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Coronavirus in Berlin : Fünftes Impfzentrum öffnet heute im Velodrom

Astrazeneca-Impfungen beginnen in Brandenburg + Spargelbauern: Helfer haben Kommen signalisiert + Inzidenz in Berlin bei 56,3 – 296 Neuinfektionen + Der Virus-Blog.

Coronavirus in Berlin : Fünftes Impfzentrum öffnet heute im Velodrom

Der Eingang zum Velodrom in Prenzlauer Berg. Hier eröffnet am Mittwoch das fünfte Berliner Impfzentrum.Foto: IMAGO / Emmanuele Contini

Im Velodrom in Prenzlauer Berg geht heute Berlins fünftes Impfzentrum in Betrieb. In der umgewidmeten Veranstaltungshalle soll der Impfstoff des US-Herstellers Moderna zum Einsatz kommen. (Mehr dazu unten im Newsblog.)

Weitere Corona-Nachrichten:

  • In Brandenburg beginnen am Mittwoch die Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca.
  • Die aktuellen Corona-Zahlen: 256 neue Fälle wurden am Montag gemeldet sowie 25 Verstorbene. Die Inzidenz liegt bei 56,3.
  • Mehr Service: Das sind die Regeln. Hier können Sie sich in Berlin testen lassen. Positiv – was nun? Ein Leitfaden. Corona im Kiez: Newsletter kostenlos bestellen.

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Coronavirus in Berlin : Fünftes Impfzentrum öffnet heute im Velodrom

Fünftes Berliner Corona-Impfzentrum öffnet heute im Velodrom

In Berlin nimmt heute um 9 Uhr das fünfte von sechs geplanten Corona-Impfzentren seinen Betrieb auf. Es befindet sich im Velodrom in Prenzlauer Berg und wird von der Johanniter Unfallhilfe betrieben. In der umgewidmeten Veranstaltungshalle soll der Impfstoff des US-Herstellers Moderna zum Einsatz kommen. Sie soll täglich zunächst von 9 bis 14 Uhr geöffnet sein. Wann das sechste und letzte Berliner Impfzentrum startet, steht noch nicht fest. Es soll im Hangar 4 auf dem früheren Flughafen Tempelhof seinen Platz finden.

Als erstes Impfzentrum war kurz nach Weihnachten das Zentrum in der Arena-Halle in Treptow eröffnet worden. Die weiteren sind auf dem Messegelände, im Erika-Heß-Eisstadion in Wedding und im Terminal C des ehemaligen Flughafens Tegel untergebracht. Bislang fehlt es an ausreichend Impfstoff, um alle sechs Impfzentren zu nutzen. (dpa)
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Impfungen mit Präparaten von Astrazeneca beginnen in Brandenburg

In Brandenburg beginnen am Mittwoch die Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca. Da der Impfstoff für Personen im Alter unter 65 Jahren empfohlen wird, sollen zuerst Pflegekräfte und Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen ein Impfangebot bekommen. In jedem der elf Impfzentren im Land sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums mehrere Impfstraßen dafür eingerichtet. Für die Terminvergabe steht demnach eine Sonderrufnummer zur Verfügung. Mitarbeiter der Call-Center sollen nun gezielt Pflegeeinrichtungen anrufen und über das Impfangebot mit Astrazeneca informieren.

Brandenburg hat bislang 21.600 Impfdosen von Astrazeneca erhalten, am Donnerstag wird noch einmal dieselbe Menge erwartet. Nach einer Lieferübersicht des Bundesgesundheitsministeriums sollen bis zum 1. April insgesamt 170.400 Impfdosen des Herstellers geliefert werden. (dpa)

