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Coronavirus in der Hauptstadt : Impfzentren in Berlin öffnen nach Astrazeneca-Impfpause am Freitag wieder

629 Neuinfektionen – Inzidenz bei 97,6 + Brandenburg will ab 100er-Inzidenz einschränken + Müller für schnelle Zulassung von Sputnik V + Der Corona-Blog.

Coronavirus in der Hauptstadt : Impfzentren in Berlin öffnen nach Astrazeneca-Impfpause am Freitag wieder

Auch Berlin setzt die Impfungen mit Astrazeneca aus, der Betrieb im Impfzentrum Tempelhof ist wie auch in Tegel eingestellt.Foto: Tobias Schwarz/AFP-POOL/dpa

Nach der Bestätigung des Einsatzes des Astrazeneca-Impfstoffs öffnet Berlin die Impfzentren Tegel und Tempelhof. „Wir sind vorbereitet, zügig diejenigen zu impfen, deren Termin wegen des Astrazeneca-Stopps ausgesetzt war“, sagte Mario Czaja, Präsident des DRK Berlin. (Mehr dazu unten im Newsblog.)

Weitere Corona-Nachrichten:

  • Die aktuellen Fallzahlen: Die Inzidenz lag mit 97,6 am Donnerstag knapp unter dem Schwellenwert von 100. Elf weitere Menschen sind verstorben, 629 neue Corona-Fälle kamen hinzu.

    „Wir brauchen jeden Impfstoff, den wir kriegen können“: Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller spricht sich für die Zulassung des russischen Impfstoffs Sputnik V aus. Für Lockerungen in Berlin sieht er keinen „großen Spielraum“.

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Coronavirus in der Hauptstadt : Impfzentren in Berlin öffnen nach Astrazeneca-Impfpause am Freitag wieder

Berlin öffnet Impfzentren nach Wiederzulassung von Astrazeneca

Nachdem der Impftsoff Astrazeneca für sicher erklärt wurde, will Berlins Senat am Freitag die Impfzentren Tegel und Tempelhof wieder öffnen. „Wir sind vorbereitet, zügig diejenigen zu impfen, deren Termin wegen des Astrazeneca-Stopps ausgesetzt war“, sagte Mario Czaja, Präsident des DRK Berlin, das die Arbeit in den Impfzentren koordiniert. „Wer in den letzten Tagen einen Impftermin hatte, kann in den Zentren vorbeischauen, wir helfen unbürokratisch.“ Tausende Impfungen mit dem Vakzin waren verschoben worden, in den Zentren soll deshalb bis weit in die Nacht zu Samstag gearbeitet werden. (Hannes Heine)

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75 statt 100 Prozent: RKI meldet falsche Impfquote bei über 80-Jährigen in Berlin

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Brandenburg beschließt Einschränkungen für einzelne Kreise mit Inzidenzen über 100

In Brandenburg werden die Corona-Regeln wegen des Anstiegs neuer Infektionen in besonders betroffenen Kreisen und Städten ab Montag verschärft – nicht landesweit. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) kündigte am Donnerstag an, dass die jüngsten Lockerungen in den Regionen zurückgenommen werden, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz drei Tage hintereinander über 100 liegt – bisher galt das für einen Wert über 200. 
Dann müssen viele Geschäfte sowie Museen wieder schließen, private Treffen werden beschränkt. Schulen sollen für den Wechselunterricht offen bleiben. Dies will das Kabinett am Freitag beschließen. Die „B.Z.“ berichtete zuvor darüber online. Am Donnerstag hatten drei Kreise drei Tage lang eine Inzidenz über 100, zwei weitere und Cottbus lagen ebenfalls über 100. (dpa)

Berlins Kassenärzte wollen Astrazeneca-Impfung übernehmen 

Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin hat nach der Wiederzulassung des Impfstoffs vom Hersteller Astrazeneca durch die Europäische Arzneimittelbehörde eine flächendeckende Impfung mit diesem Vakzin in Arztpraxen der Hauptstadt gefordert. Gerade mit Blick auf die derzeitige Verunsicherung der Bevölkerung solle der Impfstoff dort gespritzt werden, wo bereits ein Vertrauensverhältnis zwischen Ärzten und Patienten bestehe, teilte die Vereinigung am Donnerstagabend mit. In den Praxen könne es auch eine intensive Aufklärung geben.

„Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte kennen ihre Patienten, wissen um deren Krankheiten und können eine individuelle Impfberatung durchführen, auf deren Basis die Patienten eine Entscheidung treffen können“, heißt es vom Vorstand der KV Berlin. Nur in den Praxen könne es umfassende Rücksprachen zwischen Ärzten und impfwilligen Patienten geben.

Mehr als 1600 Berliner Praxen haben sich nach KV-Angaben bereits als Impfpraxen registrieren lassen und stünden in der Pandemie für die Impfkampagne zur Verfügung. Die KV forderte vom Berliner Senat eine zeitnahe Beauftragung der Vertragsarztpraxen. In einer ersten Phase könnten wegen Engpässe beim Astrazeneca-Impfstoff aber lediglich knapp 140 Praxen beliefert werden. (dpa)

Müller für Sputnik-V-Zulassung – „Wir brauchen jeden Impfstoff, den wir kriegen können“

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sagte nach der Videokonferenz der Länderchefs am Donnerstag, ein Ausbau der Produktionskapazitäten für Impfstoffe hierzulande sei wichtig, weil das Impfen der entscheidende Hebel gegen Corona sei. Und niemand wisse, ob in Zukunft nicht weitere Pandemien drohten, auf die Deutschland besser vorbereitet sein müsse.

„Ob das ein Exportstopp sein muss von heute auf morgen, das weiß ich nicht“, so Müller, der Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz ist. Es gebe Verträge. „Aber es wird im Moment exportiert in Länder mit eigenen Produktionskapazitäten, die beim Impfen weiter sind als wir. Das muss man nicht verstehen.“

Müller und Söder, aber auch andere Ministerpräsidenten sprachen sich angesichts der Impfstoffknappheit für eine rasche Zulassung des russischen Vakzins Sputnik V aus. „Wir brauchen jeden Impfstoff, den wir kriegen können“, sagte Müller. (dpa)

Inzidenz von 90: Brandenburg diskutiert landesweite Einschränkungen

Die Brandenburger Kenia-Koalition prüft angesichts einer steigenden Sieben-Tage-Inzidenz mit Kurs auf die 100 mögliche neue Corona-Schutzmaßnahmen. „Das Brandenburger Kabinett tritt heute zu einer informellen Beratung zusammen, da sich die landesweite Inzidenz beharrlich der 100-er Grenze nähert“, teilte Regierungssprecher Florian Engels am Donnerstag in Potsdam mit. „Dieses Vorgehen hatte die Landesregierung vergangene Woche vereinbart, um kurzfristig notwendige Entscheidungen treffen zu können.“ 
Um welche Schritte es gehen könnte, war zunächst offen. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag nach Angaben des Gesundheitsministeriums bei 90,6. Im Landkreis Elbe-Elster treten voraussichtlich bald schärfere Regeln in Kraft: Dort stieg der Wert über die Marke von 200. Auch Cottbus kündigte strengere Regeln an. (dpa)

629 Neuinfektionen – Inzidenz knapp unter 100

Die Gesundheitsverwaltung in Berlin meldet am Donnerstag 629 neue Corona-Fälle, die Zahl liegt auf dem Niveau der Vortage. Elf weitere Menschen sind innerhalb eines Tages im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. 
Die Inzidenz ist weiter gestiegen und liegt jetzt mit 97,6 knapp unter 100. Am Wochenanfang lag sie noch bei 75,1. Die Inzidenz gibt an, wie viele Menschen sich innerhalb einer Woche pro 100.000 Einwohner:innen mit dem Coronavirus anstecken. Den höchsten Inzidenzwert meldet mit 116,3 der Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Den niedrigsten meldet der Nachbarbezirk Treptow-Köpenick mit 59,2. 

