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Coronavirus in Berlin : Intensivstationen immer noch stark ausgelastet – Inzidenz gesunken

Müller fordert nationalen Impfplan + 1500 Corona-Strafanzeigen seit März + Mehrere zehntausend FFP-2-Masken gestohlen + Der Corona-Blog.

Coronavirus in Berlin : Intensivstationen immer noch stark ausgelastet - Inzidenz gesunken

Ein Intensivpfleger am Bett eines beatmeten Corona-Patienten im Krankenhaus Bethel in Berlin.Foto: Kay Nietfeld/dpa

Nach wie vor ist die Zahl der schweren Corona-Fälle in der Region hoch: 358 Menschen werden aktuell auf den Intensivstationen in Berlin behandelt, 267 von ihnen müssen beatmet werden. Die Inzidenz liegt jetzt bei 83,3 und ist damit, wie auch in Brandenburg, weiter leicht gesunken. (Mehr dazu unten im Newsblog)

Weitere Corona-Nachrichten:

  • Innensenator Geisel: In Berlin sind 1500 Strafanzeigen in Sachen Corona gestellt worden.
  • Aktion „Licht an!“: Die unter der Coronakrise leidenden Friseure protestieren für mehr Unterstützung seitens der Politik.
  • Mehr Service: Das sind die Regeln. Hier können Sie sich in Berlin testen lassen. Positiv – was nun? Ein Leitfaden. Corona im Kiez: Newsletter kostenlos bestellen. 

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Coronavirus in Berlin : Intensivstationen immer noch stark ausgelastet - Inzidenz gesunken

358 Intensiv-Patient:innen in Berlin – Inzidenzwert erneut gesunken

Der Inzidenzwert ist in Berlin erneut leicht gesunken und liegt jetzt bei 83,3. Angestrebt wird ein Wert von mindestens unter 50. Wie die Gesundheitsverwaltung am Sonntag in ihrem täglichen Lagebericht mitteilte, sind zwölf weitere Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorben. 
Auf den Intensvistationen in den Krankenhäusern werden derzeit 358 Corona-Patient:innen versorgt, 267 von ihnen müssen beatmet werden. Somit sind 28 Prozent der verfügbaren Betten alleine durch Corona-Patient:innen belegt. Zusammen mit Patient:innen mit anderen Erkrankungen sind laut Intensivregister mehr als 86 Prozent der Betten belegt.
Der Reproduktionswert ist wieder leicht gestiegen: von 0,86 am Samstag auf 0,93 am Sonntag. Somit steckt eine infizierte Person einen weiteren Menschen mit dem Virus an.
Die Gesundheitsverwaltung meldete am Sonntag nur 140 bestätigte Neuinfektionen. Da allerdings vier Bezirke gar keine Fallzahlen meldeten und am Wochenende weniger Testergebnisse übermittelt werden, ist die Zahl nur bedingt aussagekräftig. 

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Sieben-Tage-Inzidenz in Brandenburg sinkt – mehr als 86.800 Corona-Schutzimpfungen

In Brandenburg ist am Wochenende die Sieben-Tage-Inzidenz weiter gesunken. Bei rund 137 von 100.000 Menschen wurde in den vergangenen sieben Tagen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen, wie das Gesundheitsministerium am Sonntag mitteilte. Am Samstag lag der Wert bei 140,6 Fällen. Vor einer Woche war der Wert mit rund 187 erstmals unter die kritische Marke von 200 gesunken. Ziel von Bund und Ländern ist es, die Inzidenz unter 50 zu bringen.

