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Coronavirus in Berlin : Pflegeheime, Gesundheitsämter, Impfzentren – 500 Soldaten im Einsatz

Neue Impfstelle in Spandauer Arcaden + Kassenärzte: Impftempo hat enorm angezogen + Lage in Brandenburger Krankenhäusern sehr angespannt + Der Corona-Blog.

Coronavirus in Berlin : Pflegeheime, Gesundheitsämter, Impfzentren – 500 Soldaten im Einsatz

Viele Einsatzgebiete: Ein Bundeswehrsoldat in einem Berliner Impfzentrum.Foto: picture alliance/dpa

In Berlin sind mehr als 500 Soldaten im Corona-Einsatz. Sie helfen in Pflegeheimen, in den Gesundheitsämtern, den Impfzentren und bei Tests. (Mehr dazu unten im Newsblog.)

Weitere Corona-Nachrichten:

  • Bis zu 450 Moderna-Impfungen pro Tag: Neue Impfstelle ab Freitag in den Spandauer Arcaden
  • Kassenärztliche Vereinigung: Impftempo hat enorm angezogen
  • Corona-Zahlen in Berlin: Inzidenz steigt auf 352,8 – 24,1 Prozent der Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt
  • „Wir haben nur noch sehr wenige freie Intensivbetten“: Situation in Brandenburgs Krankenhäusern spitzt sich zu
  • Verschärfte Corona-Regeln in Berlin: Alle Details lesen Sie hier
  • Für Grundimmunisierung oder Booster: Hier gibt es Impfungen ohne Termin in Berlin
  • Mehr Service: Wie gut wirkt meine Corona­Impfung noch, wann brauche ich den Booster? Die Antwort gibt der Tagesspiegel-Impfschutzrechner
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Coronavirus in Berlin : Pflegeheime, Gesundheitsämter, Impfzentren – 500 Soldaten im Einsatz

Mehr als 500 Soldaten in Berlin im Corona-Einsatz

Mehr als 500 Soldaten der Bundeswehr helfen wegen der angespannten Corona-Situation zur Zeit im Berliner Gesundheitswesen aus. Im Rahmen der sogenannten Amtshilfe seien momentan 509 Soldaten in ganz Berlin im Einsatz, teilte die Bundeswehr mit. Der Großteil der Männer und Frauen (310 Soldaten) übernehme Verwaltungsaufgaben in insgesamt 207 Alten- und Pflegeheimen in der ganzen Stadt. Die übrigen Soldaten unterstützen demnach die Gesundheitsämter bei der Kontaktverfolgung oder helfen in Impfzentren und mobilen Testteams aus.
Nach den Angaben vom Donnerstag laufen in Berlin zur Zeit insgesamt 15 Anträge auf Amtshilfe. Weitere vier Anträge seien bereits bewilligt. Wegen der gestiegenen Infektionszahlen hatte die Bundeswehr vergangene Woche angekündigt, deutschlandweit 12.000 Soldaten für den Kampf gegen die Pandemie zu mobilisieren. (dpa) Kein Beitrag vorhanden

Kassenärzte: Impftempo hat enorm angezogen

In den Berliner Arztpraxen hat das Tempo bei den Corona-Impfungen enorm zugenommen. Allein in den ersten acht Tagen im Dezember holten sich dort nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung rund 172.000 Berlinerinnen und Berliner ihre Auffrischungsimpfung ab. Zum Vergleich: Im ganzen Vormonat waren es 263 000. „Wir werden im Dezember noch sehr viel impfen“, sagte KV-Sprecherin Dörthe Arnold am Donnerstag auf Anfrage.
Berlins niedergelassenen Ärzte stemmen laut Gesundheitsverwaltung rund 70 Prozent der Corona-Impfungen, daneben arbeiten auch diverse Impfzentren oder -stellen, die ebenfalls großen Zulauf haben. Aktuell machen etwa 2600 Praxen bei der Impfkampagne mit.
Erfreulich aus Sicht der KV ist die Tatsache, dass auch immer wieder Menschen Erstimpfungen nachfragen. Im November bekamen in den Berliner Arztpraxen rund 64.000 Menschen ihre erste Corona-Impfung und gut 67.000 ihre Zweitimpfung. Letztere gelten zwei Wochen danach als vollständig geimpft. Im Dezember wurden in den Praxen bisher etwa 19.500 Erst- und 18.400 Zweitimpfungen verabreicht.
Aktuell sind in Berlin laut Robert Koch-Institut (RKI) 70,1 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Eine Auffrischungsimpfung (Booster) haben bislang 22,4 Prozent erhalten. (dpa)