Der Reproduktionswert, der angibt, wie viele Menschen eine infizierte Person im Schnitt ansteckt, ist wieder leicht gesunken: von 1,42 am Dienstag und 1,22 am Mittwoch auf nun 1,07.
198 Menschen werden derzeit wegen einer Corona-Infektion auf den Intensivstationen behandelt. Die Auslastung der Intensivbetten durch Covid-Patient:innen bleibt mit 16,8 Prozent auf dem Niveau der vergangenen Tage (Dienstag 16, Mittwoch 17,3 Prozent).

Scheeres appelliert an Giffey: Impf-Priorisierung auch auf Mitarbeiter in stationärer Jugendhilfe ausweiten

Berlins Jugendsenatorin Sandra Scheeres hat an Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (beide SPD), appelliert, die Priorisierung der Corona-Impfung auch auf  Erzieher:innen und Sozialarbeiter:innen in der stationären Kinder- und Jugendhilfe auszuweiten. Die dortigen Mitarbeiter:innen könnten – ähnlich wie die Beschäftigten in Kitas, Förder- und Grundschulen „nur bedingt physischen Abstand wahren“.
Durch die „Dichte und Dauer der 24-Stunden-Betreuung an sieben Tagen in  der Woche“ sei dieses Fachpersonal ebenfalls von einem erhöhten Infektionsrisiko betroffen, das dem der Kitas und Grundschulen „mindestens“ entspreche, begründet Scheeres ihr Ansinnen in dem Schreiben, das dem Tagesspiegel vorliegt.
Zu den stationären Einrichtungen gehören Wohngruppen, Krisengruppen, Notdienste und Heime, die, sagt Scheeres, „seit Beginn der Pandemie in durchgängiger Präsenz arbeiten“. (Susanne Vieth-Entus)

Michael Müller sieht keinen “großen Spielraum” für Lockerungen

Aus Sicht von Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller (SPD) gibt es wenig Möglichkeiten für Lockerungen der geltenden Corona-Maßnahmen. „Man muss vorsichtig bleiben. Ich habe in Berlin nicht alles ausgeschöpft, was an Öffnungsschritten möglich wäre nach letztem MPK-Beschluss“, sagte Müller am Donnerstag nach einer Video-Schalte der Länderchefs. „Und wir sehen, wie sensibel diese Situation ist, und ich sehe auch nicht, dass wir großen Spielraum haben für weitere Schritte“, sagte Müller, der auch Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz ist, weiter. „Die Zahlen sprechen einfach eine andere Sprache. Und darauf müssen und werden wir mit Sicherheit auch in den nächsten Tagen reagieren.“
Darüber wird in den kommenden Tagen weiter beraten: „Wir werden morgen schon zum Thema Impfen, Impfkapazitäten und auch zu der Astrazeneca-Entscheidung eine Schalte haben und am Montag dann die nächste Ministerpräsidentenkonferenz, die sich auseinandersetzen wird mit möglichen nächsten Öffnungsschritten, die das letzte Mal ja formuliert wurden“, sagte Müller. „Ob es dazu kommt, das werden wir sehen.“ (dpa)

Trotz Verzögerungen steht die Infrastruktur für Impfen von Menschen mit Behinderungen

