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Coronavirus in der Hauptstadtregion : Inzidenz in Berlin fast unverändert bei 265,6 – Datenlage weiter schlecht

Hygienebeirat für Schulen tritt am Donnerstag außerplanmäßig zusammen + Brandenburg hat zweitniedrigste Impfquote bundesweit + Der Corona-Blog.

Coronavirus in der Hauptstadtregion : Inzidenz in Berlin fast unverändert bei 265,6 – Datenlage weiter schlecht

Aufgrund der aktuellen Coronaschutz-Verordnungen schauen den Berliner Eisbären am Mittwoch in Köln nur Pappaufsteller zu.Foto: imago images/Andreas Gora

Die Corona-Inzidenz in Berlin hat sich im Vergleich zum Vortag kaum verändert. Nach den aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom frühen Mittwochmorgen lag sie bei 265,6, am Dienstag bei 263,1. Zum Jahreswechsel sei allerdings weiterhin von einer geringeren Zahl an Tests und gemeldeten Fällen auszugehen (Mehr dazu unten im Newsblog.)

Weitere Corona-Nachrichten:

  • Brandenburg: Erst gut vier Millionen Impfungen verabreicht. Brandenburgs Impfquote landet mit 64,3 Prozent auf dem vorletzten Platz vor Sachsen. 
  • Für Grundimmunisierung oder Booster: Hier gibt es Impfungen ohne Termin in Berlin.
  • Mehr Service: Wie gut wirkt meine Corona-Impfung noch, wann brauche ich den Booster? Die Antwort gibt der Tagesspiegel-Impfschutzrechner
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Coronavirus in der Hauptstadtregion : Inzidenz in Berlin fast unverändert bei 265,6 – Datenlage weiter schlecht

Corona-Inzidenz in Berlin auf unverändertem Niveau

Die Corona-Inzidenz in Berlin hat sich im Vergleich zum Vortag kaum verändert. Nach den aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom frühen Mittwochmorgen lag sie bei 265,6, am Dienstag bei 263,1. Der Wert gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gemeldet wurden. In den vergangenen Wochen war die Tendenz deutlich rückläufig. Das RKI wies wie schon in den Vortagen darauf hin, dass zum Jahreswechsel von einer geringeren Zahl an Tests und gemeldeten Fällen auszugehen ist. Dadurch könnten die Daten nur „ein unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage“ ergeben.

In Berlin wurden dem RKI zufolge zwischen Dienstag und Mittwoch 2652 neue Corona-Fälle gemeldet. Die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie stieg damit berlinweit auf 325.812. Die Statistik verzeichnet sechs weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. Die Zahl der Berlinerinnen und Berliner, die seit Beginn der Pandemie an oder mit dem Virus gestorben sind, ist damit auf 4002 gestiegen.
Nach dem offiziellen Lagebericht des Senats vom Mittwoch ist rund jedes fünfte der Berliner Intensivbetten durch Corona-Patienten belegt. Die Quote lag bei 19,7 Prozent. Im Schnitt 3,2 von 100.000 Menschen kamen innerhalb von sieben Tagen im Zusammenhang mit einer Covid-Infektion ins Krankenhaus. Allerdings gab es auch im Lagebericht erneut den Hinweis auf derzeit geringere Tests und Meldezahlen. (dpa) Kein Beitrag vorhanden

Hygienebeirat für Schulen tritt außerplanmäßig zusammen

Zu einer außerplanmäßigen Sitzung kommt am Donnerstag der Hygienebeirat der Senatsverwaltung für Bildung zusammen, wie der Sprecher der Bildungsverwaltung, Martin Klesmann, auf Anfrage des Tagesspiegels bestätigte.
Die neue Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse wolle diese Institution von ihrer Vorgängerin Sandra Scheeres (beide SPD) beibehalten. Auch die Zusammensetzung mit Landeselternsprecher Norman Heise, Reinickendorfs Amtsarzt Patrick Larscheid sowie Charité-Vertretern und Schulvertretern bleibt dem Vernehmen nach im Wesentlichen gleich.
Das Gremium berät Busse, gibt also nur Empfehlungen. Die Frage, ob die Präsenzpflicht an den Schulen aufgehoben wird, dürfte am Donnerstag Thema werden, wenn es nach Heise geht. Er sagte dem Tagesspiegel, dass die Elternschaft diese Frage im Beirat diskutieren möchte. Wie berichtet hatte die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) am Dienstag für eine Beibehaltung der Präsenzpflicht plädiert, „solange es irgend geht“. Die Ferien enden am Montag.
Bereits in der Vorwoche wurde entschieden, dass es wegen der neuen Virusvariante Omikron in der ersten Schulwoche tägliche Corona-Tests in der Schule geben soll. Nach Informationen des Tagesspiegels ist bereits vor den Ferien an einer Reinickendorfer Grundschule bei mehreren Schulangehörigen Omikron nachgewiesen worden. Susanne Vieth-Entus