Innerhalb eines Tages haben sich 437 Menschen im Land mit dem Coronavirus angesteckt. Am Samstag waren es 518 neue Fälle. Damit ging die Zahl der Neuinfektionen zwar weiter zurück, allerdings melden die Gesundheitsämter der Landkreise und kreisfreien Städte am Wochenende ihre Daten häufig verzögert. Vor einer Woche waren es 519 neue Infektionen. 14 neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung kamen hinzu, nach 55 am Samstag. Bislang sind seit März 2403 Menschen in Brandenburg an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben.
Corona-Schwerpunkt bleibt der nördliche Kreis Ostprignitz-Ruppin – dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei rund 300. Es folgen die Kreise Spree-Neiße (252,4), Prignitz (242,9) und die kreisfreie Stadt Cottbus (222,7). Am niedrigsten ist der Wert aktuell im Landkreis Teltow-Fläming mit 71,2.
Seit März haben sich 69.188 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der aktuell Erkrankten nahm um 22 auf 11.005 leicht zu. 55.780 Menschen gelten als genesen von einer Covid-Erkrankung – ein Anstieg um 401 im Vergleich zum Vortag.
Bislang wurden in Brandenburg 86.804 Corona-Schutzimpfungen durchgeführt (Stand: 30.1.) Darunter waren 73.844 Erstimpfungen und 12.960 Menschen, die eine zweite Impfung erhalten haben. 16.268 Bewohner der 341 stationären Pflegeheime im Land sind bereits das erste Mal geimpft worden – das sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums 60 Prozent (Stand: Samstag). 754 Seniorinnen und Senioren in den Einrichtungen haben eine Zweitimpfung erhalten. (dpa)

„Licht an!“ – Friseure warnen vor Betriebssterben

Mit der Aktion „Licht an!“ haben die unter der Corona-Krise leidenden Friseure die Politik zum Handeln aufgerufen. Dabei sollte in den seit Wochen geschlossenen Betrieben von Sonntag bis Montagmorgen demonstrativ das Licht brennen. Auch Berliner Salons machen bei der bundesweiten Aktion mit. „Wir fordern von der Politik schnellstmöglich Unterstützung, um ein Betriebssterben zu vermeiden“, sagte der Obermeister der Friseur-Innung Berlin, Jan Kopatz, am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.
Nach Angaben des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks steht der Branche das Wasser bis zum Hals. Bei vielen Friseuren seien die Konten leer. Die Miete und andere Fixkosten müssten weiterbezahlt werden, obwohl es keine Einnahmen gebe. Tatsächlich kommt die Friseurbranche bei den verschiedenen Hilfspaketen des deutschen Staates für die Wirtschaft schlecht weg. Bundesweit gibt es rund 80.000 Betriebe. In Berlin sind es 3000 Salons.
Wie viele davon aufgeben müssen, ist laut Kopatz noch nicht absehbar. „Die Bazooka muss kommen“, forderte er – eine Anspielung auf die Hilfsankündigung von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) vor einigen Monaten.
Kopatz warnte seine Kollegen und Kolleginnen davor, schwarz zu arbeiten. Ihnen drohen hohe Bußgelder. Die Schattenwirtschaft sei schwer greifbar, so der Berliner Obermeister. Aber anscheinend gibt es Profis, die trotz des Corona-Lockdowns am Werk sind. Das sieht man laut Kopatz etwa bei jungen Männern: „Da sind viele frisch geschnitten, ob das immer die Frau oder Freundin gewesen ist?“ (dpa)

Mehrere zehntausend FFP-2-Masken aus Transporter in Britz gestohlen

In Berlin-Neukölln sind mehrere zehntausend FFP-2-Masken aus einem Transporter gestohlen worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, rief ein 57-jähriger Fuhrunternehmer die Beamten gegen 15.30 Uhr in die Parchimer Allee in Britz, nachdem er dort festgestellt hatte, dass eine Lieferung mehrerer zehntausend Masken aus dem Transporter entwendet worden war. Die Lieferung hatte er am Freitag im Landkreis Dahme-Spreewald abgeholt, sie am Sitz seiner Firma in den Transporter umgeladen und den Wagen verschlossen, wie die Polizei weiter mitteilte. Die Lieferung sollte am morgigen Montag an eine Firma in Bayern gehen. Nun ermittelt die Polizei, wie der oder die unbekannten Täter das Fahrzeug öffneten und die Masken stehlen konnten.

