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Coronavirus in Berlin : Weiterhin Probleme mit dem „Lernraum Berlin“

Müller geht von Lockdown-Verlängerung aus + Arbeitslosigkeit stagniert trotz Corona + Impfzentren starten in Brandenburg+ 771 neue Fälle und 22 Tote + Der Corona-Blog.

Coronavirus in Berlin : Weiterhin Probleme mit dem „Lernraum Berlin“

Ein Schüler löst in seinem Kinderzimmer Aufgaben.Foto: dpa

Die Plattform “Lernraum Berlin” macht weiterhin Probleme und funktioniert nur mit Abstrichen. Inzwischen gibt es auf Twitter wieder mehrere Nutzer, die über Schwierigkeiten berichten. So funktioniert unter anderem die Kursanzeige nicht. (Mehr dazu unten im Newsblog.)

Weitere Corona-Nachrichten:  

  • Berlins Regierender Bürgermeister rechnet mit einer Verlängerung des Lockdowns bis Ende Januar.
  • Das öffentliche Leben ist eingeschränkt, den Jobmarkt ändert das kaum: 202.388 Menschen waren im Dezember 2020 arbeitslos.
  • Über 80-Jähre können sich seit Dienstag in Brandenburgs ersten Impfzentren in Potsdam und Cottbus impfen lassen.
  • Neuinfektionen: 771 neue Fälle und 22 Tote am Montag gemeldet. 
  • Mehr Service: Die Corona-Regeln. Hier können Sie sich in Berlin testen lassen. Positiv – was nun? Ein Leitfaden. Corona im Kiez: Newsletter kostenlos bestellen.

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Coronavirus in Berlin : Weiterhin Probleme mit dem „Lernraum Berlin“

Weiterhin Probleme mit dem “Lernraum Berlin”

Die Plattform “Lernraum Berlin” macht weiterhin Probleme und funktioniert nur mit Abstrichen. Auf Twitter vermeldete das Lernraum-Team zwar heute früh: “Guten Morgen, aktuell läuft der Lernraum auf allen Instanzen (Stand: 07:45 Uhr).” 

Inzwischen gibt es auf Twitter aber auch wieder mehrere Nutzer, die über Probleme berichten. So funktioniert unter anderem die Kursanzeige nicht. Nach dem Login lesen etwa Benutzer im Verbund 1 und 2 folgenden Hinweis: “Bedingt durch das sehr hohe Nutzeraufkommen musste die gewohnte Kursanzeige vorerst deaktiviert werden. Die Kursanzeige beansprucht das System unverhältnismäßig hoch. Es wird daran gearbeitet.” 

Manche Twitter-Nutzer berichten auch, dass ein Login gar nicht möglich ist und sie nur eine Fehlermeldung bekommen. Mehr zu den Problemen mit dem Lernraum Berlin zum Start des Homeschoolings lesen Sie hier.

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Brandenburgs Gesundheitsministerin bittet bei Impfungen um Geduld 

Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) hat angesichts eines schleppenden Starts der Corona-Impfungen und Chaos bei der Termin-Hotline um Geduld gebeten. „Es ist ein Marathonlauf über viele Wochen und Monate“, sagte Nonnemacher am Dienstag anlässlich des Starts des Impfzentrums in Potsdam. Viele hätten einen Terminwunsch, die noch nicht an der Reihe seien. Es sei wichtig, dass erstmal nur die über 80-Jährigen drankämen und Termine über die Hotline buchten.
Auf die Kritik, mit den Impfungen gehe es zu langsam voran, entgegnete die Ministerin, man brauche anerkennende Worte und kein Gemecker. In Pflegeheimen brauche es zum Beispiel Zeit, um notwendige Einwilligungen für Impfungen einzuholen. Ab der zweiten Jahreshälfte könne der Impfstoff in Hausarztpraxen sein.
Mit Potsdam und Cottbus öffnen die ersten beiden von elf geplanten Impfzentren, zunächst werden über-80-jährige Bürger und Mitarbeiter aus ambulanten Diensten geimpft. Bei der Termin-Hotline hatte es am Montag lange Wartezeiten und technische Probleme gegeben. (dpa) 

