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Coronavirus in Berlin : Kalayci warnt vor “schwieriger Zeit rund um Ostern”

Senat und Bezirke beraten über Einführung von Luca-App+ Viertel der Gastronomen und Hoteliers denkt über Geschäftsaufgabe nach + Inzidenz steigt auf 73,6 – eine Ampel auf Rot + Der Virus-Blog.

Coronavirus in Berlin : Kalayci warnt vor "schwieriger Zeit rund um Ostern"

Dilek Kalayci (SPD), Gesundheitssenatorin, spricht bei der 75. Plenarsitzung des Berliner Abgeordnetenhauses. Foto: dpa

Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hat Erwartungen gedämpft, zu Ostern könnten Verwandtenbesuche und Urlaubsreisen ans Mittelmeer problemlos möglich sein. Stattdessen warnte sie vor einem deutlichen Anstieg bei der Zahl der Corona-Fälle in Berlin(Mehr dazu unten im Newsblog.)

Weitere Corona-Nachrichten:

  • Hoffnung für Geschäfte: Gesundheitssenatorin Kalayci will, dass sich die Gesundheitsämter der Bezirke in den nächsten Tagen mit der “Luca”-App befassen.
  • Aufgeben? Vor einem Jahr begann für Hotels und Gaststätten die größte Krise seit dem Krieg. Auch Ladeninhaber leiden weiter, trotz „Click & Meet“.
  • Aktuelle Zahlen: Die Gesundheitsverwaltung meldet am Sonntag 208 neue Corona-Fälle, am Sonnabend waren es 508. 
  • Mehr Service: Das sind die aktuellen Corona-Regeln. Hier gibt es kostenlose Schnelltests. Positiv – was nun? Ein Leitfaden. Corona im Kiez: Newsletter kostenlos bestellen.
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Coronavirus in Berlin : Kalayci warnt vor "schwieriger Zeit rund um Ostern"

Kalayci warnt vor “schwieriger Zeit rund um Ostern”

Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci hat Erwartungen gedämpft, zu Ostern könnten Verwandtenbesuche und Urlaubsreisen ans Mittelmeer problemlos möglich sein. „Wir müssen uns auf eine schwierige Zeit rund um Ostern einstellen“, sagte Kalayci am Montag bei der Sitzung des Gesundheitsausschusses im Abgeordnetenhaus
Es seien keine rosigen Aussichten, so die SPD-Politikerin, die vor einem deutlichen Anstieg bei der Zahl der Corona-Fälle in Berlin warnte. Kontaktbeschränkungen müssten weiter eingehalten werden, sagte Kalayci. Und auch beim Osterurlaub plädierte die Senatorin für Zurückhaltung, auch wenn Reisen etwa nach Mallorca wieder ohne Quarantäne und Testpflicht nach der Rückkehr möglich seien: „Die erstbeste Möglichkeit zu nutzen, finde ich schwierig.“
Kalayci wies darauf hin, dass die 7-Tage-Inzidenz und die Zahl der Neuinfektionen wieder gestiegen seien. Der R-Wert, der angibt, wie viele andere ein Infizierter im Schnitt ansteckt, liege über 1, der Anteil der Virusvarianten in Berlin mittlerweile bei 60 Prozent. „Auch wenn die Inzidenz in Berlin leicht unter Bundesdurchschnitt ist, ist das absolut keine Entwarnung“, sagte die SPD-Politikerin.

Es sei davon auszugehen, dass der Anstieg der Fallzahlen, den das Robert Koch-Institut (RKI) prognostiziere, auch für Berlin anzunehmen sei. Das RKI hatte am Samstag für die Woche nach Ostern höhere Neuinfektionszahlen als rund um Weihnachten vorhergesagt. Nach dem RKI-Lagebericht vom Freitagabend könnte die 7-Tage-Inzidenz in der Woche ab Ostermontag bei 350 liegen.

