgesamt sind es damit 255 953 in Berlin. Zwei neue Todesfälle wurden registriert. Die Zahl der Berlinerinnen und Berliner, die seit Beginn der Pandemie an oder mit dem Virus gestorben sind, stieg damit auf 3779.
Der Anteil der Covid-19-Patienten auf Berlins Intensivstationen liegt bei 17,6 Prozent. Die entsprechende Warnampel zeigt Gelb. Die Hospitalisierungs-Inzidenz liegt am Samstag bei 4,1. Erstmals seit Einführung dieses Indikators springt auch diese Ampel auf Gelb. (Tsp/dpa) Rund um den Helmholtzplatz in Prenzlauer Berg hat die Berliner Polizei zusammen mit dem Ordnungsamt am Freitagabend die Einhaltung der Corona-Regeln überprüft. 16 Lokale und 95 Personen seien dabei kontrolliert worden, wie die Polizei bei Twitter mitteilte. Zwölf Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz wurden festgestellt, ein Lokal wurde wegen fehlendem Hygienekonzept geschlossen. (Tsp)

Zwei Landkreise in Brandenburg mit Corona-Inzidenz über 1000

In Brandenburg hat der zweite Landkreis eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 1000. Der Wert neuer Corona-Fälle je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen stieg nicht nur im Kreis Elbe-Elster weiter auf 1207,9, sondern liegt auch im Landkreis Oberspreewald-Lausitz mit 1134,7 über dieser Marke, teilte das Gesundheitsministerium am Samstag mit. Damit hat Elbe-Elster bundesweit den vierthöchsten Wert, Oberspreewald-Lausitz den neunthöchsten.
Die landesweite Inzidenz stieg auf 552,4, sie lag vor einer Woche deutlich niedriger bei 342,7. Der Wert in Brandenburg ist dem Robert Koch-Institut zufolge nach Sachsen, Bayern und Thüringen bundesweit der vierthöchste. 

Die Zahl der Covid-19-Patienten je 100 000 Einwohner, die binnen sieben Tagen ins Krankenhaus kamen, liegt bei 3,99 nach 3,71 am Vortag. Die Warnampel steht dabei noch auf Grün, der Warnwert ist bei 7,0 überschritten.

Bund und Länder hatten am Donnerstag vereinbart, dass die Länder bei einer Überschreitung des Schwellenwerts der sogenannten Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 flächendeckende Zugangsregeln nur für Geimpfte und Genesene (2G) etwa zu Veranstaltungen und Gastronomie einführen. In Brandenburg gilt bereits die 2G-Regel für Gaststätten, Theater, Kinos und Konzerthäuser. (dpa)

Berlins Krankenhausgesellschaft sieht Kliniken an Belastungsgrenze 

Wegen der jüngsten Coronawelle sieht die Berliner Krankenhausgesellschaft Kliniken und Personal an der Belastungsgrenze. „Die Berliner Krankenhäuser sind erneut im vollen Pandemiemodus und unternehmen alle Anstrengungen, um die große Zahl an Covid-Erkrankten zu versorgen“, sagte Marc Schreiner, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft, der Deutschen Presse-Agentur. „Es ist nicht mehr zu verhindern, dass die Zahl der Intensivpatienten sich in den nächsten Tagen und Wochen stark erhöhen wird. Die Krankenhäuser und ihre Beschäftigten werden an ihre Belastungsgrenzen kommen.“

Schreiner forderte „alle erdenkliche Unterstützung von Politik, Verwaltung und Gesellschaft“. Die Versorgungsaufschläge für die Behandlung von Covid-Patientinnen und -Patienten seien „nicht das richtige Mittel, die Kliniken in der Krise wirtschaftlich abzusichern und die notwendige Liquidität zu verschaffen“. Aus Sicht der Organisation, zu der rund 100 öffentliche und private Krankenhäuser und stationäre Pflegeeinrichtungen zählen, reicht die Zuschlagsvergütung nicht aus, um Ausfälle von Erlösen durch die notwendigen Absagen vieler planbarer Eingriffe zu kompensieren.

