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Coronavirus in der Hauptstadt : Corona-Verdacht bei Koalitionsverhandlungen in Berlin

Weiter hohe Inzidenz, mehr Intensivbetten belegt + Weihnachtsmarkt am Kollwitzplatz abgesagt + Landessportbund rät zum Impfen + Der Corona-Blog.

Coronavirus in der Hauptstadt : Corona-Verdacht bei Koalitionsverhandlungen in Berlin

Ein Mitarbeiter der bei den Koalitionsverhandlungen dabei war, wurde per Schnelltest positiv auf Corona getestet.Foto: Carsten Koall/dpa

Bei den Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und Linken in Berlin gibt es einen Corona-Verdachtsfall. Bei einem Mitarbeiter, der zuletzt am Mittwoch anwesend war, sei ein Schnelltest positiv ausgefallen. (mehr dazu unten im Newsblog).

Weitere Corona-Nachrichten:

  • Hohe Zahlen: Die Corona-Inzidenz bleibt in Berlin weiter hoch, Sie liegt am Donnerstag laut Robert-Koch-Institut (RKI) bei 344,8. Am Mittwoch betrug der Wert 348,6. Die Belegung der Intensivbetten ist leicht gestiegen.
  • Landessportbund rät zum Impfen: „Rettungsschirm Sport hat Schlimmeres verhindert“
  • Steigende Infektionszahlen, fehlende Kontrollmöglichkeiten: Weihnachtsmarkt am Kollwitzplatz abgesagt
  • Mehr Service: 2G-Regel in Berlin – das sind die Details.
  • Und noch mehr Service: Wie gut wirkt meine Corona­Impfung noch, wann brauche ich den Booster? Die Antwort gibt der Tagesspiegel-Impfschutzrechner
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Coronavirus in der Hauptstadt : Corona-Verdacht bei Koalitionsverhandlungen in Berlin

Corona-Verdacht bei Koalitionsverhandlungen in Berlin

Bei den Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und Linken in Berlin gibt es einen Corona-Verdachtsfall. Bei einem Mitarbeiter, der zuletzt am Mittwoch anwesend war, sei ein Schnelltest positiv ausgefallen, teilte die Verhandlungsgruppe am Donnerstag mit.
Die Leitung der Koalitionsverhandlungen sei am Donnerstag um 12.45 Uhr darüber informiert worden. Daraufhin seien umgehende PCR-Tests sowohl bei dem fraglichen Mitarbeiter als auch bei allen anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Gespräche veranlasst worden. Sobald die Ergebnisse vorliegen, werde man über das weitere Vorgehen informieren, hieß es.
Die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und Linken hatten am 22. Oktober begonnen und sollen noch in dieser Woche abgeschlossen werden. Sie finden nach Angaben der Parteien unter 2G-plus-Regeln statt: Alle Beteiligten sind also gegen Corona geimpft oder genesen und testen sich zusätzlich jeden Tag. Die Nachweise seien täglich kontrolliert worden, hieß es. (dpa) Kein Beitrag vorhanden

Brandenburg hat dritthöchste Inzidenz – Ausgangsbeschränkung für Ungeimpfte in Hotspots

Brandenburg hat mit seiner Sieben-Tage-Inzidenz neuer Corona-Fälle den dritthöchsten Wert im Ländervergleich. Die Zahl neuer Corona-Ansteckungen je 100.000 Einwohner in einer Woche stieg landesweit auf 655,7 nach 465,9 vor einer Woche, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte. Damit liegt Brandenburg inzwischen vor Bayern. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts hervor. Nur Sachsen (1074,6) und Thüringen (773,2) haben einen höheren Wert. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter in Brandenburg 3813 neue Infektionen – das ist ein Höchstwert seit Beginn der Pandemie.
Die Zahl der Hotspot-Regionen in Brandenburg mit drohenden Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte wächst. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstag nicht nur in den Kreisen Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße und Dahme-Spreewald über dem Wert 750, sondern laut Ministerium auch in Frankfurt (Oder) und dem Kreis Teltow-Fläming. Nach fünf Tagen über diesem Wert gibt die jeweilige Kommune Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte von 22 Uhr bis 6 Uhr bekannt. Die Zahl neuer Corona-Ansteckungen je 100.000 Einwohner in einer Woche ist in Elbe-Elster weiter mit 1474 am höchsten. (dpa)

Senat und Hertha einigen sich auf maximal 39.738 Fans gegen Augsburg – mit 2G und Maskenpflicht