Innensenator Geisel: 1500 Strafanzeigen in Sachen Corona

Die Berliner Polizei hat nach den Worten von Innensenator Andreas Geisel von März bis Dezember 2020 etwa 10.400 Anzeigen im Zusammenhang mit den Corona-Regeln geschrieben, bei denen es um Ordnungswidrigkeiten ging. „Hinzu kommen etwa 1500 Strafanzeigen mit über 5300 Tatverdächtigen“, sagte der SPD-Politiker der „Berliner Morgenpost“ vom Sonntag. In den ersten drei Wochen dieses Jahres seien bereits gut 750 Ordnungswidrigkeitsanzeigen gezählt worden. Die meisten Verstöße fänden dabei im Öffentlichen Nahverkehr statt, es seien über 600 gewesen. Geisel betonte, das seien nur die Zahlen der Polizei. Die Anzeigen der Ordnungsämter der Bezirke würden nicht zentral erfasst.
„Es gibt immer wieder eine ganz bestimmte Gruppe von Menschen, die bewusst gegen die Regeln verstoßen“, sagte Geisel. „Aber insgesamt ist das Bewusstsein der Berlinerinnen und Berliner zum Einhalten der Regeln ausgeprägt.“
Auf die Frage, wie er im Berufsalltag Kontakte minimiere, sagte Geisel: „Ich fahre jetzt selbst. Das machen inzwischen viele Senatoren so. Ziel ist es auch hier, Kontakte zu vermeiden.“ Das habe den Nachteil, dass er im Auto nicht mehr arbeiten könne. Aber die Zahl seiner Außentermine und damit auch der Fahrten habe sich durch die Pandemie und den Lockdown ohnehin dramatisch reduziert. (dpa)

Brandenburgs Kassenarzt-Chef wirbt für Anschreiben für Impftermine 

Der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB), Peter Noack, hat zur Entlastung des Ansturms bei der Hotline für Corona-Impftermine persönliche Schreiben vorgeschlagen. „Man könnte darüber diskutieren, alle Impfberechtigten anzuschreiben und das mit der Telefon-Hotline zu kombinieren“, sagte Noack der Deutschen Presse-Agentur vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern. Bisher können sich über 80-Jährige oder Medizin-Beschäftigte nur über die zentrale Rufnummer 116 117 für einen Impftermin in Brandenburg anmelden. Dazu kommen Terminverschiebungen wegen Lieferschwierigkeiten der Impfhersteller.
Der Kassenarzt-Vorstandschef brachte auch eine Online-Warteliste ins Gespräch. „Eine Warteliste kann man immer offen gestalten, egal ob da 1000 drin sind oder eine Million“, sagte Noack. „Wenn ich sie vernünftig strukturiere nach Regionen, kann ich sie automatisch zuordnen zu Impfzentren.“ Wenn die Bürger die Information hätten, dass sie geimpft werden könnten, könne man aktiv auf sie zugehen und Termine vergeben. Die Linksfraktion fordert schon länger Online-Termine.
Die Impfungen gegen das Coronavirus waren zunächst schleppend gestartet, dann ging es besser voran. Mit der Lieferverzögerung des Impfstoffs von Biontech/Pfizer mussten jedoch rund 9000 Termine von Erstimpfungen abgesagt werden, der geplante Zeitraum zwischen Erst- und Zweitimpfung wurde von drei auf vier Wochen erweitert. Priorität hat nach Angaben von Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) weiter die Impfung von Bewohnern und Personal in Pflegeheimen.
Der KV-Chef bat um Verständnis. „Wenn Sie keine Sicherheit mehr haben, dass fortlaufend Impfstoffdosen kommen, dann haben Sie auch keine Sicherheit mehr, dass Sie am Ende eine Zweitimpfung machen können. Das führte dazu, dass wir an ein paar Erstimpfungen sparen mussten, deshalb die Absage von ungefähr 9000 Erstimpfungsterminen.“ Noack kündigte an: „Wenn es wieder mit dem Impfen losgeht, dann werden sie ganz vorne eingetütet und werden aktiv angerufen.“
Alle Impfzentren außer in Potsdam, Cottbus und Schönefeld impften vermindert mit etwa 70 Impfungen pro Tag, sagte der KV-Chef. „Es war uns wichtig, dass sie ans Netz gehen, weil man damit zeigen kann, dass man flächendeckend in Brandenburg mit Impfzentren vertreten ist. Wenn sie erstmal stehen und in kleiner Intensität arbeiten, kann man sie sehr schnell wieder hochfahren.“ In Potsdam, Cottbus und künftig auch in Schönefeld würden nur Zweitimpfungen vorgenommen. Bisher sind elf Impfzentren für über 80-Jährige und Medizinpersonal geplant, neun haben geöffnet. Offen ist, ob es bis zu 18 Zentren geben wird – eines in jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt. (dpa)

