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Coronavirus in Berlin : Inzidenz springt auf 140 – so viele Neuinfektionen wie seit Anfang Januar nicht mehr

Gewerkschaft und Kinderschutzbund kritisieren Test-Organisation an Schulen + Michael Müller kritisiert Bundesnotbremse + Der Corona-Blog.

Coronavirus in Berlin : Inzidenz springt auf 140 – so viele Neuinfektionen wie seit Anfang Januar nicht mehr

Die Coronazahlen steigen in Berlin wieder stark.Foto: imago images/photothek

Die Corona-Zahlen steigen in Berlin stark an. Am Mittwoch sprang die Inzidenz auf 140,8 – am Dienstag lag sie noch bei 127,6. Auch die Zahl der Neuinfektionen stieg stark an. Sie lag am Mittwoch bei 1327. So hoch, wie seit Anfang Januar nicht mehr. Keine der drei Corona-Ampeln ist mehr grün. (Mehr dazu weiter unten im Newsblog)

Weitere Corona-Nachrichten:

  • Tests an Schulen: Der Kinderschutzbund und Bildungsgewerkschaft GEW kritisieren, dass das Konzept nicht gut genug durchdacht.
  • Bundesnotbremse: Berlins Regierender Bürgermeister kritisiert den Kabinettsbeschluss zur bundesweiten Notbremse.
  • Mehr Service: Die aktuellen Corona-Regeln. Hier gibt es kostenlose Schnelltests. Positiv – was nun? Ein Leitfaden. Corona im Kiez: Newsletter kostenlos bestellen.
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Coronavirus in Berlin : Inzidenz springt auf 140 – so viele Neuinfektionen wie seit Anfang Januar nicht mehr

Inzidenz springt auf 140 – so viele Neuinfizierte wie seit Anfang Januar nicht mehrDie Corona-Zahlen in Berlin steigen stark an. Das geht aus dem aktuellen Lagebericht hervor, den die Gesundheitsverwaltung täglich veröffentlicht.
Am Mittwoch sprang die Inzidenz (Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen) auf 140,8. Am Dienstag lag die Zahl noch bei 127,6, am Montag bei 115,4. Vor einer Woche lag der Wert bei 110,5.
Die Zahl der Neuinfektionen hat einen neuen Höchststand seit Anfang Januar erreicht. Mit 1327 gemeldeten Fällen ist die Zahl so hoch wie seit dem 8. Januar nicht mehr. Damals waren es 1479. Im Vergleich zum Mittwoch der Vorwoche sind es mehr als zweimal so viele – am 7. April wurden 545 Neuinfektionen gemeldet.

Außerdem ist nun keine der drei Ampeln mehr grün – bis zuletzt war der R-Wert im grünen Bereich, am Mittwoch sprang die Ampel aber auf Orange. Der Wert, mit dem angegeben wird wie viele Menschen jemand infiziert, der Corona hat, liegt bei 1,14. Orange bedeutet, er lag drei mal in Folge über 1,1. Liegt er drei mal in Folge bei über 1,2 wird die Ampel rot.
Rot bleiben indes die Ampeln für die Inzidenz und die Auslastung der Intensivbetten. Sie liegt bei 27,1 Prozent – die Ampel wird bei einem Wert über 25 rot. Am Dienstag lag der Wert bei 26,6.

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Bericht: Deutsches Rotes Kreuz übernimmt Berliner Impfzentren

Nachdem die Kassenärztliche Vereinigung (KV) den Vertrag mit dem Senat Ende März gekündigt hat, übernimmt nun das Deutsche Rote Kreuz (DRK) die Leitung – das berichtet der rbb mit Bezug auf “informierte Kreise”. Demnach soll der Vertrag am 1. Mai beginnen. 
Für die Berlinerinnen und Berliner soll sich dadurch nichts ändern – die Vergabe der Impftermine und Ausgabe der Impfcodes organisiere weiterhin die Senatsverwaltung für Gesundheit. 

