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Coronavirus in Berlin : 100.000 Astrazeneca-Dosen drohen zu verfallen

Inzidenz fast verdoppelt + Lange Nächte des Impfens für August geplant + Weiter mehr Neuinfektionen in Berlin + Der Corona-Blog.

Coronavirus in Berlin : 100.000 Astrazeneca-Dosen drohen zu verfallen

In Berlin drohen zahlreiche Astrazeneca-Dosen zu verfallen.Foto: imago images/Joerg Boethling

Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin befürchtet, das bald etwa 100.000 Dosen des Impfstoffs Astrazeneca verfallen könnten. Da andere Impfstoffe verfügbar seien, werde Astrazeneca zur Zeit kaum noch nachgefragt und verimpft. (Mehr dazu unten im Newsblog)

Weitere Corona-Nachrichten:

  • Die Corona-Zahlen in Berlin: Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Freitag 132 Neuinfektionen, die Inzidenz ist auf 13,9 gestiegen. Im Vergleich zum Vortag hat sie sich mehr als verdoppelt.
  • Mehr Service: Die Lockerungen seit dem 10. Juli. Hier gibt es kostenlose Schnelltests. Positiv – was nun? Ein Leitfaden. Corona im Kiez: Newsletter kostenlos bestellen.
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Coronavirus in Berlin : 100.000 Astrazeneca-Dosen drohen zu verfallen

100.000 Astrazeneca-Dosen drohen zu verfallenDie Kassenärztliche Vereinigung Berlin befürchtet, das bald etwa 100.000 Dosen des Impfstoffs Astrazeneca verfallen könnten. Das berichtet der Rbb am Freitagabend. Experten zufolge laufe das Mindesthaltbarkeitsdatum ab
Da andere Impfstoffe verfügbar seien, werde Astrazeneca zur Zeit kaum noch nachgefragt und verimpft. Ärztinnen und Ärzte säßen auf Dosen fest, da der Bund die Rückgabe ungenutzten Impfstoffs verbietet. Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci forderte, überschüssigen Impfstoff rechtzeitig anderen Ländern zur Verfügung zu stellen.

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Erster Drive-In für Corona-Impfungen startet am Samstag

In Berlin startet am Samstag (11.00 Uhr) der erste Drive-in für Corona-Impfungen. Auf dem Parkplatz der Ikea-Filiale in der Landsberger Allee in Lichtenberg kann sich dort laut Gesundheitsverwaltung jedermann ohne Termin impfen lassen. Zur Verfügung stehen die Vakzine von Johnson & Johnson sowie Moderna.
Neben einer Spur für Autofahrer gibt es auch eine für Fußgänger – genannt Walk-in. Zunächst ist das Angebot für sechs Wochen geplant – mit Option auf Verlängerung. Die Gesundheitsverwaltung rechnet mit etwa 2000 Impfdosen täglich. Vor den Ikea-Filialen in Tempelhof und Spandau sind in den kommenden Wochen ähnliche Projekte geplant.
Da die Impfkampagne gegen Corona zuletzt etwas in Stocken geriet, will der Senat mehr kreative Angebote machen, um mehr Menschen zu erreichen. Dazu gehören auch kostenlose Pop-Up-Impfungen mit mobilen Teams in den Kiezen wie am Freitag auf dem Hermannplatz in Neukölln. (dpa)

Brandenburger Bildungsministerium will über Luftfilter für Grundschulen verhandeln

