Dnachrichten.de
Berlin news - Die offizielle Website der Stadt Berlin. Interessante Informationen für alle Berlinerinnen, Berliner und Touristen.

Coronavirus in Berlin : Impfungen an Schulen für Kinderärzte „Verschwendung von Ressourcen“

Brandenburger Landtag stellt epidemische Notlage fest + Inzidenz in Berlin sinkt am vierten Tag in Folge, Belastung der Kliniken bleibt hoch + Der Corona-Blog.

Coronavirus in Berlin : Impfungen an Schulen für Kinderärzte „Verschwendung von Ressourcen“

Eigentlich sollten die Lieferungen erst am 20. Dezember eintreffen. Nun könnte der Impfstoff schon eine Woche früher kommen.Foto: Getty Images/iStockphoto

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte lehnt Corona-Impfungen für Kinder an Schulen ab. Es sei unnötig, eine solche Notfallmaßnahme heraufzubeschwören, sagt der Verbandssprecher und Berliner Arzt Jakob Maske am Montag im RBB-Inforadio. „Es ist auch eine Verschwendung von Ressourcen des öffentlichen Gesundheitsdienstes“, sagte Maske weiter. Die Kapazitäten der Kinder- und Jugendärzte sowie der Impfzentren würden ausreichen. (Mehr dazu unten im Newsblog.)

Weitere Corona-Nachrichten:

  • Inzidenz in Brandenburg bei 657,9: Landtag ruft epidemische Notlage aus; schärfere Regeln geplant.
  • Inzidenz in Berlin sinkt am vierten Tag in Folge, nun auf 309,7; 242 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen.
  • Verschärfte Corona-Regeln in Berlin: Alle Details lesen Sie hier.
  • Für Grundimmunisierung oder Booster: Hier gibt es Impfungen ohne Termin in Berlin.
  • Mehr Service: Wie gut wirkt meine Corona­Impfung noch, wann brauche ich den Booster? Die Antwort gibt der Tagesspiegel-Impfschutzrechner
  • Alle aktuellen Entwicklungen zur Coronavirus-Pandemie live aufs Handy: Laden Sie hier unsere App für Apple- und Android-Geräte herunter. 

Please click Activate to see the social media posts.
Learn more about our data protection policy on this page
Aktivieren Neueste zuerst Redaktionell Neueste zuerst Älteste zuerst Highlights See latest updates Neuen Beitrag anzeigen Neue Beiträge anzeigen

Coronavirus in Berlin : Impfungen an Schulen für Kinderärzte „Verschwendung von Ressourcen“

Berufsverband der Kinderärzte gegen Impfungen an Schulen

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte lehnt Corona-Impfungen für Kinder an Schulen ab. Es sei unnötig, eine solche Notfallmaßnahme heraufzubeschwören, sagt der Verbandssprecher und Berliner Arzt Jakob Maske am Montag im RBB-Inforadio. „Es ist auch eine Verschwendung von Ressourcen des öffentlichen Gesundheitsdienstes, die wir nicht verstehen können, und insofern würden wir diese Maßnahme tatsächlich auch nicht befürworten und unterstützen.“ Laut Maske reichen die Kapazitäten der Kinder- und Jugendärzte sowie der Impfzentren aus. Auch Hausärzte würden sicher mithelfen.
In Berlin sollen am Mittwoch in Impfzentren, an jeweils einer Schule pro Bezirk und an anderen Orten Corona-Impfungen für Kinder zwischen fünf und elf Jahren starten. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt solche Impfungen ausdrücklich für Kinder dieser Altersgruppe, die Risikofaktoren für einen schweren Covid-19-Verlauf oder Angehörige mit hohem Risiko haben. Außerdem können Eltern nach individueller Aufklärung auch ihre gesunden Kinder impfen lassen.
Maske rät Eltern gesunder Kinder, die Stiko-Empfehlung für diese Gruppe abzuwarten. Dazu lägen noch nicht alle Daten vor. Die Anfangsdaten „sehen schon recht gut aus“, so dass wenig Risiko zu erwarte sei. „Aber wir wollen nicht sozusagen spekulieren, sondern wir wollen es wissen und dann den Eltern tatsächlich auch entgegen treten und sagen: ‘Das ist eine sichere Impfung auch für eure Kinder’“, sagte der Kinderarzt. „Wir wollen keine Angst vor der Impfung machen, aber wir wollen ganz genau wissen, dass wir den Kindern und Jugendlichen tatsächlich einen Impfstoff verabreichen, der für sie sicher ist und keinen weiteren Schaden anrichtet.“ (dpa) Kein Beitrag vorhanden