Maximal 39.738 Fans können am Samstag unter 2G-Bedingungen und mit Maskenpflicht zum Heimspiel von Hertha BSC in der Fußball-Bundesliga gegen den FC Augsburg ins Berliner Olympiastadion kommen. Zunächst hatte der Hauptstadt-Club die Vollauslastung mit 74.000 Zuschauerinnen und Zuschauern unter 2G-Bedingungen beantragt. Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport und Hertha BSC einigten sich nun auf eine geringere Auslastung an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky). 
Zugelassen sind nur genesene oder geimpfte Personen. Auch auf den zugewiesenen Plätzen im Stadion ist das Tragen einer medizinischen oder einer FFP2-Maske vorgeschrieben.
Die nun festgelegte Zuschauer-Obergrenze entspreche bereits den Vorgaben der geänderten Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, die der Senat in Berlin beschlossen habe, hieß es in einer Mitteilung am Donnerstag. „Bei Zuschauerzahlen über 5000 können noch 50 Prozent der restlichen freien Platzkapazität ausgelastet werden.“
Eigentlich trete die Beschränkung der zulässigen Personenzahl bei Großveranstaltungen erst ab dem 1. Dezember in Kraft. „Nur weil eine volle Auslastung der Stadionkapazität formal noch möglich wäre, muss man das nicht tun“, sagte Sportstaatssekretär Aleksander Dzembritzki. Im Einvernehmen wurde zwischen der Senatsverwaltung für Inneres und Sport und Hertha BSC entschieden, die bald geltende Infektionsschutzmaßnahmenverordnung schon vorab umzusetzen.
„Bei den Optionen hinsichtlich 2G+ (zusätzlicher Test, Abstand oder Mund-Nasen-Schutz) haben wir uns für die Maskenpflicht auch am Sitzplatz entschieden, da sie am einfachsten für unsere Fans umzusetzen ist“, erklärte Thomas Herrich als Mitglied der Geschäftsleitung von Hertha BSC. (dpa)

Weihnachtsmarkt am Kollwitzplatz abgesagt

Der Weihnachtsmarkt am Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg ist pandemiebedingt abgesagt worden. Das erklärte der Veranstalter Grüne Liga Berlin e.V. in einer Mitteilung. Der Senat habe für Weihnachtsmärkte zwar keine 2G-Regelung beschlossen, “aber aufgrund weiter steigender Infektionszahlen, einer nicht absehbaren Entwicklung der Pandemie und den fehlenden Kontrollmöglichkeiten für 2- oder 3G-Besuchende” habe man sich zur Absage der Advents-Ökomärkte entschlossen, “da die Risiken für alle Beteiligten zu groß sind”. Die Märkte waren an allen vier Adventssonntagen geplant.
Die Entscheidung sei der Grünen Liga “nicht leicht gefallen”, da die Absage für viele Händler existenzbedrohend sei. Sie sei jedoch eine Vorsichtsmaßnahme und schütze “die Gesundheit aller Beteiligten”. Zudem würden dadurch “wirtschaftliche Zusatzschäden für den Veranstalter und die Händler” vermieden. Der ebenfalls von der Grünen Liga organisierte Wochenmarkt am Kollwitzplatz soll weiterhin jeden Donnerstag stattfinden. (Christian Hönicke)

LSB rät zum Impfen: „Rettungsschirm Sport hat Schlimmeres verhindert“

Der Landessportbund Berlin (LSB) rät Sportlerinnen und Sportlern in der Hauptstadt zur Impfung gegen das Coronavirus. „Wenn wir unseren Sport wieder uneingeschränkt ausüben und erleben wollen, müssen wir ein fast vollständiges Schließen der Impflücken erreichen“, sagte LSB-Präsident Thomas Härtel der Deutschen Presse-Agentur: „Lasst Euch impfen.“
Der Präsident hofft, dass die ab Samstag geltende Infektionsschutzmaßnahmenverordnung die Mitglieder der Berliner Vereine wie in den Wellen zuvor nicht zum Austritt bewegt. „Unsere Verbände und Vereine hat die Krise zum Teil hart getroffen, von einem Knockout einzelner Vereine können wir aber nicht berichten“, sagte Härtel: „Der Rettungsschirm Sport, den der Berliner Senat gleich zu Beginn der Pandemie aufgesetzt hat, konnte Schlimmeres verhindern.“ Mit insgesamt 8,8 Millionen Euro hat das Land Berlin die Amateur- und Profivereine unterstützt.
Härtel hofft darauf, dass auch die neue Regierung die „Vereine und Verbände auch im nächsten Jahr“ weiter unterstützt. Denn der aufgespannte Rettungsschirm habe dazu beigetragen, dass im „letzten Jahr gut 95 Prozent der Mitglieder ihren Vereinen auch während der Pandemie die Treue gehalten haben“, sagte der 70 Jahre alte ehemalige Staatssekretär in Berlin.
Die zahlreichen Sportangebote im Netz – wie die tägliche Alba-Sportstunde für Kitas, Grund- und Oberschulen – lobt Härtel als gute Alternative. Allerdings könne die virtuelle Sportstunde „den unmittelbaren, persönlichen Austausch, der den Sport so wertvoll macht, nicht ersetzen. Sport vermittelt Werte wie Teamgeist, Fairplay und Respekt – in der Halle und auf dem Platz“.
Aber auch das soziale Miteinander und die Persönlichkeitsentwicklung würden durch die Pandemie eingeschränkt und könnten eine ausgleichende und präventive Wirkung laut Härtel nicht entfalten. Der Sport kann dagegen Akzente auch in Krisenzeiten setzen: „Sporttreiben war und ist ein wichtiger Teil zur Bewältigung der Pandemie.“ (dpa)