Das Brandenburger Bildungsministerium will mit dem Bund über die Auszahlung der finanziellen Hilfen für die Anschaffung von mobilen Luftfiltern in Grundschulen zum Schutz gegen Corona-Infektionen verhandeln. Das jetzige Verfahren sei sehr aufwendig, weil die Länder die Bundesförderung selbst an die freien und kommunalen Träger weiterreichen müssten, kritisierte das Ministerium am Freitag. Brandenburg wolle in Gesprächen mit dem Bund nach Lösungen suchen, „wie die mobilen Geräte schnell an die Schulen und Kitas kommen, die über schlecht zu lüftende Räume verfügen“. Solange bleibe es in den Einrichtungen bei den wirksamen Maßnahmen regelmäßiges Stoßlüften, Maske-Tragen und Testen.
Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch beschlossen, für die Beschaffung der Luftfilter für Schulen und Kitas 200 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Davon entfallen laut Ministerium 6 Millionen Euro auf Brandenburg. Gefördert werden sollen damit Einrichtungen, in denen Kinder im Alter unter 12 Jahren betreut werden.
Das Ministerium verwies überdies auf wissenschaftliche Einschätzungen, wonach die Wirkung mobiler Luftfilter in Klassenräumen zum Schutz gegen das Coronavirus begrenzt sei.
Dagegen forderte die Linke-Fraktion im Brandenburger Landtag Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) erneut auf, die Beschaffung der Luftfilter voran zu treiben. „Wir erwarten jetzt von Britta Ernst, dass sie schnellstens reagiert und alles in die Wege leitet, damit wir in drei Wochen mit Luftfiltern an Schulen und Kitas starten können“, erklärte deren bildungspolitische Sprecherin Kathrin Dannenberg. Die Zeit sei äußerst knapp. „Wieder hat Brandenburgs Bildungsministerium wertvolle Zeit verschlafen und wieder starten wir holterdipolter in das neue Schuljahr“, meinte Dannenberg.
Die AfD-Fraktion im Landtag lehnte die geplante Bundesförderung für die Luftfilter ab. „Gerade im Hinblick darauf, dass lediglich 0,02 Prozent der 1,2 Millionen Schülerschnelltests positiv ausfielen, ist eine Investition in mobile Lüftungsanlagen nichts weiter als Steuergeldverschwendung“, meinte deren bildungspolitischer Sprecher Dennis Hohloch. (dpa)

Bilanz einer Woche: Corona-Inzidenz in Berlin verdoppelt

Die Sieben-Tages-Inzidenz in Berlin hat sich in der Corona-Pandemie binnen einer Woche verdoppelt. Mit der Dominanz der Delta-Variante stieg sie von 6,9 nachgewiesenen Fälle pro 100 000 Einwohner am 9. Juli auf nun 13,9 an. Noch liegen die Werte damit im niedrigen Bereich. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt von 8,6 sind sie jedoch höher.

Am höchsten sind die Sieben-Tage-Inzidenzen momentan bei Menschen zwischen 15 und 39. In den Stadtbezirken Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg stiegen sie zum Beispiel bereits auf knapp über 20. Das sind aber Altersgruppen, in denen schwere Krankheitsverläufe eher selten sind. Wissenschaftler rechnen in ganz Deutschland darüber hinaus mit einer Untererfassung, da Corona-Tests durch Lockerungen weniger gefragt sind.
Zur Lagebeurteilung komme es grundsätzlich auf den Indikatorenmix an, heißt es aus der Berliner Gesundheitsverwaltung. Der Inzidenzwert werde dabei ein besonderes Gewicht in der Gesamtschau behalten. Geguckt wird in der Berliner Corona-Ampel aber auch weiterhin auf die Belegung der Intensivbetten mit Covid-Patienten. Mit 3,4 Prozent ist diese Quote zur Zeit sehr niedrig.
In die Gesamtbewertung fließt auch der R-Wert ein, der anzeigt, wie viele Menschen ein Infizierter statistisch gesehen ansteckt. Mit 1,02 lag dieser Wert in Berlin am Freitag knapp über der Marke von 1. Mit Werten unter 1 lässt sich die Pandemie besser eindämmen.
Vollständig geimpft sind in Berlin nun fast 44 Prozent der Bevölkerung. Wünschenswert sind hier jedoch 85 bis 90 Prozent. Impfmüde scheinen die Berliner aber nicht: Beim spontanen Impfen am Hermannplatz in Neukölln reichten 250 Dosen am Freitag nicht aus – die Warteschlange war länger. Morgen soll es auf dem Ikea-Parkplatz in Lichtenberg ein Pop-Up-Impfen geben. Dabei können Autofahrer beim Drive-In in ihren Wagen sitzenbleiben. Für Fußgänger gibt es eine weitere Impf-Möglichkeit. Weitere Pop-Up-Aktionen sind in Planung, auch auf anderen Ikea-Parkplätzen. (dpa)