„Wir sehen diese Dynamik nach oben hin“, sagte Kalayci. „Es gibt absolut keinen Grund in einer Metropole wie Berlin anzunehmen, dass diese Entwicklung an uns vorbeigeht.“

Es habe zwar bei der Belegung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten auch in Berlin einen Rückgang gegegeben. „Wir merken aber, dass das stagniert“, sagte Kalayci. Und bei einem exponentiellen Anstieg der Infektionszahlen in einer dritten Welle sei denkbar, dass auch die Zahl der Covid-Patienten auf den Intensivstationen wieder deutlich steige, warnte die Gesundheitssenatorin.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin lag laut Lagebericht vom Sonntag zuletzt bei 73,6, die Berliner Corona-Warnampel zeigt hier auf Rot. Ein gelbes Signal gab es bei der Belegung der Intensivbetten mit Corona-Patienten. Der Wert lag bei 16,7 Prozent. (dpa)

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Inzidenz in Brandenburg steigt weiter – Süden bleibt Hotspot

In Brandenburg steigt der Wert neuer Corona-Infektionen binnen einer Woche je 100.000 Einwohner weiter an. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums lag er am Montag bei 80,9. Am Sonntag hatte er 77,9 erreicht, am Samstag 73,3. Vor einer Woche hatte der Wert landesweit bei 63,4 gelegen.
Corona-Schwerpunkt ist weiter der südliche Landkreis Elbe-Elster mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 176,8, gefolgt vom Nachbar-Kreis Oberspreewald-Lausitz mit einem Wert von 164,6. Die Landräte beider Kreise hatten am Freitag erklärt, dass sie trotz Werten über 100 keine schärferen Corona-Regeln planen.
Die Staatskanzlei hatte am Wochenende auf Anfrage mitgeteilt, dass die Kreise und kreisfreien Städte aufgefordert seien, bei Überschreitung der 100er-Grenze geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Dies könnten etwa verschärfte Kontrollen und die Verhängung von Bußgeldern sein.
Die Zahl der neuen bestätigten Corona-Fälle stieg innerhalb der letzten 24 Stunden um 140. Drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung kamen hinzu. Erkrankt sind derzeit 3949 Menschen – ein Rückgang um 38. 
Aktuell werden 319 Menschen wegen einer Covid-Erkrankung im Krankenhaus behandelt, davon werden 90 intensivmedizinisch betreut, 71 von ihnen müssen beatmet werden. 73.127 Menschen gelten als genesen – 175 mehr als einen Tag zuvor.
Die Zahl der verabreichten Corona-Schutzimpfungen liegt derzeit bei insgesamt 261.971, wie das Ministerium in Potsdam weiter mitteilte. Davon erhielten 181.451 Menschen eine erste Impfung, 80.520 wurden bereits das zweite Mal geimpft. Das Bundesgesundheitsministerium hatte Brandenburg kurzfristig darüber informiert, dass es in den beiden kommenden Wochen deutlich weniger Impfstoff von Astrazeneca erhalten werde. (dpa)

Kalayci: Impfreihenfolge kann später noch geändert werden

Aus Sicht von Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) sollte die Impfreihenfolge derzeit nicht geändert werden. Für einen späteren Zeitpunkt sei das aber durchaus überlegenswert.
„Ich finde es richtig zum jetzigen Zeitpunkt, wo wir die chronisch Kranken und die über 70-Jährigen noch nicht geimpft haben, dass wir an der Priorisierung festhalten“, sagte Kalayci am Montag bei der Sitzung des Gesundheitsausschusses im Abgeordnetenhaus. „Wir halten uns an die Impfverordnung“, so die SPD-Politikerin. Aber sie sehe auch den Zeitpunkt kommen, an dem sich das ändern könne.
Es ist schon sehr bürokratisch, wie das momentan vorgesehen ist“, räumte Kalayci ein. Wenn deutlich mehr Impfstoff zur Verfügung stehe, die niedergelassenen Ärzte mit impften und die wichtigsten Gruppen geschützt seien, müsse man sehen, ob man dann sage „Jetzt gehen wir in die Breite“. Das könne Berlin aber nicht alleine entscheiden, das müsse bundeseinheitlich passieren, so die Gesundheitssenatorin.
Unter den Gruppen, die laut der Impfverordnung des Bundes derzeit für Impfungen vorgesehen sind, seien die über 70-Jährigen und die chronisch Kranken die allerwichtigsten, sagte Kalayci. „Die über 70-Jährigen sind in Berlin über 313.000 Menschen und die chronisch Kranken über 400.000 Menschen.“ (dpa)