Weiter hohe Inzidenz, Belegung der Intensivbetten leicht gestiegen

Die Corona-Inzidenz in Berlin ist leicht zurück gegangen, bleibt aber auf hohem Niveau. Der Wert lag laut den Daten des Robert Koch-Instituts vom Donnerstagmorgen bei 344,8. Tags zuvor waren es 348,6. Die Zahl gibt an, wie viele Menschen sich pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen nachweislich mit dem Virus infiziert haben.
Die Hospitalisierungsrate ist leicht gestiegen. Sie gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner nach einer Corona-Infektion innerhalb von einer Woche ins Krankenhaus eingewiesen wurden und lag am Donnerstagmorgen laut dem Berliner Lagebericht bei 3,8 in der Hauptstadt. Am Vortag waren es demnach 3,4.
Auch die Belegung der Intensivstationen mit Corona-Patienten stieg leicht an. 19,6 Prozent der verfügbaren Intensivbetten waren demnach mit Covid-19-Patienten belegt. Am Mittwoch waren es 18,8 Prozent, Anfang November noch 11,7 Prozent.
Laut RKI wurden in Berlin zwischen Mittwoch und Donnerstag 2711 neue Infektionsfälle registriert. Das RKI meldete darüber hinaus sieben weitere Todesfälle. Damit starben laut den Daten bisher 3795 Berlinerinnen und Berliner an oder mit Covid-19. (dpa)

Ordnungsamt in Pankow sieht sich mit 2G-Kontrollen überfordert

Das Ordnungsamt in Berlins einwohnerstärksten Bezirk Pankow sieht sich nicht in der Lage, die 2G-Regelung durchzusetzen. Diese erlaubt nur noch Geimpften oder Genesenen den Zutritt zu Einrichtungen wie Restaurants, ab dem 27. November gilt 2G auch im Einzelhandel. Im Bezirk existierten allein mehr als 1600 gastronomische Betriebe, aber nur „38 hoffentlich gesunden Dienstkräfte im Zwei-Schicht-System“ – dies mache „eine flächendeckende Prüfung unmöglich“, erklärte Manuela Anders-Granitzki (CDU). Sie ist Pankows für das Ordnungsamt zuständige Stadträtin.
Zudem sei der mit den Kontrollen verbundene Aufwand vor Ort „immens“. So müssten Impfzertifikate, Anwesenheitsdokumentation und Mund-Nasen-Schutz der Beschäftigten geprüft werden, das sei bei einer großen Anzahl der Gäste sehr zeitaufwendig.
Seit Inkrafttreten der 2G-Regel am 15. November hat das Pankower Ordnungsamt laut der Stadträtin im Gaststättenbereich insgesamt 29 Kontrollen durchgeführt. Dabei seien sieben Anzeigen gefertigt worden, so Anders-Granitzki. Zumeist gehe es dabei um fehlende Anwesenheitsdokumentation oder fehlende Masken beim Personal. „Bisher nehmen die Dienstkräfte zumeist anlassbezogen Kontrollen wahr, lassen die im Umfeld befindlichen Betriebe aber natürlich nicht unbeachtet“, so Anders-Granitzki. Eine Ausweitung der anlasslosen Überprüfung von Einrichtungen sei durch das vorhandene Personal aber nicht zu leisten. 
Zuletzt hatte Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) unter anderem die Bezirke dafür kritisiert, bereits vor Inkrafttreten der neuen Regeln die eigene Handlungsunfähigkeit herauszustellen. Es sei nicht hilfreich, wenn von vornherein erklärt werden, dass neue Regeln nicht kontrolliert werden können, sagte Geisel am vergangenen Donnerstag im Berliner Abgeordnetenhaus. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sagte zu dem Thema, die Einhaltung von Regeln könne nicht allein von deren Kontrolle abhängen. “An einer roten Ampel bleibe ich stehen, auch wenn kein Polizist daneben steht” sagte Müller. Beide warben dafür, sich an die Regeln zu halten, auch wenn keine flächendeckende Überwachung vorgenommen werden könne. (Christian Hönicke, Robert Kiesel)