Beelitzer Spargelbauern: Helfer haben Kommen signalisiert 

Die Beelitzer Spargelbauern schauen angesichts der Corona-Pandemie verhalten in die bevorstehende Saison. „Wir haben reichlich Anfragen aus Polen und Rumänien von Saisonarbeitskräften, die kommen wollen“, sagte Jürgen Jakobs, Vorsitzender des Beelitzer Spargelvereins, auf Anfrage. Das sei erst einmal gut. „Wenn alle anreisen, die es signalisiert haben, können wir zufrieden sein“, sagte er. Unklar sei in dem Zusammenhang aber, wie sich die Pandemie und die Virus-Varianten entwickelten. Möglicherweise würden sich dadurch neue Herausforderungen ergeben, sagte er.
Gehofft werde aber, dass die traditionelle Einreise per Auto in diesem Jahr wieder möglich sei. Im Vorjahr mussten die Helfer, weil der Landweg wegen der Corona-Ansteckungsgefahr versperrt war, in von den Betrieben gecharterten Flugzeugen auf dem Luftweg einreisen.
„Viele scheuten sich aber auch, unter den strengen Auflagen nach Deutschland zu kommen, wegen der Quarantäne-Anforderungen und der unterschiedlichen Informationen in ihren Heimatländern über die wirklichen Bedingungen am Arbeitsort“, sagte Jakobs. Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, hatten mehrere Staaten ihre Grenzen geschlossen oder Quarantäne-Regelungen verhängt.
„Für jede Saisonarbeitskraft aus dem Ausland musste der Spargelbauer etwa 800 Euro Mehrkosten tragen“ sagte er. Zusätzliche Ausgaben für die Anreise per Flugzeug fielen an. Außerdem wurden für die Unterbringung zusätzliche Wohncontainer oder Räume angemietet – zur Verringerung der Ansteckungsgefahr waren besondere Hygienestandards einzuhalten. Im Vorjahr traten etwa 20 Prozent weniger Helfer als die erwarteten 6000 bis 7000 aus Polen und Rumänien wegen der besonderen Umstände der Coronakrise ihre Arbeit auf den Brandenburger Spargelfeldern an.
„Unsere große Hoffnung ist, bald wieder Restaurants beliefern zu können“, sagte Jakobs, dessen Familie einen Spargelhof in Beelitz führt. „Noch eine geschlossene Saison ist für uns nicht zu überstehen“, sagte er. 2020 seien durch geschlossene Restaurants gewichtige Abnehmer für das Gemüse weggefallen. Zudem konnte auf den Höfen keine Gastronomie angeboten werden, eine bedeutende Einnahmequelle für die Bauern. Einige verkauften bereits zubereiteten „Spargel to go“ – aber das konnte die Einnahmeausfälle nicht wettmachen.
Aufgrund der derzeitigen Witterung rechnet Jakobs damit, dass im Februar auf den Spargelhöfen die ersten Arbeiten beginnen. Hauben über die Spargeldämme werden aufgestellt, um die Erde zu erwärmen und das Wachstum des Königsgemüses zu beschleunigen. „Ich muss aber Erwartungen dämpfen, dass es Ostern Spargel gibt“, sagte er. Anfang April sei es dafür zu früh.
Mit rund 19.100 Tonnen ging die Spargelernte laut Landesamt für Statistik im Vorjahr im Vergleich zu 2019 um 17 Prozent zurück. Die Ertragsfläche war um rund sieben Prozent auf etwa 4000 Hektar und damit auf Rekordgröße erweitert worden. (dpa)