Senat und Bezirke beraten über Einführung von Luca-App in Berlin

Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) will, dass sich die Gesundheitsämter der Bezirke in den nächsten Tagen mit der “Luca”-App befassen. Der Senat selbst spreche zudem mit den örtlichen Datenschutzbeauftragten. Das sagte Kalayci im Gesundheitsausschuss des Abgeordnetenhauses am Montag.

Das Programm “Luca” soll die Kontaktverfolgung erleichtern und wird derzeit in Mecklenburg-Vorpommern eingeführt. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte sich vor einigen Tagen für die Einführung der App in Berlin ausgesprochen. Die App Luca des Berliner Unternehmens Nexenio hat mit dem Hip-Hop-Musiker Smudo von den Fantastischen Vier einen prominenten Kooperationspartner. 

Die Landesregierung in Schwerin hat bislang als einzige eine Lizenz für das Luca-System gekauft, um es mit der Software der lokalen Gesundheitsämter zu koppeln. Grob vereinfacht soll Luca beispielsweise so funktionieren: Beim Betreten eines Ladens werden die Kundendaten per QR-Code einem zentralen Server bei der Bundesdruckerei übermittelt. Das Gesundheitsamt melde sich dann per SMS, sollte ein mit dem Coronavirus infizierter Mensch im Laden sein. (Hannes Heine)

Ein Viertel der Gastronomen und Hoteliers denkt über Geschäftsaufgabe nach

Ein Jahr nach den ersten Schließungen in der Corona-Krise wollen Händler und Gastronomen in Berlin und Brandenburg möglichst rasch wieder vollständig öffnen. „Rund ein Drittel der Hotels sind aktuell geschlossen, die Gastronomie komplett“, sagte Thomas Lengfelder der Hauptgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbands in der Hauptstadt. 
Es sei die schwerste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. „Leider signalisiert uns die Politik auch noch keinerlei Perspektiven.“ Der Handel sprach vom „Staatsversagen“ im Kampf gegen die Pandemie.

Wie viel Schaden die erzwungene Schließung der Betriebe tatsächlich schon angerichtet hat, lässt sich noch nicht beziffern. Für viele Unternehmer ist bis Ende April die Pflicht ausgesetzt, bei Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag zu stellen.
Rund ein Viertel beschäftigt sich jedoch mit der Geschäftsaufgabe“, erklärte Lengefelder. Von einst 100.000 Branchenbeschäftigten sei gut die Hälfte in Kurzarbeit, etwa 15.000 hätten ihre Arbeitsplätze verloren. 
Hotels dürfen nur Geschäftsreisende empfangen, Restaurants nur außer Haus verkaufen, Bars, Kneipen und Clubs sind geschlossen. 2020 hat sich der Branchenumsatz laut Amt für Statistik in Berlin halbiert, in Brandenburg sank er um ein Drittel.
Unter strengen Auflagen darf seit einigen Tagen aber der Handel wieder öffnen. Vielfach ist ein Kunde oder eine Kundin je 40 Quadratmeter die Grenze, für den Besuch vieler Geschäften ist ein Termin notwendig.
Click & Meet ist und bleibt Kokolores“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen, nach der ersten Woche mit dem Konzept. „In den meisten Fällen hat sich das nicht gerechnet.“ Es sei eine Lockdown-Verlängerung durch die Hintertür.
Vor allem getrieben durch starke Zuwächse im Lebensmittel- und Online-Handel hatte die Branche 2020 ein leichtes Umsatzplus erzielt. Weit mehr als die Hälfte der von Schließungen betroffenen Händler hat nach Verbandsangaben jedoch Existenzsorgen
Es gebe die ersten Abmeldungen, die Rechtsabteilung des Verbands berate zunehmend Händler mit Fragen zum Personalabbau. Vor allem Schuh- und Bekleidungsgeschäfte litten. „Das Eigenkapital schmilzt dahin, viele verzehren ihre Altersvorsorge.“ (dpa)