Woidke warnt vor Drohungen von Gegnern der Corona-Maßnahmen

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat vor einer Radikalisierung bei den Protesten gegen Corona-Maßnahmen gewarnt. „Es ist legitim, Kritik an staatlichen Maßnahmen zu äußern“, sagte er am Montag in einer Sondersitzung des Landtags in Potsdam. Es werde aber eine Grenze überschritten, wenn Gemeindevertreter, Stadtverordnete, Bürgermeister, Landräte und Landespolitiker persönlich bedroht würden. Konkrete Fälle nannte Woidke zunächst nicht, verwies aber auf eine Demonstration.
„Dahinter stehen die altbekannten Feinde der Demokratie – in Cottbus sehr gut zu besichtigen am Wochenende“, sagte der Regierungschef. Damit bezog sich Woidke auf eine Demonstration gegen Corona-Beschränkungen und eine Impfpflicht am Samstag, die nach Polizeiangaben der Cottbuser AfD-Chef Jean-Pascal Hohm angemeldet hatte. Zu der Demo kamen laut Polizei mehr als 3000 Menschen. Sie sei ohne Störungen verlaufen. (dpa)

Brandenburger Landtag stellt epidemische Corona-Notlage fest

Der Brandenburger Landtag hat angesichts der steigenden Belastung in Krankenhäusern den Weg für schärfere Corona-Regeln geebnet. Das Parlament stellte am Montag mit Mehrheit eine konkrete Gefahr der epidemischen Ausbreitung fest, damit die Landesregierung strengere Beschränkungen beschließen kann. Dies ist in den Ländern mit dem nachgebesserten Infektionsschutzgesetz des Bundes möglich. Die AfD stimmte gegen den Antrag von SPD, CDU und Grünen, die Linke dafür, die Freien Wähler enthielten sich.
Die rot-schwarz-grüne Koalition will Clubs und Diskos schließen und Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Besucherinnen und Besuchern verbieten. Wenn das Kabinett die neuen Regeln beschlossen hat, sollen sie ab 15. Dezember gelten.

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hält die geplanten schärferen Corona-Regeln wegen der steigenden Belastung der Krankenhäuser für dringend notwendig. „Wir müssen alles, gemeinsam alles, was in unserer Macht steht tun, um die Belastung unseres Gesundheitssystems zu senken“, sagte Woidke in der Sondersitzung des Landtags in Potsdam. „Wir müssen alles dafür tun, Menschenleben zu retten.“
Brandenburg steuert nach Einschätzung der Landesregierung etwa an Weihnachten auf eine Notlage in Kliniken zu. „Wegen der 14-tägigen Verzögerung, mit der die jetzt Infizierten bei uns in den Krankenhäusern und Intensivstationen ankommen, ist bei jetzt schon extrem angespannter Lage gegen Weihnachten mit einer Überschreitung der Behandlungskapazitäten regional – gegebenenfalls landesweit – zu rechnen“, sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). Es fehle nicht an Betten, aber an Fachkräften. Patientinnen und Patienten seien bereits nach Berlin und Nordrhein-Westfalen verlegt worden. (dpa)

Knapp 1000 Neuinfektionen – Inzidenz in Brandenburg bei 657,9

Die Brandenburger Gesundheitsämter haben innerhalb eines Tages 968 neue Corona-Fälle gemeldet. Am Montag vergangener Woche waren es 848 gewesen. Wie das Robert Koch-Institut am Montag mitteilte, betrug die Sieben-Tage-Inzidenz 657,9. Vor einer Woche hatte der Wert bei 643,2 gelegen. Brandenburg bleibt damit deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 389,2. (dpa)