Laut Schreiner muss dringend nachgesteuert werden. Zur Not müssten auf Landesebene notwendige Mittel gegeben werden. „Damit würde auch vermieden, dass Berliner Kliniken im Zuständigkeits-Ping-Pong zwischen Bund und Land aufgerieben werden.“ (dpa)

4500 Schüler infiziert, Wechselunterricht für neun Schulen angeordnet

Die dynamische Entwicklung des Infektionsgeschehens ist auch in Berlins Schulen deutlich spürbar. Das belegen die neuesten Zahlen der Senatsbildungsverwaltung vom Freitagnachmittag. Demnach sind rund 4500 Schülerinnen und Schüler und knapp 500 Lehrerinnen und Lehrer sowie andere Beschäftigte aktuell mit dem Coronavirus infiziert. Vor einer Woche waren es knapp 3000 und gut 330.
Weil für sie ein stärkeres Infektionsgeschehen festgestellt wurde, hat das Land für neun Schulen die Warnstufe Gelb verhängt. Sie müssen nun Wechselunterricht erteilen – mit halbierten Lerngruppen, teils im Klassenraum, teils zu Hause. Betroffen sind sieben Grundschulen und zwei freie Schulen. Vor einer Woche galt der Wechselunterricht erst für vier Schulen, drei Grundschulen und eine freie Schule. 150 Lerngruppen mussten geschlossen werden, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu unterbinden, die meisten mit 41 in Marzahn-Hellersdorf. Vor einer Woche waren es 120, auch da war der Bezirk im Nordosten mit 28 Lerngruppen schon am stärksten betroffen.
An den öffentlichen allgemeinbildenden Schulen sind aktuell 4272 Schülerinnen und Schüler und 470 Beschäftigte positiv auf das Coronavirus getestet. In der Vorwoche waren das 2797 und 317. Ingesamt gibt es an Berlins öffentlichen allgemeinbildenden Schulen mehr als 330.000 Schülerinnen und Schüler in über 13.000 Klassen. 147 Lerngruppen sind davon geschlossen. An den öffentlichen beruflichen Schulen sind 243 Schülerinnen und Schüler (Vorwoche: 180) und 25 Beschäftigte (Vorwoche: 17) positiv. Hier gibt es insgesamt 65.000 Schülerinnen und Schüler in mehr als 3200 Klassen.

Dietmar Woidke kündigt schärfere Corona-Regeln in Brandenburg an

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat schärfere Corona-Regeln angekündigt. „Wir werden in der nächsten Woche schon neue Maßnahmen beschließen müssen, weil wir natürlich dieser Situation und dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen können“, sagte Woidke am Freitag dem Sender Phoenix. 
Die Spitzen der Brandenburger Koalition hätten am Donnerstagabend über weitere Maßnahmen beraten. „Wir haben heute schon vor allen Dingen im Süden des Landes an der sächsischen Grenze eine dramatische Situation im Krankenhausbereich. Wir können nicht warten, bis das ganze Land von dieser Situation ergriffen ist.“ Welche Regeln er meinte, war zunächst offen.
In Brandenburg gilt seit Montag die 2G-Regel in Gaststätten, Theatern, Kinos, Konzerthäusern und Freizeitbädern. Nur Geimpfte und Genesene haben dann noch Zutritt, auch unter Zwölfjährige. Jugendliche unter 18 können mit negativem Test rein.
Brandenburg stimmte im Bundesrat neuen Corona-Auflagen im Infektionsschutzgesetz von SPD, Grünen und FDP zu. Das bedeutet 3G – geimpft, genesen oder getestet – am Arbeitsplatz, in Bussen und Zügen, aber vorerst keine Ausgangsbeschränkungen und flächendeckende Schließungen von Schulen und Kitas, Betrieben und Geschäften mehr.
Woidke hatte die Pläne zur Aufhebung der epidemischen Lage als Rechtsbasis für Corona-Maßnahmen kritisiert und als fatale Entscheidung bezeichnet, weil Menschen die Pandemie nicht mehr als gefährlich wahrnehmen könnten. Das Land stimmte im Bundesrat aber nicht dagegen. Das Gesetz der Ampel-Parteien soll nämlich bereits in drei Wochen evaluiert und gegebenenfalls nachgebessert werden. (dpa)