Berlins Schulen öffnen nach den Ferien noch nicht gleich wieder

Berlins Schulen bleiben auch nach den Winterferien wie geplant geschlossen. Voraussichtlich in der zweiten Februarwoche werde der Senat darüber beraten, ob und wann es möglich ist, wieder Unterricht in größerem Umfang in den Schulen zu ermöglichen, sagte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Bildung.
In Berlin beginnen am Montag für gut 360.000 Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen die Winterferien. Erster Schultag danach ist der 8. Februar. In der ersten Woche nach Ferienende bleibt die Präsenzpflicht laut der Bildungsverwaltung aufgehoben, es gibt schulisch angeleitetes Lernen zu Hause wie bisher während des Lockdowns. Für die Abschlussklassen ist Wechselunterricht möglich, also ein Mix aus digitalem Lernen und Unterricht in Kleingruppen in der Schule.
Der Lockdown in Berlin ist nach einer Entscheidung des Senats bis zum 14. Februar befristet. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller hatte nach dem Senatsbeschluss gesagt, er gehe davon aus, dass man frühestens ab dem 8. Februar darüber diskutieren könne, ob und wie ein schrittweiser Einstieg in den Präsenzbetrieb an den Schulen möglich sei.
Die CDU im Abgeordnetenhaus rechnet damit, dass die Oberschulen in Berlin in der Corona-Pandemie bis Ende Februar geschlossen bleiben. „Es gibt keinen Grund zur Entspannung. Und es gibt auch keinen Grund zu glauben, dass unsere Kinder weniger Träger der Infektion seien als Erwachsene“, sagte der bildungspolitische Sprecher der Fraktion, Dirk Stettner, am Samstag im RBB-Inforadio. Er verwies auf eine entsprechende Studie aus Bremen. Bei den Grundschulen könne geprüft werden, ob diese ab Mitte Februar wieder geöffnet werden können, sagte Stettner.

Halbjahreszeugnisse gab es vor Ferienbeginn anders als sonst wegen der Corona-Pandemie nur in Ausnahmefällen. Informationen dazu, wie und wann die Schülerinnen und Schüler die Zeugnisse bekommen, gebe es von den Schulen, so der Sprecher der Bildungsverwaltung. Berlinweite Vorschriften dazu mache der Senat nicht. So könnten die Zeugnisse zum Beispiel zu einem festen Zeitpunkt auf dem Schulhof ausgegeben werden.
Außerdem gibt es dem Sprecher zufolge für Schülerinnen und Schüler in den Ferien das Angebot, an einer sogenannten Winterschule teilzunehmen. Dort können sie Rückstände aufholen, die möglicherweise entstanden sind, weil es in den zurückliegenden Wochen keinen Unterricht in den Schulen gegeben hat. Die Teilnahme ist kostenlos, es geht vor allem um die Fächer Deutsch und Mathematik. Das Angebot kommt der Bildungsverwaltung zufolge vor allem für Kinder und Jugendliche der Jahrgangsstufen 2, 9 und 10 infrage. (dpa)
Kontaktbeschränkungen, Maskenpflicht, Regelungen für Schulen und Kitas – das sind die aktuellen Corona-Regeln in Berlin:

tagesspiegel

Gesundheitssenatorin Kalayci fordert sicherere Impfstoff-Lieferpläne vom Bund

Vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern hat die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) die Bundesregierung dazu aufgerufen, für mehr Planungssicherheit bei der Lieferung von Corona-Impfstoffen zu sorgen. „Die Unsicherheit ist für die Länder zu groß. Es kommt tröpfchenweise an, und es ändert sich viel zu viel“, sagte Kalayci am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Sie sieht den Bund in der Pflicht, sich um sichere Lieferpläne zu kümmern. Beschlossen hätten die Gesundheitsminister der Länder am Samstag noch nichts, sie hätten sich auf den Montagabend nach dem nationalen Impfgipfel vertagt.