Arbeitslosigkeit stagniert in Berlin trotz Corona-Einschränkungen

Trotz der Ende des Jahres verhängten Einschränkungen des öffentlichen Lebens in der Corona-Krise hat sich der Arbeitsmarkt in Berlin im Dezember kaum verändert. 202.388 Menschen waren im letzten Monat des vergangenen Jahres in der Hauptstadt arbeitslos gemeldet und damit lediglich 75 mehr als im November, wie die zuständige Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte. 
Die Arbeitslosenquote lag im Vergleich zum November unverändert bei 10,1 Prozent. Verglichen mit dem Dezember des Vorjahres waren es dafür 52.238 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote stieg innerhalb eines Jahres um 2,4 Prozentpunkte.
„Trotz des neuerlichen Lockdowns zeigt sich der Arbeitsmarkt in der Region zum Jahresende in einer stabilen Verfassung“, teilte die neue Chefin der Regionaldirektion, Ramona Schröder, mit. „Die von den Einschränkungen betroffenen Unternehmen nutzen weiter stark die Regelungen zur Kurzarbeit. Das stabilisiert den Arbeitsmarkt.“
Demnach haben in Berlin im Dezember 2708 Betriebe für rund 21.000 Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet. Das waren laut Regionaldirektion in etwa so viele wie im November. Wie viele Menschen tatsächlich auch in Kurzarbeit waren, lässt sich hingegen nur mit Verzögerung ermitteln. 
Die aktuellsten Daten liegen nun für den September vor. Demnach haben damals in Berlin 90.673 Arbeitnehmer kurzgearbeitet. Das entsprach rund 5,8 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Hauptstadt. (dpa)

Die ersten beiden Impfzentren starten in Brandenburg  

Brandenburg weitet die Corona-lmpfungen auf über 80-Jährige aus. Sie können sich ab Dienstag (10.00 Uhr) in den ersten beiden Impfzentren in Potsdam und Cottbus piksen lassen, um sich vor dem Virus zu schützen. Zum Impfen sollen Ausweis und Impfpass mitgebracht werden, kündigte die Kassenärztliche Vereinigung an. In der Potsdamer Metropolishalle und in der Cottbus Messe ist geplant, mit drei Arztteams zu beginnen. Vorgesehen sind zunächst Impfungen von 200 Patienten am Tag.
Bis Anfang Februar sollen elf Impfzentren im Land errichtet werden. Wer über 80 Jahre alt ist und sich in Potsdam, Cottbus oder Schönefeld impfen lassen will, wo das Zentrum nächsten Montag startet, muss zwei Termine über die Rufnummer 116 117 vereinbaren. Die Hotline war am Montag zunächst überlastet. Offen ist bisher, wie die Senioren zum Impfzentrum kommen, die noch zu Hause wohnen, aber nicht mobil sind.
Parallel laufen bereits Impfungen für Bewohner und Personal in Pflegeheimen sowie für medizinisches Personal. (dpa) 

Müller geht von Lockdown-Verlängerung aus, Kalayci rechnet weiter mit “hartem Winter” 

