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Coronavirus in Berlin : Täglich kostenloser Schnelltest ist erlaubt

Indische Mutante in Berlin 33 Mal nachgewiesen + Außengastronomie öffnet – Inzidenz steigt auf 60,4 + Fälle in Brandenburg gehen zurück + Der Corona-Blog.

Coronavirus in Berlin : Täglich kostenloser Schnelltest ist erlaubt

Das Corona-Schnelltestzentrum in der Lehrter Straße.Jörg Carstensen/dpa

Menschen in Berlin können nach Angaben der Gesundheitsverwaltung bei Bedarf täglich einen kostenlosen Corona-Schnelltest machen. Es gebe keine rechtliche Begrenzung auf nur einen Test pro Woche, sagte der Sprecher der Senatsverwaltung, Moritz Quiske, am Freitag. (Mehr dazu unten im Newsblog.)

Weitere Corona-Nachrichten:

  • Indische Mutation: Die als hoch ansteckend geltende Variante des Coronavirus ist inzwischen 33 Mal in Berlin nachgewiesen worden. 
  • Corona in Brandenburg: Bis auf den südlichen Kreis Spree-Neiße liegen am Freitag alle Regionen unter der Sieben-Tage-Inzidenz von 100. 
  • Die aktuellen Zahlen: Inzidenz von 56,3 auf 60,4 gestiegen, 256 Neuinfektionen, sechs weitere Todesfälle.
  • Mehr Service: Die aktuellen Corona-Regeln. Hier gibt es kostenlose Schnelltests. Positiv – was nun? Ein Leitfaden. Corona im Kiez: Newsletter kostenlos bestellen.
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Coronavirus in Berlin : Täglich kostenloser Schnelltest ist erlaubt

Täglicher Corona-Schnelltest ist in Berlin erlaubt

Menschen in Berlin können nach Angaben der Gesundheitsverwaltung bei Bedarf täglich einen kostenlosen Corona-Schnelltest machen. Es gebe keine rechtliche Begrenzung auf nur einen Test pro Woche, sagte der Sprecher der Senatsverwaltung, Moritz Quiske, am Freitag. 
In der entsprechenden Verordnung des Bundes heißt es, Tests könnten „im Rahmen der Verfügbarkeit von Testkapazitäten mindestens einmal in der Woche in Anspruch genommen werden“. Eine Obergrenze sei dort aber nicht genannt, sagte Quiske. Entsprechend seien Tests mehrmals in der Woche oder auch täglich möglich.
Eine Grenze setzt auch in Berlin die in der Verordnung genannte „Verfügbarkeit von Testkapazitäten“. Derzeit seien fast vier Millionen Schnelltests pro Woche möglich, sagte Quiske. Die Zahl der Teststellen nehme außerdem ständig weiter zu.
Derzeit seien es rund 1200, überwiegend sogenannte Test-to-Go Stellen, wie zum Beispiel Apotheken oder Einkaufszentren sie anbieten. Hinzu kommen 26 senatseigene Testzentren. Bisher wurden die Testkapazitäten nach Angaben der Gesundheitsverwaltung bei weitem nicht ausgeschöpft.
Für viele Berlinerinnen und Berliner war die Frage, wie viele Schnelltests pro Woche erlaubt sind, bisher eine eher theoretische. Das dürfte sich allerdings ändern, je mehr Lockerungen der Corona-Maßnahmen es gibt, die an den Nachweis eines negativen Testergebnisses gebunden sind.
Seit Freitag dürfen in Berlin Restaurants, Kneipen und Bars ihre Außenbereiche wieder öffnen. Auch in den Schwimmbädern ist wieder Betrieb – Gäste müssen allerdings vollständig geimpft, genesen oder eben negativ getestet sein.
Viele weitere für Juni in Aussicht gestellte Lockerungsschritte sind ebenfalls an solche Vorgaben gebunden. In anderen Bereichen – etwa beim Friseurbesuch – gilt die Testpflicht bereits seit längerem. (dpa)

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Berlinerinnen und Berliner genießen geöffnete Biergärten und Restaurants