Zwischen dem Senat und der KV hatte es vor der Kündigung des Vertrags Streit um die Einbindung der Praxisärzte bei den Impfungen gegeben. Lesen Sie hier mehr:

tagesspiegel

GEW und Kinderschutzbund kritisieren Organisation der Corona-Tests an Schulen

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Corona-Testpflicht für Berliner Schulen kritisiert. Danach müssen ab Montag Schülerinnen und Schüler zweimal pro Woche in der Schule einen Corona-Selbsttest machen. Klare Vorgaben dazu gebe es noch nicht, bemängelte der Vorsitzende der GEW Berlin, Tom Erdmann, am Mittwoch. „Das verunsichert in dieser angespannten Situation die Kolleginnen und Kollegen zusätzlich.“
Die GEW begrüße die verpflichtenden Tests prinzipiell, halte aber unterstützende Maßnahmen für notwendig. „Gerade Grundschulkinder brauchen bei der Durchführung der Tests viel Hilfe. Es fängt beim Öffnen der Stäbchentasche und der Selbsttests und beim Verschließen der Röhren an“, erklärte Erdmann. Oft müssten die Test-Kits außerdem noch umgepackt werden, weil Komponenten nicht zueinander passten.
Der Hinweis auf Österreich laufe ins Leere. „Viele Schulen dort haben eigenes medizinisches Personal, das bei der Durchführung der Tests unterstützen kann“, sagte Erdmann. „Gerade bei jüngeren Schülerinnen und Schülern ist das notwendig.“ Die Berliner GEW fordere deshalb unterstützendes Personal an allen BerlinerSchulen.

Außerdem müssten Schulen auch alternative Möglichkeiten zur Kontrolle der Testpflicht anwenden können, so die Gewerkschaft. Beim Betreten der Gebäude könnten zum Beispiel die zu Hause verwendeten negativen Teststreifenvorgezeigt und gegen neue Tests für den nächsten Tag eingetauscht werden.
Kritik an der Testpflicht kam auch vom Kinderschutzbund Berlin „Grundsätzlich ist die Testpflicht für Kinder an Berliner Schulen zu begrüßen“, teilte Christian Neumann von dem Verband am Mittwoch mit. Das Testkonzept sei jedoch nicht durchdacht und lasse viele Fragen unbeantwortet.
So sei beispielsweise fraglich, wie Kinder bei einem positiven Testergebnis betreut werden sollen. „Kinder haben Ängste und sind bei einem positiven Testergebnis im Klassenraum großer Scham ausgesetzt“, sagte Neumann. Dem Schulpersonal solltedas Testergebnis vertraulich und mündlich mitgeteilt werden, das gleiche Recht hätten auch Kinder und Jugendliche.
Außerdem werde die ohnehin kurze Unterrichtszeit durch die Tests in der Schule weiter verkürzt. Es sei stattdessen sinnvoll, die Schülerinnen und Schüler vor dem Betreten der Schule zu testen. Sollte es Tests in der Schule geben, müssten separate Räumlichkeiten, der Schutz der Privatsphäre und enge pädagogische Begleitung gewährleistet sein, forderte der Kinderschutzbund. (dpa)

Mehr zum Thema Impfen auf tagesspiegel.de:

Müller kritisiert Bundesnotbremse

Berlins Regierender Bürgermeister, Michael Müller (SPD), hat am Dienstagabend im rbb den Kabinettsbeschluss zur bundesweiten Notbremse kritisiert.

Müller sprach sich stattdessen dafür aus, „ein Stück Normalität zurückzugewinnen“. Dadurch ließe sich auch abschätzen, wie etwas in der Gastronomie oder in der Kultur funktioniere, erläuterte Müller in der Sendung „rbb Spezial“. Er hoffe, dass der Bundestag bei seinen Beratungen diese wichtigen Erfahrungen berücksichtigen werde.

Allerdings biete die Bundesnotbremse „auch ein Stück mehr juristische Sicherheit“, führte der SPD-Politiker aus. „Wenn in einem Bundesgesetz geregelt ist, was geht und was nicht geht, das kann auch eine Hilfe sein“, sagte Müller.