Corona-Krise drückt auf Brandenburger Außenhandel

Die Corona-Krise macht einer Umfrage zufolge auch vor dem Exportgeschäft der Brandenburger Unternehmen nicht halt. Fast jedes zweite Unternehmen, das im Außenhandel aktiv ist, meldet einen Exportrückgang im Jahr 2020, wie eine am Dienstag veröffentlichte aktuelle Befragung der Industrie- und Handelskammern des Landes unter über 100 Unternehmen ergab. Nur 14 Prozent gaben demnach an, dass sie ihre Außenhandelsumsätze steigern konnten.
Vor allem in der Industrie mussten Betriebe deutlich mehr Exportrückgänge hinnehmen. Rund 55 Prozent berichteten von Umsatzrückgängen im Außenwirtschaftsgeschäft gegenüber dem Jahr 2019. Im Dienstleistungsbereich sind es laut Umfrage rund 36 Prozent.
Als größten Hemmschuh sah ein Drittel der Unternehmen die Vielzahl an abgesagten internationalen Messen und Veranstaltungen. Probleme bei Auslandsgeschäften gab es vor allem auf Grund der Reise- und Kontaktbeschränkungen zu Geschäftspartnern im Ausland. Auch fehlende Waren und ausbleibende Dienstleistungen schlugen negativ zu Buche, berichteten die befragten Unternehmen. Ein Fünftel der Betriebe beklagte Probleme bei der Mitarbeiterentsendung.
Immerhin 37 Prozent der Exportunternehmen spürten keine negativen Auswirkungen der Corona-Krise. „Dies lässt hoffen und stimmt uns optimistisch, sagte Christ. Denn trotz allem erscheinen die Exporterwartungen für die kommenden zwölf Monate positiver als die Bewertung des vergangenen Geschäftsjahres. Demnach erwartet in der Industrie ein gutes Viertel der befragten Unternehmen steigende Umsätze im Auslandsgeschäft, bei den Dienstleistern sind es rund 16 Prozent. (dpa)

Sterbefälle in Brandenburg noch weit über Bundesdurschnitt

In Brandenburg sind Mitte Januar im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutlich mehr Menschen gestorben. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts starben in der zweiten Januarwoche – der letzten Woche, für die auf Länderebene aktuelle Hochrechnungen vorliegen – insgesamt 1022 Menschen. Das sind 48 Prozent mehr Todesfälle als im Vergleichszeitraum in den vier vorangegangenen Jahren. Die Übersterblichkeit liegt damit mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt: Deutschlandweit wurden in der zweiten Januarwoche 22 Prozent mehr Todesfälle verzeichnet.
Auf Bundesebene geht laut Statistischem Bundesamt die Zahl der zusätzlichen Toten stark zurück: In der ersten Februarwoche lag die Übersterblichkeit hier nur noch bei einem Prozent. Ebenso verringerte sich die Zahl der Covid-19-Todesfälle: Nach den letzten Hochrechnungen starben bundesweit in der dritten Januarwoche 4294 Menschen – das sind 386 Fälle weniger als noch in der Vorwoche. (dpa)

Müller zu Corona-Inzidenz: “Grenzwert von 35 nicht erfunden”

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat sich gegen vorschnelle Öffnungsschritte in der Corona-Pandemie gewandt. Gleichzeitig verteidigte er den dabei wichtigen Grenzwert von 35 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche. „Zunächst einmal ist der Grenzwert von 35 nicht erfunden“, sagte Müller, der auch Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz ist, der „Rheinischen Post“ (Mittwoch). Schon seit November sei er im Infektionsschutzgesetz festgeschrieben als ein Wert, an dem breit angelegte Schutzmaßnahmen ergriffen werden müssten.
„Nun kommt eine verschärfte Situation hinzu, nämlich eine deutlich ansteckendere Mutante, die uns alle sehr besorgt“, so Müller. „Wir müssen hier also sehr besonnen und vorsichtig mit Öffnungsschritten sein, wenn wir in keine dritte Welle rutschen wollen.“ Dazu habe es ein breites Einvernehmen in der Ministerpräsidentenkonferenz gegeben. „Gleichwohl habe auch ich stets deutlich gemacht, dass wir Lockerungen und Verschärfungen nicht von einem einzigen Wert abhängig machen können“, sagte Müller. „Für mich ist auch die Auslastung der Intensivmedizin hier von großer Bedeutung.“
Müller bezog sich damit auf Äußerungen des NRW-Ministerpräsidenten und neuen CDU-Bundesvorsitzenden Armin Laschet, der sich am Montag gegen zu viel Bevormundung der Bürger im Kampf gegen Corona ausgesprochen hatte. Laschet warnte überdies vor einem zu einseitigen Fokus auf die Infektionszahlen. „Man kann nicht immer neue Grenzwerte erfinden, um zu verhindern, dass Leben wieder stattfindet“, sagte Laschet. „Wir können unser ganzes Leben nicht nur an Inzidenzwerten abmessen.“ Man müsse all die anderen Schäden, etwa für Gesellschaft und Wirtschaft, genauso im Blick haben wie die Inzidenzzahlen. (dpa)