Vier Millionen Impfungen nach einem Jahr: Brandenburg hat zweitniedrigste Impfquote bundesweit

Nach einem Jahr sind in Brandenburg etwas mehr als vier Millionen Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht worden. Rund 1,6 Millionen Brandenburgerinnen und Brandenburger sind bis zu zweimal geimpft, das entspricht einem Anteil von 64,3 Prozent, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit. 
Das ist die zweitniedrigste Impfquote bundesweit, nur in Sachsen liegt sie mit 60,2 Prozent noch darunter. Bundesweit sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts im Durchschnitt 70,9 Prozent der Bevölkerung geimpft. Eine Booster-Impfung haben in Brandenburg rund 784.000 Menschen erhalten, das ist ein Anteil von 31 Prozent, Hamburg und Sachsen liegen noch darunter, bundesweit sind es im Schnitt 36,6 Prozent.

Am 27. Dezember vorigen Jahres begannen in Brandenburg die Corona-Impfungen. Eine damals 87-jährige Frau in einem Seniorenheim in Großräschen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz war die erste, die einen solchen Piks bekam.Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) ruft die über 60-Jährigen per Brief zu Auffrischungsimpfungen auf. Die ersten 100.000 Briefe würden in dieser Woche versandt, die weiteren sollten in den kommenden zwei Wochen folgen. Je älter Menschen seien, umso schneller gehe der Immunschutz zurück. 
Bei vielen über 60-Jährigen liege die zweite Impfung länger als sechs Monate zurück, teilte Nonnemacher am Dienstag mit. „Mit der rasanten Verbreitung der neuen Omikron-Variante ist die Auffrischungsimpfung jetzt sogar noch wichtiger.“ Die Briefe gingen auch an Menschen über 60 mit Booster-Impfung, weil die Adressen der Geimpften nicht vorlägen.(dpa)

Weniger neue Krankenhauspatienten in Brandenburg mit Covid-19  

Die Zahl neuer Patientinnen und Patienten mit Corona in Brandenburger Krankenhäusern geht weiter zurück. Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz pro 100.000 Menschen in sieben Tagen lag am Dienstag bei 3,2, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Vor einer Woche war der Wert mit 6,9 noch mehr als doppelt so hoch. Er gibt die Belastung der Kliniken mit neuen Patienten an, die an Covid-19 erkrankt sind und gilt als Indikator für die Entwicklung der nächsten Tage. Hierbei ist die Warnampel in Brandenburg auf Gelb.

Die Warnampel zeigt jedoch weiter Rot bei der Sieben-Tage-Inzidenz und der Belegung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten. Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100.000 Menschen in sieben Tagen sank trotz Nachmeldungen neuer Fälle weiter auf 384,9. Vor einer Woche lag der landesweite Wert noch bei 569,7. Am höchsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Cottbus mit 812,6. Der Anteil der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten stieg wieder leicht im Vergleich zum Montag auf 23,7 Prozent. Der Wert lag vor einer Woche aber noch bei 26,1 Prozent.
Das Robert Koch-Institut weist darauf hin, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen ist. Deshalb könnten die offiziell ausgewiesenen Fallzahlen nur ein unvollständiges Bild der Corona-Lage in Deutschland zeigen.
Wegen Nachmeldungen einiger Landkreise und kreisfreien Städte nach Weihnachten kamen innerhalb eines Tages 1320 neue Corona-Ansteckungen hinzu. Seit Montag gelten schärfere Beschränkungen. Nur bis zu zehn Geimpfte und Genesene dürfen sich drinnen oder draußen privat treffen. Wenn jemand ohne Impfung dabei ist, dürfen zum eigenen Haushalt nur bis zu zwei Menschen eines anderen Haushalts hinzukommen, Kinder unter 14 Jahren ausgenommen. Die übrigen Regeln – etwa 2G für den Einzelhandel, Theater und Kinos – gelten weiter. (dpa)

Corona-Inzidenz schwankt in Berlin – Daten bleiben unvollständig  

Auf der Grundlage weiterhin unvollständiger Daten schwankt die Corona-Inzidenz in Berlin deutlich. Nach einem Anstieg zum Wochenbeginn ist der Wert am Dienstag laut den aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) wieder gesunken. Die Inzidenz lag demnach bei 263,1. Am Montag waren es 278,2, am Sonntag 267,9. Der Wert gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gemeldet wurden. In den vergangenen Wochen war die Tendenz wieder deutlich rückläufig.