Betrugsverdacht bei Berliner Islamisten bei Corona-Soforthilfen 

Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt in rund 60 Verfahren wegen Subventionsbetruges im Zusammenhang mit Corona-Hilfen gegen Personen aus dem islamistischen Milieu. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Sonntag. Bei der Polizei seien weitere Verfahren anhängig.

In den 60 Verfahren gebe es vielfach deutliche und umfangreiche Bezüge zum Islamismus. Meldungen, wonach Geld auch an den Islamischen Staat oder zur Unterstützung des Terrorismus abgeflossen sei, konnte der Sprecher nicht bestätigen. Bei Berliner Moscheevereinen gab es wiederholt Razzien wegen des Verdachts des Betruges mit Corona-Soforthilfen. Zuletzt wurde im November die Neuköllner Dar-as-Salam-Moschee durchsucht. (Fatina Keilani)

Weiterführende Schulen in Brandenburg öffnen am Montag

Drei Wochen nach den Grundschulen öffnen am Montag auch die Gesamtschulen, Oberschulen und Gymnasien in Brandenburg für den Wechselunterricht zwischen der Schule und zu Hause. Das soll möglichst mit einem flächendeckenden Start der Corona-Schnelltests flankiert werden. Zunächst sollten die Schulen 300.000 Selbsttests bekommen, ob alle rechtzeitig beliefert werden können, war offen. Die Öffnung und die Testkampagne werden von heftiger Kritik begleitet.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) forderte, den Wechselunterricht vorerst auszusetzen, bis eine umfassende Teststrategie für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler vorliege. Der Landesschülerrat sieht viele Schulen nicht genug vorbereitet. Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) hatte Bedenken zurückgewiesen und auf die bisherigen Erfahrungen in Schulen mit Tests hingewiesen. (dpa)

Die aktuellen Corona-Zahlen aus Berlin: Inzident steigt auf 73,6 

In Berlin wurden am Sonntag 208 neue Corona-Fälle gemeldet, allerdings fehlten aus fünf von zwölf Bezirken die aktuellen Zahlen. Am Sonnabend wurden 508 Neuinfektionen gemeldet. Weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus wurden nicht gemeldet.
Der Inzidenzwert ist von 70,2 weiter leicht gestiegen und liegt jetzt bei 73,6. Er gibt an, wie viele Menschen sich innerhalb einer Woche pro 100.000 Einwohner:innen mit dem Coronavirus anstecken. Die Ampel für diesen Indikator steht auf Rot. 
Auf Grün steht die Corona-Ampel für den Reproduktionswert, der angibt, wie viele Menschen eine infizierte Person im Schnitt ansteckt. Dieser ist ebenfalls gestiegen von 0,90 am Sonnabend auf 1,25 am Sonntag. Liegt der Wert an drei aufeinanderfolgenden Tagen höher als 1,1, springt die Ampel auf Gelb um. 
199 Corona-Patient:innen werden aktuell auf den Berliner Intensivstationen behandelt. Durch sie sind 16,7 Prozent der insgesamt verfügbaren Betten belegt – die dazugehörige Corona-Ampel steht auf Gelb. Sie springt zurück auf Grün, sobald der Anteil unter 15 Prozent liegt. 