Ministerium: Kliniken müssen Betten für Covid-Patienten freihalten

Angesichts der dramatisch zunehmenden Zahl von Corona-Ansteckungen müssen Krankenhäuser in Brandenburg wieder mehr Betten für Covid-Patienten freihalten. Die zunächst seit Juni ausgesetzte Regelung sei seit diesem Mittwoch wieder in Kraft, teilte das Gesundheitsministerium mit. Das bedeutet demnach für die Krankenhäuser, dass sie mindestens 10 Prozent der tatsächlich betreibbaren Betten auf den Normalstationen und mindestens 15 Prozent der intensivmedizinischen Betten mit Beatmungsmöglichkeit freihalten müssen. Derzeit seien 80 Prozent der aktuell betreibbaren Intensivbetten durch Nicht-Covid-19-Patientinnen und -Patienten belegt. Die Kapazitäten für die Versorgung von Covid-19-Erkrankten seien aktuell stark begrenzt, hieß es aus dem Ministerium.
„Leider müssen wir uns auch auf eine spürbare Zunahme von Corona-Patientinnen und -Patienten einstellen, die stationär versorgt werden müssen. Für alle Beschäftigten in Krankenhäusern und im medizinischen Bereich bedeutet das wieder enorme Belastungen“, sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). Sie appellierte an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten und Kontakte einzuschränken.
Die Zuweisung von Patienten übernimmt den Angaben zufolge die Zentrale Koordinierungsstelle für Luftrettung (ZKS) mit den Integrierten Regionalleitstellen des Landes in Absprache mit den koordinierenden Krankenhäusern. (dpa)

Elternvertreter begrüßen Testpflicht für Kita-Kinder

Elternvertreter begrüßen die geplante Corona-Testpflicht für Kita-Kinder in Berlin. „Hierbei handelt es sich um einen grundlegenden Baustein, um Infektionsketten frühzeitig unterbrechen zu können und damit zu einem verantwortungsvollen Offenhalten der Kindertagesstätten in der vierten Welle beizutragen“, sagte die stellvertretende Vorsitzende des Landeselternausschusses Kita (LEAK), Anja Kettgen-Hahn, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
Die neue Regelung sei ist ein wichtiger Schritt zur Absicherung des Zugangs zu frühkindlicher Bildung, der durch die Testpflicht mit Lolli-Tests auch kindgerecht gestaltet sein werde, so Kettgen-Hahn.
Kitas sollen nach einem Beschluss des Berliner Senats verpflichtet werden, den Sorgeberechtigten zwei Schnelltests pro Woche auszuhändigen, die sie zu Hause anwenden können. Dass das tatsächlich passiert ist, müssen die Eltern künftig schriftlich in einem Standardformular angeben. „Dieses verbindliche Testsystem soll spätestens zum 01.12.2021 in den Einrichtungen umgesetzt werden“, teilte die Bildungsverwaltung am Dienstag mit.
In einem zweiten Schritt sollen Lolli-Schnelltests zum Einsatz kommen, die als leichter zu handhaben und als kindgerechter gelten. Sobald ausreichend solche Tests zur Verfügung stehen, ist geplant, den Einsatz dreimal pro Woche verpflichtend zu machen. Auch dafür nannte die Bildungsverwaltung noch kein Datum.
Bislang können Eltern ihre Kinder freiwillig testen. Der LEAK hatte seit Monaten eine Testpflicht gefordert. Experten des Robert Koch-Instituts (RKI) empfehlen konsequente systematische serielle Testungen als eine Schutzmaßnahme vor Infektionen. Altersgerechte Testkonzepte würden von den Bundesländern insbesondere in Kitas oft nur unzureichend eingeführt, heißt es in einem Bericht.
Auch bei Kindern könnten schwere Krankheitsverläufe, Todesfälle und Langzeitfolgen nach einer Covid-19-Erkrankung auftreten. Das Ausmaß der gesundheitlichen Folgen könne aber noch nicht eindeutig bewertet werden. „Solange diese wichtige Frage nicht geklärt ist, sollten Kinder der Gefahr einer Infektion nicht unnötig ausgesetzt werden“, schreiben die Experten. (dpa)

Sprunghafter Anstieg der Corona-Fälle – Inzidenz bei rund 620

In Brandenburg steigt die Zahl der Corona-Infektionen weiter drastisch. Das Gesundheitsministerium berichtete am Mittwoch von 3221 neuen Fällen, am Dienstag waren es 2125. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg im gesamten Land von 600,1 am Vortag auf nun 620,3. Vor einer Woche lag der Wert bei 433,4. Damit hat Brandenburg im Ländervergleich nach Sachsen, Thüringen und Bayern weiter den vierthöchsten Wert. Bei diesem Wert steht die Warnampel von Brandenburg schon länger auf Rot.