Allerdings wies das RKI auch am Dienstag darauf hin, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen sei. Die ausgewiesenen Daten könnten deswegen nur „ein unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage“ ergeben.
Ähnlich äußert sich auch weiterhin der Berliner Senat. Wie viele der zwölf Berliner Bezirke überhaupt Daten übermittelt haben, war am frühen Dienstagmorgen noch unklar. Am Montag waren es lediglich drei. „Die dargestellten Fallzahlen haben somit eine begrenzte Aussagekraft“, heißt es auf der Internetseite zum Lagebericht des Senats.
Laut RKI sind in der Hauptstadt zwischen Montag und Dienstag 2457 neue Fälle registriert worden. Insgesamt gibt es damit 323.160 registrierte Infektionen seit Beginn der Pandemie in Berlin. Es gab zudem fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. Die Zahl der Berlinerinnen und Berliner, die seit Beginn der Pandemie an oder mit dem Virus gestorben sind, beträgt damit 3996. (dpa)

Kinderimpfaktion im Festsaal des Roten Rathauses geht weiter

Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) will mehr Kinder und Jugendliche in Schulen gegen das Coronavirus impfen lassen. Corona-Impfangebote sollten kindgerecht erfolgen, sagte sie im Tagesspiegel-Interview. In Berlin startete eine Impfaktion Mitte Dezember im Naturkundemuseum. 

Über die Feiertage verzeichneten die Impfzentren in Berlin einen starken Andrang. Allein im Impfzentrum Tegel gab es mehr als 3000 Impftermine am zweiten Weihnachtsfeiertag. Die Kapazitäten einschließlich der „Walk-In-Gäste“ liegen dort bei bis zu 4600 Impfungen pro Tag. Im ICC werden pro Tag rund 1800 Impfungen erwartet. Termine für die Erst- oder/und Zweitimpfung und einen Booster (die Zweitimpfung muss mindestens drei Monate zurückliegen) für die drei Impfzentren Messe, Tegel und ICC sind online unter doctolib.de zu buchen

Vielleicht wollen die Eltern mit ihren fünf- bis elfjährigen Kindern auch einmal das Rote Rathaus besuchen. Seit dem 23. Dezember bietet die Senatskanzlei im Festsaal für die Kinder Impftermine an. Für Montag bis Donnerstag können laut Presseamt noch Termine gebucht werden unter:  www.doctolib.de

 

 

 

Mehr als 100 Omikron-Fälle in Brandenburg  Die Zahl bestätigter Fälle der Omikron-Variante des Coronavirus ist in Brandenburg auf über 100 gestiegen. Landesweit seien 107 Fälle nachgewiesen worden, teilte das Gesundheitsministerium am Montag in Potsdam mit. Damit hat sich die Zahl der Fälle seit Donnerstag – also innerhalb von vier Tagen – etwa verdoppelt.
Die Omikron-Variante wurde nach den Zahlen vom Montag in zehn Kreisen und zwei Städten nachgewiesen. Allein 29 Mal wurde sie dem Ministerium zufolge im Havelland registriert, 22 Mal in Potsdam und 15 Mal im Landkreis Märkisch-Oderland. In Cottbus und Frankfurt (Oder) sowie in den Kreisen Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Prignitz und Spree-Neiße wurden noch keine Fälle nachgewiesen.
Das RKI weist darauf hin, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen ist. Deshalb könnten die offiziell ausgewiesenen Fallzahlen nur ein unvollständiges Bild der Corona-Lage in Deutschland zeigen. (dpa)

Sieben-Tage-Inzidenz sinkt in Brandenburg unter 400  

Die Sieben-Tage-Inzidenz der gemeldeten neuen Corona-Ansteckungen ist in Brandenburg unter die Marke von 400 gesunken. Sie ging am Montag auf 391,7 zurück, wie das Robert Koch-Institut (RKI) meldete. Die Warnampel in Brandenburg ist weiter zweimal auf Rot: neben der Zahl neuer Corona-Infektionen auch beim Anteil der Intensivbetten mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten, der im Vergleich zum Sonntag leicht auf 23,2 Prozent zurückging. Die Zahl neuer Krankenhauspatienten mit Covid-19 je 100.000 Einwohner in einer Woche sank leicht auf 4,4, die Warnampel zeigt hierbei Gelb.