Das Impfen von Menschen mit Behinderungen hat dem Land Berlin „große Sorgenfalten ins Gesicht gebracht“, sagte Alexander Fischer, Staatssekretär für Arbeit und Soziales, am Donnerstag im Ausschuss für Integration, Arbeit und Soziales. Im Bereich der Eingliederungshilfe seien die Impfungen „in enger Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden“ geplant worden. 
Geplant waren 163 Impforte im Bereich der Eingliederungshilfe. 21.268 Menschen mit Behinderungen sollen in Einrichtungen und 2076 Menschen mit Behinderungen in Impfzentren geimpft werden. 357 Menschen mit Behinderungen seien schon geimpft worden. 16.657 Impfcodes seien für das Personal in Einrichtungen versandt worden. 
Der Impfstart am 15. März sei „vielversprechend“ gewesen, sagte Fischer. Die Aussetzung des Impfstoffs AstraZeneca habe dazu geführt, dass die Impfkampagne für diese Woche ausgesetzt wurden. „Die Infrastruktur aber steht bei Wiederzulassung von AstraZeneca“, betonte Fischer. 
Wie eine Wiederzulassung die Akzeptanz beeinflussen werde, könne er zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Ob man das mit einem m-RNA-Impfstoff wie Biontech oder Moderna substituieren könne, sei unklar. Man habe nicht den Impfstoff in den benötigten Dosen. 
„Wir werden impfen, aber langsamer.“ Die Infrastruktur aber werde aufrechterhalten, um die Planungen auch umzusetzen, betonte Fischer. Sollte AstraZeneca nicht freigegeben werden, werde man „allen Impfstoff, den wir bekommen, verimpfen“. Sollte der Impfstoff wieder freigegeben werden, werde das der bestmögliche Fall.

Landkreis Elbe-Elster überschreitet 200er-Inzidenz

Im Brandenburger Landkreis Elbe-Elster ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche über den kritischen Wert von 200 gestiegen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums stieg die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag dort auf 203,29. Innerhalb eines Tages wurden im ganzen Land 489 Neuinfektionen registriert, nach 514 am Vortag. Vor einer Woche waren es 452 neue Fälle gewesen.
Nach der Corona-Eindämmungsverordnung müssen in einem Landkreis alle seit dem 8. März geltenden Lockerungen der Corona-Regelungen zurückgenommen werden, wenn die 200er-Marke an drei aufeinander folgenden Tagen überschritten wird. Dies bezieht sich auf die Beschränkungen für private Treffen, die Öffnung von weiterführenden Schulen und Einzelhandelsgeschäften, Museen und Gedenkstätten. Das Landratsamt wollte sich im Laufe des Tages zu den geplanten Maßnahmen äußern. Der Kreis hatte schon nach Überschreiten der 100er-Grenze weitere Maßnahmen abgelehnt.
Vier weitere Landkreise und die Stadt Cottbus liegen den Angaben zufolge über dem Inzidenzwert von 100. Dort sollen laut Verordnung zusätzliche Gegenmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden. Neben Cottbus waren das die Landkreise Oberhavel, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Teltow-Fläming. Die Stadt Cottbus, die den aktuellen Inzidenzwert mit 127 angab, kündigte entsprechende Informationen für den Nachmittag an.
Landesweit stieg die Sieben-Tage-Inzidenz weiter auf 90,6. Damit nähert sich Brandenburg landesweit der kritischen 100er-Marke. Für diesen Fall hatte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) angekündigt, dass das Kabinett dann über die Rücknahme von Lockerungen der Corona-Beschränkungen beraten müsse. Bund und Länder hatten sich eigentlich darauf verständigt, auch in Landkreisen schon die “Notbremse” bei einer 100er-Inzidenz zu ziehen. Brandenburg weicht davon ab. (mit dpa)

tagesspiegel

Pflegedienstleister lädt Bordellchef zur Impfung ein

„Deinem Bruder, seiner Frau und für dich“: In Berlin hat ein Pflegedienstleister einen Bordellchef zur Corona-Impfung eingeladen. Drei der heiß begehrten Impfcodes hat der Chef eines Pflegeunternehmens dem Puffbetreiber überlassen. Jetzt spricht er von einem „Irrtum“. 
Mehr zu dieser Geschichte steht im “Checkpoint”-Newsletter vom Tagesspiegel, der täglich um 6 Uhr morgens über Berlins wichtigste Nachrichten informiert. Zur kostenlosen Anmeldung hier entlang.