Bei ihrer ersten Schaltkonferenz des neuen Jahres beraten Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Bundesländer am Dienstag über eine Verlängerung des Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) rechnet damit, dass dieser bis Ende des Monats fortgesetzt wird. 
Es gebe zwar eine sehr positive Entwicklung bei den Inzidenz-Zahlen, aber noch gar keine Entlastungen im Klinikbereich, sagte Müller am Montag dem rbb. „Insbesondere aus der Charité kommen weiter die Warnmeldungen. Insofern muss man das weiterhin sehr ernst nehmen. Also bis zum Ende des Monats sehe ich weiter die Beschränkung“, so der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz.
In den vergangenen Tagen deutete sich bereits an, dass das öffentliche Leben wegen hoher Infektionszahlen vorerst noch nicht wieder hochgefahren wird. Die Mehrheit der Ministerpräsidenten und der Bund sind für eine Verlängerung der Corona-Maßnahmen um drei Wochen bis Ende Januar.
Auch Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hat dafür geworben, den Lockdown in Deutschland zu verlängern. Die Zahlen in Berlin seien „nach nach wie vor besorgniserregend“, sagte sie am Montagabend in der rbb-„Abendschau“. 
Derzeit gebe es etwa 5000 Neuinfektionen pro Woche – „und wir wollen auf 1000 runter.“ Kalayci sprach von einem weiten Weg. „Und der Winter wird noch hart“, sagte die Senatorin. Sie rief die Menschen zu Disziplin auf. „Und ich hoffe, dass dieser Lockdown bis Ende Januar weitergeht.“
Seit 16. Dezember sind viele Geschäfte in Deutschland, aber auch die Schulen und Kitas dicht. Es gelten zudem strenge Beschränkungen etwa für private Treffen. Gaststätten, Kultur- und Freizeiteinrichtungen mussten bereits mehrere Wochen vorher schließen. Ziel der Maßnahmen ist es, Kontakte zwischen Menschen und damit Ansteckungen mit dem Coronavirus zu vermeiden.
Bund und Länder hatten den harten Lockdown Mitte Dezember zunächst bis zum 10. Januar beschlossen. Schon damals gab es Stimmen, die eine Verlängerung mit Blick auf die Corona-Lage für wahrscheinlich hielten.
Nach dem Willen der Kultusminister sollen Schulen schrittweise öffnen dürfen, wenn die Situation in dem jeweiligen Land dies zulasse. Das beschlossen sie am Montag. Endgültig entschieden wird über weitere politische Maßnahmen in der Corona-Krise aber erst bei der Schalte Merkels mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten. (dpa)

Müller rechnet mit Lockdown bis Ende Januar



Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) rechnet damit, dass der Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie bis Ende des Monats verlängert wird. Es gebe zwar eine sehr positive Entwicklung bei den Inzidenz-Zahlen, aber noch gar keine Entlastungen im Klinikbereich, sagte Müller am Montag dem rbb. 
„Insbesondere aus der Charité kommen weiter die Warnmeldungen. Insofern muss man das weiterhin sehr ernst nehmen. Also bis zum Ende des Monats sehe ich weiter die Beschränkung“, so der Regierende Bürgermeister.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Bundesländer wollen am Dienstag (13.00 Uhr) über eine Verlängerung des Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie beraten.

In den vergangenen Tagen deutete sich bereits an, dass das öffentliche Leben vorerst noch nicht wieder hochgefahren wird. Die Mehrheit der Ministerpräsidenten und der Bund sind für eine Verlängerung der Einschränkungen um drei Wochen bis Ende Januar. dpa

Berliner Grüne fordern Schnelltests für zu Hause

Die Berliner Grünen-Fraktion fordert angesichts der anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen, deutlich mehr Schnelltests einzusetzen. „Ich wünsche mir, dass der Bund Selbsttests für alle ermöglicht. Das ist überfällig, weil es ein zentraler Baustein der Pandemiebekämpfung ist“, sagte die Fraktionsvorsitzende Silke Gebel am Montag. Bisher ist das in Deutschland nur in Ausnahmefällen erlaubt, etwa für Lehrer.

In Expertenkreisen werden Selbsttests auch kritisch gesehen, weil sie zu falschen Ergebnissen führen können, wenn sie nicht korrekt durchgeführt werden.

Gebel fordert flächendeckende, regelmäßige Tests für Schüler und Lehrer, zum Beispiel dreimal die Woche. Die Schnelltests müssten in Berlin von der Bildungsverwaltung zur Verfügung gestellt werden. „Das gilt erstmal nur für die Lehrkräfte. Ich fände es aber auch gut, wenn es das auch als Heimtest und dann auch für die Schülerinnen und Schüler gäbe“, sagte die Grünen-Politikerin.