Vor allem im Süden bleibt die Corona-Lage weiter dramatisch. Die Landkreise Elbe-Elster (1410,7), Oberspreewald-Lausitz (1294,3) und Spree-Neiße (1013,2) liegen weiter über 1000 neuen Infektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Der Kreis Dahme-Spreewald (935,3) kratzt an der Marke 1000. Elbe-Elster hat nach Daten des Robert Koch-Instituts den vierthöchsten Wert bundesweit in einem Landkreis, Oberspreewald-Lausitz den siebthöchsten. Sechs Landkreise und die kreisfreien Städte Cottbus und Frankfurt (Oder) liegen deutlich über einer Sieben-Tage-Inzidenz von 500.
Die Zahl der Infizierten und Erkrankten liegt bei geschätzt rund 30.600 und hat sich gegenüber der Vorwoche fast verdoppelt. Da waren es geschätzt rund 18.900 Infizierte und Erkrankte.
Die Kliniken verzeichnen weiter eine Zunahme von Covid-Patienten. Aktuell werden 547 Menschen behandelt nach 511 am Montag. 119 liegen auf Intensivstationen, 98 von ihnen müssen mit Stand Montag beatmet werden. Auf Gelb steht die Ampel weiter bei der Belegung der Intensivbetten in Kliniken. Die Quote der belegbaren Intensivbetten mit Covid-Patienten liegt bei 16,0 Prozent nach 15 Prozent am Vortag, der Warnwert von 10 Prozent ist längst überschritten.
Die Zahl der Covid-19-Patienten je 100.000 Einwohner, die binnen sieben Tagen ins Krankenhaus kamen, stieg von auf 4,15. Die Warnampel steht dabei auf Gelb, Rot wird sie bei einem Warnwert über 6. (dpa)

Abgesagte Weihnachtsmärkte: Brandenburgs Schausteller frustriert

Brandenburgs Schausteller zeigen sich frustriert über die Absage der Weihnachtsmärkte. „Es war komplett unvorbereitet, damit haben wir nicht gerechnet“, sagte Christoph Meyer vom Brandenburgischen Schaustellerverband (BSEV) Sanssouci. „Es gab vorab strenge Vorschriften, die haben wir alle erfüllt.“ Nun sei schon viel Ware gekauft worden, zum Beispiel Glühwein. „Der ist in 1000-Liter-Fässern abgefüllt, den kann man nicht zurückgeben“, so Meyer.
Das brandenburgische Kabinett hatte entschieden, dass bereits geöffnete Weihnachtsmärkte ab Mittwoch wieder schließen müssen, andere Märkte bleiben gleich zu. Hintergrund der Beschlüsse ist die steigende Belastung von Krankenhäusern, die immer mehr Covid-Patienten aufnehmen.
Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) machte am Dienstag Hoffnung auf finanzielle Hilfen für die Veranstalter. Marktkaufleute, Standbetreiber und Schausteller könnten die Überbrückungshilfe III Plus und Neustarthilfe Plus bis 31. Dezember in Anspruch nehmen, kündigte Steinbach an. Derzeit liefen Gespräche mit dem Bund für zielgerichtete Verbesserungen für die Betroffenen.
Der Schaustellerverband dringt auf solche Hilfen. „Wenn keine Hilfen kommen sollten, brauchen wir uns im nächsten Jahr nicht mehr über Weihnachtsmärkte unterhalten, die gibt es dann nämlich nicht mehr“, sagte Meyer. „Wir brauchen mindestens die gleichen Hilfen wie im letzten Jahr, wenn nicht sogar mehr.“ Denn durch die kurzfristige Absage seien die Verluste in diesem Jahr größer. Schließlich seien schon Platzgelder, Personalkosten und Ware bezahlt worden. (dpa)

Berlins CDU-Chef Wegner schließt Corona-Impfpflicht nicht aus

Berlins CDU-Fraktions- und Landesvorsitzender Kai Wegner plädiert dafür, noch mehr für Corona-Impfungen zu werben, schließt aber auch eine allgemeine Impfpflicht nicht aus. „Wir unterstützen jeden Vorschlag, der die vierte Welle bricht und uns schnell wieder alle Freiheiten ermöglicht“, sagte er am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. „Es ist erfreulich, dass auch die Zahl der Erstimpfungen derzeit steigt.“ Notwendig sei, die Kapazitäten schnell auszubauen und noch entschlossener für die Impfkampagne zu werben. „Wenn die Zahl der Impfverweigerer zu groß bleibt, könnte am Ende eine allgemeine Impfpflicht stehen, um Corona endgültig zu besiegen“, sagte Wegner.
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hat sich am Dienstag erstmals für eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen. „Ich glaube, wir werden um eine Impfpflicht nicht mehr drumherum kommen“, sagte der SPD-Politiker in der RBB-„Abendschau“. „Denn nur die Impfung sichert dauerhaft ab, dass wir alles so erleben können, wie wir es wollen. Die hohe Anzahl der Ungeimpften verhindert immer wieder diesen Schritt der Normalität.“ (dpa)