Mehr Proteste gegen Corona-Maßnahmen – viele Demos nicht angemeldet

Die Brandenburger Polizei registriert eine steigende Zahl von Versammlungen und Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen. Allein vom Freitag bis Montag vergangener Woche seien der Polizei 36 Versammlungen in Brandenburg mit thematischem Bezug zum Pandemiegeschehen bekannt geworden, berichtete der Sprecher des Polizeipräsidiums, Torsten Herbst, am Donnerstag auf Anfrage. Diese Zahl werde jeweils nur montags aktualisiert, erläuterte Herbst: „Insgesamt wird eine Zunahme der Versammlungen und der Versammlungsteilnehmenden im Land Brandenburg deutlich.“
Die Teilnehmerzahl bei diesen Versammlungen habe sich insgesamt zuletzt im mittleren vierstelligen Bereich bewegt, berichtete der Sprecher. Der Schwerpunkt sei in Südbrandenburg gewesen. Er verwies insbesondere auf die Lage am Samstag in der Cottbuser Innenstadt mit bis zu 1100 Teilnehmern. Alle Versammlungen seien aber ohne Störungen verlaufen. Zur Bewältigung der Einsatzlagen seien mehr als 900 Polizeibeamte eingesetzt worden, sagte der Sprecher.
In 14 Fällen hätten allerdings keine Anmeldungen der Treffen vorgelegen, erläuterte Herbst. In diesen Fällen werden Strafanzeigen wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz erstellt. Den vier Polizeidirektionen würden zusätzlich 100 Bereitschaftspolizisten unterstellt, um möglichst schnell auf solche Demonstrationen reagieren zu können, berichtete der Sprecher.
Erst am Mittwochabend hatte es in der Potsdamer Innenstadt eine nicht angemeldete Versammlung von etwa 100 Gegnern der Corona-Maßnahmen gegeben. Die Demo wurde von knapp 60 Polizeibeamten aufgelöst, ohne dass es zu Zwischenfällen kam. Die Beamten stellten von 21 Teilnehmern, die den Platzverweisen nicht nachkommen wollten, die Personalien fest. (dpa)

Neue Impfstelle eröffnet in Spandauer Arcaden

Im Einkaufszentrum Spandauer Arcaden können sich Berlinerinnen und Berliner von Freitag an gegen Corona impfen lassen. Pro Tag seien dort bis zu 450 Impfungen mit dem Vakzin von Moderna möglich, teilte die Gesundheitsverwaltung am Donnerstag mit. Die neue Impfstelle öffnet am Freitag um 13 Uhr und bietet ihre Dienste dann bis 19 Uhr an. Danach stellt sie auf ihre regulären Öffnungszeiten um: Montag bis Samstag von 10 Uhr bis 17 Uhr.

Wie es weiter hieß, kann die vom Malteser Hilfsdienst betriebene Impfstelle spontan aufgesucht werden. Es empfehle sich jedoch, online oder telefonisch über die Impfhotline 030 9028 2200 einen Impftermin zu vereinbaren, um Wartezeiten zu reduzieren.
„Mit der Impfstelle Spandauer Arcaden erweitern wir noch einmal unser Impfangebot für die Bürgerinnen und Bürger Berlins“, sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD). Angesichts hoher Infektionszahlen und der sich ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus appellierte sie an die Bürger: „Die Impfstellen sind quer über die Stadt verteilt – nutzen Sie sie insbesondere für Ihre Auffrischungsimpfung.“ (dpa)

Ministerium: Lage in Brandenburger Krankenhäusern sehr angespannt

Die Corona-Situation in den Brandenburger Krankenhäusern spitzt sich weiter zu. „Wir haben nur noch sehr wenige freie Intensivbetten“, sagte der Abteilungsleiter im Gesundheitsministerium, Michael Zaske, am Donnerstag im RBB-Inforadio. „Die Situation ist tatsächlich sehr angespannt und wird in den nächsten Tagen und Wochen sich noch zuspitzen.“ Immer mehr Patientinnen und Patienten müssten in andere Bundesländer verlegt werden, aber auch dort sei das Ende der Kapazitäten absehbar.