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende befürwortet auch Massenschnelltests, wie es sie unter anderem in Österreich schon gegeben hat. Wenn man die gesamte Bevölkerung teste, ließen sich Infektionen feststellen, die sonst unentdeckt blieben, argumentiert die Grünen-Politikerin. Nötig sei eine nationale Strategie für Massenschnelltests. dpa/jb

Impfdosen in der “Arena” vernichtet

Im Berliner Impfzentrum in der “Arena” soll Impfstoff entsorgt worden sein – offenbar weil er schon zu lange in Spritzen aufgezogen war. Nach Tagesspiegel-Informationen handelte es sich um wenige Dosen, die in den ersten Tagen nach der Eröffnung nicht schnell genug eingesetzt werden konnten.

Der Impfstoff wird aus den gelieferten Ampullen in Spritzen gezogen, die dann innerhalb von zwei Stunden benutzt werden müssen. Die Dosen, die danach nicht verbraucht, also den Patienten gespritzt worden sind, werden entsorgt.

Der RBB hatte am Montag darüber berichtet. Den Tagesspiegel machte am Freitag schon eine Ärztin auf einen möglichen Vorfall dieser Art aufmerksam. Am Montag sagte eine andere Medizinerin, es hätten wohl zehn Spritzen entsorgt werden müssen. Das wäre Stoff aus zwei Ampullen, denn eine Ampulle des aktuellen Impfstoffs von Biontech und Pfizer enthält mindestens fünf Dosen.

Im Berliner Impfzentrum „Arena“ musste Impfstoff entsorgt werden

Im Impfzentrum in der „Arena“ in Treptow hat es eine Panne gegeben – Ärztinnen sprechen von entsorgtem Impfstoff aus wenigen Ampullen.
tagesspiegel

22 Tote und 771 Neuinfektionen in Berlin

Nach einem zwischenzeitlichen Rückgang der in Berlin gemeldeten Corona-Infektionen ist die Zahl der registrierten Fälle am Montag erneut angestiegen. Laut Landesamt für Gesundheit und Ordnung (Lageso) sind von Sonntag zu Montag 771 neue Infizierte gemeldet worden, von Samstag zu Sonntag waren es 656 Fälle. Die Gesamtzahl der seit Ausbruch der Pandemie gemeldeten Infizierten stieg damit auf 99.536. Die Zahl der Todesfälle stieg auf 1327, allein am Montag registrierten die Behörden 22 neue Fälle.
Die Zahl der Covid-19-Patienten in Intensivbehandlung verringerte sich im Vergleich zu Sonntag (446) leicht auf 437 Menschen. Das sind immer noch zu viele: Die Ampel für die Auslastung von Berlins Intensivbetten durch diese Patienten steht weiterhin auf Rot.

Mit der Zahl der Infektionen erhöhte sich am Montag auch die Sieben-Tage-Inzidenz, die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche. Der Wert lag am Montag bei 134,6 und damit deutlich über dem kritischen Wert von 50. Er gilt als Grenze dessen, was die Gesundheitsämter im Zuge der Kontaktnachverfolgung zu leisten im Stande sind. Die aktuell ergriffenen Maßnahmen zur Einschränkung des öffentlichen Lebens haben das Ziel, diesen Grenzwert wieder zu erreichen.

Die über die Feiertage und den Jahreswechsel entstandene Delle in der Infektionsstatistik gründet sich weniger auf einen realen Rückgang der Ansteckungszahlen als vielmehr auf eine reduzierte Test- und Meldetätigkeit von Laboren und Gesundheitsämtern. Das Landeslabor Berlin-Brandenburg hatte seine Tätigkeit nahezu komplett eingestellt, ebenso waren private Einrichtungen verfahren. Weil durch einen reduzierten Betrieb in den Ämtern weniger Tests genommen und dementsprechend weniger Abstriche ausgewertet wurden, tauchten die Infektionen auch in den Meldezahlen des Lageso und später der Robert-Koch-Instituts nicht auf. Die Hoffnung auf eine Verlangsamung des Infektionsgeschehens bestätigten sich jedoch nicht, wie die am Montag gemeldeten Zahlen zeigen.