296 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 56,3

Am Dienstag sind in Berlin 256 Neuinfektionen gemeldet worden. Im Vergleich zu Montag (196) und Sonntag (71) sind die Zahlen damit leicht gestiegen, am Wochenende meldeten jedoch nicht alle Ämter ihre Werte. 25 Todesfälle kamen hinzu.
Die 7-Tage-Inzidenz ist wieder leicht gesunken und liegt aktuell bei 56,3 (Montag: 57,4). Der Trend ist weiter rückläufig. In drei Bezirken liegt der Wert mittlerweile unter 50: Steglitz-Zehlendorf (40,6), Tempelhof-Schöneberg (45,9) und Charlottenburg-Wilmersdorf (48).
21,9 Prozent der Plätze auf Intensivstationen werden derzeit von Corona-Patienten benötigt. Die dazugehörige Corona-Ampel steht auf Gelb.
78.803 Berlinerinnen und Berliner haben bereits ihre zweite Impfung erhalten, das sind 2,09 Prozent der Einwohner. 130.697 (3,47 Prozent) haben ihre erste Impfung erhalten.

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Brandenburger Landesregierung plant eigene Kampagne für Corona-Schutzimpfung

Nach ihrem im Dezember gestarteten Internet-Informationsportal für die Corona-Schutzimpfung plant die Brandenburger Landesregierung eine Aufklärungs- und Informationskampagne. Die landesspezifische Aktion soll im Laufe dieses Jahres starten und die bundesweite Kampagne für eine Impfung gegen Covid-19 unterstützen, teilte das Gesundheitsministerium in Potsdam am Dienstag in der Antwort auf eine Anfrage aus der Landtagsfraktion der Freien Wähler mit.

Zugleich spricht sich die Landesregierung erneut gegen eine Impfpflicht aus. Impfungen gehörten jedoch unstrittig zu den bewährten Mitteln, um übertragbare Krankheiten zu bekämpfen. Dies setze aber eine sorgfältige Aufklärung voraus. Basis für eine hohe Impfbereitschaft seien daher umfangreiche und transparente Informationen.
Ministeriumssprecher Gabriel Hesse sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Kampagne werde am Informationsbedarf der Bevölkerung ausgerichtet. „Dies hänge davon ab, wie hoch die Impfbereitschaft der Gruppen mit geringerer Priorität ist. Ziel ist eine Impfquote von 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung, um Infektionsketten zu unterbrechen.“ Voraussetzung sei jedoch, dass genügend Impfstoff zur Verfügung stehe.  
Mit der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin-Brandenburg und dem Deutschen Roten Kreuz hatte das Gesundheitsministerium im Dezember das Onlineportal www.brandenburg-impft.de gestartet. Darauf würden alle wichtigen Informationen für die nationale Impfstrategie im Land Brandenburg veröffentlicht, heißt es in der Antwort weiter.
Informationen des Bundes über die Corona-Pandemie können den Angaben zufolge über das Ende Dezember eingerichtete Onlineportal www.zusammengegencorona.de abgerufen werden. Ergänzt wird die Kampagne unter dem Motto: „Deutschland krempelt die Arme hoch – für die Corona-Schutzimpfung“ seit Anfang Januar bundesweit durch Zeitungsanzeigen sowie Radio- und TV-Spots. (dpa)