Das RKI weist darauf hin, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen ist. Deshalb könnten die offiziell ausgewiesenen Fallzahlen nur ein unvollständiges Bild der Corona-Lage in Deutschland zeigen. Aus drei Städten und vier Kreisen in Brandenburg lagen am Montag keine neuen Daten vor.
Rund 30 Prozent der Brandenburgerinnen und Brandenburger haben eine Corona-Auffrischungsimpfung, wie aus Zahlen des RKI hervorgeht. Bis zu zwei Impfungen haben 64,2 Prozent der Bevölkerung. Bundesweit liegt die Impfquote deutlich höher – für die Booster-Impfung bei 36 Prozent und für bis zu zwei Impfungen bei 70,8 Prozent.
Seit Montag sind schärfere Beschränkungen gegen das Coronavirus in Kraft: Nur bis zu zehn Geimpfte und Genesene dürfen sich privat treffen – ob draußen oder drinnen. Wenn mindestens ein Ungeimpfter dabei ist, dürfen nur bis zu zwei Menschen eines anderen Haushalts hinzukommen, Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgezählt. (dpa)

Corona-Inzidenz in Berlin wieder gestiegen – Daten unvollständig  

Auf Basis weiterhin unvollständiger Daten ist die Corona-Inzidenz in Berlin zunächst wieder gestiegen. Laut den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) lag der Wert am Montag bei 278,2. Am Vortag waren es noch 267,9. Der Wert gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gemeldet wurden. Zuletzt war die Tendenz wieder deutlich rückläufig.

Allerdings wiesen sowohl das RKI als auch der Berliner Senat ausdrücklich darauf hin, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen sei. Die ausgewiesenen Daten könnten deswegen nur „ein unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage“ ergeben.
Von den zwölf Berliner Bezirken hatten am Montag nur drei überhaupt Infektionszahlen übermittelt. Über die Feiertage war die Datenlage ähnlich dünn. „Die dargestellten Fallzahlen haben somit eine begrenzte Aussagekraft“, hieß es auch am Montag.
Demnach waren in den Bezirken Neukölln, Reinickendorf und Spandau zwischen Sonntag und Montag 646 neue Infektionen registriert worden, der Großteil davon in Neukölln. Für alle anderen Bezirke lagen keine Meldungen vor. Insgesamt gibt es damit 320.692 registrierte Infektionen seit Beginn der Pandemie in Berlin. Es gab zudem drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. Die Zahl der Berlinerinnen und Berliner, die seit Beginn der Pandemie an oder mit dem Virus gestorben sind, beträgt damit 3991. (dpa)

Brandenburgs Innenminister ist gegen Impfpflicht – „noch viele Impfwillige“

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) hat sich gegen eine Corona-Impfpflicht ausgesprochen und setzt darauf, dass sich noch viele Menschen freiwillig impfen lassen. „Ich halte die Impfpflicht-Debatte für fahrlässig. Weil sie nicht die erhofften Effekte bringt und weil sie derzeit nicht unser Thema sein kann“, sagte der Minister der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ (MAZ/Montag) „Wir müssen dafür sorgen, dass genügend Impfstoff da ist und wir die Menschen zum Impfen bekommen.“

Er befürchte zudem, dass eine Impfpflicht die gesellschaftliche Debatte noch stärker anheizen könne – in die falsche Richtung. „Ich habe zugleich die Hoffnung nicht aufgegeben, dass wir einen Großteil der Menschen vom Impfen noch überzeugen können“, sagte Stübgen. Im Vergleich zum Sommer gebe es jetzt wieder einen höheren Anteil an Menschen, die sich freiwillig erstmals impfen lassen. „Das waren in den letzten Wochen rund 80.000, übrigens mehr als doppelt so viele, wie momentan regelmäßig demonstrieren gehen.“
Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte am Wochenende gesagt, er rate dazu, über die umstrittene Frage einer Impfpflicht für alle erst in einigen Wochen zu entscheiden. „Ab Ende Januar oder im Februar werden wir wissen, wo wir stehen – in Brandenburg und bundesweit“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. „Dann wissen wir, ob eine Impfpflicht noch notwendig ist oder – viel besser – viele Menschen erkannt haben, dass sie ganz persönlich und freiwillig durch Impfen einen Beitrag zum Weg aus der Pandemie leisten können. Dieser Weg ist mir der liebste und täte unserem Gemeinwesen gut.“
Zur Frage, wie viele notorische Impfverweigerer es seiner Einschätzung zufolge gebe, sagte Stübgen: „Ich schätze, das ist ein harter Kern von vielleicht 10 bis 15 Prozent, der übrig bleiben wird.“
Über die Proteste gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen sagte Stübgen: „Für die Polizei sind diese Demonstranten eine besondere Herausforderung. Weil die meisten der sogenannten Spaziergänge nicht angemeldet sind. Wir wissen nicht, wann und wo mit wie viel Personen sie stattfinden.“ Mit dabei seien normale Menschen, die ihr Demonstrationsrecht wahrnehmen. „Wir beobachten aber zunehmend, dass Rechtsextremisten versuchen, diese Bewegung zu kapern und für ihre Zwecke politisch zu missbrauchen. Einige der Rädelsführer sind uns bekannt, unter anderem von der rechtsextremistischen und völkischen Partei „Dritter Weg“, die unter Beobachtung des Verfassungsschutzes steht.“ (dpa)