Charité operiert Kinder trotz Notbetrieb

Aufgrund der stark belegten Intensivstationen wurden in den Berliner Kliniken die meisten nicht lebenswichtigen Operationen verschoben. Die Universitätsklinik operiert dennoch Säuglinge mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten. 

Berliner Charité operiert bestimmte Kinder trotz Notbetriebs

Wegen vieler Covid-19-Patienten hat Berlins Universitätsklinik andere Fälle verschoben. Nach Druck von Eltern werden nun Säuglinge mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten operiert.
tagesspiegel

Justizsenator Behrendt will Corona-Ausgangsbeschränkungen streichen

Berlins Justizsenator Dirk Behrendt ist gegen längere Ausgangsbeschränkungen in der Hauptstadt wegen der Corona- Pandemie. „Die Infektionszahlen verlangen zweifelsohne eine Verlängerung der Anti-Corona-Maßnahmen“, sagte der Grünen-Politiker am Montag der Deutschen Presse-Agentur. „Doch die Ausgangssperre in Berlin sollte aus der Verordnung gestrichen werden, da sie juristisch zweifelhaft und für die Pandemie-Bekämpfung überflüssig ist.“

Im Zuge des seit 16. Dezember geltenden Lockdowns ist das Verlassen der eigenen Wohnung in Berlin nur aus triftigen Gründen zulässig. Die Liste dieser Gründe ist recht lang, dazu zählen etwa Einkaufen, die Wahrnehmung von Terminen, Bewegung im Freien oder Gassigehen mit dem Hund. Ein gemeinsamer Aufenthalt ist maximal fünf Personen aus zwei Haushalten plus Kindern bis zum zwölften Lebensjahres erlaubt.

„Die Ausgangssperre zwingt die Berliner Bevölkerung, sich zur Wahrnehmung ihrer grundlegenden Handlungsfreiheit gegenüber staatlichen Stellen zu rechtfertigen“, sagte Behrendt dazu. „Sie stellt damit die härteste Grundrechtseinschränkung in der Geschichte der Bundesrepublik dar.“ Die Verhältnismäßigkeit eines solchen Instruments müsse aber – ebenso wie bei Eingriffen in die Glaubens- und Versammlungsfreiheit – streng geprüft werden.

Eine „Ausgangssperre“ komme nur als Ultima Ratio, also letzte Möglichkeit in Betracht. „So lange aber beispielsweise noch Sportveranstaltungen stattfinden, kann von einer Ultima Ratio keine Rede sein“, so Behrendt. „Eine Mehrzahl der Bundesländer kommt auch ohne Ausgangssperren aus. Neben Berlin haben nur Bayern, Baden- Württemberg, Thüringen und Sachsen landesweit Ausgangssperren per Verordnung.“

Der rot-rot-grüne Berliner Senat beschäftigt sich voraussichtlich bei einer Sondersitzung am Mittwoch mit der Frage, ob und in welcher Form der Lockdown über den 10. Januar hinaus verlängert wird. Zuvor beraten die Regierungschefs der Länder am Dienstag mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) darüber. (dpa)