Corona-Inzidenz steigt auf über 500 in Brandenburg

Schon wieder ein Höchstwert: Die Sieben-Tage-Inzidenz neuer Corona-Infektionen ist in Brandenburg auf über 500 gestiegen. Die Gesundheitsämter meldeten innerhalb eines Tages 3123 neue Ansteckungen und damit erstmals mehr als 3000, wie das Gesundheitsministerium am Freitag in Potsdam mitteilte.
Die Zahl neuer Fälle je 100.000 Einwohner in einer Woche ist laut Robert Koch-Institut mit 507,1 der vierthöchste im Ländervergleich hinter Sachsen, Bayern und Thüringen. Innerhalb Brandenburgs hat der Landkreis Elbe-Elster weiter die höchste Inzidenz – sie stieg auf 1144,6, gefolgt von Oberspreewald-Lausitz mit 894,9.
Die Zahl der Patienten je 100.000 Einwohner, die binnen sieben Tagen wegen Covid-19 ins Krankenhaus gekommen sind, nahm auf 3,71 zu. Die Warnampel steht dabei noch auf Grün, der Warnwert ist bei 7,0 überschritten. 
Bund und Länder hatten am Donnerstag vereinbart, dass die Länder bei einer Überschreitung des Schwellenwerts der Hospitalisierungsinzidenz von 3 flächendeckende Zugangsregeln nur für Geimpfte und Genesene (2G) etwa zu Veranstaltungen und Gastronomie einführen. In Brandenburg gilt schon die 2G-Regel für Gaststätten, Theater, Kinos und Konzerthäuser.
Der Anteil der mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten in Krankenhäusern erreichte laut Ministerium 12,1 Prozent. Die Ampel zeigt hier mittlerweile Gelb, weil die Warnstufe von 10,0 Prozent überschritten ist. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist bereits im roten Bereich. (dpa)

Inzidenz für Berlin steigt weiter – jetzt bei 346

Das Coronavirus greift in Berlin weiter um sich. In den vergangenen sieben Tagen steckten sich 346 von 100.000 Menschen nachweislich mit dem Virus an. Das geht aus dem Lagebericht der Senatsgesundheitsverwaltung und Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag hervor. Vor einer Woche hatte die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 279,2 gelegen.
Insgesamt meldeten die Gesundheitsämter binnen eines Tages 2321 Neuinfektionen mit dem Virus. Das waren weniger Ansteckungen als am Vortag und mehr als vor einer Woche. Vier weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Infektion.
Um die Ausbreitung des Virus in den Griff zu kriegen, hatten Bund und Länder neue Grenzwerte für Beschränkungen festgelegt. Ausschlaggebend ist künftig die Hospitalisierungsrate. Der Wert gibt an, wie viele Corona-Infizierte pro 100.000 Menschen in den vergangenen sieben Tagen ins Krankenhaus kamen. Ein Schwellenwert liegt bei 3 – ab dann soll es Zugangsregeln nur für Geimpfte und Genesene (2G) geben.
In Berlin gilt bereits die 2G-Regel, etwa in Restaurants, Theatern und Kinos. Im Lagebericht wurde der Wert mit 3,8 angegeben und die entsprechende Ampel im Warnsystem des Landes stand auf Grün. Mittlerweile sind 16,8 Prozent der Intensivbetten in den Berliner Krankenhäusern mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten belegt. Vor einer Woche war der Wert mit 13,5 Prozent angegeben worden. Die Warnampel der Landesregierung zeigt hier Gelb. (dpa)