Brandenburg stellt Erstimpfungen mit Moderna und Biontech ein

Brandenburg stellt Erstimpfungen mit Biontech und Moderna in der nächsten Zeit ein. Die Stoffe sollen stattdessen für Zweitimpfungen von Leuten unter 60 Jahren dienen, die bereits eine Astrazeneca-Impfung erhalten hatten, aber nun davon ausgeschlossen sind. „Wir werden keine Erstimpfungstermine mehr herausgeben, um wenigstens – soweit es irgend geht – mit den vorhandenen Biontech- und Moderna-Dosen die Kompensation der Zweitimpfungen zu Astrazeneca durchhalten zu können“, sagte Innenminister Michael Stübgen (CDU) am Mittwoch in einer Sitzung von Gesundheits- und Innenausschuss des Landtags. „Das wird so eng werden, dass wir nach Stand jetzt nicht unbedingt in der Lage sind, das zu erreichen.“ Zuerst hatte die “B.Z.” darüber berichtet.
Das Ziel sei, die notwendigen Zweitimpfungen abzusichern, sagte der Minister. Nötig seien in den nächsten vier Wochen 62.000 Impfdosen von Biontech und Moderna. „Diesen Impfstoff haben wir derzeit leider nicht.“ Er forderte eine Erhöhung der zugesagten Mengen des Bundes. Diese sei „absolut zwingend“. Eine Sprecherin von Biontech wies den Eindruck zurück, dass der Impfstoffhersteller nicht genug Dosen geliefert haben könnte. Biontech habe keine Lieferengpässe, sondern springe für den Lieferausfall anderer ein, teilte sie dem Tagesspiegel mit.
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten sich darauf geeinigt, dass Menschen unter 60 Jahren mit einer Erstimpfung mit Astrazeneca bei der Zweitimpfung auf ein anderes Präparat umsteigen sollen. Hintergrund sind Verdachtsfälle auf eine Hirnvenen-Thrombose nach der Impfung mit Astrazeneca. Dazu komme, dass 6700 Impfdosen von Johnson & Johnson zunächst nicht nach Brandenburg ausgeliefert würden, sagte Stübgen. Wie beim Impfstoff von Astrazeneca waren auch bei Johnson & Johnson spezielle Thrombosen erfasst worden. (mit dpa)

Zahl der Corona-Infektionen steigt weiter an – Inzidenz bei rund 144

In Brandenburg ist die Zahl der Corona-Infektionen wieder in die Höhe geschnellt. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter am Mittwoch 569 neue bestätigte Fälle. Am Dienstag waren es 179 neue Infektionen, am Montag 318. Die Ansteckungen innerhalb einer Woche je 100.000 Einwohner stieg mit 143,6 deutlich nach 128 am Dienstag, wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch weiter mitteilte.
Drei Landkreise liegen über der 200er-Marke. Corona-Schwerpunkt ist der Landkreis Elbe-Elster mit 249,4, gefolgt vom Kreis Spree-Neiße mit 226,9 und Oder-Spree mit einem Wert von 208,1. Die 100-er Marke unterschreiten derzeit nur die Landeshauptstadt Potsdam mit einem Wert von 86,5 und der Kreis Potsdam-Mittelmark mit 98,8.
Dort ist die sogenannte Corona-Notbremse automatisch wieder beendet, weil es in der vergangenen Woche an drei Tagen hintereinander weniger als 100 neue Infektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche gab. Damit dürfen sich im Freien wieder ein Haushalt und ein weiterer Haushalt, aber höchstens fünf Menschen treffen; Kinder bis 14 Jahren sind ausgenommen.
In den meisten Kreisen und kreisfreien Städten gilt dagegen die „Notbremse“. Wenn der Wert neuer Infektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche drei Tage hintereinander über 100 liegt, müssen die Lockerungen vom März zurückgenommen werden. Dies gilt für mindestens zwei Wochen.
Aktuell liegen 554 Patienten in Brandenburg wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus, davon befinden sich 146 in intensivmedizinischer Behandlung, hiervon müssen 125 beatmet werden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung nahm um 13 zu. (dpa)

Verfassungsschutz beobachtet Corona-Proteste

Innensenator Andreas Geisel (SPD) hatte in der Vergangenheit schon entsprechende Andeutungen gemacht. Nun steht fest: Der Berliner Verfassungsschutz nimmt die Querdenker-Bewegung genauer in den Blick. Durch die Einstufung als Verdachtsfall ist auch die Nutzung nachrichtendienstlicher Mittel möglich. Zum Beispiel können V-Leute angeworben werden.

tagesspiegel

Charité-Intensivmediziner: „Ein harter Lockdown, noch in dieser Woche!“

Die Rekordauslastung der Berliner Krankenhäuser in der Corona-Pandemie ist kaum noch zu bewältigen, sagt Steffen Weber-Carstens. Im Interview fordert er schnelle Maßnahmen. Hier nachzulesen auf Tagesspiegel Plus:

In Potsdam öffnet der Einzelhandel – auch Museen und Ausstellungen auf

In der Landeshauptstadt Potsdam öffnet am Mittwoch wieder der Einzelhandel. Auch Gedenkstätten, Museen, Ausstellungshäuser, Galerien, Planetarien, Archive und öffentliche Bibliotheken dürfen in der Coronakrise öffnen. Weil Potsdam drei Tage unter der Sieben-Tage-Inzidenz von 100 lag, hatte die Stadt die sogenannte „Notbremse“ mit seit Ende März geltenden Schutzmaßnahmen wieder aufgehoben.
Auf eine verpflichtende Festlegung von Corona-Tests vor dem Einkaufen verzichtet die Stadt demnach, da in zwei Nachbarlandkreisen derzeit Einkäufe ohne aktuellen Schnelltest möglich seien. Stattdessen wirbt der Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) für regelmäßiges Testen, etwa in Testzentren oder Apotheken.
Zudem sind ab Mittwoch der gemeinsame Aufenthalt im öffentlichen Raum sowie private Feiern Angehörigen des eigenen Haushalts mit Personen aus einem weiteren Haushalt erlaubt – aber höchstens zu fünft. Kinder bis zu 14 Jahre zählen in dieser Rechnung nicht mit. Sport treiben ist ebenfalls erlaubt – auf allen Sportanlagen unter freiem Himmel für dokumentierte Gruppen von bis zu 20 Kindern bis zum vollendeten 14. Lebensjahr. Auch kontaktfreier Sport unter freiem Himmel mit bis zu zehn Personen, die dokumentiert sind, kann stattfinden. (dpa)
Mehr aktuelle Nachrichten zur Coronakrise aus Potsdam und Brandenburg lesen Sie im Newsblog der Potsdamer Neuesten Nachrichten:

Corona-Hilfen kosten Brandenburg bisher rund 800 Millionen Euro

Die Coronakrise hat für Brandenburg bisher Finanzhilfen des Landes von rund 800 Millionen Euro nach sich gezogen. „Aus dem Corona-Rettungsschirm für das vergangene Jahr haben wir rund 615 Millionen Euro in Anspruch genommen“, sagte Finanzministerin Katrin Lange (SPD) in Potsdam. Das seien nur die Landesmittel. In diesem Jahr seien bisher rund 177 Millionen Euro für Ausgaben des Landes in der Coronakrise bewilligt worden. Dazu gehörten der Ausgleich ausgefallener Kita-Elternbeiträge in Höhe von 38 Millionen Euro und Kosten für Corona-Tests in Schulen von 28 Millionen Euro. Lange rechnet mit weiteren deutlichen Mehrausgaben und Einnahmeausfällen. Der Corona-Rettungsschirm 2020 war in Höhe von bis zu zwei Milliarden Euro beschlossen worden. (dpa)

Coronavirus in Berlin : Inzidenz springt auf 140 – so viele Neuinfektionen wie seit Anfang Januar nicht mehr

Katrin Lange (SPD), Brandenburger Ministerin der Finanzen und für Europa.
 
Bild:
Soeren Stache/dpa

Museum Barberini will am Samstag begrenzt für Besucher öffnen

Das Museum Barberini in Potsdam wird voraussichtlich am Samstag wieder für Besucher öffnen. Dabei sollen die Besucherzahlen nach den Vorgaben der Stadt Potsdam und des Landes Brandenburg aber stark begrenzt bleiben, teilte das Museum der Deutschen Presse-Agentur mit. Demnach sollen alle 15 Minuten nur 20 Besucher mit vorab online gebuchten Tickets eingelassen werden, Spontanbesuche seien nicht möglich.
In dem Museum sind derzeit unter anderem Schlüsselwerke des niederländischen Malers Rembrandt (1606-1669) ausgestellt. Ende März war es aufgrund der Coronavirus-Infektionslage erneut geschlossen worden. Weil es nun an drei Tagen hintereinander weniger als 100 neue Infektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche gab, treten in Potsdam die Lockerungen aus dem März in Kraft.
Den Angaben zufolge sind die Barberini-Tickets ausschließlich drei Tage im voraus und nur online buchbar. So könne man schnell auf eine mögliche „Notbremse“ reagieren, und die Tickets seien nicht sofort alle ausverkauft, teilte das Museum mit. Pro Tag dürften so ungefähr 660 Leute ins Haus kommen, das sei weniger als ein Drittel des üblichen Aufkommens bei einer großen Publikumsausstellung. (dpa)

Coronavirus in Berlin : Inzidenz springt auf 140 – so viele Neuinfektionen wie seit Anfang Januar nicht mehr

Das Museum Barberini in der Innenstadt von Potsdam auf dem Alten Markt.
 