Berlin will Weihnachtsferien nicht vorziehen

In Berlin soll es anders als in Brandenburg keine früheren Weihnachtsferien geben. Auch die Präsenzpflicht für Schülerinnen und Schüler soll anders als im Nachbarland bestehen bleiben. Ein Sprecher der Bildungsverwaltung wies am Mittwoch darauf hin, dass Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) schon Ende Oktober den 23. Dezember zum unterrichtsfreien Tag erklärt habe. Die Weihnachtsferien beginnen am Tag darauf und enden am 3. Januar. Weil bestimmte Feiertage auf das Wochenende fallen, sind die Ferien in Berlin in diesem Jahr besonders kurz.
In Brandenburg werden die Weihnachtsferien vorgezogen. Sie beginnen am Montag, 20. Dezember, und nicht am 23. Dezember. Vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen wird an den Schulen in Brandenburg außerdem die Präsenzpflicht von Montag an aufgehoben. Scheeres sagte dazu in der „Berliner Zeitung“ (Mittwoch): „Ich möchte das nicht bewerten. In Brandenburg gibt es noch einmal deutlich höhere Inzidenzen als in Berlin.“
Sie sei in den vergangenen Tagen von Schulleitern immer wieder beschworen worden, an der Präsenzpflicht festzuhalten, sagte Scheeres. „Schon jetzt ist es eine große Aufgabe für die Kollegien, das soziale Miteinander wieder einzuüben, also die Regeln, den Rhythmus, sechs Stunden konzentriertes Arbeiten in der Schule.“
Zum Thema Schulschließungen und Wechselunterricht sagte die SPD-Politikerin, die dem neuen Senat nicht mehr angehören wird: „Wir wollen das nicht. Und wieso sollte man eine Schule in den Wechselunterricht schicken, an der es keine oder kaum Positivfälle gibt.“
Nach Einschätzung der Senatorin ist die Lage in den Schulen schwierig: „Wir sehen, dass die Lehrkräfte ungeheuer erschöpft sind. Sie befinden sich in einer immens anstrengenden Phase. Denn die Kinder sind nicht so zurückgekommen, wie sei vorher waren. Sie weinen schneller, fahren schneller aus der Haut, sind reizbarer.“ (dpa)

Präsenzpflicht  für Schulen in Brandenburg ab Montag aufgehoben

Angesichts der Corona-Krise mit steigenden Infektionszahlen wird an den Schulen in Brandenburg die Präsenzpflicht von Montag an (29. November) aufgehoben. Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) kündigte an, die Details sollten an diesem Mittwoch geklärt werden. Schüler können damit dem Unterricht fernbleiben.

Wichtig sei aber, dass die Schulen geöffnet blieben, sagte Ernst. „Aus der Lernstandserhebung und wissenschaftlichen Untersuchungen in diesem und im vergangenen Jahr wissen wir, dass Kinder im Präsenzunterricht besser lernen und ihre soziale Kompetenz besser ausbilden als in der Distanz.“ Mit der Möglichkeit des Fernbleibens vom Unterricht komme Brandenburg den Elternbitten entgegen. Der Brandenburger Pädagogenverband sieht das Vorhaben skeptisch.

Es sei angedacht, die Präsenzpflicht wiedereinzusetzen, sobald die Infektionszahlen sinken oder wenn ausreichend geeignete Selbsttests zur Verfügung stünden, um die Testungen auf fünf Tests pro Woche zu erhöhen, kündigte die Bildungsministerin an. Es müssten weitere geeignete Tests auf dem Weltmarkt organisiert werden. Nach Angaben des Ministeriums wurden den Schulen bisher rund 18,3 Millionen Antigen-Schnelltests für rund 31,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

In Brandenburg werden zudem die Weihnachtsferien vorgezogen: Sie beginnen am Montag, 20. Dezember, und nicht am 23. Dezember. (dpa)

Mehrere Corona-Ausbrüche in Berliner Pflegeheimen erfasst

In einer Reihe von Berliner Pflegeheimen ist es jüngst wieder zu Corona-Ausbrüchen gekommen. Mit Stand Dienstag gebe es in elf Langzeitpflegeeinrichtungen noch aktive Infektionen, teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. In diesen Fällen hätten sich bislang insgesamt 83 Bewohner angesteckt, 5 seien gestorben. Die Angaben beziehen sich auf Ausbrüche mit mindestens drei infizierten Bewohnerinnen und Bewohnern.

In der Zeit von 19. August bis 19. November seien der Heimaufsicht Ausbrüche in 38 Pflegeeinrichtungen gemeldet worden, hieß es weiter. „Im gleichen Zeitraum sind insgesamt 25 Bewohnende an und/oder mit Sars-CoV-2-Infektion verstorben.“ Die vier größten Ausbrüche mit Beginn im November hätten sich in Einrichtungen in Lichtenberg, Pankow und Friedrichshain-Kreuzberg ereignet – mit insgesamt 105 infizierten Bewohnern. Der Großteil von ihnen gilt mittlerweile wieder als genesen.

Der Amtsarzt von Berlin-Reinickendorf, Patrick Larscheid, hatte der dpa kürzlich zu Ausbrüchen in Heimen gesagt: „Die Impfung wirkt, wir haben weniger Fälle als voriges Jahr. Sie erspart vielen Alten den vorzeitigen Tod.“ Im Unterschied zum Herbst und Winter 2020 erkrankten viele positiv Getestete gar nicht. Trotz der Todesfälle müsse man sich klar machen, dass die Zahlen ohne Impfung noch höher wären. Auch seien nicht alle Pflegeheimbewohner gegen Corona geimpft.