Genug Helfer für Impfzentren nach Aufruf des Regierungschefs gefunden 

Nach dem Hilferuf von Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller (SPD) ist für die Impfzentren der Stadt genug Personal gefunden worden. „Der Aufruf hat dazu geführt, dass sich enorm viele Berliner gemeldet haben, um zu helfen“, sagte ein Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Berlin. Die Helfer sollten nun eingearbeitet werden.
Das DRK ist für die Projektsteuerung der Berliner Impfzentren zuständig und betreibt das Zentrum im stillgelegten Flughafen Tegel. Das Impfzentrum an der Messe wird von den Maltesern betrieben. Das DRK rechnet damit, dass bis spätestens Anfang übernächster Woche die Volllast in den beiden Impfzentren erreicht sei. Im Zentrum an der Messe könnten dann bis zu 4500 Menschen und in Tegel bis zu 4000 Menschen täglich geimpft werden, sagte der Sprecher.
Auch der Allgemeine-Samariter-Bund (ASB) teilte mit, ausreichend Helfer gefunden zu haben: „Da wir nach der Schließung unserer Impfzentren mit vielen Mitarbeitenden in Kontakt geblieben sind und viele wieder bei den geplanten Impfstellen helfen wollen, benötigen wir aktuell keine weiteren Mitarbeitenden“, teilte eine Sprecherin mit. Damit Anfragen nicht vergebens sind, würden die Kontakte an andere Berliner Hilfsorganisationen weitergegeben.
Eine weitere Station, betrieben von den Johannitern, ist auf dem Gelände der Trabrennbahn Karlshorst geplant. Die Kapazität soll dort laut DRK bei 1000 Impfungen täglich liegen. Die Station soll voraussichtlich Anfang Dezember an den Start gehen, sagte der DRK-Sprecher. Der Regierende Bürgermeister Müller hatte am Dienstag gesagt, dass Personalmangel den geplanten Wiederausbau der Infrastruktur für Corona-Impfungen bremse. Es mangele nicht an Geld oder Räumlichkeiten, sondern an Personal. Wer dieses Vorhaben unterstützen wolle und entsprechende Kenntnisse habe, solle sich melden, sagte er. (dpa)

Viele Praxen in Brandenburg stoßen beim Impfen an Grenzen

Viele Arztpraxen stoßen nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) wegen der steigenden Nachfrage nach Impfungen an Grenzen. „Die Impfungen in den Arztpraxen haben wieder stark an Fahrt aufgenommen“, sagte Vorstandschef Peter Noack der Deutschen Presse-Agentur.
„Aus vielen Praxen haben wir gehört, dass aufgrund der saisonalen Erkrankungen, der Grippeschutzimpfungen und der steigenden Nachfrage nach Booster-Impfungen und auch Erstimpfungen die Kapazitätsgrenzen erreicht sind.“ Die ambulant tätigen Ärzte übernähmen rund 85 Prozent der Auffrischungsimpfungen.
Das Gesundheitsministerium berichtete, die Zahl der Impfungen habe in Brandenburg am Mittwoch insgesamt um knapp 16.146 im Vergleich zum Vortag zugenommen; eine Woche zuvor lag das Plus nur bei 10.432. In den Arztpraxen wurden nach Angaben der KVBB am Mittwoch rund 14.206 Impfungen gemeldet, in der Woche zuvor waren es 9032.
Bei einem „Impfgipfel“, zu dem Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) eingeladen hat, wollen Vertreter von Kommunen, Krankenhäusern und Ärzten am Freitag über den Ausbau der Impfmöglichkeiten im Land sprechen. Geplant ist, die Zahl der Impfungen wieder – wie schon früher – auf rund 100.000 bei den Ärzten hochzufahren, aber mit Hilfe der Kommunen noch zu steigern. KV-Vorstandschef Noack forderte, ein Ziel des Impfgipfels müsse sein, die niedergelassenen Ärzte bestmöglich zu unterstützen und entlasten. (dpa)

Berlins Ärztepräsident: Corona-Impfungen rasch ausbauen

Berlins Ärztepräsident Peter Bobbert fordert den schnellen Ausbau der Corona-Impfangebote. „Die Impfungen laufen gut, aber bei weitem noch nicht gut genug“, sagte Bobbert der Deutschen Presse-Agentur. Die Kapazität müsse stark erweitert werden. Ziel sei, bundesweit wie im Juni wieder auf rund 1,5 Millionen Impfungen pro Tag zu kommen – statt zuletzt auf rund eine halbe Million.
Konkret müssten alle Arztpraxen und Krankenhäuser in die Impfkampagne eingebunden werden, betonte der Ärztepräsident. Zusätzlich sollten mobile Impfteams ihren Einsatz in Pflegeheimen forcieren. Die Schwelle zur Impfung sollte niedrig sein. „Angebote in Bahnhöfen, am Flughafen, in Einkaufszentren oder in Stadien können hierbei für alle die Möglichkeit bieten, spontan ohne vorherige Terminvereinbarung eine Auffrischimpfung zu bekommen“, schlug Bobbert vor.
Für die Angebote solle Personal aus dem gesamten Gesundheitswesen mobilisiert werden. Auch die Hilfe der Bundeswehr sollte verstärkt genutzt werden, meinte er.
Bobbert warb für Solidarität der Bürger mit den am meisten gefährdeten Gruppen. „Die richtig gewählte Impfreihenfolge zu Beginn des Jahres gilt nun erneut“, sagte er. „Ältere und gefährdete Menschen sollten jetzt zuerst die Booster-Impfung bekommen.“ Mit einem erweiterten Impfangebot sollten aber auch jene ab Dezember die Drittimpfung erhalten, die den Impfschutz ab Juni erworben hätten. (dpa)