Inzidenz sinkt am vierten Tag in Folge – Belastung der Kliniken bleibt hoch

Die Inzidenz in Berlin ist am vierten Tag infolge gesunken. Nachdem sie von 352,8 am Donnerstag auf 342,2 am Freitag zurückgegangen war, fiel sie seitdem stetig auf 309,7 im Corona-Lagebericht vom Montag. Ein Bezirk liegt inzwischen sogar wieder unter der 200er-Schwelle: Für Steglitz Zehlendorf gibt die Senatsgesundheitsverwaltung die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell mit 187,7 an. Den höchsten Wert weist das benachbarte Spandau mit 462,0 auf.
Montags fallen die Zahlen üblicherweise niedriger aus. Sie werden von den bezirklichen Gesundheitsämtern am Sonntag erhoben und gemeldet, dann läuft der Betrieb nur eingeschränkt. Für ganz Berlin verzeichnete die Verwaltung daher nur 156 Neuinfektionen. 105 meldete allein Spandau, in Steglitz-Zehlendorf waren es sechs. Sieben der zwölf Bezirke weisen in der Statistik keine neuen Fälle auf – bei ihnen ist in den nächsten Tagen mit Nachmeldungen zu rechnen. Trotzdem ist der Abwärtstrend erkennbar: Am Montag vor einer Woche betrug die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin noch 341,4, es wurden 308 neue Fälle gemeldet.

Die Belastung in den Kliniken bleibt hingegen hoch: Mit 242 Betroffenen sind 23 Prozent der verfügbaren Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt. Das sind zwei weniger als am Vortag, aber 18 mehr als vor einer Woche. Die gute Nachricht: In der Statistik vom Montag sind keine neuen Todesfälle verzeichnet.

Allmählich aufwärts geht es bei der Impfquote: 73,6 Prozent der Berlinerinnen und Berliner sind inzwischen mindestens einmal geimpft, 71,1 Prozent vollständig geimpft. Vor einer Woche lagen diese Werte bei 72,4 und 69,5 Prozent. Knapp ein Drittel der vollständig Geimpften hat zudem schon eine Booster-Impfung erhalten.

Impfangebote für Kinder von fünf bis elf Jahren in Berlin ab Mittwoch

In Impfzentren: Ab Mittwoch, dem 15. Dezember, können Eltern ihre Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren in drei Berliner Impfzentren impfen lassen. Die Kinderimpfungen mit Biontech sollen in eigens für die Kinder gedachten Kabinen stattfinden, wie die Senatsgesundheitsverwaltung mitteilte. Sie werden in den Corona-Impfzentren Messe Berlin, Tegel sowie im neuen Impfzentrum ICC, das am Mittwoch eröffnen soll, ganztägig angeboten.

„Angesichts der hohen Inzidenzen bei Kindern ist die Ausweitung des Impfangebotes auf die Altersgruppe der Fünf- bis Elfjährigen von großer Bedeutung“, sagte Berlins noch amtierende Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD).

Kinder müssen von einer erziehungsberechtigten Person begleitet werden. Ein Termin ist ebenfalls zwingend erforderlich. Termine können unter https://service.berlin.de/dienstleistung/330073 oder telefonisch unter (030)90282200 gebucht werden.

An Schulen: Das Impfangebot für Kinder (fünf bis elf Jahre) startet in den zwölf Bezirken an jeweils einer Schule. Impfungen werden dabei vom 15. Dezember bis 17. Dezember nachmittags und am 18. und 19. Dezember ganztägig möglich sein, wie es aus der Gesundheitsverwaltung hieß. „Die genauen Zeiten werden bei der Buchung mitgeteilt.“ Die Zweitimpfungen sind drei Wochen später an den gleichen Standorten vorgesehen. Termine über die Impfhotline sind erforderlich: Die Hotline steht täglich von 7 bis 18 Uhr unter (030) 9028 2200 zur Verfügung.

Im Museum: Mobile Impfteams sollen im Naturkundemuseum vom 15. bis 17. Dezember nachmittags sowie am 18. Dezember und am 19. Dezember ganztägig im Einsatz sein. Die Zweitimpfung für die Fünf- bis Elfjährigen, die drei Wochen nach der Erstimpfung erfolgen kann, soll dann ebenfalls im Naturkundemuseum stattfinden.  Auch diese Termine müssen unter https://service.berlin.de/dienstleistung/330073 oder telefonisch unter (030) 90282200 gebucht werden. Die Buchungsmöglichkeiten werden laut Gesundheitsverwaltung im Verlauf des Montagvormittags freigeschaltet.

Für Fünf- bis Elfjährige wird ein niedriger dosiertes und anders abgefülltes Präparat im Vergleich zum herkömmlichen Biontech/Pfizer-Impfstoff verwendet. Von dem mRNA-Vakzin sollen laut Stiko zwei Dosen im Abstand von drei bis sechs Wochen gegeben werden. Für jüngere Kinder gibt es noch keinen zugelassenen Impfstoff. (mit dpa)

Inzidenz in Brandenburg sinkt leicht – auf 641,9

In Brandenburg ist am Sonntag der Sieben-Tage-Inzidenzwert der Corona-Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche leicht zurückgegangen. Gemeldet wurde ein aktueller Wert von 641,9, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Vor sieben Tagen lag er bei 646,9 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohner.