Bild:
Jens Kalaene/dpa

Gedenkfeier für Corona-Tote am Sonntag – Fahnen auf halbmast

Zum Gedenken an die Toten der Corona-Pandemie werden am Sonntag in Berlin die Fahnen vor den Gebäuden des Landes sowie vor den Bundesbehörden auf halbmast gesetzt. An dem Tag findet die zentrale Gedenkfeier von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Konzerthaus am Gendarmenmarkt statt.
Die Berliner Senatsverwaltung für Inneres ordnete daher Trauerbeflaggung an, wie sie mitteilte. Sie gilt für alle Gebäude von Dienststellen und sonstigen Einrichtungen des Landes Berlin. Das Bundesinnenministerium hatte das Gleiche für die Bundeseinrichtungen angewiesen. Auch in anderen Bundesländern und Städten werden die Fahnen auf halbmast gesetzt. (dpa)

Kalayci warnt vor Debatte um “Privilegien” für Geimpfte

Wegen der angespannten Corona-Lage hält Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci Debatten über eine komplette Rückkehr zur Normalität für geimpfte Menschen derzeit nicht für angezeigt. Es mache absolut Sinn, im Falle eines vollständigen Impfschutzes auf einen negativen Schnelltest zu verzichten, twitterte die SPD-Politikerin am Dienstag. Denn laut Robert Koch-Institut sei das Übertragungsrisiko bei vollständig Geimpften geringer. “Ich warne jedoch vor der verfrühten Diskussion von Privilegien“, so Kalayci.
“Erst mit einem relevanten Impfschutz der Bevölkerung und dem Überwinden der 3. Welle kann ein Stück Normalität für Geimpfte in Aussicht gestellt werden”, fuhr sie fort. Wann genau Licht am Ende des Tunnels zu sehen sei, hänge von der schnelleren Verfügbarkeit von Impfstoffen ab.
Der Berliner Senat beschloss zumindest etwas mehr Freiheiten für Menschen, die schon zweimal gegen das Coronavirus geimpft wurden. Sie werden künftig wie solche mit einem negativen Test behandelt – damit dürfen sie ohne vorherigen Corona-Test auch abseits des Lebensmittelhandels Einkaufen gehen, einen Friseur- oder Kosmetiksalon, ein Museum oder eine Ausstellung besuchen.
Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) twitterte, sie sei froh über den Senatsbeschluss zu geimpften Menschen. “Weil sie für die Infektionen keine Rolle mehr spielen, darf man sie auch nicht weiter einschränken.” (dpa)

Zwei rote Ampelsignale – Auslastung der Intensivbetten steigt weiter

Auf den Berliner Intensivstationen ist der Anteil der Covid-19-Patienten erneut gestiegen. Nach dem Lagebericht der Senatsverwaltung für Gesundheit vom Dienstag wurden zuletzt 26,6 Prozent der Intensivbetten für Corona-Patienten benötigt nach 26,3 Prozent am Vortag. Der Wert lag damit über der kritischen Marke von 25 Prozent. Die Corona-Warnampel zeigt an dieser Stelle daher weiter auf Rot.
Das gilt auch mit Blick auf die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche. Der Wert beträgt inzwischen 127,6 nach 115,4 am Tag zuvor. Noch am Freitag lag er mit 102,3 deutlich niedriger. Den höchsten Wert der Berliner Bezirke erreichte Reinickendorf mit 158,0, den niedrigsten Charlottenburg-Wilmersdorf mit 95,2.
Die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen seit dem Vortag beträgt 677. Insgesamt haben sich nach den Daten der Gesundheitsverwaltung seit Beginn der Pandemie in Berlin 154.671 Menschen mit dem Virus infiziert. Davon gelten 141.946 inzwischen als genesen. Ein weiterer Mensch ist im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben, die Zahl der Todesfälle in Berlin liegt damit bei insgesamt 3128. (dpa)