Angesichts erheblicher Kritik am schleppenden Impf-Beginn und der Produktionsprobleme bei einigen Herstellern will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag über die Lage beraten. An einer Videokonferenz sollen die Ministerpräsidenten der Länder, mehrere Bundesminister, Impfstoffhersteller sowie Vertreter der EU-Kommission teilnehmen, die für die gesamte EU Impfstoff bei verschiedenen Herstellern einkauft. Kalayci hatte diese Woche mit Äußerungen zu einer möglichen Impfstoffproduktion in Berlin viel Kritik bekommen. Dazu wollte sie am Samstag keinen Kommentar abgeben. (dpa)

Kalayci kündigte am Abend zwei Impfstoff-Lieferungen des Herstellers Astrazeneca an. Auf Twitter schrieb sie, Berlin erwarte die ersten Dosen am 7. Februar, der Nachschub soll zehn Tage später folgen. Die Firma Astrazeneca stand wegen großer Lieferprobleme in den EU-Ländern in der Kritik. 

Coronavirus in Berlin : Intensivstationen immer noch stark ausgelastet - Inzidenz gesunken

Aktuelle Fallzahlen aus Berlin: so wenige aktive Fälle wie seit Anfang November nicht mehr

Die Gesundheitsverwaltung meldete am Samstag nur 291 Neuinfektionen in Berlin. Weil am Wochenende weniger getestet wird und nicht alle Gesundheitsämter die Testergebnisse an die Senatsverwaltung übermitteln, sind die Zahlen jedoch nur bedingt aussagekräftig. 
Laut des digitalen Lageberichts ist der Inzidenzwert auf 86,4 gesunken. Die Berliner Corona-Ampel für diesen Indikator steht jedoch weiterhin auf Rot, genau so wie für die Auslastung der Intensivstationen. Von den insgesamt verfügbaren Behandlungsplätzen waren am Samstag knapp 29 Prozent durch Corona-Patient:innen belegt.
Auf Grün steht die Ampel für den Reproduktionswert, der angibt, wie viele Menschen eine infizierte Person im Schnitt ansteckt. Dieser lag am Samstag bei 0,86. 
Innerhalb eines Tages sind erneut 29 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung verstorben. Als aktiv erkrankt gelten laut Lagebericht 11.857 Menschen. Auch hier zeigt sich ein deutlicher Rückgang: So wenige waren es zuletzt Anfang November.

Berliner Kassenärzte fordern Impfungen in den Arztpraxen

Kurz vor dem für Montag geplanten Impfgipfel hat die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin ihre Forderung wiederholt, möglichst bald Impfungen in Arztpraxen anzubieten. „Impfen hat zurzeit in unserem Land oberste Priorität, und das ist auch gut so“, sagte KV-Vorstandsvorsitzender Burkhard Ruppert der Deutschen Presse-Agentur. „Umso wichtiger ist es, so schnell wie möglich in den Praxen der Niedergelassenen zu impfen, dort, wo die Expertise vorhanden ist und das Impfen zur alltäglichen Routine gehört.“

Sobald die Impfstoffsituation es möglich mache, könne dann ein Impfverfahren beginnen, für das keine so aufwendige Logistik und kein so komplexes Termin- und Anfahrtsmanagement nötig sei wie derzeit, sagte Ruppert. Die Kassenärztliche Vereinigung forderte außerdem, dass sichergestellt werden müsse, das gesamte Personal in den Arztpraxen vorrangig zu impfen. Die Gesundheitsversorgung in der aktuellen Pandemie sei auch deshalb nicht zusammengebrochen, weil das ambulante System funktioniert habe. „Deshalb muss sichergestellt werden, dass dies auch so bleibt.“

Bei einem Impfgipfel am Montag soll der bundesweit knappe Impfstoff das zentrale Thema sein. An der Videokonferenz sollen die Regierungschefs der Länder, darunter auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), mehrere Bundesminister, Impfstoffhersteller sowie Vertreter der EU-Kommission teilnehmen. (dpa)

Berliner CDU rechnet mit Schulöffnung Ende Februar

Die CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus rechnet damit, dass die Oberschulen in Berlin in der Corona-Pandemie bis Ende Februar geschlossen bleiben. „Es gibt keinen Grund zur Entspannung. Und es gibt auch keinen Grund zu glauben, dass unsere Kinder weniger Träger der Infektion seien als Erwachsene“, sagte der bildungspolitische Sprecher der Fraktion, Dirk Stettner, am Samstag im RBB-Inforadio. Er verwies auf eine entsprechende Studie aus Bremen. In Berlin und Brandenburg sind bis zum 6. Februar Winterferien.