TspCheckpoint

Astrazeneca-Stopp: Impfungen für Polizisten, Lehrer und Erzieher nun mit anderen Stoffen

Nach dem Stopp der Impfungen mit Astrazeneca können sich Berliner Polizisten nun mit anderen Impfstoffen schützen lassen. Inzwischen gebe es “die freie Wahl des Impfstoffes”, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Bis zum vergangenen Montag hätten bereits 8592 Dienstkräfte der Polizei das Angebot zum Impfen angenommen und einen entsprechenden Impfcode erhalten. Wie viele davon bis jetzt tatsächlich geimpft wurden, erfasst die Polizei nicht genau.
Zuvor hatte auch schon die Bildungsverwaltung ein entsprechendes Angebot gemacht: Kita-Erzieher und Personal an Förderschulen dürfen sich nun auch für die Mittel von Biontech und Moderna entscheiden. Als nächstes sollen Einladungen an Grundschullehrer verschickt werden.
Der Senat hatte Ende Februar erste und zweite freiwillige Impfungen für 12.000 Polizisten angeboten. 24.000 Dosen des Impfstoffs von Astrazeneca waren vorgesehen, geimpft werden sollte im Zentrum Flughafen Tegel. Nach dem vorläufigen Ausfall von Astrazeneca wurde das geändert.
Die Polizei hatte eine interne Priorisierung festgelegt, die sich an der Coronavirus-Impfverordnung orientiert. Zuerst sollten Polizisten geimpft werden, die ein größeres Risiko haben, mit dem Virus in Kontakt zu kommen, etwa Streifenpolizisten und die Mitglieder der Einsatzhundertschaften der Bereitschaftspolizei, die bei großen Einsätzen oder Demonstrationen unterwegs sind. (dpa)

Potsdam: Einkauf und Museumsbesuch nur mit negativem Corona-Test

In Potsdam sollen Einkaufen und der Besuch von Museen künftig nur mit negativem Corona-Test möglich sein. Zudem sollen in der Stadt wieder an mehr Orten Masken getragen werden, teilte das Büro des Oberbürgermeisters am Mittwochabend mit. Entsprechende Allgemeinverfügungen sollen bald veröffentlicht werden. Zum Speichern der Testergebnisse und zur Kontaktverfolgung soll die Luca-App verwendet werden. Sie soll in einigen Tagen für die Potsdamer verfügbar sein, hieß es.
Derzeit liegt der sogenannte Inzidenzwert in Potsdam nach Angaben der Stadt bei 65,4, die Corona-Ampel der Stadt steht damit auf Gelb. Liegt die Inzidenz an drei aufeinander folgenden Tagen bei über 100 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche, greift die von Bund und Ländern vereinbarte „Notbremse“. Dann gelten ab dem zweiten darauffolgenden Werktag wieder die Regeln, die bis zum 7. März in Kraft waren.

In Potsdam dürfte sich dann wieder nur noch ein Haushalt mit einem weiteren Menschen treffen; zudem müssten die Geschäfte wieder geschlossen worden. Die „Notbremse“ gilt den Angaben zufolge aber nicht für Kitas und Schulen. In Potsdam ist vorgesehen, dass die Kitas ab einer Inzidenz von 200 wieder in die Notbetreuung wechseln. Komme es in einer Kita oder Schule zu vielen Fällen, solle die betroffene Einrichtung geschlossen werden.

Auch künftig sollen Potsdamer zwei Antigen-Schnelltests pro Woche kostenlos durchführen können, hieß es. Den ersten zahle der Bund, den zweiten die Stadt. (dpa)

Neuköllner Gesundheitsstadtrat kritisiert Giffey-Besuche in Kitas und Schulen

Am Donnerstag geplante Besuche von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) in einer Kita und in einer Schule in Berlin-Neukölln stoßen auf Kritik. Neuköllns Gesundheitsstadtrat Falko Liecke (CDU) tadelte am Mittwoch den aus seiner Sicht zu lockeren Umgang Giffeys mit Presseterminen in der Corona-Pandemie.