150 neue Corona-Fälle in Brandenburg – Inzidenzwert landesweit bei 72

Innerhalb eines Tages haben sich nach Angaben des Gesundheitsministerium 150 Menschen in Brandenburg mit dem Coronavirus angesteckt. Das ist ein leichter Rückgang gegenüber dem Vortag, da waren es 153 Corona-Neuinfektionen. Allerdings hatten 5 der 14 Landkreise am Montag keine neuen Infektionen gemeldet. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung stieg um 26 auf insgesamt 2817 seit Beginn der Pandemie, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag weiter mitteilte.
Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche sank für ganz Brandenburg gegenüber dem Vortag leicht von 73,5 auf 72. Alle Brandenburger Landkreise lagen nach Daten des Ministeriums am Dienstag unter der kritischen Marke von 200. Ab diesem Wert sollen Kitas geschlossen werden. Die höchste Inzidenz verzeichnete der Landkreis Prignitz mit einem Wert von 193. Die wenigsten Ansteckungen innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohner meldete die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) mit einem Wert von 27,7, gefolgt von der Landeshauptstadt Potsdam (29,4).
613 Patienten werden wegen einer Covid-Erkrankung im Krankenhaus behandelt, 130 von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, 100 müssen beatmet werden. 65 483 Menschen gelten als genesen – 478 mehr als einen Tag zuvor. Aktuell sind 5085 Menschen erkrankt, ein Rückgang um 354.
Bislang sind in Brandenburg insgesamt 140.117 Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden. Davon erhielten 81.672 eine erste Impfung, 58.445 Menschen wurden bereits das zweite Mal geimpft. (dpa)

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KV: Niedergelassene Ärzte, Psychotherapeuten und Praxispersonal prioritär impfen

Die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin fordert in einer politischen Erklärung, dass alle in der ambulanten Versorgung tätigen Berliner Ärzte, psychologischen Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendpsychotherapeuten sowie deren Praxispersonal “zeitnah und bevorzugt” geimpft werden. 
Bei jedem unmittelbaren Patientenkontakt bestehe die Gefahr einer Corona-Ansteckung. Diesem Risiko würden sich die Ärzte, Psychotherapeuten und ihre Mitarbeiter täglich stellen. Umso wichtiger sei es, dass diese Personen der ersten Impf-Priorisierungsgruppe zugeordnet werden, heißt es in der Erklärung.
“Diejenigen, die andere jeden Tag behandeln, medizinisch versorgen und schützen, müssen auch selbst geschützt sein”, steht in der Erklärung. “Die Haus- und Fachärzt:innen bilden den ersten Schutzwall bei der Corona-Bekämpfung. Mehr als 90 Prozent der Covid-Patient:innen werden ambulant behandelt.” Die Unterstützer der Resolution fordern daher ein Impfangebot für die genannten Gruppen mit unmittelbarem Patientenkontakt im Rahmen der Priorisierungsgruppe 1 der Impfverordnung.
Die Vorsitzende der Vertreterversammlung, Christiane Wessel, teilte mit, die KV Berlin habe aktuell 16.500 Codes für Impfungen in der ambulanten Versorgung von der Gesundheitsverwaltung erhalten, “für Ärzte und medizinische Fachangestellte, die laut Senatsverwaltung zu den Gruppen mit der höchsten Priorität gehören”, sagte Wessel. “Damit wird gerade einmal ein Bruchteil der in der ambulanten Versorgung Tätigen geimpft. Das ist vor dem Hintergrund, dass die Vertragsarztpraxen die wichtigsten Anlaufstellen während der Pandemie sind und so gut wie alle Arztgruppen täglich unmittelbaren Patientenkontakt haben, nicht akzeptabel“. Die Vertreterversammlung ist das höchste Entscheidungsgremium der KV.