Langsam kehrt das Leben in die Straßen und Plätze der Haupstadt zurück: Seit Freitag können die Menschen wieder in Restaurants und Cafés strömen. Die Bewirtung ist nur im Freien erlaubt. Das hält viele Berlinerinnen und Berliner aber nicht davon ab, ein kühles Bier oder einen leckeren Kaffee zu genießen. Wer bedient werden will, muss einen tagesaktuellen Corona-Test vorweisen – die Zentren sind aber zum Glück oft nicht weit, wie zum Beispiel am Biergarten Zollpackhof in Mitte. (mit dpa)
Die Bilder von unserem Reporter Ralf Schönball liefern einen Eindruck vom ersten Tag der Öffnung:

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Ralf Schönball

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Ralf Schönball

33 Fälle der ansteckenden Mutante aus Indien in Berlin nachgewiesen

Die zuerst in Indien entdeckte und als hoch ansteckend geltende Variante des Coronavirus ist inzwischen 33 Mal in Berlin nachgewiesen worden. Das teilte ein Sprecher der Gesundheitsverwaltung am Freitag auf Anfrage mit. 
Verlässliche Angaben, wie sich der Anteil der wissenschaftlich als B.1.617 bezeichneten Variante in Berlin entwickeln werde, seien nicht möglich. „Insgesamt steht diese Variante aufgrund ihres hohen Ausbreitungspotenzials unter besonderer Beobachtung“, erklärte der Sprecher. „Die Fallzahlen dürften sich erhöhen.“
Bis Mittwoch waren für Berlin 28 Fälle bekannt geworden. Ein Teil von ihnen wird nach Angaben der Gesundheitsverwaltung mit Reisen in Verbindung gebracht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte die Variante aus Indien kürzlich als besorgniserregend eingestuft. 
Das gilt ebenfalls für die Mutanten, die in Großbritannien (B.1.1.7), Brasilien (P.1) und Südafrika (B.1.351) entdeckt wurden. In Deutschland hat sich in den vergangenen Monaten B.1.1.7 durchgesetzt; in Großbritannien weitet sich die B.1.617-Variante weiter aus. Am Mittwoch waren fast 3000 Fälle bekannt, 28 Prozent mehr als am Montag. (dpa)

Corona-Fälle gehen weiter zurück – Inzidenz landesweit unter 50

In fast allen Landkreisen und kreisfreien Städten in Brandenburg entwickelt sich die Zahl der Corona-Fälle weiter positiv. Bis auf den südlichen Kreis Spree-Neiße lagen alle Regionen unter der Sieben-Tage-Inzidenz von 100. In ganz Brandenburg sank die Zahl der neuen Corona-Infektionen innerhalb einer Woche je 100.000 Einwohner von 51,4 am Donnerstag auf 49,1.

Bis auf Cottbus und den Landkreis Elbe-Elster gelten wegen der positiven Entwicklung des Infektionsgeschehens in allen Regionen seit diesem Freitag Lockerungen – etwa die Öffnung der Außengastronomie mit negativem Test und Termin. Auch Veranstaltungen wie Konzerte oder Theatervorstellungen draußen mit Negativtest und bis zu 100 Leuten sowie das Übernachten in Ferienwohnungen, auf Campingplätzen und Charterbooten sind möglich.
Nur der Kreis Spree-Neiße verzeichnete am Freitag einen Inzidenzwert von 102,9. Wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Schwelle von 100 überschreitet, sollen dort ab dem übernächsten Tag schärfere Maßnahmen gelten. Diese sollen so lange in Kraft bleiben, bis die Sieben-Tage-Inzidenz an fünf aufeinander folgenden Tagen die Schwelle von 100 unterschreitet – dann treten die Extra-Auflagen am übernächsten Tag wieder außer Kraft.

Die Gesundheitsämter meldeten 191 neue Corona-Infektionen nach 307 neuen Fällen am Donnerstag. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums werden derzeit 225 Patienten wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt, davon befinden sich 63 in intensivmedizinischer Behandlung, hiervon müssen 58 beatmet werden.
865.688 Menschen im Land haben eine erste Impfung erhalten – das sind rund 34 Prozent der Bevölkerung. 354.093 sind bereits vollständig – ein Anteil von 14 Prozent. (dpa)