Liecke wies darauf hin, dass das Infektionsgeschehen im Bezirk wie in Berlin insgesamt zuletzt deutlich gestiegen sei. Die Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche – betrug am Mittwoch in Neukölln laut Gesundheitsverwaltung 117,9.
„In mehreren Schulen und Kitas gibt es bekannte Fälle der gefährlichen Virusmutationen B.1.1.7“, so Liecke, „In der Schule, die die Bundesministerin besuchen will, endete erst am Dienstag eine Quarantäne.“ In dieser Situation Kitas und Schulen für Pressetermine zu besuchen, sei „unsensibel und vollkommen unangemessen“.
Kontaktreduzierung sei weiter das wichtigste Mittel gegen die Pandemie. „Und während der Berliner Senat weitere Öffnungen aussetzt, laufen Politikerinnen mit Vorbildfunktion durch Schulklassen und Kitagruppen“, sagte Liecke. Infektionsschutz dürfe nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Eine Sprecherin von Giffeys Ministerium wies darauf hin, dass Termine unter Einhaltung der notwendigen Corona-Schutzmaßnahmen geplant und durchgeführt würden. Vor Ort bestehe Maskenpflicht, zudem sei zur Einhaltung der Abstandsregeln die Zahl der teilnehmenden Journalisten beschränkt.
Giffey will sich bei beiden Terminen nach eigenem Bekunden über die Testmöglichkeiten gegen Corona informieren. Sie dürfen aber auch als Teil ihres Wahlkampfes als SPD-Spitzenkandidatin für die Abgeordnetenhauswahl gesehen werden.
In dem Zusammenhang setzt Giffey trotz Corona auf möglichst viele Präsenztermine. Am Donnerstagmorgen startet sie beim Bahnhersteller Stadler und in einem Ausbildungszentrum in Pankow eine Wahlkampftour unter dem Motto „Herzenssache Berlin“. Diese soll sie in den kommenden Tagen und Wochen an Dutzende Orte in der Stadt führen. (dpa)

Coronavirus in der Hauptstadt : Impfzentren in Berlin öffnen nach Astrazeneca-Impfpause am Freitag wieder

Familienministerin und Berliner SPD-Spitzenkandidatin: Franziska Giffey.
 
Bild:
Christoph Soeder/dpa

Nach Astrazeneca-Stopp: Berliner Erzieher und Lehrer können andere Impfstoffe erhalten  

Angesichts des Impfstopps für Astrazeneca können sich Berliner Kita-Erzieher und ein Teil der Lehrer nunmehr mit anderen Vakzinen gegen Corona impfen lassen. Das geht aus einem Schreiben von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) an die Kita- Träger hervor. Demnach können diejenigen, die zum Impfen eingeladen wurden, nach der vorläufigen Schließung der Impfzentren in Tegel und Tempelhof nun an einem anderen Impfzentrum einen Termin vereinbaren, um das Vakzin von Biontech/Pfizer oder Moderna zu erhalten.

Laut Bildungsverwaltung gilt die Regelung auch für das Personal an Förderschulen, das bereits Impfeinladungen bekommen hat. Als nächstes würden dann Grundschullehrkräfte eingeladen, hieß es. Die entsprechenden Schreiben würden gerade versandfertig gemacht.
Die Impfungen mit Astrazeneca waren am Montag bundesweit vorsorglich ausgesetzt worden. Laut Bundesgesundheitsministerium wurden bis Dienstagabend bundesweit acht Fälle mit Thrombosen (Blutgerinnseln) in den Hirnvenen in zeitlichem Zusammenhang zur Impfung gemeldet. Die Zahl der Fälle ist statistisch höher als in der Bevölkerung ohne Impfung.
Von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) wird am Donnerstag eine Empfehlung zur Sicherheit des Impfstoffs erwartet. Derzeit wird untersucht, ob ein kausaler Zusammenhang zwischen Impfung und Thrombose besteht. (dpa)

Bildungsgewerkschaft GEW fordert bei Inzidenz von 100 Rückkehr zum Distanzunterricht  

Die Bildungsgewerkschaft GEW fordert ab einem Inzidenzwert von 100 Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche eine Rückkehr zum Distanzunterricht an Berlins Schulen. „Der Stufenplan von Bund und Ländern, der ab einer Inzidenz von 100 eine Notbremse vorsieht, sollte ernstgenommen werden“, sagte GEW-Sprecher Markus Hanisch am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur und verwies auf Gesundheitsrisiken für Lehrer und Schüler. Der wichtige Schwellenwert könnte bald erreicht sein.