An diesem Sonntag wurden 1597 Neuinfektionen gemeldet, am vergangenen Sonntag waren es 1706. An den Wochenenden kann es aber dazu kommen, dass Zahlen verspätet an die Gesundheitsämter weitergemeldet werden. Dann können in den Folgetagen die Werte wieder steigen. Am Freitag wurde ein neuer Höchststand mit 5033 neuen Fällen registriert.
Die Zahl der gemeldeten Infizierten und Erkrankten liegt nach den Angaben im Land bei etwa 52.000, nach 52.500 am Samstag. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich innerhalb von 24 Stunden um vier Sterbefälle auf 4324.
Der Anteil der Covid-Patienten auf den Intensivstationen der Brandenburger Krankenhäuser liegt seit Freitag bei 26 Prozent. 817 Corona-Fälle liegen in Krankenhäusern vor. Davon werden 151 Menschen beatmet.
Die Hospitalisierungsinzidenz, die angibt, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner nach einer Corona-Infektion innerhalb von einer Woche ins Krankenhaus eingewiesen wurden, wird ebenfalls wie am Freitag mit 6,28 angegeben. Die Warnampel zeigt auf Rot wenn der Wert von 20 überschritten wird.
Hotspots mit Inzidenzwerten über 1000 sind weiter die Stadt Cottbus (1166,2) und die südlichen Landkreise Elbe-Elster (1100) und Oberspreewald-Lausitz (1052).
1,66 Millionen Menschen sind in Brandenburg mindestens einmal geimpft (Impfquote: 65,9 Prozent). Knapp 1,6 Millionen gelten als vollständig geimpft (Impfquote: 62,9 Prozent). Darüber hinaus haben knapp 467.000 Personen eine Auffrischungsimpfung erhalten (Impfquote: 18,4 Prozent). (dpa)

Band am Handgelenk soll Einkaufen unter 2G-Bedingungen erleichtern  

Einkaufen unter 2G-Bedingungen soll in Berlin einfacher werden. Möglich machen soll das eine sogenannte Bändchen-Regelung, sagte der Geschäftsführer des Handelsverbandes Berlin und Brandenburg, Nils Busch-Petersen, der „Berliner Morgenpost“ (Sonntag). Danach können Kunden zum Beispiel in Einkaufszentren nach der Einlasskontrolle ein tagesaktuelles Band ums Handgelenk bekommen und dann weitere Geschäfte betreten, ohne erneut ihren Impfausweis vorzeigen zu müssen.

„Wir erhoffen uns davon, dass das die Mitarbeiter entlastet und etwas Druck rausnimmt“, sagte Busch-Petersen. Die Geschäfte müssten die genauen Rahmenbedingungen dafür untereinander eindeutig regeln. Die ersten Einkaufszentren hätten die Regelung bereits angewandt.
Ein Sprecher der Gesundheitsverwaltung sagte am Sonntag: „Von unserer Seite gibt es keine Einwände. Die Berliner Verordnung lässt das zu.“ In Berlin haben zu den meisten Geschäften nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt. Ein negatives Testergebnis reicht nicht mehr. Ausgenommen sind unter anderem Supermärkte, Drogerien und Apotheken. (dpa)

Kritik an Präsenzpflicht an Berliner Schulen wird lauter  

Die Kritik an der Präsenzpflicht an Berliner Schulen hat zugenommen. „Das Risiko, dass die Kinder zu Weihnachten eine Infektion aus der Schule in die Familie tragen und eventuell ihre Großeltern gefährden, ist groß“, warnte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Florian Kluckert, in der „Berliner Morgenpost“ (Sonntag). Kluckert plädiert dafür, die Präsenzpflicht vor den Weihnachtsferien aufzuheben. „In den letzten Tagen passiert ja ohnehin nicht mehr viel in der Schule und diese Maßnahme würde das Weihnachtsfest deutlich sicherer machen.“