Corona-Inzidenz in Berlin leicht auf 60,4 gestiegen

Der Wert für die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin ist leicht gestiegen. Am Freitag lag er nach den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) bei 60,4. Er gibt an, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner es binnen einer Woche gegeben hat. Am Donnerstag lag er bei 56,3, am Mittwoch bei 61,5. Gemeldet wurden 256 Neuinfektionen.
Die Zahl der nachgewiesenen Infizierten seit Beginn der Pandemie in Berlin liegt damit bei 176.753. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus sind sechs weitere Menschen in Berlin gestorben, die Zahl der Toten insgesamt stieg auf 3422. Als wieder genesen gelten rund 168.800 Berlinerinnen und Berliner. (dpa)

Gaststätten, Clubs und Freibäder öffnen nach Monaten wieder

Mit dem Kaffee auf der Terrasse oder dem Weizen im Biergarten – ab Freitag heißen Gaststätten, Clubs und Freibäder in Berlin nach monatelangen coronabedingten Schließungen wieder Gäste willkommen. Das gilt allerdings zunächst nur für die Außenbereiche und Gäste mit negativem Corona-Test sowie Impf- oder Genesungsnachweis. Tagelang hatten sich die Berliner Wirte auf die Öffnungen vorbereitet.
Wie schon im vergangenen Jahr, sollen die Bezirke den Restaurants, Kneipen und Cafés größere Außenbereiche als sonst gestatten. Auch einige Clubs werden ab Freitag voraussichtlich ihre Außenflächen öffnen. Seit Mittwoch sind schließlich bei Veranstaltungen unter freiem Himmel wieder 250 Gäste erlaubt – mit festen Sitzplätzen.
Manche Szene-Adressen waren in der Pandemie Testzentren, so dass es im Umfeld Möglichkeiten für einen Test gibt, wie Clubcommission-Sprecher Lutz Leichsenring erläuterte. Der Dachverband vertritt etwa 150 Clubs, von denen etwa ein Viertel Außenflächen haben. „Wir hoffen, dass es bald möglich ist, draußen Tanzflächen einzurichten“, sagte Leichsenring.

Stellt sich nur die Frage, ob die Berliner trotz des wohl durchwachsenen Wetters in die Lokale strömen werden. Während am Freitag ein Wechsel aus Sonne und Wolken bei geringem Schauerrisiko und Höchsttemperaturen zwischen 18 und 21 Grad zu erwarten ist, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte, soll es am Sonnabend und am Pfingstsonntag unbeständiger werden – mit gelegentlichen Schauern und Gewittern bei 15 bis 18 Grad. Erst der Sonntagabend soll wieder weitgehend trocken bleiben, genauso wie Pfingstmontag.
Das dürfte auch für die Schwimmer wichtig sein. Elf Frei- und Sommerbäder öffnen zunächst, darunter das Sommerbad Humboldthain, das Strandbad Wannsee, das Prinzenbad in Kreuzberg und das Sommerbad Pankow. Bis Mitte Juni sollen die anderen 14 Bäder folgen. (dpa)

Coronavirus in Berlin : Täglich kostenloser Schnelltest ist erlaubt

Bild:
Christoph Soeder/dpa

Umfrage – Großteil der Brandenburger will Corona-Impfung 

Die meisten Brandenburger wollen sich einer Umfrage zufolge gegen das Coronavirus impfen lassen. Sieben von zehn Brandenburgern wollen dies auf jeden Fall noch tun oder sind bereits geimpft, wie eine Umfrage von infratest dimap im Auftrag von Brandenburg aktuell und Antenne Brandenburg vom RBB ergab, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Zwölf Prozent der Befragten gaben an, dass sie wahrscheinlich zur Impfung gehen.

Doch die Impfbereitschaft variiert der repräsentativen Umfrage zufolge je nach Alter: Bei älteren Menschen war sie mit 90 Prozent hoch. Hingegen gaben 17 Prozent der 16- bis 44-Jährigen an, dass sie sich auf keinen Fall impfen lassen möchten.

Bei der Entscheidung über die Corona-Impfung spielt auch die politische Einstellung eine Rolle: So gaben 34 Prozent der AfD-Anhänger an, dass sie sich auf keinen Fall impfen lassen wollen. Hingegen wollten sich 97 Prozent der Grünen-Anhänger und 98 Prozent der SPD-Anhänger impfen lassen.