Interessenverband der Schulleiter für zeitweisen Unterricht in kleinen Gruppen

Unterricht in der Schule hält Astrid-Sabine Busse vom Interessenverband Berliner Schulleitungen (IBS) für unverzichtbar. Vieles lasse sich durch schulisch angeleitetes Lernen zu Hause nicht ersetzen, sagte die Verbandsvorsitzende am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Je jünger die Schüler seien, umso schwieriger sei es für sie, auf den Unterricht gemeinsam mit ihren Freunden in der Schule zu verzichten. Busse plädiert deshalb dafür, die Schüler zumindest zeitweise in kleinen Gruppen in der Schule zu unterrichten.
„Jede Stunde zählt, in der ich in der Schule bin“, so die Leiterin einer Grundschule in Neukölln. Andernfalls ließen sich die Defizite nicht mehr aufholen – „von den seelischen Schäden abgesehen“. Lesen und Schreiben lernen in der ersten Klasse beispielsweise – „wie soll man das hinkriegen? Das geht nicht im Fernunterricht“.
Gerade in der Grundschule sei das Bedürfnis nach Kontakt zu anderen groß: „Die Kinder haben die Lehrer auch in den Weihnachtsferien angerufen und gefragt, wann es endlich wieder losgeht“, sagte Busse. „Die wollen in die Schule, die wollen auch ihre Freunde sehen. Und es lernt sich in der Gruppe anders.“ Busse wies aber auch darauf hin, dass die Möglichkeiten zum Unterrichten in der Schule wesentlich von der Entwicklung der Infektionszahlen abhängen. Nach den Weihnachtsferien sei zu erwarten, dass sie zunächst noch steigen würden.
In Berlin gibt es nach dem Ende der Weihnachtsferien am Montag mindestens bis zum 11. Januar das sogenannte schulisch angeleitete Lernen zu Hause. Wie es danach weitergeht, entscheiden voraussichtlich am Dienstag die Länderchefs in Abstimmung mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). (dpa) 

Unter 300 neue Corona-Infektionen in Brandenburg – allerdings fehlen Daten

Erstmals seit mehreren Wochen ist die Zahl neuer Corona-Ansteckungen in Brandenburg innerhalb eines Tages unter 300 gesunken. Das Gesundheitsministerium meldete am Montag 296 neue Fälle, allerdings lagen von vier Kreisen und aus Cottbus zunächst keine neuen Daten vor. 17 Todesfälle im Zusammenhang mit der Covid-19-Krankheit kamen hinzu. Vor einer Woche wurden 408 bestätigte neue Infektionen und 16 neue Todesfälle innerhalb eines Tages gezählt.

Die meisten neuen Ansteckungen stammten aus dem Landkreis Oder-Spree mit 82, gefolgt von der Stadt Potsdam mit 55 und der Uckermark mit 30. Der Corona-Schwerpunkt in Brandenburg ist weiter der Landkreis Elbe-Elster mit einem Wert von rund 441 neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in einer Woche, dahinter kommen der Kreis Spree-Neiße mit fast 434 und dem Kreis Oberspreewald-Lausitz mit 320. Landesweit liegt der Wert im Durchschnitt bei 218.

Derzeit würden 1164 Menschen wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt, teilte das Ministerium mit. Davon seien 257 Patienten in Intensivbehandlung. Als aktuell erkrankt gelten 14.528 Menschen, das ist allerdings eine geschätzte Zahl. (dpa)

Terminvergabe für Corona-Impfungen in Brandenburg startet mit Problemen 

Die Terminvergabe für die Corona-Impfungen hat in Brandenburg am Montag mit technischen Problemen begonnen. Die Rufnummer 116 117 war zunächst über das Festnetz nicht erreichbar, mobil funktionierte es. Erst einmal können nur Menschen über 80 Jahren, Bewohner von Pflegeheimen und ihr Personal sowie Beschäftigte mit einem hohen Ansteckungsrisiko in Krankenhäusern oder bei Rettungsdiensten Termine vereinbaren. Die Vergabe läuft über ein Call-Center unter der Telefonnummer 116 117. Gegen das Coronavirus sind zwei Impfungen nötig. Am Dienstag starten die ersten zwei Impfzentren in Cottbus und Potsdam. 