In Berlin haben im Vergleich der Bundesländer überdurchschnittlich viele Menschen ab 60 Jahren bereits eine Auffrischimpfung erhalten. Der Anteil liegt bei knapp 30 Prozent (Stand: Dienstag), der Bundesschnitt bei 16,9. (dpa)

3G in Betrieben gilt – IHK: Kontrollen für viele Betriebe schwierig

Auch in Berlin und Brandenburg gilt für Beschäftigte von diesem Mittwoch an 3G. Zugang zu Betrieben sollen sie nur noch bekommen, wenn sie geimpft, genesen oder getestet sind. „Viele Unternehmen haben ihre Abläufe bereits umgestellt und entsprechende Kontrollmechanismen installiert“, teilte Jörg Nolte, der Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin, der Deutschen Presse-Agentur mit. „Dennoch ist die Kontrollpflicht gerade für viele Betriebe, die dezentral organisiert sind, schwierig umzusetzen.

Gegen Covid-19 Geimpfte und Genesene müssen das nun im Betrieb belegen – zum Beispiel mit dem gelben Impfpass, Impfzertifikat über eine App oder Genesennachweis. Ungeimpfte, die nicht von zu Hause arbeiten können, müssen dem Arbeitgeber einen tagesaktuellen Test (oder maximal 48 Stunden alten PCR-Test) vorlegen.

Arbeitgeber sind für die Überprüfung der Nachweise vor dem Betreten der Arbeitsstätten verantwortlich. Unternehmen sollen die 3G-Regeln täglich kontrollieren und dokumentieren. Arbeitgeber sollen zudem mindestens zweimal pro Woche kostenlose Tests anbieten.

Die aktuelle Verfügbarkeit von Schnelltests in den Betrieben und die Kapazitäten in den Testzentren seien aber eine Herausforderung, sagte IHK-Geschäftsführer Nolte. „Mehr Planungsvorlauf wäre hier eindeutig gut gewesen.“ Positiv sei, dass das Gesetz Unternehmen berechtige, den Impfstatus von Beschäftigten zu erfragen. „Das war in vielen Anrufen über unsere Corona-Hotline immer wieder ein wichtiges Thema“, sagte Nolte.

Mit der 3G-Regel im Job kommt auch eine Homeoffice-Pflicht:
Wo keine betrieblichen Gründe entgegenstehen, soll die Arbeit vom häuslichen Arbeitsplatz aus ermöglicht werden. (dpa)

Nachfrage nach Impfungen steigt in Berlin schneller als das Angebot

Das Impfangebot in Berlin reicht derzeit angesichts der deutlich anziehenden Nachfrage nicht aus. Das räumte Gesundheitsstaatssekretär Martin Matz (SPD) am Mittwoch im Interview mit dem RBB-Inforadio ein. Die Impfungen seien extrem wichtig für den weiteren Verlauf des Winters. „Und deswegen tun wir alles, um die Impfzahlen nach oben zu bringen“, sagte Matz. „Ich weiß, dass die Nachfrage im Moment noch schneller steigt als das Angebot.“ Die Zahl der täglichen Auffrischungsimpfungen liege mit etwa 18.000 jetzt sechs Mal so hoch wie noch Ende Oktober. „Das ist organisatorisch eine Herausforderung.“

Es sei ein großer Vorteil, dass Berlin die beiden großen Impfzentren an der Messe und in Tegel nicht geschlossen habe. „Wir haben deshalb bei den Auffrischungsimpfungen gerade bei den über 60-Jährigen doppelt so schnell agieren können bisher wie der Durchschnitt der Bundesländer“, sagte Matz. „Aber jetzt steigt die Nachfrage so explosionsartig an, was ja gut ist, dass wir mit der Erhöhung des Angebots nur bedingt nachkommen.“ Die Zahl der Impfstellen solle deshalb in naher Zukunft erhöht werden. „Wir machen sehr, sehr viel.“ (dpa)

Keine Corona-Ampel mehr grün in Berlin

In Berlin stehen nun alle drei Corona-Ampeln auf gelb oder rot. Das geht aus dem aktuellen Lagebericht des Berliner Senats hervor. Demnach ist die Ampel für die Hospitalisierungs-Inzidenz am Mittwoch auf Gelb gesprungen, der Wert von 3,8 am Vortag auf 4,1 – sobald vier von 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen in ein Krankenhaus eingewiesen werden, wird die Ampel gelb.
Die Belegung der Intensivbetten steigt leicht auf 18,8 Prozent. In stationärer Behandlung befinden sich laut Lagebericht (Stand: Dienstagmittag) 639 Corona-Patienten, davon werden 190 intensivmedizinisch versorgt. 
Die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt mit 348,6 weitgehend gleich – und unter dem Bundeswert von 404,5.