Sieben-Tage-Inzidenz steigt in Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz

Der Wert neuer Corona-Ansteckungen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche nimmt in Brandenburg weiter zu. Er lag am Sonntag bei 77,9, teilte das Gesundheitsministerium in Potsdam mit. Am Samstag hatte er 73,3 erreicht, vor einer Woche lag er noch bei 63,2. Der Landkreis Elbe-Elster löste Oberspreewald-Lausitz als Hotspot neuer Infektionen in Brandenburg ab. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag in Elbe-Elster bei 170,9, in Oberspreewald-Lausitz bei 168,2. Die Landräte beider Kreise hatten am Freitag erklärt, dass sie trotz Werten über 100 keine schärferen Corona-Regeln planen.
Regierungssprecher Florian Engels wies daher am Samstag auf die Corona-Verordnung hin, nach der Kreise insbesondere ab einer Sieben-Tage-Inzidenz ab 100 hinausgehende Schutzmaßnahmen treffen sollen. Ab einem Wert über 200 an drei aufeinanderfolgenden Tagen müssen sie die jüngsten Lockerungen zurücknehmen. Für Kritik hatte gesorgt, dass Brandenburg die Notbremse bei über 100 nicht wie von Bund und Ländern vereinbart in die Verordnung geschrieben hatte. Das Land verteidigt dies mit rechtlichen Gründen.
Über einem Inzidenzwert von 100 liegen in Brandenburg außerdem der Kreis Oberhavel mit 119,3 und der Kreis Teltow-Fläming mit 101,2. Den geringsten Wert hat Frankfurt (Oder) mit 31,2.
Die Zahl neuer Infektionen legte in Brandenburg ebenfalls zu, obwohl aus dem Landkreis Spree-Neiße keine Daten vorlagen: Sie stieg auf 337 nach 300 am Samstag. Vor einer Woche waren es 215 neue Fälle. Ein Todesfall kam im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung hinzu. (dpa)

Autokorso gegen Corona-Beschränkungen mit bis zu 150 Fahrzeugen in Eisenhüttenstadt

Bis zu 150 Fahrzeuge sind bei einem Autokorso gegen die Corona-Beschränkungen durch Eisenhüttenstadt gefahren. Sie hätten am Samstag mit Warnblinklicht und Hupen auf sich aufmerksam gemacht, teilte die Polizei am Sonntag mit. An einigen Fahrzeugen seien Deutschland-Fahnen und Luftballons in den Farben Schwarz, Rot und Gelb angebracht worden. Die Aktion habe zu Verkehrsbehinderungen geführt. In Eisenhüttenstadt hatte es schon in den vergangenen Wochen Autokorsos als Protestaktion gegeben. In Cottbus fuhren am Samstag etwa 80 Fahrzeuge durch die Innenstadt. Die Fahrer und Mitfahrer wandten sich damit ebenfalls gegen die Corona-Beschränkungen. (dpa)

Berliner Senat: Keine externen Berater bei Umsetzung der Impfkampagne

Anders als Brandenburg hat Berlin keine externen Beratungsunternehmen mit der Umsetzung der Corona-Impfkampagne betraut und dafür bezahlt. Das teilte die Gesundheitsverwaltung am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. Demnach nahm der Berliner Senat im Hinblick auf die Struktur des Einladungswesens, des Terminmanagements und des Impfcontrollings Beratungsleistungen des landeseigenen IT-Dienstleistungszentrums (ITDZ) in Anspruch. „Der Schwerpunkt lag auf der Erarbeitung des digitalen Prozesses hierfür“, hieß es. Dafür würden 250.000 Euro an das ITDZ gezahlt.
In Brandenburg steuerte die private Beratungsfirma Kienbaum die Impfungen für Gesundheitsministerium und Kassenärztliche Vereinigung im Januar und Februar. Das kostete nach Angaben des Ministeriums rund 468.000 Euro netto und rief auch deshalb Kritik hervor, weil es bei der Impfkampagne diverse Probleme gab. Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) verteidigte den Einsatz indes: Externe Unterstützung der öffentlichen Verwaltung sei bei einer solchen Herkulesaufgabe angebracht. (dpa)