Mäßiger Anstieg bei Corona-Infektionen in Brandenburg

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt in Brandenburg weiterhin auf mäßigem Niveau. Innerhalb eines Tages wurden von den Gesundheitsämtern wie am Vortag 23 neue Corona-Fälle gemeldet, wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Wegen Datenkorrrekturen mussten im Landkreis Oberhavel aber aktuell 5 Fälle abgezogen werden. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen stieg landesweit leicht von 5,2 am Vortag auf 5,4.
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz hatte weiterhin die Stadt Frankfurt (Oder) mit 19,0, gefolgt von den Landkreisen Oberhavel mit 11,3 und Havelland mit 11,0. Alle anderen Regionen haben einstellige Inzidenzwerte.
In Brandenburg haben 1,05 Millionen Menschen eine komplette Impfung gegen das Coronavirus erhalten, das entspricht knapp 41,8 Prozent der Bevölkerung. Damit bleibt das Land im bundesweiten Vergleich auf dem letzten Platz. Mindestens eine erste Impfung haben insgesamt rund 1,37 Millionen Menschen bekommen, das sind 54,5 Prozent. Brandenburg liegt dabei im Ländervergleich auf dem drittletzten Platz. (dpa)

Inzidenz in Berlin steigt weiter

Am Freitag meldete die Senatsgesundheitsverwaltung eine Sieben-Tage-Inzidenz von 13,9. Damit liegt der Wert erneut im zweistelligen Bereich und über dem von Donnerstag (11,6). Insgesamt wurden 132 neue Corona-Infektionen gemeldet, Todesfälle kamen keine hinzu. 
Die höchsten Inzidenzen wiesen am Freitag die Bezirke Mitte (21,3) und Friedrichshain-Kreuzberg (20,3) auf. 
Die erste Impfung haben mittlerweile 58,3 Prozent der Berliner:innen erhalten, 43,9 Prozent gelten als vollständig geimpft. 
Seit Beginn der Pandemie steckten sich in Berlin laut Statistik 181.014 Menschen nachweislich an. Die meisten gelten als genesen. 3568 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Coronavirus. 

Andrang beim spontanen Impfen in Neukölln 

Beim ersten Pop-Up-Impfen in Neukölln hat der große Andrang das Bezirksamt überrascht. Seit dem Start um 10.00 Uhr bildete sich am Freitag eine lange Warteschlange. Die vorrätigen 250 Impfdosen seien nun schon reserviert, sagte ein Sprecher. Weitere Wartende mussten wieder weggeschickt werden. Ob es heute eine weitere Impfstoff-Lieferung geben könne, sei noch unklar.

Nach Angaben des Sprechers hatten die Organisatoren mit weniger Nachfrage bei der ersten spontanen Impf-Aktion gerechnet, für die kein Termin nötig ist. Auch ein Wohnort-Nachweis entfällt im Unterschied zu den früheren Schwerpunktimpfungen in Neukölln. Es reicht ein amtlicher Ausweis.
Zur Verfügung standen zunächst 200 Impfdosen des Herstellers Moderna und 50 Dosen von Johnson & Johnson. Wegen der Wünsche nach ausführlicher Beratung dauert die Impfaktion mit den 250 Dosen weiter an.
Neukölln will das Pop-up-Impfen wiederholen, vielleicht aber an einem anderen Ort. Der Standort Hermannplatz habe sich als sehr eng erwiesen, hieß es. (dpa)