Auch die Bildungsexpertin der Berliner Linken, Regina Kittler, fände das „sehr vernünftig“. Es sei in der gegenwärtigen Situation das Mindeste, was man den Eltern anbieten müsste, sagte sie. Sie verstehe ohnehin nicht, warum Berlin sich nicht mit Brandenburg abgestimmt habe. Das Nachbarland hat die Präsenz bereits ausgesetzt und den Beginn der Weihnachtsferien drei Tage nach vorn gezogen.
In Berlin ist das nicht beabsichtigt: „Es ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant, vor Weihnachten die Präsenzpflicht an den Schulen auszusetzen“, sagte der Sprecher der Bildungsverwaltung, Martin Klesmann. Es habe sich gezeigt, wie wichtig die Präsenzpflicht für die Kinder sei. Deshalb werde auch auf Wunsch vieler Schulleitungen so lange wie möglich daran festgehalten.
In Berlin beginnen die Weihnachtsferien offiziell am 24. Dezember. Bildungssenatorin Sandra Scheeres hat den 23. Dezember bereits Ende Oktober zum unterrichtsfreien Tag erklärt. (dpa)

Trend nach unten: Die Zahl der Neuinfektionen in Berlin sinkt  

Bei der Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Berlin hält der Trend nach unten an. Nach den aktuellen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom frühen Sonntagmorgen lag der Wert für die Sieben-Tage-Inzidenz bei 314,7 im Vergleich zu 324,0 am Tag davor. Am Sonntag vor einer Woche waren es noch 343,7. Der Wert gibt an, wie viele Menschen sich bezogen auf 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen infizierten.

Die Inzidenz in Berlin bleibt damit weiterhin unter dem Bundesdurchschnitt. Deutschlandweit lag die 7-Tage-Inzidenz bei 390,9, etwas niedriger als am Samstag mit 402,9.
Nach den RKI-Daten gab es in Berlin innerhalb eines Tages 315 Neuinfektionen mit dem Corona-Virus. Seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 haben sich damit 297.290 Menschen in der Stadt nachweislich infiziert. Erfasst wurden zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. Das RKI verzeichnete für Berlin damit bisher 3924 Corona-Tote.
Besorgniserregend bleibt die Lage auf den Intensivstationen in Berlin. Nach dem Lagebericht des Senats vom Sonntag ist fast jedes vierte Intensivbett (23,3 Prozent) in den Krankenhäusern mit Covid-19-Patienten belegt. Der Wert ist im Vergleich zum Vortag leicht gestiegen (23,2). Ab einem Wert von 20 Prozent zeigt die entsprechende Corona-Ampel des Senats Rot und signalisiert damit dringenden Handlungsbedarf. (dpa)

Demonstrationen rund um Impfpflicht in Berlin bislang friedlich

Bei einer Demonstration der AfD gegen die Coronavirus-Impfpflicht sowie mehreren Gegenveranstaltungen in der Berliner Innenstadt ist es laut Polizei bis zum Samstagnachmittag ruhig geblieben. Insgesamt seien auf beiden Seiten bisher deutlich weniger Teilnehmer gezählt worden als angemeldet waren, teilte die Polizei mit. Demnach hatte die Jugendorganisation der AfD ab 15.00 Uhr bis zu 500 Demonstranten für ihren Protest in der Innenstadt angekündigt, bis 16.00 Uhr sollen sich aber nur rund 350 Menschen am Washingtonplatz eingefunden haben. Nach ersten Ermahnungen zur Einhaltung der Maskenpflicht sei es zu keinen Verstößen gegen die Corona-Auflagen gekommen.

Auch bei einem Gegenaufzug in unmittelbarer Nähe am Simsonweg habe man bislang 80 statt der angekündigten 350 Teilnehmer gezählt. An einer zweiten Gegenkundgebung, die ebenfalls am Washingtonplatz stattfindet, nahmen nach den Angaben vom Samstagnachmittag dagegen 90 statt der angekündigten 50 Menschen teil. Sie sollte bis 20.00 Uhr andauern. Die Polizei war insgesamt mit 320 Einsatzkräften vor Ort. (dpa)

Booster-Impfungen für Personal an beruflichen Schulen gestartet

Am Samstag haben die Auffrischimpfungen für das Personal an Berufsschulen begonnen, geimpft wird von Betriebsärzten im OSZ Banken, Immobilien und Versicherungen in Moabit. 340 Personen hatten sich für diese erste Impfaktion heute und am kommenden Samstag bereits angemeldet, weitere Aktionen sind geplant. Geplant ist außerdem, auch dem Personal der Senatsverwaltung an allgemeinbildenden Schulen im Laufe der kommenden Woche erste Booster-Impfungen anzubieten.