Stand Freitag vergangener Woche sind nach Zaskes Angaben in Brandenburg 693 Covid-Patientinnen und -Patienten eingeliefert worden, Stand Mittwoch waren es schon 810. „Wir müssen mit dieser Steigerung weiter rechnen“, erklärte er. Zudem gebe es einen „hohen Belegungsdruck“ durch Nicht-Covid-Patienten, etwa wegen Unfällen. Die Verantwortlichen müssten darauf achten, dass Intensivbetten beispielsweise auch für Menschen mit Schlaganfällen, Herzinfarkten und Unfallverletzungen zur Verfügung stünden. Nicht zwingend lebensnotwendige Eingriffe würden in größerem Umfang verschoben.
Eine sogenannte Triage sei noch nicht notwendig. Damit ist gemeint, dass ausgewählt wird, wer Zugang zu intensivmedizinischer Behandlung bekommt und ob ein Patient mit schlechter Prognose sein Bett räumen muss für einen Erkrankten, dem bessere Chancen eingeräumt werden. Man versuche, bundesweit alle Möglichkeiten auszuschöpfen, eine Triage zu verhindern, sagte Zaske.
Die Zahl der Verlegungsfahrten steigt, wie Zaske erklärte. 16 Intensivpatienten seien in den letzten Tagen in andere Bundesländer verlegt worden, 13 davon nach Berlin. Erstmals werden nun auch drei Patienten nach Nordrhein-Westfalen verlegt. Leichtere Fälle würden in zu Ersatzkrankenhäusern bestimmte Reha-Krankenhäuser gebracht. Dafür stünden bislang sechs Reha-Kliniken mit 143 Betten zur Verfügung.
„Ich sehe mit großer Sorge auf die Gesamtsituation“, sagte Zaske. „Es ist zwingend notwendig, dass wir ganz konsequent eindämmen in den nächsten Tagen und Wochen.“ Die Corona-Infektionszahlen stiegen zwar momentan nicht weiter. Es gebe aber einen Nachlauf von rund zwei Wochen in die Kliniken. (dpa)

Inzidenz in Berlin steigt auf 352,8 – 24 Prozent der Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt

In Berlin ist die Corona-Inzidenz erneut gestiegen. Nach einem Wert von 342,7 wurden am Donnerstag 352,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche gemeldet. Das geht aus dem Lagebericht der Gesundheitsverwaltung hervor. Am Donnerstag vor einer Woche lag die Inzidenz mit 361,4 noch etwas höher. Zudem wurden in Berlin 2618 Neuinfektionen und neun weitere Todesfälle registriert. 
Die Auslastung der Intensivbetten ist ebenfalls gestiegen. Am Donnerstag waren 24,1 Prozent der Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt (Mittwoch: 23,2 Prozent). Die Hospitalisierungsinzidenz, die die Zahl der Krankenhaus-Einweisungen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche angibt, lag bei 4,1 (Mittwoch: 4,4).
Am Donnerstag wurde eine Zahl von 721 Corona-Patienten in stationärer Behandlung gemeldet, elf mehr als am Mittwoch. Die Zahl der Patienten auf Intensivstationen stieg auf nunmehr 250, sieben mehr als am Mittwoch gemeldet wurden. Die Zahlen des Lageberichts geben jeweils den Stand des Vortags wider. 
Die Corona-Impfquote in Berlin: 72,9 Prozent der Berliner sind (Stand: Mittwochmorgen) nach Angaben des Robert-Koch-Instituts mindestens einmal geimpft, vollständig geimpft sind 69,9 Prozent.

Universität Potsdam führt im neuen Jahr 2G ein

Die Universität Potsdam will im neuen Jahr 2G-Regeln einführen. Ab dem 3. Januar sollen Studierende vor Ort nur noch geimpft oder genesen an Vorlesungen und Seminaren teilnehmen dürfen, wie die Universität mitteilte. „Die weiterhin angespannte Pandemielage hat dazu geführt, dass wir als größte Hochschule Brandenburgs mit diesem Schritt vorangehen“, begründete Universitätspräsident Oliver Günther die Entscheidung. Man wolle damit auch erneuten Schließungen vorbeugen. Die Zugangsbeschränkungen sollen rigoros durchgesetzt werden. Für die Kontrollen plant die Universität nach den Angaben vom Mittwoch zusätzliche Kosten von 100.000 Euro ein. (dpa)