Corona-Lage in Brandenburger Kliniken derzeit entspannt

Die Lage in Brandenburgs Kliniken ist mit Blick auf die leicht steigende Zahl der Corona-Neuinfektionen noch entspannt. Derzeit liege die Zahl von Covid-19-Patientinnen und -patienten in den Häusern im Land durchschnittlich im niedrigen zweistelligen Bereich, sagte Michael Jacob, Geschäftsführer der Landeskrankenhausgesellschaft am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Auf der Intensivstation seien es einstellige Zahlen. „Häufig sind das keine Neuzugänge, sondern Covid-Patienten, die lange beatmet werden müssen.
In den Intensivstationen der Krankenhäuser sind 19,7 Prozent der Betten frei, wie aus Zahlen der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin hervorgeht. Viele Kliniken meldeten, dass es sich bei den Belegungen vor allem um nicht um Corona-Fälle handelt.
Der Anstieg der neuen Corona-Ansteckungen hält nach Zahlen des Gesundheitsministeriums von Donnerstag an, ist aber wieder etwas geringer ausgefallen. Innerhalb eines Tages kamen 23 neue Fälle hinzu, vier Neuinfektionen wurden wegen Doppelzählungen abgezogen. Am Tag zuvor hatten die Gesundheitsämter 42 neue Fälle gemeldet, vor einer Woche waren es 13 neue. Die Sieben-Tage-Inzidenz – die Zahl neuer Infektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche – legte in Brandenburg auf über 5 zu und liegt nun bei 5,2 nach 4,8 am Mittwoch. (dpa)

Immer mehr Fälle der Delta-Variante in Berlin und Brandenburg

Mittlerweile wird der Großteil der Ansteckungen in Berlin von der in Indien entdeckten Delta-Variante ausgelöst. Der Anteil dieser Mutante ist weiter gewachsen, wie der RKI-Virusvariantenbericht vom Mittwochabend zeigt. Er lag demnach vergangene Woche bei 76 Prozent. Die bis dahin vorherrschende Alpha-Variante hat derweil rapide an Bedeutung verloren.
Auch in Brandenburg ist die Delta-Variante weiter auf dem Vormarsch. Bisher seien 137 Fälle bestätigt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Potsdam am Donnerstag auf Anfrage mit. In der Kalenderwoche 24 Mitte Juni wurden 8 Fälle von insgesamt 92 Infektionen (8,7 Prozent) gezählt, eine Woche später waren es bereits 18 von 62 Erkrankungen (29 Prozent).
In der Kalenderwoche 26 Ende Juni wuchs die Zahl der Delta-Fälle auf 24 von 57 Erkrankungen (42 Prozent) und in der vergangenen Woche auf 40 von 96 Corona-Fällen (knapp 42 Prozent). Bundesweit liegt der Anteil der Delta-Variante bei den Neuerkrankungen aktuell bei 74 Prozent.

Die in Indien entdeckte Delta-Variante gilt als deutlich ansteckender als bisherige Formen des Virus. In mehreren anderen Ländern hat sie die Infektionszahlen massiv steigen lassen. In Deutschland steigt die Sieben-Tage-Inzidenz seit Tagen wieder leicht an.

Laborexperimente deuten laut RKI darauf hin, dass vollständig Geimpfte auch bei Delta einen hohen Schutz vor schweren Krankheitsverläufen haben. Dem trägt das RKI auch in seiner Risikobewertung Rechnung: Für vollständig Geimpfte wird die Gefährdung für die Gesundheit als moderat eingeschätzt – für nicht oder unvollständig Geimpfte sei sie hoch.

Expertinnen und Experten raten dazu, die Regeln zum Infektionsschutz wie das Tragen von Masken weiter einzuhalten. Auch wenn dank der Impfungen mit einer deutlich verringerten Zahl an schweren Verläufen gerechnet wird, gibt es immer noch viele Menschen, die sich (noch) nicht impfen lassen können – darunter Kinder unter 12 Jahren – oder bei denen die Impfung etwa wegen Vorerkrankungen nicht optimal wirkt. Hinzu kommen die Unwägbarkeiten rund um Langzeitfolgen der Infektion und die Gefahr weiterer Virusmutationen durch hohe Fallzahlen. (dpa)