Michael Müller schließt neuen Lockdown nicht aus – aber er sei verhinderbar

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) schließt nicht aus, dass Berlin erneut in einen Lockdown gehen muss. Aber: “Wir wissen, wie man sich gut schützt”, sagte Müller am Donnerstagabend im RBB. Man müsse “gemeinsam einen Lockdown verhindern”. Durch verschärfte Regeln – wie 2G-Plus und eine teilweise Impfpflicht für Menschen in medizinischen Berufen, auf die sich Bund und Länder am Donnerstag einigten – sollen die Corona-Infektionszahlen nach unten gedrückt werden.
Bei der Kontrolle der 2G-plus-Regeln (Geimpfte und Genesene brauchen einen negativen Test für Restaurant, Theater, Kino) setzt der Noch-Regierende Bürgermeister auch auf die “Eigenverantwortung” der Gastronomen. Natürlich müssten Polizei und Ordnungsämter kontrollieren. Jedoch sollen sich die Gäste auch sicher fühlen können – da liege es im Eigeninteresse der betroffenen Branchen, auf die Einhaltung der Regeln zu achten.
Zu Weihnachten könne man im kleinen Familienkreis zusammen kommen, sagte Müller. Er glaube, dass die Menschen so besonnen seien und auf große Feiern verzichten. “Viele von uns sind ja geimpt”, sagte er. Außerdem könne man sich auch im Familienkreis testen.  tagesspiegel

Müller: Beim Impfen zählt jeder Tag  

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat dringend an die Menschen appelliert, sich angesichts steigender Corona-Zahlen impfen zu lassen. „Jeder Tag zählt“, sagte der SPD-Politiker am Donnerstagabend nach einer Videokonferenz der Regierungschefs der Länder und Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Es sei an der Zeit, nun Impfangebote anzunehmen, Erstimpfungen wie auch Auffrischungsimpfungen. „Bitte warten Sie nicht, bemühen Sie sich jetzt um Impftermine“, sagte Müller an die Adresse der Bürger.

Er bat um Verständnis, dass es zunächst in Impfzentren oder bei manchen Ärzten zu Wartezeiten kommen könne. Aber: „Wir werden alles tun, um Impfangebote besser und schneller umsetzen zu können.“
Die Impfquote sei eindeutig zu niedrig, beklagte Müller. „Es sind zu vielen Menschen, die Angebote nicht annehmen, obwohl sie es könnten.“ Dies liege nach seiner Einschätzung nicht daran, dass es zu wenig Aufklärung, Werbung, Impfmöglichkeiten, Geld oder Entschlossenheit gegeben habe. „Das ist nicht der Grund. Sondern der Grund ist, dass es zu viel Egoismus und zu viel Gleichgültigkeit gibt.“ (dpa)

Angriffe auf Personal wegen Corona-Regeln – Eisstadion Neukölln am Wochenende zu  

Das Eisstadion in Neukölln bleibt von Freitag bis einschließlich Sonntag für den Publikumsverkehr geschlossen. Grund für die vorübergehende Schließung seien verbale und körperliche Angriffe auf das Eisstadion-Personal bei Einlasskontrollen zur Durchsetzung der Corona-Hygieneregeln, wie das Bezirksamt Neukölln am Donnerstag mitteilte. Demnach kam es aufgrund der Übergriffe zu Einsätzen von Polizei und Ordnungsamt. Der Vereinssport finde nach Angaben der Behörde weiter statt.