Stasiopfer-Gedenkstätte in Berlin öffnet wieder

Nach fast fünfmonatiger Corona-Zwangspause öffnet die Berliner Stasiopfer-Gedenkstätte ab Montag wieder für Besucher. Für die Dauer- und Sonderausstellung im früheren Untersuchungsgefängnis der DDR-Staatssicherheit müssen Interessierte aber zuvor ein Zeitfenster buchen, teilte die Gedenkstätte mit.
Hohenschönhausen wollte schnell bei den geöffneten Gedenkstätten dabei sein, wie Direktor Helge Heidemeyer betonte. Besucher hätten lange auf jede Form von Kultur verzichten müssen. Sie sollten sich jetzt beim Besuch so sicher wie möglich fühlen. Alle Vorsichts- und Hygienestandards würden eingehalten. „Kulturelles Angebot und Hygienestandards sind kein Gegensatz“, so der Gedenkstätten-Leiter.
Die Dauerausstellung „Inhaftiert in Hohenschönhausen: Zeugnisse politischer Verfolgung 1945-89“ informiert über die Geschichte des Haftortes mit rund 500 Exponaten und mehr als 300 historischen Fotos. Referentinnen und Referenten sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen stehen in der Ausstellung für Fragen und Erläuterungen bereit.
Die Sonderausstellung „Stasi in Berlin – Überwachung und Repression in Ost und West“ ist eine 170 Quadratmeter große begehbare Luftaufnahme Berlins. Dokumentiert wird, wo die Stasi im Ost- und Westteil der Stadt geheime Dienstobjekte, konspirative Wohnungen und Stützpunkte unterhielt. Dazu gibt es Filme und Fotos.
Führungen durch das einstige Stasi-Gefängnis mit original erhaltenen Zellen und Verhörräumen stehen laut Gedenkstätte noch nicht wieder auf dem Programm. Für Schüler gebe es digitale Bildungsangebote.
In Hohenschönhausen waren laut Gedenkstätte von 1951 bis 1989 mehr als 11.000 Menschen inhaftiert, darunter auch Bürgerrechtler wie Bärbel Bohley oder Jürgen Fuchs. (dpa)

Schülerrat in Brandenburg hält Schulen vor Start der Schnelltests für überfordert

Der Landesschülerrat Brandenburg sieht die Schulen nicht ausreichend auf die Corona-Schnelltests ab Montag vorbereitet. „Die Schulleitungen sind teilweise heillos überfordert“, sagte die Vorsitzende Katharina Swinka der Deutschen Presse-Agentur in Potsdam. „Das ist schon erschreckend.“ Sie befürchtet, dass nicht alle Schulen am Montag mit dem Testen loslegen können. „Die Zulieferung ist noch nicht abgeschlossen“, sagte Swinka, die in die zwölfte Klasse der Gesamtschule Peter Joseph Lenné in Potsdam geht. An ihrer Schule bekämen zunächst nur die 10. und 13. Klassen die Selbsttests, sagte sie.
Am Montag (15. Februar) öffnen in Brandenburg die Gesamtschulen, Oberschulen und Gymnasien für den Wechselunterricht zwischen der Schule und zu Hause. Die Grundschulen sind seit drei Wochen im Wechselunterricht. Die ersten 300.000 Selbsttests für Lehrkräfte, die Schülerinnen und Schüler sollen ab Montag möglichst in allen Schulen starten. 
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Landeselternrat warnen vor einem „Testchaos“, der Landeslehrerrat sieht die Lehrkräfte nicht genug vorbereitet. Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) hatte Bedenken zurückgewiesen und darauf verwiesen, dass die Schulen bereits Erfahrungen haben mit Tests.
Die Vorsitzende des Schülerrats hält die Selbsttests für wichtig. „Natürlich haben sie eine große Fehlerquote“, sagte Swinka. „Letztendlich gibt es den Schülerinnen und Schülern eine gewisse Sicherheit.“ Sie sieht die Schulen aber vor einer großen Herausforderung: Die Schulen hätten keine genauen Informationen, wie das Testen umgesetzt werden solle. (dpa)