Geringerer Anstieg der Corona-Fälle in Brandenburg – Inzidenz über fünf

Der Anstieg der neuen Corona-Ansteckungen hält in Brandenburg an, ist aber wieder etwas geringer ausgefallen. Innerhalb eines Tages kamen 23 neue Fälle hinzu, vier Neuinfektionen wurden wegen Doppelzählungen abgezogen, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag in Potsdam mit. Am Tag zuvor hatten die Gesundheitsämter 42 neue Fälle gemeldet, vor einer Woche waren es 13 neue. Die meisten neuen Corona-Ansteckungen kamen mit fünf im Landkreis Oder-Spree hinzu.
Die Sieben-Tage-Inzidenz – die Zahl neuer Infektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche – legte in Brandenburg auf über 5 zu und liegt nun bei 5,2 nach 4,8 am Mittwoch. Das Land hat den höchsten Inzidenzwert der ostdeutschen Länder ohne Berlin. In Sachsen-Anhalt, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz niedriger als in Brandenburg, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts hervorgeht. In Berlin ist sie dagegen über die Marke von 10 auf 11,6 gestiegen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Frankfurt (Oder) rutschte wieder unter die Marke von 20 und lag mit 19,0 weiter an der Spitze in Brandenburg. Einen zweistelligen Wert hat auch der Kreis Oberhavel mit 10,8. In Oberspreewald-Lausitz ist der Wert nach wie vor bei Null. Wenn die Sieben-Tage-Inzidenz fünf Tage lang anhält, gilt dort wieder eine Testpflicht etwa in Gaststätten drinnen oder bei touristischen Übernachtungen. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) hatte darauf verwiesen, dass die infektiösere Delta-Variante auch in Brandenburg auf dem Vormarsch ist.
In Brandenburg haben 1,03 Millionen Menschen eine komplette Impfung gegen das Coronavirus erhalten, das entspricht knapp 41 Prozent der Bevölkerung. Damit bleibt das Land im bundesweiten Vergleich hinten. Eine erste Impfung haben 1,37 Millionen Menschen bekommen, das sind 54 Prozent. Brandenburg liegt dabei im Ländervergleich auf dem drittletzten Platz. (dpa)

Piks mit DJ: Im August sollen junge Menschen nachts in der Arena geimpft werden – mit Musikprogramm

In Berlin soll es im August ein besonderes Impfangebot für junge Leute geben: In der Arena in Treptow wollen abends und nachts DJs auflegen, während das Impfangebot des Senats fortbesteht. „Wir planen das gerade mit relevanten Größen aus der Clubszene und der Gesundheitsverwaltung“, sagte Lutz Leichsenring, Sprecher der Berliner Clubcommission, am Donnerstag. Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci hatte eine „Lange Nacht des Impfens“ am Dienstag angekündigt, noch ohne Einzelheiten zu nennen. In der vergangenen Woche hatte der Tagesspiegel bereits über die Pläne berichtet.

Die Arena in Treptow ist ein ehemaliges Bus-Depot. Vor der Pandemie wurde die Multifunktions-Halle nahe der Spree unter anderem für Konzerte genutzt und war ein beliebter Szene-Treffpunkt. Im Moment ist sie eines der sechs Berliner Impfzentren.
Die Idee eines Impf-Happenings sei bereits im Mai aus der Clubszene gekommen, sagte Leichsenring. Die Arena sei eine etablierte Location im Feier-Epizentrum. Es sei dort möglich, auch unter Corona-Auflagen mit Licht- und Toneffekten zu arbeiten. Getränke könnte Leichsenring sich vorstellen, das sei aber alles noch in Planung. Gesprochen werde zurzeit über ein Angebot über mehrere Nächte hinweg jenseits der üblichen Öffnungszeiten des Impfzentrums tagsüber. Die Impf-Infrastruktur bliebe dann unverändert erhalten.
„Es geht um eine andere Uhrzeit und ein anderes Setting“, sagte Leichsenring. Das Happening solle möglichst viele junge Menschen anziehen, um sich in einer anderen Atmosphäre freiwillig impfen zu lassen. In den inzwischen wieder geöffneten Gärten mancher Clubs sei das wegen der Kühlung des Impfstoffs und des Aufwand, auch für medizinisches Personal, sehr viel schwerer denkbar. Testangebote sollten aber auch dort fortbestehen.
Angedacht sei darüber hinaus ein Pilotprojekt im Inneren eines Clubs mit Tanzen ohne Abstand und ohne Maske. Teilnehmende müssten sich dann vorher und nachher für einen PCR-Test Abstriche nehmen lassen. Das Pilotprojekt, wissenschaftlich begleitet, solle ein Testlauf für Öffnungsperspektiven der Club-Innenräume sein. Noch stehe aber nicht fest, ob und wann dieses Pilotprojekt starten könne, sagte Leichsenring. (dpa,Tsp)