Bei den Grundschulen könne geprüft werden, ob diese ab Mitte Februar wieder geöffnet werden können, sagte Stettner. Gleichzeitig müsse aber für passende Bedingungen gesorgt werden: etwa durch Luftfilteranlagen und die Organisation von zusätzlichem Platz. Wichtig sei, dass der Senat frühzeitig kommuniziere, damit Schulen und Eltern planen könnten. 

Diese Woche war bekannt geworden, dass sich für die Berliner Abiturienten die Prüfungstermine nach hinten verschieben. Die erste schriftliche Prüfung beginnt statt am 12. erst am 21. April, wie die Senatsverwaltung für Bildung am Mittwoch mitteilte. (dpa)

Die Corona-Fallzahlen aus Brandenburg: sinkende Inzidenz, aber weiter viele Todesfälle

Dem Gesundheitsministerium in Brandenburg sind innerhalb eines Tages 518 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Am Freitag waren es 512 Neuinfektionen. Allerdings können am Wochenende von den Landkreisen und kreisfreien Städten Daten verzögert gemeldet werden. Vor einer Woche waren es 724 neue Infektionen. Weiter hoch bleibt die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Innerhalb eines Tages starben 55 Menschen nach 51 am Tag zuvor. 

Corona-Schwerpunkt ist weiter der Landkreis Ostprignitz-Ruppin, wo die Sieben-Tage-Inzidenz bei 320,7 liegt. Dann folgen die Kreise Prignitz (231,1) und Spree-Neiße (210,2). Der niedrigste Wert wurde im Landkreis Märkisch-Oderland mit 65,9 ermittelt. Die durchschnittliche Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen sank im gesamten Land auf 140,6. Ziel von Bund und Ländern ist eine Zahl unter 50. (dpa)

Rund 3000 Impfungen täglich derzeit in Berliner Impfzentren

Die Kapazitäten der drei Berliner Impfzentren sollen trotz der Lieferengpässe bei den Impfstoffen gegen das Coronavirus nicht eingeschränkt werden. „Für die nächsten Wochen reicht der Impfstoff“, sagte die Sprecherin der Impfzentren, Regina Kneiding. Auf Wunsch der Senatsverwaltung werde die Öffnung des vierten Impfzentrums im Velodrom im Februar geplant. Derzeit gebe es in den Impfzentren täglich rund 3000 Impfungen, diese Größenordnung sei auch für die nahe Zukunft zu erwarten.
Auch bei Öffnungszeiten und der Zahl der Schichten, in denen Ärzte und Helfer in den Impfzentren arbeiten, seien keine Änderungen vorgesehen, sagte Kneiding. Das gilt genauso für die Zahl der Helferinnen und Helfer – etwa die vom Deutschen Roten Kreuz (DRK). „Wir bereiten uns weiterhin auf den Vollbetrieb vor.“
Die Impfzentren in der Arena-Halle in Treptow, im Erika-Heß-Eisstadion im Wedding und unterm Funkturm auf dem Messegelände sind alle nicht voll ausgelastet. Dafür fehlt es an ausreichend Impfstoff.
Die Gesundheitsverwaltung teilte auf Anfrage mit, für Sonntag seien 3600 Dosen des Moderna-Impfstoffs angekündigt, für Dienstag 29.250 Dosen des Biontech-Impfstoffs und für den Dienstag darauf weitere 35.100.
Durch die Lieferverzögerungen gebe es Einschränkungen bei den Möglichkeiten, Termine in naher Zukunft zu buchen. Alle Zusagen für Biontech-Impftermine in Impfzentren, in mobilen Teams und in den Krankenhäusern gelten den Angaben zufolge aber weiter. „Nur im Fall einiger Termine für Moderna-Impfstoff im Erika-Heß-Stadion musste eine Verschiebung um eine Woche vorgenommen werden.“ Alle davon Betroffenen seien kontaktiert und die Terminverschiebung mit ihnen abgestimmt worden, so die Gesundheitsverwaltung.
Bei einem Impfgipfel am Montag soll der bundesweit knappe Impfstoff das zentrale Thema sein. An der Videokonferenz sollen die Regierungschefs der Länder, darunter auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), mehrere Bundesminister, Impfstoffhersteller sowie Vertreter der EU-Kommission teilnehmen.
„Die Erwartungen an den Gipfel sind überall hoch, aber wir wissen um die Beschränkungen bei den Impfstofflieferungen“, sagte der Präsident des DRK-Landesverbandes, Mario Czaja. „Die sind jedoch der Dreh- und Angelpunkt. Ohne Impfstoff keine Impfungen. Uns würde eine verlässliche Planung zu den Impfstofflieferungen für die Arbeit in den Impfzentren sehr helfen.“ (dpa)