Gemeldete Corona-Infektionen in Brandenburg gehen auf 2211 zurück

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen ist am Samstag in Brandenburg auf 2221 zurückgegangen. Am Freitag war ein neuer Höchststand mit 5033 erreicht worden, am Donnerstag lag die Zahl bei 2036, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. An den Wochenenden kann es aber dazu kommen, dass Zahlen verspätet an die Gesundheitsämter weitergemeldet werden. Dann könnten in den Folgetagen die Werte steigen.

Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz erreichte einen Wert von 644,1. Am Freitag waren 672,9 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohner gemeldet worden. In der Vorwoche war ein Wert von 662,6 berechnet worden. Die Zahl der Infizierten und Erkrankten liegt nach den Angaben bei etwa 52.500, nach rund 52 000 am Vortag und 47 400 am vergangenen Samstag. Die Zahl der Toten erhöhte sich innerhalb von 24 Stunden um 16 Sterbefälle auf 4320.

Der Anteil der Covid-Patienten auf den Intensivstationen der Brandenburger Krankenhäuser liegt wie bereits am Freitag bei 26 Prozent. 834 Corona-Fälle liegen in Krankenhäusern, 151 davon werden beatmet.

Die Hospitalisierungsinzidenz, die angibt, wie viele Menschen je 100 000 Einwohner nach einer Corona-Infektion innerhalb von einer Woche ins Krankenhaus eingewiesen wurden, wird wie am Freitag mit 6,28 angegeben. Die Warnampel zeigt auf Rot.

Hotspots mit Inzidenzwerten über 1000 sind weiter die Stadt Cottbus (1198) und die südlichen Landkreise Elbe-Elster (1182), und Oberspreewald-Lausitz (1144).

1,66 Millionen Menschen sind in Brandenburg mindestens einmal geimpft (Impfquote: 65,9 Prozent). Knapp 1,6 Millionen gelten als vollständig geimpft (Impfquote: 62,9 Prozent). Darüber hinaus haben knapp 467 000 Personen eine Auffrischungsimpfung erhalten (Impfquote: 18,4 Prozent). (dpa)

Ersatz-Gefängnisstrafen werden erneut wegen Corona ausgesetzt

Gefängnisstrafen als Ersatz für Geldstrafen müssen in Berlin ab Sonntag nicht mehr angetreten werden. Die Vollstreckung dieser sogenannten Ersatzfreiheitsstrafen werde erneut ausgesetzt, diesmal bis zum 31. März, teilte die Senatsjustizverwaltung der Deutschen Presse-Agentur mit. Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) begründete die Entscheidung damit, dass so die Gefahr verringert werden sollte, das Coronavirus durch viel Fluktuation in den Gefängnissen einzuschleppen.

Es geht dabei um Menschen, die etwa wegen Fahrens ohne gültigen Fahrschein in öffentlichen Verkehrsmitteln oder kleineren Ladendiebstählen zu Geldstrafen verurteilt wurden. Zahlen sie die Strafe nicht, müssen sie eine Zeit im Gefängnis absitzen. Zuletzt saßen 385 Menschen wegen einer Ersatzfreiheitsstrafe im Gefängnis.

Solche Vollstreckungsaufschübe gab es bereits mit Beginn der ersten und zweiten Corona-Welle. Einem Teil dieser verurteilten Menschen, rund 2700 Betroffenen, erließ Behrendt dann im vergangenen Sommer die Strafe. Der Justizsenator scheidet mit dem Wechsel der Landsesregierung aus dem Amt, er ist dann auch kein Abgeordneter mehr wie früher. Behrendt könnte aber in seinen Beruf als Richter zurückkehren. dpa

Weniger Neuinfektionen in Berlin – Inzidenz weiter unter Bundesschnitt

Die Zahl der neuen Infektionen mit dem Coronavirus in Berlin ist zurückgegangen und bleibt weiter unter dem Bundesdurchschnitt. Nach den aktuellen Daten des Robert Koch-Instituts lag der Wert für die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen bei 324,0. Am Tag zuvor waren es 342,2, vor einer Woche noch 351,4. In ganz Deutschland liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 402,9 – ebenfalls etwas niedriger als am Vortag.

Dem RKI zufolge meldeten die Berliner Gesundheitsämter binnen eines Tages 1596 Neuinfektionen mit dem Corona-Virus. Seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 haben sich in Berlin damit 296 975 Menschen in der Stadt nachweislich angesteckt. Laut RKI gab es 18 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19, insgesamt zählte das RKI bisher 3922 Corona-Tote in der Hauptstadt.