Weiter steigende Zahlen: Inzidenz bei 11,6

Berlin verzeichnet bei den Corona-Zahlen eine weiter steigende Inzidenz. Innerhalb von sieben Tagen wurden am Donnerstag 11,6 Ansteckungen je 100.000 Einwohner gemeldet. Damit lag der Wert nach Angaben des Robert Koch-Instituts wieder im zweistelligen Bereich. 146 neue Corona-Neuinfektionen wurden gemeldet, drei Todesfälle kamen hinzu.
Seit Beginn der Pandemie steckten sich in Berlin laut Statistik 180.885 Menschen nachweislich an. Die meisten gelten als genesen. 3568 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Coronavirus. (dpa)

Brandenburger Gesundheitsministerin sieht derzeit keine weiteren Corona-Lockerungen 

Die Brandenburger Landesregierung will in der kommenden Woche angesichts des deutlichen Anstiegs der Corona-Fälle mögliche neue Schritte prüfen. „Wir arbeiten jetzt ja an neuen Eckpunkten, die nächste Woche vom Kabinett dann zu verabschieden sind, um uns jetzt dann auch zu beraten über die neue Situation“, sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Mittwoch im Landtags-Gesundheitsausschuss. Über die Lage berate das Kabinett in der nächsten und übernächsten Woche.
Auf die Frage der AfD-Abgeordneten Birgit Bessin, warum nicht bei einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 10 wie in Sachsen die Maskenpflicht in Geschäften aufgehoben werde, verwies Nonnemacher auf die Entwicklung in Brandenburg. Die Sieben-Tage-Inzidenz – die Zahl neuer Infektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen – sei innerhalb einer Woche von 2,6 auf 4,8 gestiegen. Dazu komme, dass der Anteil der infektiöseren Delta-Variante des Coronavirus in Deutschland zunehme. Sie sagte, „dass wir das sehr aufmerksam beobachten, ob wir jetzt in eine vierte Welle hineinlaufen“. (dpa)

Gesundheitssenatorin Kalayci: Diskussion um Impfpflicht noch verfrüht

Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) sieht den Zeitpunkt für eine Impfpflicht-Debatte in der Pandemie noch nicht gekommen. „Diese Diskussion ist noch verfrüht“, sagte sie am Mittwochmorgen im rbb-Inforadio. Dennoch sei die Impfquote in Berlin mit momentan fast 43 Prozent nicht hoch genug. „Zugegeben: Es reicht noch nicht“, sagte Kalayci im Radio-Interview.

Ihr Ziel sei es deshalb, Menschen mit kreativen und neuen Wegen anzusprechen. Ab Samstag können sich zum Beispiel Menschen auf dem Parkplatz einer Ikea-Filiale in Lichtenberg impfen lassen. Auch auf dem Hermannplatz in Neukölln solle es bald ein Impfangebot geben. Das sei erstmal der Anfang, sagte Kalayci. „Wir gehen auch andere kreative Wege. Wir wollen eine lange Nacht des Impfens in der Arena machen. Auch gemeinsam mit der Clubszene. Und wollen direkt auch jüngere Menschen ansprechen.“ Junge Leute über 18 werde ihre Behörde deshalb auch anschreiben.
Bei Senioren sei die Berliner Impfkampagne dagegen sehr erfolgreich gewesen. Hier lägen die Raten der vollständig Geimpften bei 76 Prozent. Das Robert Koch-Institut empfiehlt Raten von 85 Prozent für die 12- bis 59-Jährigen. Bei Menschen über 60 Jahren seien Quoten von 90 Prozent wünschenswert.
Ob sie sich aber eine Impfpflicht bei Beschäftigten im Gesundheitswesen vorstellen könne? Das sei ein sensibler Bereich, sagte Kalayci. Gerade wenn vulnerable Menschen dort behandelt und betreut würden, sei es nicht unwichtig, ob Arzt oder Pflegekraft geimpft seien. „Aber von den Krankenhäusern wird mir eine sehr hohe Impfbereitschaft und Impfquote signalisiert.“
In Pflegeeinrichtungen könne es beim Personal möglicherweise aber noch Lücken geben. Kalayci appellierte deshalb an Verbände und Einrichtungen und riet Beschäftigten: „Wenn Sie sich noch nicht haben impfen lassen, dann sollten Sie es wirklich jetzt dringend tun.“ 
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat sich gegen eine Impfpflicht ausgesprochen. „Eine Impfpflicht ist nicht der richtige Weg, aber jeder sollte sich seiner Verantwortung bewusst sein, sich und andere mit einer Impfung zu schützen“, sagte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) der „Berliner Morgenpost“. „Insbesondere auch mit der Zweitimpfung“, sagte Müller weiter. Wegen der zunehmenden Ausbreitung der Delta-Variante sollten Abstands- und Hygieneregeln und besonders das Masketragen in Innenräumen weiter gelten, damit die Infektionszahlen niedrig bleiben, wurde Müller zitiert. 
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Dienstag eine Impfpflicht wie in Frankreich abgelehnt. „Wir haben nicht die Absicht, diesen Weg zu gehen, den Frankreich vorgeschlagen hat. Wir haben gesagt, es wird keine Impfpflicht geben“, sagte Merkel nach einem Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und dem Präsidenten des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, in Berlin. Sie glaube nicht, dass durch eine Veränderung dieser Aussage Vertrauen gewonnen werden könne. Das könne man gewinnen, indem man für das Impfen werbe. (dpa)