Investitionsbank Berlin: Auszahlung der Novemberhilfen kommt gut voran

Nach langer Verzögerung kommt die Investitionsbank Berlin (IBB) mit der Auszahlung der Novemberhilfen an die von der Corona-Krise betroffenen Unternehmen voran. „Insgesamt sind nun 19 300 von insgesamt 28 000 Anträgen komplett ausgezahlt“, teilte die Investitionsbank Berlin (IBB) am Freitag mit. Das entspreche einer Summe von 190 Millionen Euro. Wie groß die beantragte Gesamtsumme ist, wurde zunächst nicht bekannt. Die noch offenen Anträge sollen größtenteils bis Mitte Februar abgearbeitet sein. Seit Donnerstag könne die IBB auch die Anträge für die Dezemberhilfen bearbeiten, hieß es.
Branchenverbände des Einzelhandels und der Gastronomie hatten die Verzögerungen bei der Auszahlung in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder kritisiert. Die Anträge müssen die betroffenen Unternehmen über ihren Steuerberater an den Bund stellen. Die IBB konnte eigenen Angaben zufolge aber erst seit Mitte Januar auf die Dokumente zugreifen.
Deutlich schneller liefen die Überweisungen der sogenannten Abschlagszahlungen in Höhe von inzwischen bis zu 50 000, die vor allem kleinen Unternehmern und Soloselbstständigen helfen sollten. Hier seien rund 90 Prozent der Anträge bearbeitet.
„Die prekäre Situation vieler Antragsteller, die bisher keine oder nur die Abschlagszahlungen erhalten haben, ist uns bewusst“, sagte der IBB-Vorstandsvorsitzende Jürgen Allerkamp. „Deshalb arbeiten wir mit Hochdruck an der Auszahlung der restlichen Anträge und appellieren an die Gläubiger der vom Lockdown betroffenen Unternehmen, wo immer es geht, Geduld zu beweisen.“ (dpa)

Statistisches Bundesamt: 2020 sind mehr Berliner und Brandenburger gestorben

Im vergangenen Jahr sind in Berlin deutlich mehr Menschen als jeweils in den Vorjahren gestorben. 2020 starben insgesamt 37 129 Menschen in der Hauptstadt, wie aus den am Freitag veröffentlichten vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Im Vergleichszeitraum der Jahre 2016 bis 2019 hatte die Zahl stets unter 36 000 gelegen.
Auch bundesweit sind 2020 mehr Menschen gestorben. Insgesamt führt die vorläufige Statistik für das Jahr rund 982 500 Sterbefälle auf; das ist ein fünfprozentiger Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. „Die gestiegenen Sterbefallzahlen im Jahr 2020 sind größtenteils auf eine Zunahme von Sterbefällen in der Altersgruppe der ab 80-Jährigen zurückzuführen“, hieß es vonseiten des Bundesamtes. „Die Sterbefallzahlen der unter 80-Jährigen liegen etwa auf dem Vorjahresniveau.“
Der Blick auf das Gesamtjahr zeigt: Die Zunahme der Todesfälle lief parallel zu den Wellen der Corona-Pandemie. So stieg innerhalb der zweiten Corona-Welle im Dezember die Zahl der Todesfälle in Berlin um 27 Prozent im Vergleich zum Vierjahresdurchschnitt an. Im Nachbundesland Brandenburg fiel der Anstieg mit 48 Prozent noch höher aus. In Sachsen hatte sich die Zahl der Todesfälle im Dezember sogar auf diesen Monat bezogen verdoppelt. (dpa)