Coronavirus in der Hauptstadtregion : Inzidenz in Berlin fast unverändert bei 265,6 – Datenlage weiter schlecht

Michael Stübgen (CDU), Minister des Innern und für Kommunales, spricht während einer Pressekonferenz zu den Perspektiven zur Bewältigung der Corona-Pandemie für Brandenburg.   Bild: Foto: Soeren Stache/dpa

In Brandenburg treten schärfere Corona-Regeln in Kraft – neue Proteste geplant  

Zur Eindämmung der neuen Omikron-Variante des Coronavirus treten am Montag in Brandenburg schärfere Corona-Regeln in Kraft. Dann gilt für Geimpfte und Genesene mindestens bis zum 11. Januar bei privaten Treffen drinnen oder draußen eine Obergrenze von zehn Menschen. Wenn in einem Haushalt jemand ohne Corona-Impfung dabei ist, ändert sich nichts: Zu privaten Treffen dürfen nur bis zu zwei Menschen eines anderen Haushalts hinzukommen, Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgezählt.

An Silvester sind Ansammlungen verboten, für belebte Plätze gilt ein Böllerverbot. Wer gegen Kontaktregeln verstößt, dem drohen Bußgelder von bis zu 500 Euro.
Für Demos im Freien gilt eine Obergrenze von 1000 Teilnehmern plus Maskenpflicht und Mindestabstand. Am Montag sind wieder in mehreren Städten wie Potsdam, Eberswalde, Beeskow und Bad Freienwalde Proteste gegen die Impfpflicht und Corona-Maßnahmen geplant. In Potsdam sind auch Gegenproteste angekündigt. (dpa)

Berliner Impfzentren über Feiertage mit starkem Zulauf 

Viele Menschen in Berlin haben die Feiertage für eine Impfung gegen das Coronavirus genutzt. Das zuständige Deutsche Rote Kreuz zeigte sich zufrieden mit dem Zulauf in den drei Berliner Impfzentren und den beiden Impfstätten, die im Vergleich weniger Kapazitäten haben. „Wir gehen davon aus, dass auch zwischen den Jahren viele Menschen Impfungen, vor allem Booster-Impfungen nachfragen werden“, sagte Karsten Hintzmann vom DRL-Landesverband am Sonntag der dpa in Berlin.
Allein das Impfzentrum in Tegel hatte für den zweiten Weihnachtstag mehr als 3000 Impfungen vereinbart. Vor allem am Vormittag sei der Andrang groß gewesen, sagte Hintzmann. Das Impfzentrum im ICC meldete für diesen Tag gut 1500 Impfungen.
In der kommenden Woche seien in Tegel 3000 bis 3500 Impfungen täglich reserviert, für Montag bereits 4400. Hinzu kämen „Walk-in-Gäste“, hieß es. Die Kapazitäten dort liegen bei bis zu 4600 Impfungen pro Tag. Im ICC werden bisher knapp 1800 Impfungen erwartet. Für die Impfstätten mit jeweils etwa 1000 möglichen Impfungen täglich liegen die Reservierungszahlen bei 550 bis 650.
An Heiligabend waren die Einrichtungen bis 14.00 Uhr geöffnet. An dem Tag zählten die Helferinnen und Helfer in Tegel knapp 1500 Menschen für die Impfungen. Für das Impfzentrum Messe waren an dem Tag gut 1000 Impfwillige angemeldet. Ins ICC kamen rund 500 Erwachsene und 120 Kinder zum Impfen. (dpa) 

Demonstration gegen Corona-Maßnahmen in Berlin-Charlottenburg 

Rund 450 Gegner der Corona-Maßnahmen sind am zweiten Weihnachtsfeiertag in Berlin-Charlottenburg auf die Straße gegangen. Das teilte die Berliner Polizei am Sonntagabend mit. Deutlich mehr – etwa 2000 Teilnehmer – hatten sich den Angaben nach zu der Demonstration angemeldet. Die Polizei leitete drei Strafermittlungsverfahren ein. In einem Fall sei ein illegales Attest für eine Maskenbefreiung vorgezeigt worden, außerdem hätten zwei weitere Personen keine Maske getragen.