Schulen sollen weitere Millionen Corona-Schnelltests bekommen

Berlins Schulen, Kitas und Jugendhilfe-Einrichtungen sollen weitere gut 30 Millionen Corona-Schnelltests bekommen. Dafür hat der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses am Mittwoch bis zu 65 Millionen freigegeben, wie die Senatsverwaltung für Bildung mitteilte. Damit soll gesichert werden, dass ausreichend Corona-Tests zum Schutz der Kinder und Jugendlichen sowie des Personals bis zu den Osterferien zur Verfügung stehen. Dazu gehören auch Lolli-Schnelltests für Kinder in Kindertageseinrichtungen, die den Angaben zufolge voraussichtlich ab Mitte Januar bereitgestellt werden. Dann sollen sich auch Kitakinder wie Schülerinnen und Schüler dreimal die Woche testen lassen.
„Mit der Bestellung, die wir nun auslösen, werden wir auch in Zukunft genug Tests für Berlin zur Verfügung haben“, sagte die scheidende Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD). In kaum einer Einrichtung in Berlin werde so intensiv getestet wie an Schulen. „Wir wollen an unserer bewährten Teststrategie weiter festhalten, zudem soll flankierend eine Testpflicht in Kitas eingeführt werden.“
Berlin hat nach Angaben der Bildungsverwaltung in 2020 bisher Schnelltests im Wert von rund 102 Millionen Euro für Schulen und Kitas beschafft beziehungsweise bestellt. Davon wurden laut Bildungsverwaltung 9,9 Millionen Euro kurzfristig als außerplanmäßige Ausgabe zur Verfügung gestellt. Denn seit November werde an den Berliner Schulen dreimal – statt zuvor zweimal – wöchentlich getestet. Die Kitas seien verpflichtet, den Sorgeberechtigten zwei selbsttestfähige Schnelltests pro Woche auszuhändigen. (dpa) Geht doch: Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche setzt 2G-Regel umNoch in der vergangenen Woche hatten es die Veranstalter des  Charlottenburger Weihnachtsmarkts rund um die Gedächtniskirche kaum für möglich gehalten, den von vielen Passanten geprägten Breitscheidplatz einzuzäunen. Nun haben die AG City und der Berliner Schaustellerverband es doch auf eine praktikable Weise geschafft.
An fünf Eingängen wird gemäß der 2G-Coronaregel kontrolliert, ob die Besucherinnen und Besucher geimpft oder genesen sind. Vorschriftsgemäß lässt sich der Sicherheitsdienst auch die Ausweise der Gäste zeigen, um die Angaben abzugleichen.
Am Mittwochnachmittag waren deutlich weniger Leute zu sehen als in den vorherigen Tagen, an denen nur eine Maskenpflicht geherrscht hatte. Ein Lederwarenanbieter beklagte, er habe bisher nichts verkauft. Ein Textilhändler fand die Gästezahl dagegen „normal“ für die Tageszeit. Abends werde es sicherlich voller.
Pech haben auf jeden Fall die Schausteller, die ein paar Buden jenseits der Platzes in der Tauentzienstraße aufgestellt hatten. Diese Stände sind nun geschlossen. Die Betroffenen können nur auf die vom Berliner Senat in Aussicht gestellten Entschädigungen für solche Fälle hoffen.
Für Fußgänger, die den Platz lediglich überqueren wollen, gibt es einen frei zugänglichen Weg auf einer umgewidmeten Fahrbahnspur des Kurfürstendamms. In der Folge bleibt für den Auto- und Busverkehr dort nur eine Spur übrig, der Verkehr stockt manchmal etwas. Der Radweg entlang der Budapester Straße verläuft außerhalb des Zauns und kann weiterhin genutzt werden.

Coronavirus in Berlin : Pflegeheime, Gesundheitsämter, Impfzentren – 500 Soldaten im Einsatz

Für die 2G-Kontrollen stehen Pagodenzelte auf dem Breitscheidplatz.   Bild: Cay Dobberke

277 Bundeswehrsoldaten und RKI-Teams unterstützen Brandenburger Gesundheitsämter

Wegen der drastisch steigenden Zahl der Corona-Infektionen in Brandenburg helfen 277 Bundeswehrsoldaten den Gesundheitsämtern bei der Kontaktnachverfolgung. Das teilte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Gabriel Hesse, mit. Zudem unterstützten wie zu Beginn der Pandemie sogenannte Containment Scouts des Robert Koch-Instituts als Teams die Gesundheitsbehörden bei der Bearbeitung der Fälle. Sie sollen nach RKI-Angaben insbesondere dabei helfen, Kontaktpersonen schneller und effektiver nachzuverfolgen oder übernehmen die Betreuung von Beratungshotlines zu Covid-19. Die ersten Scouts – darunter Medizin Studierende – hatten nach RKI-Angaben bereits im April 2020 ihre Arbeit in den örtlichen Gesundheitsämtern begonnen.
Zur Entlastung der Gesundheitsämter sei zudem die Strategie gewechselt worden, berichtete Hesse. Die Behörden konzentrierten sich jetzt auf die sogenannten Index-Personen – also die Menschen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, und nicht mehr auf sämtliche Kontakte der Betroffenen. So könnten Infizierte schneller isoliert und gegebenenfalls größere Ausbrüche verhindert werden. Die Mehrzahl der Landkreise und kreisfreien Städte habe außerdem Allgemeinverfügungen mit zentralen Quarantäne-Vorgaben erlassen, das erleichtere die Arbeit der Ämter ebenfalls. (dpa)

Clubcommission: Tanzen mit PCR-Tests wieder ermöglichen? 