Nach Angaben des Impflogistikstabes haben in Brandenburg bereits rund 851 500 Menschen eine Erstimpfung erhalten – etwa ein Drittel der Bevölkerung. Knapp 334 000 Personen sind vollständig geimpft, 13,5 der Bevölkerung. Bislang wurden knapp 1,2 Millionen Impfungen im Land verabreicht (Stand: 19.05). (dpa)

Pop will Kinder und Jugendliche schnell Impfen

Vor dem kommenden Impfgipfel will Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) mehr Tempo beim Impfen von Kindern und Jugendlichen. Sie fordert eine “breite Impfkampagne” und mobile Impfteams an Schulen, sobald der erste Impfstoff für diese Altersgruppe zugelassen ist.

Derzeit prüft auch die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) die Freigabe des Impfstoffs von Biontech/Pfizer für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren. Mit einer Zulassung wird in den kommenden zwei, drei Wochen gerechnet.

„Die Impfquote steigt und das ist gut. Bislang sind aber gerade diejenigen nicht dabei, die in ihrem Alltag besonders von dem Corona-Einschränkungen betroffen sind: Kinder und Jugendliche“, sagte Pop dem Tagesspiegel. “Gerade sie verzichten seit mehr als einem Jahr auf soziale Kontakte und ihr gewohntes Bildungsumfeld.”

Deshalb seien Impfteams in Schulen ein geeignetes niedrigschwelliges Angebot. Die junge Generation habe sich in der Pandemie zum Schutz der Älteren stark eingeschränkt. “Jetzt müssen wir alles dafür tun, um ihnen wieder so viel Freiheit wie möglich zurückzugeben”, sagte Pop.

Breitenbach vermeldet Erfolge bei Corona-Impfung für behinderte Menschen

In den vergangenen zwei Wochen sei 24.000 Leistungsberechtigten der Eingliederungshilfe in Berlin ein Impfangebot gemacht worden, “und sie wurden in weiten Teilen auch geimpft”. Das sagte Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Täglich seien zwischen 600 und 900 Menschen mit Behinderungen, die in Einrichtungen ambulant oder stationär betreut werden oder in Behindertenwerkstätten arbeiten, durch mobile Impfteams erstgeimpft worden. “Es wird jetzt noch mal in einer Werkstatt Angebote für Nachzüglerinnen und Nachzügler geben”, sagte Breitenbach. Dabei handele es sich noch um rund 500 Menschen. Auch die Beschäftigten in den Einrichtungen seien geimpft worden. 

Corona-Infektionszahl in Berlin weiter rückläufig

Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus sinken in Berlin weiter. Am Mittwoch gab das Robert Koch-Institut (RKI) die Inzidenz mit 56,3 an – der Wert beschreibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. 
Am Mittwoch lag er bei 61,5, am Dienstag bei 63,3. Gemeldet wurden 462 Neuinfektionen. Vier weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Seit Beginn der Pandemie wurden in Berlin damit 176.497 Menschen als infiziert gemeldet. Die Zahl der Toten stieg auf 3416. Als genesen gelten rund 168.200 Berlinerinnen und Berliner. (dpa)

Betriebsärzte müssen bis Freitag um 12 Uhr Impfstoff bestellen

Ab dem 7. Juni werden Betriebsärztinnen und Betriebsärzte bundesweit in die Impfkampagne einbezogen. Das hatte die Gesundheitsministerkonferenz am Montag beschlossen. Die Berliner Gesundheitsverwaltung weist nun darauf hin, dass die Betriebsärzte bis zu diesem Freitag um 12 Uhr den benötigten Impfstoff bestellen müssen, damit er rechtzeitig verfügbar ist. Die Bestellungen erfolgten über die Apotheken beim pharmazeutischen Großhandel, hieß es in einer Mitteilung vom Donnerstag.
In Berlin laufen laufen bereits drei Pilotprojekte: Seit dem 10. Mai nehmen Betriebsärzte in Einrichtungen und Unternehmen der Kritischen Infrastruktur (dazu gehören BVG, Wasserbetriebe und Vattenfall), in der Verwaltung und in Großunternehmen Corona-Impfungen vor. Dafür stellte die Gesundheitsverwaltung insgesamt 13.000 Impfdosen aus dem Landeskontingent zur Verfügung. Die Pilotprojekte laufen noch bis zum 7. Juni.