Sportstadträtin Karin Korte (SPD) erklärte laut Mitteilung zu der Sperrung: „Die Sicherheit unserer Mitarbeiter:innen und Eisstadion-Besucher:innen steht bei mir an erster Stelle. Ich finde es bedauerlich, dass das Verhalten von einzelnen Besucher:innen dazu führt, dass das sportliche Freizeitangebot des Eisstadions nun abgesichert werden muss.“
Mitte Oktober war die Saison in dem Eisstadion in der Oderstraße eröffnet worden. (dpa)

Neukölln konzentriert sich bei Kontaktnachverfolgung nur noch bestimmte Gruppen

Die Inzidenzen sind hoch, die Gesundheitsämter überlastet. Darum schränkt Neukölln nun die Kontaktnachverfolgung ein. In einer Pressemitteilung wurde mitgeteilt, dass sich die Kontaktnachverfolgung künftig nur noch auf “vulnerable Gruppen” konzentrieren würde. “Dazu gehören insbesondere Pflegeeinrichtungen, Gemeinschaftsunterkünfte sowie Schulen und Kitas“, hieß es. Die Verfahren für die Fallbearbeitung seien angepasst worden, um die Hotline des Gesundheitsamtes zu entlasten.
Bezirksstadträtin Mirjam Blumenthal (SPD) sagte dazu: „Schon seit Wochen arbeiten unsere Kontaktermittler-Teams durch, auch an Wochenenden. Die Fallzahlen sind einfach zu hoch, um eine individuelle Nachverfolgung noch zu gewährleisten. Deshalb konzentrieren wir uns darauf, die am stärksten betroffenen Personen zu schützen.“

Wer positiv getestet wird, muss sich in Quarantäne begeben und wird per Mail und Post vom Amt angeschrieben. Es wird ein Fragebogen zugeschickt, der ausgefüllt und zurückgeschickt werden muss. Positiv getestete Personen werden gebeten, sich erst nach der Übersendung des Fragebogens an das Gesundheitsamt zu wenden, um die Hotline zu entlasten.

Warten in Havelhöhe

Später Vormittag in Havelhöhe: Entspannte Ruhe in der Warteschlange, die überschaubar wirkt. Eine Frau am Zaun gibt Auskunft, ohne Termin dauere es etwas länger. Aber alle stehen erstmal gemeinsam an. Nach etwa 45 Minuten sind wir am ersten Vorposten angelangt, wo Formulare ausgegeben werden, das wirkt ebenso improvisiert wie effektiv, dann scheiden sich die Warteschlangen. 
Doch der Unterschied ist nicht groß: Nach weiteren 20 Minuten stehen wir vor einem Fenster, wo eine Mitarbeiterin den Vorgang offiziell macht – fünf Monate minus ein Tag sind voll okay. Drinnen arbeiten drei Ärzte gutgelaunt und schaffen ordentlich was weg, und nach rund 90 Minuten sitzen wir wieder im Auto, frisch geboostert. Eine gute Sache. (Bernd Matthies)

Müller fordert Zustimmung für neue Corona-Maßnahmen im Bundesrat

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hofft auf Zustimmung des Bundesrates für die am Donnerstag vom Bundestag beschlossenen Corona-Neuregelungen. “Es kommt darauf an, diese Situation konstruktiv gemeinsam zu bewältigen“, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im Berliner Abgeordnetenhaus. Auch er habe wie andere Ministerpräsidenten Nachbesserungen der ursprünglichen Pläne von SPD, Grünen und FDP verlangt. Hier sei nachgeschärft worden. “Wir haben die Länderöffnungsklauseln. Wir können entscheiden in den Ländern, gezielt, wenn wir sagen, wir brauchen noch mehr Maßnahmen”, sagte Müller.
“Und da frage ich schon mal, wie stellen sich das einige Ministerpräsidenten vor, die jetzt sagen: Nein, da machen sie nicht mit”, fügte er mit Blick auf Drohungen aus unionsgeführten Bundesländern hinzu, das Vorhaben am Freitag in der Länderkammer abzulehnen. “Wenn die morgen im Bundesrat nicht mitmachen, was heißt das denn dann?”, fragte Müller. “Einerseits ist ihnen das zu wenig, was die Ampel da im Bund beschließen will, sie wollen aber verhindern, das überhaupt irgendetwas kommt? So richtig Sinn macht das nicht.” Er finde es gut und richtig, das Vorhaben im Bundesrat zu unterstützen.
Der Bundestag beschloss am Donnerstag von SPD, Grünen und FDP vorgelegte Neuregelungen, die unter anderem 3G-Vorgaben am Arbeitsplatz, in Bussen und Bahnen bringen sollen. Die Umsetzung ist aber fraglich, da die Union unzureichende Möglichkeiten für die Länder anprangerte und mit Ablehnung im Bundesrat an diesem Freitag drohte. Die Neuregelungen sollen eine andere Rechtsgrundlage für Corona-Auflagen schaffen, wenn die bisher vom Bundestag festgestellte epidemische Lage am 25. November ausläuft. Die Ampel-Parteien haben sich dagegen entschieden, sie erneut im Bundestag zu verlängern. (dpa)