Grünen-Spitzenkandidatin Jarasch: Regeln beim Sport für Jugendliche lockern

Berlins Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch hat den Senat aufgefordert, die Corona-Regeln zum Sport für Jugendliche zu ändern. „Ich finde es falsch, dass Berlin ausgerechnet bei Angeboten für Kinder von den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz abweicht“, sagte die Grünen-Politikerin, die ihre Partei in den Wahlkampf ums Abgeordnetenhaus führt.
Gerade Kinder und Jugendliche seien während der Pandemie in ihrem körperlichen und psychischen Wohlbefinden stark beeinträchtigt. „Der Innensenator sollte deshalb der bundesweiten Linie folgen und älteren Kindern von 13 bis 14 die gleichen Möglichkeiten beim Team-Sport einräumen wie jüngeren Kindern“, sagte Jarasch.
„Außerdem sollte der Senat zügig eine Selbst- und Schnellteststrategie zur Pandemie-Bekämpfung für den Sport entwickeln und Vereine wie private Anbieterinnen und Anbieter bei der Umsetzung finanziell unterstützen“, so die Grünen-Politikerin.
Der Senat hatte in der vergangenen Woche entschieden, beim Sport im Freien trotz der Coronakrise wieder mehr zu ermöglichen als zuvor. Danach ist der gemeinsame Sport im Freien unter anderem in festen Gruppen von bis zu 20 Kindern bis 12 Jahren erlaubt. Bei vorherigen Beratungen zwischen Bund und Ländern war eine Altersgrenze von 14 Jahren besprochen worden. Berlin plädierte an dieser Stelle für eine strengere Regelung. (dpa)

Tausend Teilnehmer bei Demonstration gegen Corona-Maßnahmen

Mehr Menschen als erwartet haben in Berlin gegen die Auswirkungen des Corona-Lockdowns wie Schulschließungen, Isolation und Einschränkungen der Wirtschaft demonstriert. Bei regnerischem Wetter trafen sich am Samstagmittag nach Polizeiangaben „in der Spitze rund 1000 Demonstranten“ vor dem Bundesgesundheitsministerium zu einer Kundgebung der Initiative „Es reicht!“. Die Gruppe hatte auch in anderen Städten zu Demonstrationen am Samstag aufgerufen.

tagesspiegel

Terminvergabe für Astrazeneca-Impfung verzögert sich auch in Berlin 

Die Lieferprobleme beim Corona-Impfstoff von Astrazeneca haben Konsequenzen für
die Impfkampagne in Berlin. „Grundsätzlich gilt: Alle die einen Impftermin
haben, werden geimpft
“, sagte ein Sprecher der Gesundheitsverwaltung am Samstag
auf dpa-Anfrage. „Aber wir werden neue Termine strecken müssen.“ Nach Angaben
von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) sollte Berlin bis Ende März rund
204.000 Impfdosen des Herstellers Astrazeneca bekommen. Nun seien bis dahin nur
noch 172.800 Dosen zu erwarten.

Das britisch-schwedische Unternehmen
Astrazeneca hatte am Freitag angekündigt, statt der zuletzt avisierten 220
Millionen Dosen nur noch 100 Millionen bis zur Jahresmitte an die EU-Staaten zu
liefern. Der Konzern begründete dies unter anderem mit Exportbeschränkungen.
Thüringen hatte daraufhin die Vergabe von Impfterminen gestoppt und den
geplanten Start von Impfungen beim Hausarzt verschoben. (dpa)

Die aktuellen Fallzahlen aus Berlin: mehr als 500 Neuinfektionen und Inzidenz über 70