Mehr als 200.000 Impfungen in Berlin durchgeführt

In Berlin sind am Montag 196 neue Coronafälle gemeldet worden. Das geht aus dem aktuellen Lagebericht der Gesundheitsverwaltung hervor. Am Sonntag lag der Wert bei 71. Am Wochenende melden die Gesundheitsämter allerdings nicht ihre kompletten Daten. 11 Menschen sind im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorben. Die Zahl der laborbestätigten Fälle liegt damit in Berlin bei 124.986, der Zahl der Verstorbenen bei 2620. Als genesen gelten aktuell 115.860 Menschen. Die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten ist um 11 zurückgegangen auf nunmehr 257 Fälle
Der Anteil der für Corona-Patienten benötigten Plätze auf den Intensivstationen liegt bei 21,2 Prozent, für diesen Wert zeigt die Corona-Ampel auf Gelb.

Die 7-Tage-Inzidenz, die die Zahl der Fälle je 100.000 Einwohner in einer Woche angibt, liegt am Montag berlinweit bei 57,4 und ist damit im Vergleich zum Vortag leicht gestiegen (Sonntag: 56,8). Die Corona-Ampel zeigt für diesen Wert auf Rot. Die prozentuale Veränderung der 7-Tage-Inzidenz zu derjenigen von vor sieben Tagen gab der Lagebericht am Montag mit minus 20 Prozent an; hier zeigt die Corona-Ampel auf Grün. Ebenfalls Grün zeigt die Ampel für den R-Wert mit 0,94.
Die drei Berliner Bezirke mit der höchsten Inzidenz sind Spandau (76,7), Lichtenberg (72,4) und Reinickendorf (72,1). Die niedrigste Inzidenz meldet weiterhin Steglitz-Zehlendorf mit 32,3.
Laut Lagebericht liegt die Gesamtzahl der durchgeführten Corona-Impfungen in Berlin bei 204.039. Der Anteil der Einwohner mit der ersten Dosis liegt demnach bei 3,42 Prozent, eine zweite Dosis haben 2 Prozent erhalten.

Für 9000 Brandenburger werden neue Impftermine vereinbart

Für mindestens 9000 Brandenburger, deren Corona-Impftermine wegen Impfstoffmangels im Januar abgesagt werden mussten, werden ab sofort neue Termine vereinbart. Die Betroffenen würden seit Montag vom Call-Center angerufen, teilte die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) mit. Betroffen waren Erstimpfungen in den Impfzentren Potsdam, Cottbus und Schönefeld (Dahme-Spreewald).

An mindestens drei verschiedenen Tagen wird es laut KVBB insgesamt fünf Anrufversuche geben. Falls die Impfberechtigten dann immer noch nicht erreicht wurden, werde ein Impftermin per Post zugesandt. „Sollte dieser Termin durch den betroffenen Bürger nicht eingehalten werden können, kann er den Termin absagen und nach Verfügbarkeit neu buchen“, hieß es in der Mitteilung. (dpa)