Senat: Lolli-Tests als Corona-Schnelltests flächendeckend in Kitas

Um Corona-Tests bei Kitakindern in Berlin zu erleichtern, sollen dort auch verstärkt sogenannte Lolli-Tests als Schnelltests eingesetzt werden. Das kündigte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Donnerstag im Abgeordnetenhaus an. Die Tests würden derzeit bestellt und dann “flächendeckend in Kitas” angeboten.
Bei Lolli-Tests geht es um eine Speichelentnahme über das Lutschen an einem Tupfer oder anderem Gegenstand. Für kleine Kinder ist das einfacher als die Probenentnahme aus der Nase. Ein Teil dieser Lolli-Tests wurde bisher im Labor mit der PCR-Methode analysiert. Aber es gibt inzwischen auch Schnelltests mit dieser Lolli-Methode, die sofort ein Ergebnis liefern – so wie die bekannten Schnelltests mit der Probe aus der Nase.
Scheeres sagte, die Sensitivität dieser Tests sei nicht so hoch wie bei den klassischen Schnelltests. “Aber die Eltern wünschen sich Lollitests als Schnelltests in Kindertageseinrichtungen.” Daher setze man das um.
Eine Testpflicht in Berliner Kitas lehnt Scheeres trotz der hohen Inzidenzen und Forderungen nach einem besseren Schutz für Kinder vor einer Covid-19-Erkrankung weiterhin ab. Diese werde von einem “relevanten Teil der Elternschaft sowie der Einrichtungen nicht befürwortet”, so ein Sprecher. Während Tests für Schulkinder flächendeckend verpflichtend einführt wurden, setzt Berlin in Kitas auf Freiwilligkeit der Eltern. Der Landeselternausschuss Kita fordert seit Monaten eine flächendeckende Testpflicht auch für Kita-Kinder. Nur so könne ein besserer Schutz erreicht werden. (dpa) tagesspiegel

Anstehen beim Boostern in Tegel

Beim Boostern im Impfzentrum Tegel. Großer Ansturm, Schlange geht bis auf den Parkplatz, Wartezeit ohne Termin zwei bis drei Stunden und drinnen dauert es nochmal rund 50 Minuten, wenn man Biontech möchte. 
Ein Leser berichtet von 90 Minuten Wartezeit trotz Termin, weil zu wenig Ärzte im Einsatz gewesen seien. (Benedikt Voigt, Tsp)

Coronavirus in der Hauptstadtregion : Inzidenz in Berlin leicht gesunken – am Sonntag auf 343,0

Bild: Foto: Benedikt Voigt

Müller über Ungeimpfte: “Wir haben zu viel Egoismus und Gleichgültigkeit”

Berlins Regierender Bürgermeister hat mehr Offenheit gegenüber einer Impfpflicht-Debatte gefordert. “Natürlich muss es der Politik erlaubt sein, darüber nachzudenken, ob wir die Impfpflicht in bestimmten, sensiblen Bereichen brauchen“, sagte Müller am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Als Beispiele nannte er medizinische und pflegende Berufe, den Öffentlichen Personennahverkehr sowie die Polizei. 
Müller äußerte seinen Unmut über Menschen, die noch immer nicht geimpft sind. Es sei zwar richtig, dass man weiter für die Impfung werben und Angebote schaffen müsse. “Ich glaube, wir haben nicht zu wenig Angebote (…). Wir haben zu viel Egoismus und Gleichgültigkeit. Das ist das Problem.”
Auf Anti-Impf-Zwischenrufe aus der AfD-Fraktion erwiderte der Regierende Bürgermeister: “Es geht nicht mehr, dass eine Minderheit, die Sie offensichtlich vertreten, dauerhaft eine Mehrheit dominiert.” Weitere Beiträge Der neue Morgenlage-Newsletter: Jetzt gratis anmelden!

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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