Im Falle einer Rückkehr zu Distanzunterricht, bei dem Schüler angeleitet von ihren Lehrern und möglichst mit Unterstützung ihrer Eltern zu Hause mittels digitaler Technik lernen, müsse es aber auch mehr Betreuungsangebote an den Schulen selbst geben. „Viele Kinder und Jugendliche können zu Hause nicht richtig lernen“, sagte Hanisch. Für diese müssten kreative Lösungen an den Schulen gefunden werden.
Lernprobleme zu Hause haben etwa Schüler, die in kleinen Wohnungen leben. Manch einer hat nicht die technische Ausstattung. Vor diesem Hintergrund plädiert die GEW dafür, von der „Fokussierung“ auf Jahrgänge wegzukommen. Wichtig müsse vielmehr sein, bei Angeboten für Betreuung in der Schule trotz Distanzunterrichts den individuellen Förderbedarf der Schüler unabhängig von der Klassenstufe zugrundezulegen.
Seit Mittwoch ist es an Berlins Schulen wieder etwas voller. Nachdem es bislang nur für die Klassen 1 bis 6 regulären Unterricht in der Schule in festem Rhythmus gab, kamen nun die Klassen 10 bis 13 dazu. Die Klassen 7 bis 9 sind weiter außen vor. (dpa)

Oberverwaltungsgericht bestätigt Maskenpflicht im Freien weitgehend

Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat einen Beschluss des Verwaltungsgerichts Berlin bestätigt, wonach eine Maskenpflicht im Freien in der Stadt – sowohl auf Märkten als auch in Warteschlangen – nicht unverhältnismäßig ist. Das teilte das Gericht am Mittwoch mit.
Auch die Maskenpflicht auf bestimmten Straßen und Plätzen hält das Gericht für angemessen. Allerdings sieht das Gericht keine Notwendigkeit, die Masken dort zwischen 24 Uhr und 6 Uhr früh zu tragen – und auch auf Parkplätzen muss keine Maske getragen werden. “Diese Entscheidung gilt nur für die Antragstellerin“, heißt es – bezieht sich also nicht auf alle Berliner, sondern nur auf die Person, die geklagt hat.
Die Begründung: Auf Parkplätzen halten sich Leute nur kurz auf, es sei einfach, Abstand zu halten. “Soweit Annäherungen in Warteschlangen vor Parkautomaten entstehen könnten, greife bereits die insoweit bestehende Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung”, schreibt das Gericht.

Ebenso wenig sei die zeitlich unbegrenzte Maskenpflicht auf den ausdrücklich benannten belebten Straßen und Plätzen erforderlich. Zwischen Mitternacht und sechs Uhr früh wären nur wenig Menschen unterwegs – und die Läden zu. “Deshalb sei die Verpflichtung für diesen Zeitraum aufzuheben.”

Wieder mehr als 600 Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 94,8

Die Zahl der Neuinfektionen bleibt hoch – nachdem schon am Dienstag 662 neue Fälle gemeldet wurden, liegt die Zahl am Mittwoch bei 630. Das teilte die Gesundheitsverwaltung am Nachmittag mit. Am Montag lag die Zahl noch bei 366. Vor einer Woche wurden 489 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle ist mit neun relativ gering.
Auch die Inzidenz ist wieder höher. Nach dem sprunghaften Anstieg von Montag auf Dienstag – der Wert ging von 75,1 auf 91,3 hoch – liegt er nun fast bei 95 (94,8). Fünf Bezirke haben einen Inzidenzwert über 100: Neukölln (117,9), Reinickendorf (116,4), Tempelhof-Schöneberg (106), Spandau (104,4) und Mitte (104).
Marzahn Hellersdorf (99,6) und Steglitz-Zehlendorf (98,7) stehen kurz davor, die 100er-Marke zu überschreiten.
Die Ampel für den Inzidenzwert bleibt rot, ebenso wie jene für den R-Wert (er besagt, wie viele Menschen ein Infizierter ansteckt). Er liegt bei 1,22 und ist damit leicht gesunken (Dienstag: 1,42).
Die Auslastung der Intensivbetten ist leicht gestiegen – sie lag am Dienstag bei 16 Prozent und liegt nun bei 17,3 Prozent.