Erstmals indische Corona-Variante in Potsdam nachgewiesen

In Potsdam ist erstmalig die Coronavirus-Mutation B1.617.1 nachgewiesen worden. Das teilte die Stadt am Mittwochnachmittag mit. Zwei Personen, die gemeinsam leben, haben sich demnach mit der indischen Variante des Coronavirus infiziert. Man habe die Infektionskette nachvollziehen können, die Personen seien in Quarantäne. 

tagesspiegel

Gewerkschaft für Festhalten am Wechselunterricht – damit “etwas Ruhe reinkommt” 

Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat den Kurs des Berliner Senats ausdrücklich begrüßt, bis zu den Ferien am Wechselunterricht festzuhalten. Gleichzeitig forderte sie mehr Personal für Schulen und Jugendämter. Berlins GEW-Vorsitzender Tom Erdmann sagte am Mittwoch, die Gewerkschaft sei froh, dass der Senat auch bei sinkenden Inzidenzwerten nicht vorhabe, die Schulen wieder uneingeschränkt zu öffnen.

In den Schulen habe es wegen der Corona-Pandemie ständig Veränderungen gegeben. „Es wäre gut, wenn nun wenigstens in den letzten Wochen des Schuljahres etwas Ruhe reinkommt“, sagte Erdmann. Viele Lehrkräfte und die meisten Schülerinnen und Schüler seien außerdem weiterhin noch nicht geimpft.
Co-Vorsitzende Doreen Siebernik forderte eine bessere Personalausstattung, damit die Folgen der Pandemie langfristig zu bewältigen seien. Das gelte nicht nur für Lehrkräfte, sondern auch für das Personal in der Schulpsychologie, der Schulsozialarbeit und in den Jugend- und den Gesundheitsämtern. Allein bei den Regionalen Sozialen Diensten der Jugendämter in Berlin seien rund 100 Stellen unbesetzt.
Die Bildungsverwaltung hatte den Schulleitungen am Freitag in einem Schreiben mitgeteilt, dass die Berliner Schülerinnen und Schüler bis zum Ende des Schuljahrs wie bisher nur zum Teil in der Schule unterrichtet werden – im Wechsel mit digitalem Lernen zu Hause. Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) stellte am Dienstag nach der Senatssitzung in Aussicht, dass es zum neuen Schuljahr wieder Präsenzunterricht geben soll, wenn die Infektionszahlen entsprechend niedrig sind. (dpa)

Auch Clubs dürfen draußen öffnen – mit Biergarten-Prinzip

Nach mehr als einem Jahr Corona-Zwangspause können die Berliner Clubs schrittweise wieder öffnen – erst einmal draußen, im Prinzip wie Biergärten. Seit Mittwoch sind bei Veranstaltungen unter freiem Himmel 250 Gäste erlaubt, die offiziell getestet, geimpft oder genesen sein müssen, Freitag öffnet die Außengastronomie. Danach sind laut der Pläne des Senats im Juni weitere Lockerungen vorgesehen.
Am Wochenende werden demnach voraussichtlich einige Clubs ihre Außenflächen öffnen. Einige Szene-Adressen waren in der Pandemie bereits Testzentren, so dass es im Umfeld Möglichkeiten für einen Test gibt, wie Clubcommission-Sprecher Lutz Leichsenring erläuterte. Der Dachverband vertritt etwa 150 Clubs, von denen etwa ein Viertel Außenflächen haben. „Wir hoffen, dass es bald möglich ist, draußen Tanzflächen einzurichten“, sagte Leichsenring der Deutschen Presse-Agentur.
Laut einer aktuellen Erhebung des Verbandes sieht sich die Szene gut gerüstet für den Sommer. 90 Prozent der befragten Clubbetreiber schätzten ihre Kenntnisse der Hygienekonzepte als gut oder sehr gut ein. Die Mehrheit sei auch bereit, Testergebnisse oder Impfpässe bei Veranstaltungen zu kontrollieren. Die Pandemie habe die Clubkultur nachhaltig beeinträchtigt. Die Hilfsprogramme des Bundes hätten das Schlimmste verhindern können. „Dass allerdings fast 16 Prozent mit dem Gedanken spielen, ihr Unternehmen aufzugeben, ist besorgniserregend“, heißt es in der Mitteilung zum Club-Monitoring. Jeder geschlossene Club sei einer zu viel. (dpa)