Der genehmigte Protestzug startete am Hardenbergplatz und lief über den Wittenbergplatz und den Kurfürstendamm. Ein weiterer Protestzug war zuvor von der Polizei verboten worden. (dpa)

Impfen in Berlin am zweiten Weihnachtstag möglich

Wer sich vor Jahresende noch einen Booster oder auch die Erst-/Zweitimpfung holen möchte, kann das heute noch tun. Am 26. Dezember sind die drei Berliner Impfzentren geöffnet: Messe Berlin und Flughafen Tegel 9-20 Uhr (Einlass bis 19.15/ 19.30), ICC 9-18 Uhr (Einlass bis 17.30).
Termine für die Impfzentren sowie für einige der Impfstellen kann man online unter doctolib.de buchen. Derzeit sind dort noch Termine für heute und für weitere Tage im Dezember verfügbar. An allen Impfstellen kann man sich auch ohne Termin impfen lassen, allerdings sollte man mit zum Teil längeren Wartezeiten rechnen. In Berlin wird derzeit hauptsächlich der Impfstoff von Moderna eingesetzt, Biontech/Pfizer bekommen nur unter 30-Jährige und Schwangere. Für die Booster-Impfung muss die Zweitimpfung derzeit mindestens drei Monate zurückliegen.

Inzidenz sinkt – Daten aber unvollständig, “nur begrenzte Aussagekraft”

Auf Basis weiterhin unvollständiger Daten scheint die Corona-Inzidenz in Berlin rückläufig. Nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntag lag der Wert bei 267,9. Am Vortag waren 280,5 verzeichnet worden. Der Wert gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen gemeldet wurden.
Allerdings wies das Institut ausdrücklich darauf hin, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen sei. Die ausgewiesenen Daten könnten deswegen nur “ein unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage” ergeben.
Auch beim Berliner Landesamt für Gesundheit wurde auf “eine geringere Test- und Meldeaktivität” hingewiesen, zudem würden während der Feiertage nur vereinzelt Daten übermittelt. “Die dargestellten Fallzahlen haben somit eine begrenzte Aussagekraft“, hieß es.
52 Menschen wurden im Vergleich zum Vortag als nachweislich neu infiziert registriert, insgesamt sind es damit 320.057 in Berlin. Es gab keinen neuen Todesfall. Die Zahl der Berlinerinnen und Berliner, die seit Beginn der Pandemie an oder mit dem Virus gestorben sind, beträgt damit weiter 3988. (dpa)

“Genügend” Impfstoff vorhanden – Rotkreuz-Präsident Czaja ruft zu Impfungen auf

Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Berlin, Mario Czaja, hat an die Berlinerinnen und Berliner appelliert, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Es sei “genügend” Impfstoff vorhanden, sagte er am Sonnabend dem Sender Radioeins. Zwar pausierten die Impfzentren am ersten Weihnachtsfeiertag. Die großen Einrichtungen in Tegel, in der Messe und im ICC seien jedoch ab dem zweiten Feiertag von 9 Uhr an wieder geöffnet – und die weiteren Impfstellen ab Montag.
Es sei “nicht schwer”, an einen Termin zu kommen, das gehe oft “sehr kurzfristig” mit wenigen Stunden Vorlauf, sagte Czaja. Eine Terminbuchung sei auch die Empfehlung der Hilfsorganisationen, es sei aber ebenso möglich, ohne Termin eine Impfung zu bekommen. Dafür gibt es auf der Website der Hilfsorganisationen, wirhelfenberlin.de, ein Ampelsystem, das über die Chance informiere, an die Reihe zu kommen. Ebenfalls ist dort der Link zum Buchungsportal Doctolib zu finden.