Brandenburgs Gesundheitsministerin hofft auf schnellere Impfungen im Monatsverlauf 

Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) rechnet mit deutlich mehr Corona-Impfungen in den kommenden Wochen. Bisher seien 3309 Menschen im Land geimpft worden, sagte Nonnemacher dem Inforadio des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) am Montag. Sie räumte ein: „Das ist jetzt noch nicht wahnsinnig viel.“ Nun gehe es aber mit Verve los. „Ich bin sehr optimistisch, dass sich im Laufe des Januars dort die Mengen deutlich steigern werden, wenn wir dann auch Zulassungen von weiteren Impfstoffen haben, die nicht mehr so anspruchsvoll (sind), was Tiefkühlung, Lagerung und Zubereitung angeht.“

Zunächst könnten die Impfungen nur Stück für Stück hochgefahren werden, sagte die Ministerin. „Wir haben allein für diese erste Kalenderwoche knapp 7000 Impfungen in den Krankenhäusern vorgesehen.“ Dazu kämen weitere Impfungen in Seniorenheimen. Am Dienstag sollen außerdem zwei Impfzentren in Potsdam und Cottbus starten. Nonnemacher verteidigte die Impfstrategie des Bundes. „Es wäre immer besser wenn alles mehr wäre und schneller“, sagte sie. Aber: „Es ist in einer Rekordzeit gelungen, bei einem wirklich neuen Erreger, der diese Pandemie verursacht hat, einen gut wirksamen Impfstoff herzustellen und mehrere andere Impfstoffe sind ja in der Pipeline.“ (dpa) 
 

Der “Lernraum Berlin” arbeitet laut eigener Auskunft an Problembehebung

600 bis 800 Menschen sollen täglich in der Arena in Treptow geimpft werden

Bisher wurde das Niveau laut Impfzentren-Leiter Albrecht Broemme noch nicht erreicht. 

Diese Frau ist Pflegekraft in einem Berliner Altenheim. Sie hat sich heute in Treptow impfen lassen und findet lobende Worte.

Polizeieinsatz wegen Gedränge vor nigerianischer Botschaft

Eine größere Menschenmenge hat sich Montagmorgen vor der Botschaft Nigerias in der Neuen Jakobstraße in Mitte versammelt. Ein Video unseres Kollegen Atila Altun zeigt, wie sich die Personen vor dem Eingang drängen, viele tragen Masken, doch Abstände werden kaum eingehalten. Einige Polizeibeamte sind vor Ort, immer wieder hört man sie “Abstand, Abstand” rufen, um die Menschen an die Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen zu erinnern.

Die Polizei bestätigte den Einsatz und sprach von bis zu 150 Personen, die vor der Botschaft warteten. Hintergrund sei demnach wohl ein Fehler auf der Webseite der Botschaft gewesen – es seien unbegrenzt viele Termine für den heutigen Tag angezeigt worden, weswegen sich viele auf den Weg gemacht hätten, um ihre Pass- und Visumsangelegenheiten zu klären. 
Botschaftsmitarbeiter haben den Eingang mittlerweile geschlossen, die Polizei sei noch vor Ort, um für Ruhe zu sorgen. Mithilfe von Verstärkung versuchen die Beamten, die Menschen auseinander zu treiben. Der Bereich vor der Botschaft ist seit dem Morgen gesperrt.

Coronavirus in Berlin : Weiterhin Probleme mit dem „Lernraum Berlin“

Die Polizei bildet eine Kette vor der Botschaft.
 
Bild:
Foto: Attila Altun

Die Impfungen für die über 90-Jährigen in der Arena in Treptow haben begonnen
Wolfgang Kast vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) sagte dem Tagesspiegel: „Wir sind stolz darauf heute zehn über 90-Jährige impfen zu können.“ Zwei davon seien Frauen im Alter von 100 Jahren. Warum sich nur zehn Personen für diesen Tag angemeldet hatten, war zunächst nicht zu erfahren.

“Lernraum Berlin” startet mit Problemen

Schon am Sonntag war Berlins Homeschooling-Plattform wegen Wartungsarbeiten nicht erreichbar – zum Ärger von LehrerInnen, die Aufgaben für den heutigen Schulstart nach den Weihnachtsferien hochladen wollten. Nachdem es am Montag kurzzeitig zunächst so aussah, als ob nun alles funktioniere, beschwerten sich Eltern über Probleme. Mehr Details lesen Sie hier:

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Weitere Beiträge

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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