Mindestens 26 Fälle von indischer Corona-Variante in Berlin 

Die als besorgniserregend geltende Corona-Variante, die in Indien entdeckt wurde, ist bislang 26 mal in Berlin nachgewiesen worden. Für sechs dieser Fälle sei eine Verbindung mit Reisen angegeben, teilte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit auf dpa-Anfrage mit (Datenstand: Dienstag).
Die tatsächliche Zahl der Fälle liegt demnach aber wohl schon etwas höher: In zwei Ausbrüchen mit zwei beziehungsweise vier Infizierten seien erst für je einen Fall die Nachweise erbracht. Teils stünden Ergebnisse noch aus, sagte der Sprecher am Mittwoch. Von den insgesamt drei bekannten Ausbrüchen hieß es bei zweien, es handle sich um Privathaushalte mit Bezug zu Reisen nach Indien.
Die von Fachleuten als B.1.617 bezeichnete Variante aus Indien ist kürzlich von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als besorgniserregend eingestuft worden – ebenso wie die Mutanten, die in Großbritannien (B.1.1.7), Brasilien (P.1) und Südafrika (B.1.351) entdeckt wurden.
In Deutschland hat sich in den vergangenen Monaten B.1.1.7 durchgesetzt. Die Varianten aus Brasilien und Südafrika werden vergleichsweise selten gefunden, Anstiegstendenzen zeigten sich bislang nicht. Den Anteil der indischen Variante bezifferte das Robert Koch-Institut (RKI) zuletzt auf weniger als zwei Prozent – allerdings mit steigender Tendenz. Für Mittwochabend wurde ein neuer RKI-Bericht mit Daten über die Varianten erwartet. (dpa)

tagesspiegel

Fast 1200 Teststellen: Gesundheitsverwaltung erwartet steigende Nachfrage

Bei den Corona-Schnelltests geht die Senatsverwaltung für Gesundheit von einer deutlich steigenden Nachfrage aus. Hintergrund sind die Lockerungen der Corona-Maßnahmen, die in Berlin möglich geworden sind, nachdem die Bundes-Notbremse nicht mehr greift. Museen und Ausstellungen dürfen seit Mittwoch öffnen, ab Freitag können Restaurants, Kneipen und Bars die Außenbereiche wieder nutzen. Gäste müssen einen negativen Corona-Test nachweisen. „Die Senatsverwaltung für Gesundheit rechnet damit, dass die Wiedereröffnung der Gastronomie und der Kulturangebote die Testnachfrage entsprechend in die Höhe treiben wird“, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit.
Die Zahl der Teststellen hat bereits in den vergangenen Wochen erheblich zugenommen. Mitte April waren es berlinweit noch rund 400. Inzwischen gibt es nach Angaben der Gesundheitsverwaltung insgesamt gut 1170 Testangebote – das sind überwiegend sogenannte Test-to-Go Stellen sowie 26 senatseigene Testzentren mit einer Gesamtkapazität von rund 560.000 Tests pro Tag und von rund 3,9 Millionen pro Woche. Täglich kommen nach Angaben der Gesundheitsverwaltung 6 bis 10 Prozent hinzu. Aktuell würden die Testkapazitäten nur zu 20 bis 40 Prozent in Anspruch genommen. Dabei sei allerdings zu berücksichtigen, dass es derzeit noch wenige, testpflichtige Öffnungsangebote in Berlin gebe. (dpa)

Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter – nun auf 61,5

In Berlin ist die Zahl der Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche weiter zurückgegangen. Die Inzidenz liegt nun bei 61,5, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwoch mitteilte. Am Dienstag lag der Wert noch bei 63. Gemeldet wurden 381 Neuinfektionen. Neun weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Seit Beginn der Pandemie wurden in Berlin 176.035 Menschen als infiziert gemeldet. Die Zahl der Toten stieg auf 3412. Als genesen gelten 167.600 Berlinerinnen und Berliner.
Da der Inzidenzwert bis Montag fünf Werktage in Folge unter 100 blieb, gibt es nun nach monatelangem Lockdown ab Mittwoch erste Lockerungen. Die umstrittenen nächtlichen Ausgangsbeschränkungen fallen weg. Zudem dürfen Museen, Ausstellungen und Gedenkstätten wieder öffnen – mit Auflagen wie Abstandsregeln und dem Nachweis eines negativen Corona-Tests. Theater, Opern- und Konzerthäuser oder Kinos dürfen Veranstaltungen unter freiem Himmel anbieten. Erlaubt sind dabei zunächst höchstens 250 Menschen. (dpa)