Corona-Inzidenz in Brandenburg sinkt auf 451

In Brandenburg ist die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen gesunken: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag wurden innerhalb eines Tages 1089 neue Fälle gemeldet, nach 2114 am Freitag und 2321 am Donnerstag. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen ging landesweit deutlich auf 451,0 zurück. Am Vortag hatte die Inzidenz noch bei 503,5 gelegen und am Freitag bei 528,7. Es wurden acht weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet.
Wie in Berlin gilt jedoch auch in Brandenburg: An den Feiertagen ist mit einer geringeren Aktivität bei Tests und Meldungen zu rechnen. So könnten die Daten ein unvollständiges Bild der Corona-Lage liefern, erklärte das RKI.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden mit Stand Freitag 750 Covid-Patienten in Krankenhäusern stationär behandelt, davon 172 auf Intensivstationen. Das waren jeweils weniger als am Vortag. (dpa)

Inzidenz in Berlin bei 280 – Aussagekraft wegen Weihnachten begrenzt

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin ist im Lagebericht des Senats vom ersten Weihnachtsfeiertag mit 280,5 angegeben. Damit liegt sie deutlich unter dem Wert vom Freitag, der bei 322,5 lag. Am Samstag vergangener Woche betrug sie 314,0. 
Allerdings weist die Gesundheitsverwaltung darauf hin, dass die Aussagekraft der Zahlen wegen des Weihnachtsfestes begrenzt ist: Während der Feiertage und zum Jahreswechsel gebe es weniger Tests und Meldungen, auch würden “nur vereinzelt” Daten übermittelt. Am Freitag vor einer Woche arbeiteten die Gesundheitsämter normal – dieser Tag fällt nun aus der Statistik heraus, während es an Heiligabend nur einen eingeschränkten Betrieb bei den Gesundheitsämtern gab. Das drückt die Zahlen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) können die Daten in diesen Tagen deshalb nur “ein unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage” ergeben.
564 Neuinfektionen meldeten die Gesundheitsämter an Heiligabend, diese Zahl ging in den Lagebericht am ersten Feiertag ein. Vor einer Woche waren es 2261, dadurch sinkt nun die Inzidenz rein statistisch. Dass es kein echter Rückgang ist, zeigt der Blick auf den Lagebericht von Heiligabend, der sich aus den Daten vom Donnerstag speist, als die Gesundheitsämter noch weitgehend regulär arbeiteten: Da wurden 2000 neue Fälle erfasst.
Ein neuer Todesfall im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion wurde nicht registriert. Die Zahl der Intensivpatienten mit Covid-19-Erkrankung ging um zwei auf 202 zurück – ihr Anteil an den verfügbaren Intensivbetten beträgt nur noch 19,7 Prozent. Diese Ampel ist nun nur noch Gelb. Der Trend ist schon seit einer Weile erkennbar, die zuletzt hohen Infektionszahlen lassen jedoch in wenigen Wochen auch wieder eine Zunahme der schweren Fälle erwarten, die in Krankenhäusern behandelt werden müssen. (mit dpa)

2000 Neuinfektionen in Berlin – Inzidenz sinkt leicht auf 322,3

Die Corona-Inzidenz in Berlin ist leicht gesunken. Wie aus dem Lagebericht der Senatsgesundheitsverwaltung vom Freitag hervorgeht, meldeten die Gesundheitsämter 2000 Neuinfektionen. Das sind weniger als am Vortag, als 2488 Neuinfektionen registriert wurden. Zwei Menschen starben im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung. Am Freitag vor einer Woche waren es 2391.

Zwei der drei Ampeln im Warnsystem des Landes sind weiter rot: Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun bei 322,3. Sie gibt an, wie viele von 100.000 Menschen sich innerhalb einer Woche nachweislich angesteckt haben. Am Donnerstag betrug sie noch 333,6, am Freitag vergangener Woche nur 296,7

Von den Intensivbetten ist in Berlin nach wie vor etwa jedes fünfte mit Corona-Patienten belegt: Die Quote lag am Freitag bei 20 Prozent – vor einer Woche wurde sie mit 22,4 Prozent angegeben. 

Die Warnampel für die Krankenhauseinweisungen steht auf Grün. Innerhalb von sieben Tagen kamen zuletzt rechnerisch 3,9 von 100.000 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus. Vor einer Woche hatte die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz bei 5,7 gelegen. 