In Berliner Clubs darf seit Mittwoch nicht mehr getanzt werden – das sehen schärfere Regeln vor, die angesichts hoher Infektionszahlen mit dem Coronavirus greifen. Nach Einschätzung eines Verbands könnten nun etliche Häuser wieder vorübergehend zumachen. „Die meisten werden schließen“, sagte Sprecher Lutz Leichsenring von der Clubcommission am Mittwoch. Manche könnten auf Restaurants oder den Barbetrieb setzen, andere hätten diese Alternativen nicht.
Neben den ökonomischen Schäden mache das viele auch psychisch fertig. Auch sie wünschten sich eine sichere Lösung, sagte Leichsenring der Deutschen Presse-Agentur. Das Tanzverbot, das in den Innenräumen von Clubs nun gilt, hält er aber für keine sinnvolle Lösung. Seiner Meinung nach könnte sich das Tanzen nun in Privatwohnungen und Partykeller verlagern. „Das wird unweigerlich passieren.“
Der Verband würde das Tanzen in Clubs gerne mit PCR-Tests ermöglichen. Ähnliches hatten mehrere Clubs schon in einem Modellprojekt im Sommer ausprobiert. Sie hätten auch mit Anbietern gesprochen – die Kapazitäten seien vorhanden, sagte Leichsenring. Ein Testergebnis könne man innerhalb von vier bis fünf Stunden bekommen.
Die Clubcommission hofft dabei auf Unterstützung der künftigen Landesregierung und der neuen Gesundheitssenatorin. Kurz vor Weihnachten soll Franziska Giffey (SPD) zur neuen Regierenden Bürgermeisterin gewählt werden. Als künftige Gesundheitssenatorin ist die hessische Grünen-Politikerin Ulrike Gote vorgeschlagen. Bisher hat Dilek Kalayci von der SPD das Amt inne. In Berlin lag die Sieben-Tage-Inzidenz laut Robert Koch-Institut am Mittwoch bei 342,7. (dpa)

Impfzentrum in Potsdamer Schinkelhalle öffnet

In Brandenburg ist mit der Schinkelhalle in Potsdam ein weiteres großes Impfzentrum eröffnet worden. Insgesamt fünf Impfstraßen stehen seit diesem Mittwoch für Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen zur Verfügung, wie die Stadt mitteilte. Pro Woche seien 3000 Impfungen möglich.
Die Nachfrage sei groß, für die ersten vier Tage seien Termine innerhalb weniger Stunden vergriffen gewesen, sagte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) zur Eröffnung. Die Stadt hoffe, dass sich mit der Einrichtung der Impfstellen noch mehr Menschen entschließen, sich impfen zu lassen. „Denn nur, wenn wir die Impfquote erhöhen und gleichzeitig schnell alle bereits doppelt Geimpften boostern, können wir diese Pandemie beenden“, betonte Schubert.
Als zweite große Impfstelle öffnet am kommenden Freitag (10.12) die Metropolishalle in Potsdam-Babelsberg. Angeboten werden als Impfstoffe Moderna, Biontech und Johnson & Johnson. Dabei wird Biontech nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission überwiegend für unter 30-Jährige angeboten. Moderna wird bei Menschen über 30 Jahre genutzt. Beide Impfstellen werden durch die Stadt in Zusammenarbeit mit dem DRK-Landesverband Brandenburg betrieben.
Angebote gibt es unter anderem auch in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) im städtischen Impfzentrum auf dem Messegelände, in der überregionalen Impfstelle in der Messe Cottbus, im Impfzentrum Luckenwalde (Teltow-Fläming) in der Fläminghalle, in Eberswalde (Barnim), Pritzwalk (Prignitz), in den Ruppiner Kliniken in Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) und am ehemaligen Flughafen Schönefeld im Kreis Dahme-Spreewald. Ziel der Landesregierung ist die Erhöhung der Kapazitäten auf 100 Stellen im Land.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind in Brandenburg 62,7 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft nach 62,4 Prozent am Vortag. 16,1 Prozent haben mit dem Stand vom Dienstag eine Auffrischungsimpfung erhalten. (dpa)

Coronavirus in Berlin : Pflegeheime, Gesundheitsämter, Impfzentren – 500 Soldaten im Einsatz

Fünf Impfstraßen haben ab sofort in der Potsdamer Schinkelhalle von Mittwoch bis Samstag für Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen geöffnet.   Bild: Jens Kalaene/dpa

Berliner Schulleiterverband begrüßt Impfungen jüngerer Kinder

Der für Mitte Dezember geplante Start von Corona-Impfungen in Berlin für Kinder zwischen fünf und elf Jahren ist aus Sicht von Berliner Schulleitern der richtige Schritt. „Vor einem Vierteljahr hätte ich gesagt, lieber noch nicht, aber jetzt begrüße ich das“, sagte die Vorsitzende des Interessenverbands Berliner Schulleitungen (IBS), Astrid-Sabine Busse, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Busse, selbst Leiterin einer Grundschule in Neukölln, wies in dem Zusammenhang auch auf die von der Weltgesundheitsorganisation als „besorgniserregend“ eingestufte Omikron-Variante des Coronavirus hin, die inzwischen in Berlin mehrfach nachgewiesen wurde.
Busse hält auch die Pläne der Gesundheitsverwaltung für richtig, Kinderimpfungen in Schulen möglich zu machen. Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hatte am Dienstag angekündigt, derzeit würden geeignete Schulen gesucht. Auch ihre Grundschule sei angefragt worden, sagte Busse. „Wir hatten bei uns auch schon mal Wochenendimpfaktionen in der Turnhalle mit großem Erfolg, aber für Erwachsene“, so die Schulleiterin. Organisatorisch seien auch Impfungen für Kinder machbar: „Da muss man aber sehr genau planen, wenn es parallel zum Schulbetrieb sein soll. Aber es könnte ja auch Sonnabend, Sonntag sein“, sagte Busse.
Busse kann auch der Absicht der Gesundheitsverwaltung, in den Weihnachtsferien sowohl in den Impfzentren als auch in den Schulen Impftermine anzubieten, einiges abgewinnen: „Die Idee ist schon richtig.“ Für das Virus gebe es keine Feiertage, sagte Busse. „Und die Lehrkräfte müssen nicht anwesend sein. Die impfen ja nicht, das machen die Profis.“ (dpa)