Weiter besorgniserregend ist die Lage auf den Intensivstationen. In Berlin ist nach dem Lagebericht des Senats von Samstag knapp jedes vierte Intensivbett (23,2 Prozent) in den Krankenhäusern mit Covid-19-Patienten belegt. Ab einem Wert von 20 Prozent zeigt die entsprechende Corona-Ampel des Senats Rot und signalisiert damit dringenden Handlungsbedarf. (dpa)
In diesen Bezirken gibt es die meisten neuen Coronafälle Datawrapper

Mehrsprachige Infos über Booster-Impfungen für Flüchtlinge  

Mit einem speziellen Podcast will das Berliner Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) geflüchtete Menschen zu einer Corona-Auffrischungsimpfung bewegen. Der Audiobeitrag, der gemeinsam mit dem Reinickendorfer Amtsarzt Patrick Larscheid produziert wurde, enthält wichtige Hinweise zur sogenannten Booster- Impfung, wie das Amt am Freitag mitteilte. Er steht in neun Sprachen zur Verfügung, darunter Arabisch, Farsi, Englisch oder Russisch.

„Der Aufruf, sich boostern zu lassen, ist die zentrale Botschaft in diesem Stadium der Pandemie“, erklärte LAF-Präsident Alexander Straßmeir. „Er richtet sich zu allererst an die mehr als 20.000 geflüchteten Menschen, die in unseren Unterkünften leben und die wir bestmöglich schützen wollen.“
Allerdings zeigten die Klickzahlen diverser anderer mehrsprachiger Podcasts des LAF zu Corona-Themen: „Wir erreichen mit unseren Podcasts darüber hinaus auch viele andere Menschen weltweit.“ Die Angebote zum Anhören würden vielfach über Messengerdienste geteilt und als verlässliche Informationsquelle genutzt. Seit Beginn der Pandemie hätten sie Menschen in 82 Staaten erreicht.
Der genaue Corona-Impfstatus der Geflüchteten in den LAF-Unterkünften ist nach Angaben einer Sprecherin der Behörde nicht bekannt. Bei einer Impfkampagne mit mobilen Teams im Frühjahr und Sommer seien etwa 40 Prozent der Betreffenden geimpft worden. Andere hätten sich individuell um eine Impfung bemüht. Zum Boostern sollen die Geflüchteten vor allem in die Berliner Impfzentren gehen. Manche Bezirke bieten laut LAF auch spezielle Impfaktionen an. (dpa)

Zahl der infizierten Schüler und Lehrer sinkt weiter

In Berlin sind aktuell 4002 Schüler:innen mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte die Bildungsverwaltung am Freitag in ihrem wöchentlichen Report mit. Vergangene Woche wurden noch 4076 Fälle gemeldet, vor zwei Wochen sogar noch 4565 Infektionen. Auch die Zahl der Infizierten Lehrkräfte sank von 443 vergangene Woche auf aktuell 427.
Die meisten Schüleri:innen-Infektionen wurden aus  Treptow Köpenick gemeldet (467). Die meisten infizierten Lehrkräfte meldete Charlottenburg-Wilmersdorf (42)
Die Zahl der geschlossenen Lerngruppen ist wieder leicht gestiegen – von 77 in der Vorwoche auf 81. Vor zwei Wochen waren noch 12 Lerngruppen wegen Corona-Infektionen geschlossen.
Zwei Schulen stehen im Corona-Stufenplan auf gelb und sind somit im Wechselunterricht.