Nicht sicher: Berliner Polizei ruft FFP2-Masken zurück

Für Schutzmasken, die in Berlin an Polizisten ausgeliefert worden sind, ist die behördliche Sicherheitsbestätigung zurückgenommen worden. Am Montag informierte die Polizei alle Mitarbeiter über den „Widerruf der Verkehrsfähigkeit von FFP2-Masken der Firma Lamdown Modell SD-KN95“. Demnach soll Berliner Polizisten dieses Modell nicht mehr verwenden und müssen es jetzt wieder abgegeben.
Grundlage ist ein Hinweis auf Rheinland-Pfalz. Betroffen sind demnach FFP2-Schutzmasken des chinesischen Herstellers Lanshan Shendun Technology. Im August 2020 hatte die zuständige Marktüberwachungsbehörde, die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd des Landes Rheinland-Pfalz, bestätigt, dass das Maskenmodell die Vorschriften erfüllt. Zuvor hatte ein Tochterunternehmen des Tüv Nord eine Prüfbescheinigung ausgestellt.
Anfang Januar wurde den Behörden dann ein Test der US-Bundesbehörde für arbeitsmedizinische Forschung bekannt. Demnach hatten die Masken dann doch nicht die erforderliche Filterleistung von mindestens 95 Prozent erbracht. Auch andere Institute in Europa kamen zu dem Ergebnis. Bereits am 7. Januar hat die rheinland-pfälzische Prüfbehörde die Zulassung widerrufen. Zugleich hatte die Behörde erklärt: „Zweifel an der Einhaltung der Prüfkriterien und an der Prüfbescheinigung bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Masken keine Schutzwirkung haben.“
Doch erst jetzt, einen Monat nach dem Widerruf, informiert die Berliner Polizei auch ihre Mitarbeiter. Die Deutsche Polizeigewerkschaft Berlin (DPolG) forderte den sofortigen Rückruf aller fehlerhaften Masken des betroffenen Modells und deren Austausch. Die Sicherheit der Einsatzkräfte müsse Vorrang haben. Jörn Badendick vom Polizeiberufsverband „Unabhängige“ sieht dagegen auch die DPolG in der Mitverantwortung. Badendick äußerte sich verärgert, weil die Masken in den vergangenen Monaten an jede Dienststelle ausgeliefert worden seien. Der Gesamtpersonalrat unter Führung von DPolG und GdP sei seiner Verantwortung nicht gerecht geworden. (Alexander Fröhlich)

Weitere Nachweise von Corona-Mutante in Klinikum Spandau

Nach dem Ausbruch einer ansteckenderen Corona-Variante am Vivantes-Klinikum in Spandau ist die Zahl der bestätigten Fälle auf 60 gestiegen. Unter den Infizierten seien 21 Mitarbeiter, teilte der landeseigene Klinikkonzern am Montag mit. In der Vorwoche waren 55 Fälle der Variante B.1.1.7 bekannt gewesen.
Bei Tests von 1200 Mitarbeitern wurden nach Vivantes-Angaben neun weitere Corona-Infektionen bei Menschen ohne Symptome gefunden. Die positiven Tests würden nun auch auf Virusvarianten untersucht. Bis 25. Februar gilt ein Aufnahmestopp an dem 600-Betten-Haus. „Die Rettungsstelle ist gesperrt und wird von der Notfallrettung nicht mehr angefahren“, erklärte Vivantes. (dpa)

Fünftes Impfzentrum in Berlin geht am Mittwoch an den Start

Das fünfte Impfzentrum in Berlin soll am Mittwoch im Velodrom in Prenzlauer Berg den Betrieb aufnehmen. In der Veranstaltungshalle mit Radrennbahn im Bezirk Pankow kommt der Impfstoff des US-Herstellers Moderna zum Einsatz, wie die Sprecherin der Impfzentren, Regina Kneiding, am Montag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Betrieben werde die Einrichtung von der Johanniter Unfallhilfe. Sie soll täglich zunächst von 9 bis 14 Uhr geöffnet sein.

Wie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) am Montag mitteilten, ist das neue Impfzentrum mit den Straßenbahnen der Linien M5, M6 und M8, der Buslinie 156 und mit den Ringbahnlinien der S-Bahn erreichbar. Die Haltestelle ist Landsberger Allee.
Die BVG bietet für diejenigen, die mit dem Auto kommen, zunächst täglich von 8.30 bis 13.30 Uhr einen Shuttle-Service mit zwei Kleinbussen an. Sie fahren laut BVG vom Parkhaus im Forum Landsberger Allee zum Impfzentrum und zurück, weil direkt am Velodrom keine Parkplätze zur Verfügung stehen. Die Fahrt dauert den Angaben zufolge jeweils rund sechs Minuten.
Insgesamt sind sechs Impfenzentren in Berlin geplant. Wann das letzte startet, steht Kneiding zufolge noch nicht fest. Es hat im Hangar 4 auf dem früheren Flughafen Tempelhof seinen Platz. Als erstes Berliner Impfzentrum war kurz nach Weihnachten das in der Arena-Halle in Treptow eröffnet worden. Die weiteren sind auf dem Messegelände, im Erika-Heß-Eisstadion in Wedding und im Terminal C des ehemaligen Flughafens Tegel im Nordwesten der Stadt untergebracht. Bislang fehlte es an ausreichend Impfstoff, um alle sechs Impfzentren zu nutzen. (dpa)