tagesspiegel

Kneipen in Berlin dürfen draußen ohne Sperrstunde öffnen – aber nur mit Stühlen

Finanzsenator sieht „Silberstreif am Horizont“ nach Coronakrise

Nach der jüngsten Steuerschätzung sieht Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) einen „Silberstreif am Horizont“. Er sagte am Dienstag nach der Senatssitzung, dass in Berlin die Erholung begonnen habe und es „in bestimmen Branchen“ einen Arbeitsplatzaufbau gebe. Trotzdem könne in den kommenden Haushaltsjahren 2021 und 2022 „kaum draufgesattelt werden“. Gerade laufen dafür die Verhandlungen. Kollatz sagte: „Für beide Jahre fehlen uns 3,1 Milliarden Euro.“ Die Steuerschätzung hatte vergangene Woche ergeben, dass Berlin Einnahmen im laufenden Jahr von rund 23,7 Milliarden Euro erwartet. Das waren 478 Millionen Euro mehr als noch im vergangenen November geschätzt wurde. (Julius Betschka)

Keine Testpflicht mehr für Zoo und Tierpark in Berlin

Zoo und Tierpark in Berlin dürfen ab Mittwoch wieder ohne Nachweis eines negativen Coronatests besucht werden. Das teilte die Zoologische Garten Berlin AG am Dienstag mit. Weiterhin vorgeschrieben ist er allerdings für die Außengastronomie, die ab Freitag öffnen darf. Trotz der ersten Lockerungsschritte, die in Berlin ab Mittwoch möglich sind, bleiben die Tierhäuser vorerst weiter geschlossen, auch öffentliche Fütterungen gibt es noch nicht. Spielplätze und Streichelzoos sind dagegen geöffnet.

Die Tickets für Zoo und Tierpark sind online erhältlich, dabei muss ein Zeitfenster gebucht werden. Auf dem gesamten Gelände gilt für Besucher ab sieben Jahren die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. An den Zoo- und Tierpark-Eingängen stehen den Angaben zufolge Teststationen zur Verfügung. Wer einen Besuch im Aquarium oder in den Restaurants im Freien plant, kann dort kostenfrei und ohne Voranmeldung einen Schnelltest machen. Besuche im Aquarium sind nur für Jahreskarteninhaber möglich und ausschließlich bei der Online-Buchung eines Zeitfensters. Im Aquarium sind FFP2-Masken vorgeschrieben. (dpa)

Brandenburg öffnet Priorisierungsgruppe 3 komplett  für Impfungen – Schulöffnung möglich

Mehrere Hunderttausend Brandenburger dürfen von diesem Mittwoch an einen Impftermin gegen das Coronavirus vereinbaren. Die Landesregierung hat am Dienstag die komplette Priorisierungsgruppe 3 zugelassen, wie das Innenministerium am Dienstag nach einer Sitzung des sogenannten Impfkabinetts mitteilte.