Brandenburger Impfquote legt weiter zu – Ministerin: Boostern auch gegen Omikron

Die Impfungen zum Schutz gegen das Coronavirus nehmen in Brandenburg weiter Fahrt auf. In den vergangenen sieben Tagen wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Freitag 179.181 Dosen verabreicht. Die Landesregierung will rund 160.000 Impfungen pro Woche mit Ärzten und mobilen Angeboten in Kommunen schaffen. Ministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) rief zu Auffrischungsimpfungen auf.
„Die Omikron-Variante des Coronavirus ist bei uns angekommen. Die bisherigen Daten lassen befürchten, dass Omikron noch ansteckender ist als die vorherrschende Delta-Variante. Nach allem, was wir bisher über diese neue Mutante wissen, ist eine Booster-Impfung notwendig, um sich noch effektiv zu schützen“, sagte Nonnemacher in Potsdam. Dort wurde am Freitag von der Stadt eine überregionale Impfstelle in der Metropolishalle eröffnet.
Alle ab 18 Jahren könnten die Covid-19-Auffrischimpfung erhalten, betonte die Ministerin. Ganz besonders rufe sie Ältere, Pflegebedürftige und Menschen mit Vorerkrankungen auf, sich jetzt zum dritten Mal gegen das Coronavirus impfen zu lassen. „Die Booster-Impfung ist neben Kontaktreduzierung das wichtigste Instrument im Kampf gegen die Pandemie.“
Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) waren mit Stand Donnerstag 62,9 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Damit liegt das Land im Vergleich der Bundesländer weiter auf dem vorletzten Rang. In der Altersgruppe 12 bis 17 Jahre sind es 35,5 Prozent, die eine Zweitimpfung bekommen haben; Menschen zwischen 18 und 59 Jahren sind zu 72,6 Prozent vollständig geimpft, in der Altersgruppe ab 60 Jahre 82 Prozent. Die Impfquote beim Boostern liegt bei 18,4 Prozent. (dpa)

Erneut weniger Corona-Infektionen an Brandenburger Schulen

Die Zahl der Corona-Infektionen an Brandenburger Schulen ist die zweite Woche in Folge leicht gesunken. In dieser Kalenderwoche seien 5527 Schülerinnen und Schüler positiv auf Covid-19 getestet worden, teilte das Bildungsministerium am Freitag (Stand: Donnerstag) mit. Das waren gut 400 weniger als in der Vorwoche. Der bisherige Höchststand war Ende November mit knapp 6200 infizierten Schülern erreicht. Knapp 11.900 Schüler sind aktuell in Quarantäne, vergangene Woche waren es rund 740 mehr.

372 Lehrkräfte hatten in der laufenden Woche einen positiven Test, während in der Vorwoche 426 Lehrkräfte positiv auf Covid-19 getestet wurden. 545 Lehrkräfte sind in Quarantäne, in der Vorwoche waren es 44 mehr. Den Angaben zufolge sind 99 Lerngruppen an 46 Schulen in Quarantäne. Dies sind etwa so viele wie vor einer Woche. Wie in der Vorwoche war eine Schule in Brandenburg komplett geschlossen. (dpa)

Kunden in Berlin können jetzt 2G-Taxis bestellen

Taxi-Kunden in Berlin können jetzt gezielt Wagen mit geimpften oder genesenen Fahrern bestellen. Mit den 2G-Taxen trage die Branche dem Sicherheitsbedürfnis der Fahrgäste in Zeiten vieler Corona-Infektionen Rechnung, teilte der Geschäftsführer von Taxi Berlin, Hermann Waldner, am Freitag mit.
Dazu werde der Impf- oder Genesungsnachweis der Taxi-Fahrer in einer Datenbank hinterlegt. Aktuell hätten dies bereits 2500 von etwa 10.000 aktiven Fahrerinnen und Fahrern getan. „Die meisten von ihnen fahren ohnehin seit Beginn der Pandemie mit Maske und haben ihre Fahrzeuge mit einem Trennschutz ausgestattet. Zudem werden die Autos regelmäßig desinfiziert“, sagte Waldner. „Nun gehen wir noch einen Schritt weiter.“
Taxi Berlin ist die größte Taxizentrale in der Hauptstadt und unter 030 202020 zu erreichen. (dpa)

Kinderimpfungen in Tegel starten – ICC öffnet nächsten Mittwoch

Mittwochnachmittag gehen im Impfzentrum Tegel die Corona-Impfungen für die Fünf- bis Elfjährigen los. Dann öffnet auch der neue Standort in Westend. Vorgesehen sind laut DRK zehn zusätzliche Impfkabinen, die möglichst kindgerecht gestaltet werden sollen. Laut Ankündigung von Gesundheitssenatorin Kalayci sollen auch im Impfzentrum Messe am Mittwoch die Kinderimpfungen starten. Vorgesehen ist das auch fürs ICC, das kommenden Mittwoch öffnet.
Ursprünglich sollte das Impfzentrum vom Messegelände ins ICC ziehen – die Messe wollte ihre Hallen wieder für das Messegeschäft nutzen, im Januar sollte die Grüne Woche stattfinden. Bekanntlich kam alles anders. Wie angekündigt soll nun auch direkt gegenüber im ICC das zweite Impfzentrum in Westend öffnen. (mit dpa) Weitere Beiträge Der neue Morgenlage-Newsletter: Jetzt gratis anmelden!

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish. Accept Read More

Privacy & Cookies Policy