Coronavirus in Berlin : Pflegeheime, Gesundheitsämter, Impfzentren – 500 Soldaten im Einsatz

Astrid-Sabine Busse ist die Leiterin der Grundschule in der Köllnischen Heide in Berlin-Neukölln und Vorsitzende des Interessenverbandes Berliner Schulleitungen (IBS).   Bild: Christoph Soeder/dpa

Kliniken am Limit: Brandenburgs Gesundheitsministerium sieht Massenanfall von Erkrankten

Immer mehr Krankenhäuser in Brandenburg stoßen wegen der steigenden Zahl der zu behandelnden Covid-Fälle an ihre Belastungsgrenze, vor allem im Süden. Innerhalb des Landes müssen mehr Patienten in andere Krankenhäuser verlegt werden, wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch mitteilte. Es wies die Träger der Rettungsdienste auf den sogenannten Massenanfall von Erkrankten hinaus, die diesen nun ausrufen können. Damit kann die Koordination durch die Rettungsdienste der Landkreise und Städte besser gesteuert werden. Unter anderem gibt es mehr Verlegungskapazitäten.
Die Hospitalisierungsinzidenz, die angibt, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner nach einer Corona-Infektion innerhalb von einer Woche ins Krankenhaus eingewiesen wurden, stieg von 5,45 auf 6,16. Die Warnampel ging von Gelb auf Rot. Auch die Zahl der Covid-Patienten auf den Intensivstationen nahm weiter zu. Nach 24,7 Prozent am Dienstag stieg der Anteil auf 24,8. Die Warnampel steht in diesem Bereich schon länger auf Rot.
Insgesamt wurden dem Ministerium zufolge 13 Patienten im Rahmen des sogenannten Kleeblatt-Systems verlegt. Am vergangenen Freitag waren es demnach fünf Covid-Intensivpatienten aus Brandenburg, die Berlin aufnahm. Weitere acht Corona-Patienten wurden Anfang dieser Woche in die Hauptstadt verlegt. „Die nächsten Wochen werden eine extreme Belastungsprobe“, sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). Die Lage in den Krankenhäusern sei überall sehr angespannt. Die Zahl der zu versorgenden Covid-Patienten folge nach dem Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz zwei bis drei Wochen später.
Dieser Wert sank im Vergleich zum Vortag landesweit leicht von 636,6 auf 635,1. Innerhalb eines Tages kamen 3435 neue Corona-Infektionen hinzu nach 1848 am Dienstag. 42 Menschen starben im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung. 810 Patienten werden mit einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt, 182 liegen auf Intensivstationen, hiervon müssen mit Stand Dienstag 144 beatmet werden. (dpa)
Mehr zur Corona-Pandemie in Potsdam und Brandenburg lesen Sie im Newsblog der Potsdamer Neuesten Nachrichten: tagesspiegel

Corona-Inzidenz wieder gestiegen – weiter unter Vorwochen-Niveau

Die Corona-Inzidenz ist in Berlin wieder gestiegen – sie verharrt allerdings weiter unter dem Niveau von vergangener Woche. Laut den aktuellen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) lag der Wert am Mittwochmorgen bei 342,7. Die Zahl gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen nachweislich neu mit dem Virus infiziert haben. Am Dienstag waren es laut RKI noch 336,8. Am Mittwoch vor einer Woche lag der Wert allerdings noch bei 370,2.
Besorgniserregend bleibt indes die Lage auf den Intensivstationen. 23,2 Prozent der Intensivbetten sind aktuell mit Covid-19-Patienten belegt, wie aus dem Lagebericht der Berliner Gesundheitsverwaltung am Mittwoch hervorgeht. Vor einer Woche lag die entsprechende Auslastung noch bei unter 20 Prozent. Ab diesem Wert zeigt die entsprechende Corona-Ampel des Senats Rot und signalisiert damit dringenden Handlungsbedarf.
Zwischen Dienstag und Mittwoch registrierten die Gesundheitsämter in Berlin laut RKI 2910 Neuinfektionen. Die Zahl der Infizierten seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 290.582. Zehn weitere Menschen sind zudem nachweislich im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Seit Beginn der Pandemie zählte das RKI damit 3877 Corona-Tote in der Hauptstadt.
Weiterhin kommen in Berlin mehr Covid-Patienten in die Krankenhäuser. Der Senat gab die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz am Mittwoch mit 4,4 an. Der Wert gibt an, wie viele von 100.000 Menschen binnen sieben Tagen mit einer Covid-Erkrankung ins Krankenhaus gebracht werden.
In stationärer Behandlung befinden sich laut Lagebericht der Gesundheitsverwaltung (Stand: Dienstagmittag) 710 Corona-Patienten, davon werden 243 intensivmedizinisch versorgt. (dpa/Tsp)