In Reinickendorf ist die Inzidenz mit aktuell 442,4 am berlinweit am höchsten, in Marzahn-Hellersdorf mit 147,4 am niedrigsten.
Am Mittwoch wurden in Berlin 2867 Corona-Neuinfektionen registriert sowie vier weitere Todesfälle.

Termin für Impfbus am Rathaus Charlottenburg verschoben

Ein Impfbus-Termin am Rathaus Charlottenburg wurde verschoben, das gab das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf am Dienstag bekannt. Statt am Donnerstag, 25. November, komme der Impfbus erst am Dienstag, 30. November, wieder zum Rathaus Charlottenburg (Otto-Suhr-Allee 96). Dort wird von 9 bis 15 Uhr geimpft.
Der Termin am Freitag, 26. November 2021, von 9 bis 15 Uhr vor dem Dienstgebäude des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf, gegenüber Brienner Straße 16 a/Ecke Mansfelder Straße bleibe bestehen.
Auch Boosterimpfungen seien für Berechtigte im Impfbus möglich. Verimpft wird das Vakzin von Biontech. (Tsp) Regierender Bürgermeister Michael Müller spricht sich deutlich für eine Impfpflicht ausBerlins Noch-Regierender Bürgermeister Michael Müller hat sich deutlich für eine Impfpflicht ausgesprochen. Die Durchsetzung der Impfpflicht ist das Gebot der Stunde“, sagte er in der rbb Abendschau. Trotzdem falle es ihm schwer, es sei ein Abwägungsprozess

Mit Blick auf die aktuelle Situation und die Entwicklung der vergangenen Wochen und Monate werde deutlich, dass man um die Impfpflicht nicht herum komme. In der Situation in der wir jetzt sind, sind wir durch die vielen Ungeimpften, sagte Müller. Ein Schritt in Richtung Normalität werde durch die hohe Zahl an Menschen ohne Corona-Impfung immer wieder verhindert. 
Dass es Abstimmungen unter und mit den Ministerpräsidenten anderer Länder, die sich ebenfalls für eine Impfpflicht ausgesprochen haben, gebe, verneinte Müller. In den vergangenen Wochen sei er immer noch unsicher bezüglich der Impfpflicht gewesen, denn die Reaktionen in anderen Ländern seien heftig. 
Er denke, dass auch zum Schluss immer noch Menschen die Impfung verweigern würden. „Aber ich glaube, es ist nicht mehr tragbar immer wieder die Geimpften zu bestrafen für die Unvernunft der Ungeimpften. Wir müssen jetzt irgendwann diese Impfquote so durchsetzen, dass wir alle sicher miteinander leben können“, sagte der Regierende Bürgermeister. (Tsp)

Neue Corona-Regeln in Brandenburg: 2G-Regel wird ausgeweitet, keine Weihnachtsmärkte

Auch in Brandenburg werden die Corona-Maßnahmen verschärft, sie gelten ab diesem Mittwoch. Die Weihnachtsmärkte müssen schließen, Einkaufen wird für Ungeimpfte schwieriger. Die 2G-Regel (Genesene und Geimpfte) wird auf den Einzelhandel ausgeweitet. Ausnahme bildeten Supermärkte und andere Läden des notwendigen Bedarfs wie etwa Apotheken, Drogerien oder Banken, teilte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung mit. Diese neue Regel erlaubt den Zugang nur Geimpften und Genesenen, nicht aber Getesteten.

In Gaststätten, Theatern, Kinos, Konzerthäusern und Freizeitbädern gilt die 2G-Regel bereits. Für Weihnachtsmärkte kommt das Aus, bereits geöffnete Märkte müssen wieder schließen, andere Märkte bleiben gleich zu. Hintergrund der Beschlüsse ist die wachsende Belastung von Krankenhäusern, die immer mehr Covid-Patienten aufnehmen.

Das Kabinett beschloss zudem Kontaktbeschränkungen. Wer nicht geimpft ist, kann sich nur noch mit Angehörigen des eigenen Haushalts und eines weiteren Haushalts oder mit insgesamt bis zu fünf Menschen treffen.

Zudem gilt für Ungeimpfte ab Donnerstag eine Ausgangsbeschränkung von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr, wenn in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt die Sieben-Tage-Inzidenz an drei aufeinander folgenden Tagen über 750 liegt und landesweit der Anteil der Intensivpatienten in Bezug auf die tatsächlich verfügbaren intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten den Schwellenwert von mindestens zehn Prozent erreicht.

Die Anwesenheitspflicht an Schulen wird nach Angaben von Woidke aufgehoben. Eltern können selber entscheiden, ob das Kind am Unterricht in Präsenz teilnimmt oder zuhause betreut wird, wie der Regierungschef weiter mitteilte. Einzelheiten werden derzeit noch vom Bildungsministerium ausgearbeitet. Die Weihnachtsferien für Brandenburger Schülerinnen und Schüler werden drei Tage früher beginnen, letzter Schultag soll der 17. Dezember sein. (dpa)
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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