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Fast 100 Millionen Euro für Schnelltests und Testzentren

Seit 8.3 können sich Berliner:innen ein mal pro Woche kostenlos auf Corona testen lassen – in landeseigenen Testzentren und “To-Go-Stationen” wie etwa Apotheken oder Arztpraxen. 110 solche Stellen gibt es insgesamt inzwischen – mehr auf auf der Website www.test-to-go.de. Für den Betrieb der Zentren will der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses 54 Millionen Euro freigeben. 
Wegen der Dringlichkeit hatte die Senatsfinanzverwaltung bereits 45 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.  Die Mittel werden unter anderem für die Tests verwendet: Rund 12, 6 Millionen Tests der Firmen Roche (2,079 Millionen Tests à 4,76 Euro) und nal von Minden (10,5 Millionen Tests à 3,21 Euro) wurden bereits bestellt. 
Laut der Vorlage werden für den Betrieb der 16 landeseigenen Teststellen und der zusätzlich neu auszuschreibenden fünf Teststellen miteinbezogen einer Testkapazitäten von je 1000 Tests täglich Kosten von 13.090 Euro pro Teststelle veranschlagt. Für vier Monate würden für den Betrieb von 16 Teststellen rund 25,1 Millionen Euro anfallen. Hinzukommen noch rund 3,92 Millionen Euro für die geplanten weiteren fünf Teststellen für zwei Monate ab dem 1. Mai. 

Derzeit fallen rund zwei Prozent der Schnelltests positiv aus, sodass ein PCR-Test notwendig ist. Die Gesundheitsverwaltung rechnet mit Kosten von 2,7 Millionen Euro für vier Monate nach dem Satz des Öffentlichen Gesundheitsdienstes. Alle registrierten Teststellen dürfen digital Testate ausstellen. Die Verwaltung geht von Kosten in Höhe von 8,4 Millionen Euro für vier Monate für die Atteste aus. Für den Betrieb über erweiterten Telefon-Hotline rechnet die Verwaltung mit 1,4 Millionen Euro für vier Monate. Und für den Betrieb von 38 mobilen Teststellen (28 sind schon in Betrieb, zehn weitere geplant) werden rund 9,93 Millionen Euro für vier Monate gerechnet. 
Die Ministerpräsidenten der Länder hatten mit der Bundeskanzlerin verabredet, dass der Bund die Kosten für einen kostenlosen Schnelltest pro Woche in einem kommunalen Testzentrum übernimmt. Die Verwaltung erwartet, dass die Kosten großteils übernommen werden. 

Kontaktpersonen von Schwangeren erhalten Impfeinladung über Frauenärztinnen und Frauenärzte

Schwangere dürfen zwei enge Kontaktpersonen angeben, die dann impfberechtigt sind. Dafür sollen sie sich an ihre behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt werden. Das teilte die Senatsverwaltung in einer Pressemitteilung am Mittwoch mit.  
Die Gynäkolog:innen melden die Kontaktpersonen anschließend bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) – die dann wiederum die Impfeinladung verschickt. 
“Die Einladungsschreiben werden dann durch die gynäkologische Praxis an die Kontaktpersonen ausgehändigt. Diese enthalten einen Code, mit dem ein Termin zu einer Impfung gebucht werden kann”, heißt es in der Pressemitteilung.
Die ersten Einladungsschreiben werden am 23. März verschickt.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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