Einen Termin beschaffen können sich damit nun auch Beschäftigte im Lebensmitteleinzelhandel, in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und in besonders relevanten Positionen in Bereichen der Kritischen Infrastruktur. Auch Wahlhelfer können sich nun impfen lassen. Mit der Freigabe der Gruppe 3 erhalten rund 500.000 Menschen eine Impfberechtigung.
Bis sie alle geimpft sind, wird es aber noch dauern. Denn der Impfstoff ist weiterhin knapp, wie am Dienstag aus mehreren Landtagsfraktionen verlautete. 
Auf einem Impfgipfel berieten Brandenburgs Kassenärzte mit Vertretern wichtiger Berufsverbände am Dienstagabend über Situation beim Impfen. Man sei sich einig gewesen, dass in den Arztpraxen wöchentlich bis zu 150.000 Impfungen durchgeführt werden können, teilte die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg mit. Voraussetzung dafür sei, dass durchgängig ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehe. Unverständnis herrsche darüber, dass in Brandenburg zu Lasten der Arztpraxen Impfstoffe an kommunale Akteure verteilt werden. Die Impfkampagne in der Phase 2 sei in den Arztpraxen angekommen, das Impfen in Impfzentren werde damit entbehrlich.
Kassenärzte und die ärztlichen Verbände kündigten an, ein Konzept zur Impfung von Kindern und Jugendlichen zu entwickeln. Diese sollen in Kinder-, Frauen- sowie Hausarztpraxen Impfangebote erhalten.
Nach Plänen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) soll ab dem 7. Juni keine Priorisierung mit einer festgelegten Reihenfolge mehr gelten. „Damit sind alle Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren berechtigt, einen Impftermin zu vereinbaren“, heißt es in einem Beschlussentwurf des Bundes für Beratungen mit den Gesundheitsministern der Länder am Montag.

Coronavirus in Berlin : Täglich kostenloser Schnelltest ist erlaubt

Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst.
 
Bild:
Soeren Stache/dpa

In Brandenburg könnten womöglich noch vor den Sommerferien die Schulen wieder vollständig zum Präsenzunterricht zurückkehren. Die Entscheidung darüber werde das Kabinett in der nächsten Woche treffen, teilte das Bildungsministerium mit. Zuvor hatte die Landesregierung die Möglichkeiten erörtert. „Die Entwicklung der Inzidenzen wird diese Woche noch beobachtet“, wurde Ministerin Britta Ernst (SPD) zitiert. „Bei weiterer guter Entwicklung soll eine stufenweise Öffnung in den vollständigen Präsenzunterricht bis zu den Sommerferien auf den Weg gebracht werden.“ Ernst sicherte den Schulen ausreichend Vorlauf zu, den Betrieb wieder hochzufahren.
Unterschiedlich sind die Meinungen darüber, wie mit Lernrückstand bei Schülerinnen und Schülern umgegangen werden soll. „Jedes Kind soll versetzt werden“, forderte die Bildungspolitikerin der Landtagsfraktion, Kathrin Dannenberg, am Dienstag – unterstützt vom Landeselternausschuss. Ihr Antrag an das Parlament sieht nicht nur vor, bis zu den Sommerferien auf Zensuren zu verzichten, sondern auch Lehrpläne zu reduzieren, mehr Förderung in der Schule zu gewähren und außerschulische Bildungsangebote etwa von Jugendverbänden stärker zu unterstützen. CDU und SPD verwiesen auf die bestehenden Angebote.
Vorher wächst zu Pfingsten für die Brandenburger die Chance auf einen Besuch auf Terrassen von Cafés und in Biergärten – allerdings nicht im gesamten Land. Am Dienstag lagen zwar alle Landkreise und kreisfreien Städte unter dem Wert von 100 neuen Ansteckungen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Allerdings sind fünf aufeinanderfolgende Werktage unter 100 plus zwei Übergangstage notwendig, damit Lockerungen in Kraft treten können.
Sowohl in der zweitgrößten Stadt Brandenburgs, Cottbus, als auch im Kreis-Elbe Elster war das am Dienstag noch nicht der Fall. Der Kreis werde die Inzidenzahlen bis Freitag beobachten und dann neu bewerten, sagte Sprecher Torsten Hoffgaard.
Weiter wird über den Ablauf der Impfungen diskutiert. SPD-Fraktionschef Erik Stohn sagte, dass die Terminvergabe und die Impfung bei Hausärzten nicht optimal liefen. 20.000 Dosen Impfdosen seien nicht abgerufen worden. Es müsse einen Weg geben, solche Dosen an die Impfzentren und an Betriebsärzte weiterzugeben.
Mehrfachmeldungen können aus Sicht der Freien Wähler möglicherweise das Impfprogramm verzögern. Die Landtagsfraktion will das Thema deshalb im Innenausschuss auf die Tagesordnung bringen, wie der Abgeordnete Matthias Stefke am Dienstag ankündigte. Man wolle von der Landesregierung wissen, wie sie die Anmeldungen kanalisieren wolle. Am Dienstag tagte das sogenannte Impfkabinett. (dpa)
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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