Berliner Inzidenz und ITS-Belegung sinkt weiter – 556 neue Fälle

Am Freitag meldete die Gesundheitsverwaltung 556 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Das sind etwas mehr als am Vortag (503). In den vergangenen Tagen waren die Zahlen rückläufig. 
Die 7-Tage-Inzidenz ist weiter rückläufig und befindet sich mit einem Wert von 90,9 mittlerweile recht deutlich unter 100. Am Vortag lag er bei 95,3. Dennoch steht die Berliner Corona-Ampel weiter auf Rot. Angestrebt werden weniger als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Die niedrigste Inzidenz verzeichnet nach wie vor Friedrichshain-Kreuzberg mit einem Wert von 74.
Ebenfalls weiter auf Rot steht die Ampel für die Auslastung der Intensivbetten. Aktuell werden 29,7 Prozent aller Berliner ITS-Betten durch Covid-Patienten belegt. Dieser Wert ist seit einigen Tagen ebenfalls leicht rückläufig (30,1 am Donnerstag und 30,3 am Mittwoch). 
 40 Menschen, die am Coronavirus erkrankt waren, sind in den vergangenen 24 Stunden verstorben. (dpa)

Aktuell sind 2,4 Prozent aller Berliner geimpft

Brandenburger Landwirtschaftsausstellung abgesagt

Die Brandenburger Landwirtschaftsausstellung Brala in Paaren im Glien (Havelland) wird nach 2020 auch für dieses Jahr wegen des Corona-Infektionsgeschehens abgesagt. Die Entscheidung sei vom Agrarministerium und dem Landkreis getroffen worden, teilten die Veranstalter am Freitag mit.
Die Brala zieht in jedem Jahr tausende Besucher an. Landwirte stellen Technik und Tiere vor. Außerdem werden regionale Produkte verkauft.
Die Absage treffe die märkische Landwirtschaft besonders hart, teilte der Landesbauernverband mit. Die Ausstellung sei ein wichtiger Netzwerk-Termin. Wenn es nicht anders gehe, sollte für dieses Jahr eine digitale Brala organisiert werden. Die Veranstaltung habe sich zu einem Schaufenster der Leistungsfähigkeit der Betriebe in der Land-, Ernährungs- und Tourismuswirtschaft entwickelt, sei aber auch Spiegel des dörflichen Lebens und seiner Vereine. (dpa)

Winterferien in Brandenburg: Prüfungs-Vorschriften geändert, Zeugnisse per Post

Für rund 295 000 Schüler in Brandenburg haben mit dem letzten Schultag am Freitag die einwöchigen Winterferien begonnen. „Das erste Halbjahr ist geschafft“, sagte Bildungsministerin Britta Ernst (SPD). „Es war für alle Eltern, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler insbesondere in der Zeit nach den Weihnachtsferien eine außerordentliche Herausforderung.“ Beim Distanzlernen von zu Hause hätten aber alle dazugelernt, meinte die Ministerin.
Für die Bewertung dieser Form des Unterrichts seien die Vorschriften geändert worden, sagte Ernst. Außerdem seien die Rahmenbedingungen für die Prüfungen angepasst worden. „So dass die Schülerinnen und Schüler, die in diesem Schuljahr ihren Abschluss – unter anderem das Abitur oder den Mittleren Schulabschluss – erwerben wollen, über vergleichbar gute Voraussetzungen bei der Bewerbung um einen Studien- oder Ausbildungsplatz verfügen wie frühere und künftige Jahrgänge.“
Ernst hatte am Donnerstag erklärt, dass die Schulen wegen der Infektionslage nach den Winterferien noch nicht wieder schrittweise geöffnet werden können. Das bedeutet, dass die Schüler bis auf die Abschlussklassen und die Förderschulen für geistige Entwicklung zunächst weiter zu Hause lernen müssen. Die Zeugnisse für diese Schüler sollten ab Freitag per Post versandt werden. (dpa)

Klein und Corona-konform: Der Karneval der Kulturen soll stattfinden

Die große Parade und das Straßenfest zum Berliner Karneval der Kulturen an Pfingsten sind wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Aber einen kleinen Ersatz soll es geben: Am 15. August sind mehrere Veranstaltungen geplant, wie die Organisatoren am Freitag mitteilten. Diese sollen coronakonform und deutlich kleiner sein. Nähere Details sollen noch folgen. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg hatte kürzlich mitgeteilt, dass es bis September keine Genehmigung für Großveranstaltungen geben wird. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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