FFP-2-Masken erst ab 14 Jahren Pflicht – Corona-Tests ab 7 Jahren

Die Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken gilt in Berlin künftig ab 14 Jahren. Zwischen 6 und 14 Jahren reicht eine normale OP-Maske, wie Senatssprecherin Melanie Reinsch am Dienstag nach der Senatssitzung mitteilte. Die Verordnung, die die Corona-Maßnahmen regelt, wird entsprechend angepasst. Änderungen gibt es in einigen weiteren Details. So müssen die Kunden von Fahrschulen künftig ein negatives Testergebnis vorlegen. Generell gilt: Überall da, wo ein negatives Testergebnis vorgeschrieben ist, sind Kinder bis inklusive 6 Jahren ausgenommen. Das war bisher in der Ordnung nicht geregelt.
Die Verordnung erlaubt Kindern Sport im Freien in festen Gruppen von maximal 20 anwesenden Personen plus einer betreuenden Person. Bisher galt für die Kinder ein Höchstalter von 12 Jahren, künftig sind es 14 Jahre. (dpa)

Ticketverkauf an Berliner Bühnen eingebrochen

Die coronabedingte Schneise der Verwüstung durch die Kulturszene lässt sich zunehmend in Zahlen fassen. An den Berliner Bühnen brach im vergangenen Jahr der Ticketverkauf ein. Die institutionell geförderten Theater, Orchester und Tanzgruppen wie Deutsches Theater, Philharmoniker, Staatsoper oder Friedrichstadt-Palast konnten in den zwölf Monaten noch 917.843 Eintrittskarten verkaufen. Im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es noch fast 3,3 Millionen, wie die Kulturverwaltung am Dienstag mitteilte. Damit konnten gerade noch 28 Prozent des Vorjahres abgesetzt werden.
“Für unsere Bühnen war 2020 ein extrem hartes Jahr”, sagte Kultursenator Klaus Lederer (Linke) mit Blick auf geschlossene oder nur mit begrenzter Kapazität geöffnete Häuser. “Dennoch haben die Bühnen der Stadt Lebenszeichen gesendet, kreativ die Formate geändert, auf Digitalisierung gesetzt.” Die Einrichtungen hätten dazu beigetragen, die Kulturlandschaft Berlins am Leben zu erhalten. (dpa)

Hunderte Polizisten im Regierungsviertel – Demonstranten ohne Maske

Mit einem großen Aufgebot hat die Berliner Polizei die Entscheidung des Bundeskabinetts zu einer Änderung des Corona-Infektionsschutzgesetzes begleitet. Teile des Regierungsviertels rund um das Reichstagsgebäude und das Bundeskanzleramt waren am Dienstagvormittag von Hundertschaften der Polizei abgesperrt. Etwa 250 Demonstranten protestierten nahe dem Kanzleramt gegen die Corona-Einschränkungen, wie ein Polizeisprecher sagte.
Die Demonstranten hätten zum großen Teil keine Corona-Schutzmasken getragen und auch die vorgeschriebenen Abstände nicht eingehalten. Die Polizei habe sie mit Durchsagen dazu aufgefordert, eine Reihe Teilnehmer überprüft, Personalien festgestellt und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Weitere Verstöße waren zunächst nicht bekannt. (dpa)

Bisher rund 140.400 Menschen in Brandenburg vollständig geimpft

In Brandenburg ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts bislang 16,4 Prozent der Bevölkerung das erste Mal geimpft worden. Das Land liegt damit im bundesweiten Vergleich im Mittelfeld. Demnach haben mit Stand 12. April 414.729 Menschen eine erste Impfung erhalten, wie der Impflogistik-Stab des Innenministeriums am Dienstag mitteilte. Bei den durchgeführten Zweitimpfungen liegt das Land hingegen auf dem drittletzten Platz. Zum zweiten Mal geimpft wurden bislang 140.425 Menschen – das entspricht einem Anteil von 5,6 Prozent. Insgesamt wurden 555.154 Impfungen verabreicht – 10.916 mehr als am Vortag. (dpa)