Woidke: Vorhersage für Ostern lässt sich noch nicht machen

Angesichts der Diskussion um die Aussichten für einen Osterurlaub in diesem Jahr hat sich Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke(SPD) zurückhaltend gezeigt. “Eine so weitgehende Vorhersage – Ostern ist in sechs Wochen – lässt sich jetzt noch nicht machen“, sagte er am Montag auf Anfrage. Woidke hatte bislang die Bürger aufgerufen, auf touristische Reisen, Tagesausflüge und nicht notwendige Reisen zu verzichten.
Auch der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, hatte zu der Frage des Osterurlaubs am Montag in Berlin erklärt, zunächst sei die Entwicklung der nächsten Wochen abzuwarten. Dann sei zu bewerten, welche Lockerungen zu welchem Zeitpunkt möglich seien.
Auslöser der Diskussion waren Äußerungen des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) am Wochenende. Er hatte der “Bild am Sonntag” gesagt: “Ich bin dafür, Wahrheiten auszusprechen: Osterurlaub in Deutschland kann es dieses Jahr leider nicht geben.” Zu große Mobilität bereits im April sei Gift. “Wir würden alles zerstören, was wir seit Mitte Dezember erreicht haben.” Hotels und Gaststätten müssten über Ostern geschlossen sein, in den Theatern könne der Spielbetrieb erst danach wieder aufgenommen werden.

Ex-Innensenator Henkel stellt sich bei Corona-Politik gegen die CDU
Der ehemalige Berliner Innensenator und CDU-Spitzenkandidat Frank Henkel rechnet in einem bitteren Facebook-Post mit der Corona-Politik in Deutschland ab. Er greift auch die Berliner CDU und seinen Fraktionschef Burkard Dregger direkt für ihre Forderung an, den Lockdown weiter zu verlängern und die Sieben-Tages-Inzidenz auf bestenfalls 10 zu drücken.
Henkel schrieb bereits vergangene Woche auf seiner öffentlichen Facebookseite: “Vergessen wir, dass die Ansteckungsmeldungen sinken, vergessen wir die gescheiterte Impfstrategie der Bundesregierung, vor allem aber vergessen wir die Hoffnung auf eine Beendigung des Lock-Downs.” Explizit erwähnt Henkel die Forderung seines Landesverbandes, Hotels, Restaurants, Handel und Kultur erst wieder bei einer Inzidenz von 10 oder 20 zu öffnen.
Sein Beitrag schließt mit den Worten: “Also dann – weiter so! Verlängern wir den Lock-Down am besten gleich bis zur Landtags- und Bundestagswahl. Wir werden das Land schon schaffen!”

Zunächst mit Astrazeneca: Berlin erwägt Impfung von Lehrern direkt in den Schulen

Nach Tagesspiegel-Informationen erwägt der Berliner Senat, die Lehrkräfte durch Ärzte direkt in den Schulen impfen zu lassen. Mehr dazu lesen Sie hier:

Berlin erwägt Impfung von Lehrern direkt in den Schulen

Wenn die Schulen in Berlin wieder öffnen, könnten mobile Teams Lehrer vor Ort impfen. Die Berliner CDU fordert, sie auch in der Impfreihenfolge vorzuziehen.
tagesspiegel

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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