Allerdings teilt das Lageso auch mit: „Während der Weihnachtsfeiertage und zum Jahreswechsel kommt es zu einer geringeren Test- und Meldeaktivität, zudem werden an den Feiertagen nur vereinzelt Daten an das Lageso übermittelt. Die dargestellten Fallzahlen haben somit eine begrenzte Aussagekraft. Dies muss bei der Einschätzung der aktuellen pandemischen Lage berücksichtigt werden.“ 

Kassenärzte: 820 000 Menschen in Berliner Arztpraxen geboostert 

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin hat trotz Problemen bei den Impfstoff-Lieferungen ein positives Fazit der bisherigen Impfkampagne in Berlin gezogen. „Bei 1,2 Millionen in Berliner Arztpraxen durchgeführten Zweitimpfungen verzeichnen wir bis jetzt 820 000 Auffrischungsimpfungen“, sagte KV-Vorstandschef Burkhard Ruppert der Deutschen Presse-Agentur. Das seien etwa 70 Prozent (Stand 23. Dezember).

Laut Robert Koch-Institut (RKI) haben von den mehr als 2,6 Millionen Menschen, die in Berlin insgesamt vollständig geimpft sind, bislang knapp 1,3 Millionen Menschen eine Auffrischungsimpfung erhalten (Stand: 23. Dezember). Beim RKI laufen Impfmeldungen, auch aus den Impfzentren und Impfstellen des Landes, zusammen.

Ruppert zeigte sich optimistisch, dass durch das Zusammenwirken aller an der Impfkampagne Beteiligten bis Ende Januar alle Zweitgeimpften, deren Booster-Impfung bis dahin ansteht, diese erhalten können. Voraussetzung dafür sei, dass verlässlich genug Impfstoff auch in die Vertragsarztpraxen geliefert werde. Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte mit ihren Praxisteams hätten die Kampagne sehr gut vorangebracht. Zuletzt hätten sich knapp 2700 Praxen beteiligt.

Laut Ruppert gibt es immer noch „Riesenprobleme“ bei den Impfstoff-Lieferungen, die die Impfkampagne deutlich beeinträchtigten. „Es ist immer noch nicht klar, wie viel Impfstoff kommt eigentlich“, sagte Ruppert. Der KV-Vorstandschef forderte von der neuen Bundesregierung mehr Transparenz und Verlässlichkeit bei den Lieferungen, damit die Arztpraxen mehr Planungssicherheit erhielten.

Die Kassenärzte blickten mit großer Sorge auf die vierte Welle. Ruppert appellierte noch einmal, sich impfen zu lassen. Angesichts der Omikron-Variante sei die Wahrscheinlichkeit für Ungeimpfte, sich mit Corona zu infizieren „extrem hoch“: „Wir werden es am Ende dieses Winters nach jetzigem Wissens- und Impfstand mit einer Population zu tun haben, die geimpft ist oder sich mit Corona infiziert hat“. Die Wahrscheinlichkeit einer schweren Erkrankung sei auch unter Omikron sehr hoch. (dpa)

Berliner CDU fordert nationales Impfregister 

Aus Sicht der Berliner CDU ist ein bundesweites Impfregister, in dem Daten zum Corona-Impfstatus erfasst werden, unverzichtbar. „Damit erlangen wir endlich einen Gesamtüberblick über das Impfgeschehen. Wir sehen, wer erst- oder zeitgeimpft ist, wer bereits den Booster bekommen hat und welche Impfstoffe verwendet wurden“, sagte der Fraktions- und Landesvorsitzende Kai Wegener der Deutschen Presse-Agentur. „Das hat auch den Vorteil, dass man besser überprüfen könnte, wie die unterschiedlichen Impfstoffe wirken, beispielsweise in Hinsicht auf Impfdurchbrüche oder Nebenwirkungen“, sagte der CDU-Politiker. „Ich halte ein nationales Impfregister für zwingend erforderlich.“

Wegner sieht noch weitere Vorteile: „Wir würden auch Kenntnisse gewinnen über die Orte und Milieus, bei denen wir noch mehr Anstrengungen unternehmen müssen, um die betroffenen Menschen von der Impfung zu überzeugen“, sagte er. „Eine Initiative aus Berlin für ein nationales Impfregister würde ich sehr begrüßen. Noch besser wäre es, wenn der Bund das Vorhaben direkt und eigeninitiativ auf den Weg bringen würde“, sagte der CDU-Landeschef. „Von einem solchen Impfregister könnte auch Berlin bei seiner Impfkampagne massiv profitieren.“

Den Corona-Impfstatus der Menschen in Deutschland zentral zu erfassen, ist vor dem Hintergrund der Frage in die Diskussion gekommen, wie eine mögliche allgemeine Corona-Impfpflicht kontrolliert werden könnte. Der Deutsche Ethikrat hat ein nationales Impfregister empfohlen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat angekündigt, er lasse prüfen, ob das mit Blick auf den damit verbundenen Aufwand sinnvoll wäre. (dpa)
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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