Senat verlängert Lockdown – Testpflicht angepasst, mehr Freiheiten für Geimpfte

Der Berliner Senat hat die derzeit in der Stadt geltenden Corona-Regeln um weitere Wochen bis zum 9. Mai verlängert. Darauf einigten sich die Mitglieder des Gremiums Tagesspiegel-Informationen zufolge am Dienstag in einer regulären Sitzung. 
Darüber hinaus entschied das Gremium, das geimpfte Menschen ab Sonntag 15 Tage nach der zweiten Impfung die gleichen Rechte haben sollen wie Negativ-Getestete. Beim Besuch von Friseur- oder Kosmetiksalons, in Museen oder Ausstellungen oder beim Einkaufen im Einzelhandel abseits des täglichen Bedarfs entfällt für sie demnach die Testpflicht, es reicht der Nachweis der Impfungen.
Ebenfalls angepasst wurde die Gültigkeit der verpflichtenden Schnelltests für den Besuch des Einzelhandels. Die Tests sollen künftig 24 Stunden lang gültig sein. Tagesaktuelle Tests, wie derzeit vorgesehen, sind damit nicht mehr verpflichtend vorgesehen, solange der Zeitpunkt der negativen Testung nicht länger als 24 Stunden zurückliegt.

Mit der Verlängerung der Corona-Verordnung gelten zum Beispiel Kontaktbeschränkungen fort: Im Freien dürfen sich maximal fünf Personen aus zwei Haushalten plus Kinder bis 14 Jahren treffen. Nachts ist der Aufenthalt im Freien nur allein oder zu zweit gestattet – auch hier werden Kinder nicht mitgezählt. Beim Einkaufen in Geschäften gelten Beschränkungen, Restaurants bleiben geschlossen, Hotelübernachtungen sind untersagt.
Allerdings dürften diese Regeln nicht mehr allzu lange gelten. Denn das Bundeskabinett beschloss am Dienstag Änderungen am Infektionsschutzgesetz mit dem Ziel, die Corona-Regeln in Deutschland zu vereinheitlichen und eine bundesweite Notbremse für Regionen einzuziehen, in denen die Inzidenz bei 100 Infizierten pro 100.000 binnen einer Woche oder höher liegt. In Berlin ist das derzeit der Fall.
Sollte die Notbremse in der Hauptstadt zum Tragen kommen, müssten sich die Berlinerinnen und Berliner nicht nur auf die erneute Schließung vieler derzeit geöffneter Geschäfte einstellen, sondern auf nächtliche Ausgangssperren. So soll von 21.00 bis 5.00 Uhr der Aufenthalt außerhalb einer Wohnung oder eines dazugehörigen Gartens im Grundsatz nicht mehr erlaubt sein, es soll aber Ausnahmen geben. (mit dpa)

Sieben-Tage-Inzidenz in Brandenburg geht weiter nach oben

In Brandenburg ist die Zahl neuer Ansteckungen mit dem Coronavirus innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohner weiter gestiegen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Potsdam vom Dienstag nahm die Sieben-Tage-Inzidenz auf 128 zu; am Montag betrug der Wert 125. Vor einer Woche waren 128 Infektionen je 100.000 Einwohner ermittelt worden.
Spitzenreiter ist hier der Landkreis Spree-Neiße mit 217,2 (Montag: 208,4). Über der 200-er-Marke liegen auch die Landkreise Elbe-Elster (214,1) und Oder-Spree (208,3). Die 100-er Marke unterschreiten derzeit die Landeshauptstadt Potsdam mit dem niedrigsten Wert von 69,9 sowie die Landkreise Potsdam-Mittelmark (89,1), Barnim (95), Dahme-Spreewald (96,6) und Uckermark (96,7).
Dort ist die sogenannte Corona-Notbremse automatisch wieder beendet, weil es in der vergangenen Woche an drei Tagen hintereinander weniger als 100 neue Infektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche gab. Damit dürfen sich im Freien wieder ein Haushalt und ein weiterer Haushalt, aber höchstens fünf Menschen treffen; Kinder bis 14 Jahren sind ausgenommen.
In den meisten Kreisen und kreisfreien Städten gilt dagegen die “Notbremse”. Wenn der Wert neuer Infektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche drei Tage hintereinander über 100 liegt, müssen die Lockerungen vom März zurückgenommen werden. Dies gilt für mindestens zwei Wochen. Innerhalb eines Tages wurden am Dienstag landesweit 179 neue Infektionen gemeldet; am Montag waren es 318 und vor einer Woche 111.
547 Menschen lagen zuletzt mit einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus, 138 von ihnen werden intensivmedizinisch betreut. 3400 Menschen sind in Brandenburg bislang im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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