Ab heute gilt 3G in Berlin auch auf Bahnsteigen

Berlinerinnen und Berliner müssen bei der Fahrt mit U- und S-Bahn ab diesem Mittwoch schon auf dem Bahnsteig mit 3G-Kontrollen rechnen. Auch dort gilt dann die Regel, dass sie genesen, geimpft oder getestet sein müssen. Bislang galten die sogenannten 3G-Regeln nur für die Fahrzeuge. Der Berliner Senat hatte sie vergangene Woche mit der aktuellen Corona-Verordnung entsprechend ausgeweitet. Die Kontrollen sollen nach wie vor stichprobenhaft erfolgen. Laut Senat gilt die 3G-Pflicht nur an den Bahnsteigen von S- und U-Bahnen, nicht jedoch in den übrigen Teilen der Bahnhöfe und auch nicht an Bus- und Tramstationen.
Bei der Berliner S-Bahn sind für die Kontrollen eigenen Angaben zufolge das Sicherheitspersonal sowie speziell geschulte Kontrolleure zuständig. Die Fahrgäste sollen über die digitalen Kanäle sowie über Anzeigen auf den Bahnsteigen über die Neuregelung informiert werden.
Die Durchsagen in den Zügen will das Unternehmen nach und nach entsprechend aktualisieren. Bei der neuesten S-Bahn-Baureihe können Ansagen zentral eingespielt werden. Bei älteren Fahrzeugen muss das für jeden Zug einzeln geschehen.
Auch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) müssen die 3G-Kontrollen bei den U-Bahnen nun stichprobenartig auf die Bahnsteige ausweiten. Im Rahmen von Schwerpunktkontrollen mit Zusammenarbeit der Polizei werde es auch Zugangskontrollen zu den Bahnsteigen geben, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. Allerdings: „Flächendeckende Zugangskontrollen sind nicht möglich.“
In den vergangenen zwei Wochen hatte die BVG eigenen Angaben zufolge mehrere Schwerpunktkontrollen in den Zügen durchgeführt. Nur ein geringer Teil der Fahrgäste habe keinen 3G-Nachweis vorweisen können, hieß es. (dpa)

Coronavirus in Berlin : Pflegeheime, Gesundheitsämter, Impfzentren – 500 Soldaten im Einsatz

Im Rahmen von Schwerpunktkontrollen mit Zusammenarbeit der Polizei werde es auch Zugangskontrollen zu den Bahnsteigen geben, teilte ein BVG-Sprecher mit.   Bild: Carsten Koall/dpa

Schärfere Corona-Regeln in Berlin – auch auf Weihnachtsmärkten

Angesichts der hohen Zahl von Infektionen mit dem Coronavirus gelten ab diesem Mittwoch in Berlin noch schärfere Regeln. Mit Maßnahmen wie strengeren Obergrenzen bei Veranstaltungen, Kontaktbeschränkungen bei privaten Treffen oder einem Tanzverbot in Clubs und Diskotheken will der Senat die Situation besser in den Griff bekommen. Neu ist auch, dass nun generell auf Weihnachtsmärkten die 2G-Regel gilt – plus Maskenpflicht. Manche Veranstalter haben bereits von Anfang an auf die schärferen Kontrollen gesetzt, andere hatten sich an der Regelung für Wochenmärkte orientiert.

Wegen der Verschärfung der Corona-Regeln wird der Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz umzäunt und die Besucher werden kontrolliert. Nach Angaben einer Sprecherin gibt es fünf Zugänge mit Zelten. Zutritt erhalten Besucherinnen und Besucher dann nur noch mit Impf- oder Genesenennachweis und gültigem Ausweis. Bislang ist der Weihnachtsmarkt offen zugänglich, es herrscht Maskenpflicht. (dpa)
Einen Überblick über die Details der verschärften Corona-Regel finden Sie hier:

Drei Betroffene in Potsdam: Erste Omikron-Fälle in Brandenburg nachgewiesen

In Brandenburg sind die ersten Fälle von Infektionen mit der neuen Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Betroffen sind drei Menschen aus Potsdam, teilte die Stadt am Dienstagabend mit. Die positiven Corona-Tests stammten den Angaben zufolge aus der vergangenen Woche – anschließend wurde sequenziert. Die Untersuchungen seien abgeschlossen, am Dienstag habe das Ergebnis vorgelegen, erklärte ein Sprecher.
Nach Angaben der Stadt handelt es sich bei einem der Infizierten um einen Reiserückkehrer aus Südafrika, bei dem zweiten um eine direkte Kontaktperson. Die dritte Person sei offenbar nicht im Ausland gewesen und habe sich in der Region angesteckt, erklärte die Bereichsleiterin Öffentlicher Gesundheitsdienst, Kristina Böhm. Im Umfeld seien weitere Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. „Ob es sich dabei auch um die Omikron-Variante handelt, muss nun ermittelt werden“, so Böhm.
Auch bei einer weiteren gebürtigen Potsdamerin sei mittlerweile eine Infektion mit der Omikron-Variante nachgewiesen worden, sie befinde sich aber außerhalb Brandenburgs in Quarantäne und sei nach einem positiven Test am Flughafen gar nicht erst nach Potsdam zurückgekehrt.
Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) kündigte unterdessen verstärkte Untersuchungen von positiven Tests an. „Um den Überblick zu behalten, wie schnell sich die Virusvariante ausbreitet und dabei die anderen Varianten verdrängt, werden wir die Sequenzierungsquote ausschöpfen und bei außergewöhnlichen Clustern zusätzlich sequenzieren. Das haben wir bereits bei der Ausbreitung der Delta-Variante so gemacht.“ Die aktuelle Entwicklung zeige, wie schnell sich die neue Variante verbreite, so Schubert. (dpa)

Brandenburg will Kontakte weiter beschränken

Die Brandenburger Landesregierung will angesichts weiterhin hoher Infektionszahlen die Corona-Regeln weiter verschärfen. Vorgesehen seien unter anderem eine weitere Kontaktbeschränkung für Ungeimpfte, Obergrenzen für private Feiern und für Versammlungen im Freien, teilte die Staatskanzlei am Dienstag nach der Kabinettssitzung mit.Hinzu soll eine generelle Schließung von Clubs und Diskotheken kommen, falls der Landtag eine epidemische Notlage erklären sollte. 
Diese Erklärung soll auf Antrag der rot-schwarz-grünen Koalitionsfraktionen am kommenden Montag in einer Sondersitzung des Landtags erfolgen. Am Dienstag soll die aktualisierte Verordnung dann voraussichtlich vom Kabinett beschlossen werden, wie die Staatskanzlei mitteilte.
Die Belegung der Krankenhäuser mit Covid-19-Patienten sei sehr hoch und die Situation auf den Intensivstationen besorgniserregend, hieß es zur Begründung. „Deshalb müssen wir, so wie die anderen Bundesländer, auf Basis der Vereinbarungen mit der Bundesregierung weitere Einschränkungen festlegen“, sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). (dpa)

Restaurants sollen offen bleiben – Kalayci appelliert an Bürger für die Weihnachtstage

Die Restaurants in Berlin sollen weiter offen bleiben, sofern sich die Corona-Lage nicht dramatisch verschärft, sagte die geschäftsführende Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Dienstag. Bevor die Schließung von Gastronomie nötig würde, sind nach Auskunft der Gesundheitssenatorin „weitere Eskalationsstufen“ wie Testpflicht auch für Geimpfte und Genesene sowie die Anordnung von Abstandsregeln möglich. Das gelte auch für Bars und Clubs, wenn diese „unter Gastronomiebedingungen“ – also ohne Tanz – öffnen.

Generell gelte allerdings weiter die Empfehlung, Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Um die Weihnachtszeit sei wegen anstehender Feiern ohnehin eine Erhöhung der Infektionszahlen zu erwarten, was sich verzögert auch in den Krankenhäusern bemerkbar machen werde. Deshalb bitte sie die Menschen dringend, auf große Feiern zu Weihnachten und Silvester zu verzichten, sagte Kalayci. „Bitte nutzen Sie die Zeit zur Entschleunigung.“

Weniger Biontech-Dosen als bestellt kommen in Berlin an

Berlin erhält zurzeit wesentlich weniger Biontech-Impfstoff als beim Bund bestellt. Nach Angaben der geschäftsführenden Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) waren für die vergangenen beiden Wochen je 30.600 Dosen bestellt. Geliefert worden seien für die vergangene Woche 14.640 und für die laufende 6510 Dosen.  
Der Biontech-Impfstoff werde für Unter-30-Jährige und für Schwangere gebraucht. Engpässe seien nicht auszuschließen, aber Spahn habe zugesagt, Lieferungen vorzuziehen. Vom – laut Studien ebenso wirksamen – Moderna-Impfstoff ist nach Angaben von Kalayci ausreichend vorhanden. Weitere Beiträge Der neue Morgenlage-Newsletter: Jetzt gratis anmelden!

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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