Die Berliner Gesundheitsverwaltung meldet am Samstag trotz des Wochenendes erneut 508 Neuinfektionen, am Freitag waren es 644. Die Inzidenz ist von 65,8 am Vortag ebenfalls recht stark gestiegen und liegt jetzt bei 70,2. Der Inzidenzwert gibt an, wie viele Menschen sich pro 100.000 Einwohner:innen innerhalb einer Woche mit dem Coronavirus anstecken. Am höchsten ist er am Samstag mit knapp unter 100 im Bezirk Reinickendorf, am niedrigsten mit 53,3 im Nachbarbezirk Pankow. 
Innerhalb der vergangenen 24 Stunden ist ein weiterer Mensch im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung verstorben. Die Zahl der durch Corona-Patient:innen belegten Intensivbetten in der Stadt ist mit 16,9 Prozent im Vergleich zu 16,1 am Vortag nahezu unverändert. Die Corona-Ampel für diesen Wert steht auf Gelb. 
Auf Grün hingegen steht die Ampel für den Reproduktionswert, der angibt, wie viele Menschen ein:e Infizierte:r im Schnitt ansteckt. Er liegt am Samstag bei 0,90, am Freitag war er noch bei 0,67.

Dutzende protestieren in Potsdam gegen Corona-Einschränkungen – Demo abgesagt

Mehrere Dutzend Menschen haben in Potsdam trotz einer abgesagten Demonstration gegen die Beschränkungen in der Corona-Krise protestiert. Der Veranstalter hatte die Aktion am Samstag unter dem Motto „Es reicht“ nach Polizeiangaben zuvor abgesagt. Mehrere Gruppen von Menschen blieben aber auf dem Platz vor dem Brandenburger Tor, einige riefen: „Frieden, Freiheit, keine Diktatur“. Auch ein Transparent der AfD war zu sehen. Die überwiegende Mehrheit der Protest-Teilnehmer trug keine Maske. Ein Sprecher der Polizei informierte sie über die Absage und bat darum, die dort vorgeschriebenen Masken zu tragen. Die Menge reagierte mit Buh-Rufen. Ein Großteil zog danach durch die Innenstadt. (dpa)

Land weist Kreis Elbe-Elster auf Regelung zu Corona-Maßnahmen hin

Die Brandenburger Landesregierung hat den Landkreis Elbe-Elster auf die geltende Regelung für zusätzliche Corona-Schutzmaßnahmen ab einem Sieben-Tage-Inzidenz-Wert von 100 aufmerksam gemacht. Damit reagierte sie darauf, dass der Kreis trotz eines Wertes neuer Infektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche über 100 keine zusätzlichen Corona-Maßnahmen einführen will. Landrat Christian Heinrich-Jaschinski (CDU) hatte gesagt, wenn die geltenden Regelungen beachtet werden, bedürfe es keiner neuen Einschränkungen. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag dort am Samstag bei 156.
„Wird die 100er-Grenze auf Ebene eines Kreises oder einer kreisfreien Stadt überschritten, sind die Kreise aufgefordert, geeignete Maßnahmen zu ergreifen“, erklärte Regierungssprecher Florian Engels auf Anfrage mit Blick auf die Corona-Verordnung. Dies könnten zum Beispiel verschärfte Kontrollen und die Verhängung von Bußgeldern sein. „Deshalb ist es geboten, ab einer Inzidenz von 100 zum Beispiel das Testangebot zu verstärken und auf die Einhaltung der Regeln verstärkt zu achten.“
Er verwies darauf, dass Brandenburg einen zweistufigen Weg gehe. „Steigt die landesweite Inzidenz beharrlich Richtung 100, wird das Kabinett zusammentreten und konkrete Einschränkungen beschließen, die landesweit umgesetzt werden.“ Das gelte, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 100 bleibe. „Wir erachten die erneute Befassung durch die Landesregierung als zwingend erforderlich, da es um die Einschränkung von Grundrechten geht.“
Wenn die 200er-Grenze an drei aufeinanderfolgenden Tagen überschritten sei, müssten auf Kreisebene mindestens die Lockerungen seit 8. März zurückgenommen werden. Weil Brandenburg die von Bund und Ländern vereinbarte Notbremse ab dem Wert von 100 nicht in die Verordnung geschrieben hat, gab es Kritik. (dpa)

Brandenburgs Gesundheitsministerin Nonnemacher spricht von schlimmem Impfstart – und verspricht weitere Verbesserungen

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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