tagesspiegel

Amtsarzt gegen Impfanreize mit Geld

Neuköllns Amtsarzt Nicolai Savaskan hat sich gegen Gutscheine oder Geld als Impfanreiz in der Corona-Pandemie ausgesprochen. „Das würde wohl eher Skepsis auslösen“, sagte er der Deutschen-Presse-Agentur. „Die Leute sind es nicht gewohnt, von Behörden Geld geschenkt zu bekommen. Sie würden sich fragen: Was will der Staat mir hier verkaufen?“. Deutschland habe eine gute Gesundheitsversorgung. „Das passt einfach nicht ins System“, sagte Savaskan.
Anders sieht er ein spielerisches Herangehen wie in den USA, wo es Corona-Lotterien gibt. „So etwas könnte ich mir auch bei uns vorstellen. Der X-Millionste Impfwillige knackt dann den Jackpot oder Ähnliches“, sagte er.
Neuköllns Gesundheitsamt setzt bereits seit dem Frühjahr auf individuelle und kultursensible Corona-Beratung im Alltag, zum Beispiel auf Wochenmärkten, in Einkaufszentren oder in Parks. Dazu gehört in sozial schwachen Kiezen mit einem hohen Migrantenanteil auch das Interkulturelle Aufklärungsteam. Dessen fünf Mitarbeiter beherrschen zusammen 13 Fremdsprachen. Schon seit dem Frühjahr fordert Savaskan für Amtsärzte die Möglichkeit, bei solch niedrigschwelliger Beratung direkt auch Impfangebote zu machen, um Lücken zu schließen. Damit solle es bald losgehen, sagte Savaskan. (dpa)

Die Leute sind es nicht gewohnt, von Behörden Geld geschenkt zu bekommen. Sie würden sich fragen: Was will der Staat mir hier verkaufen?

Neuköllns Amtsarzt Nicolai Savaskan 

Update: Inzidenz in Brandenburg steigt auf 4,8 – 42 neue Fälle

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen hat sich in Brandenburg gegenüber dem Vortag mehr als verdoppelt. Die Gesundheitsämter meldeten am Mittwoch innerhalb eines Tages 42 neue Fälle, nach 20 Neuinfektionen am Dienstag, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. In der Stadt Frankfurt schnellte mit 13 neuen Fällen die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche auf 24,2. Damit ist die Stadt wieder die erste Region in Brandenburg mit einer Inzidenz über 20. Wenn dies fünf Tage lang anhält, gilt dort wieder eine Testpflicht etwa in der Innengastronomie oder bei touristischen Übernachtungen.
Auch landesweit stieg die Sieben-Tage-Inzidenz von 4,0 am Vortag auf aktuell 4,8. Vor einer Woche lag dieser Wert noch bei 2,6. Als einzige Region im Land gilt der Landkreis Oberspreewald-Lausitz mit einer Inzidenz von 0,0 als Corona-frei. Der Landkreis Oberhavel liegt mit ebenfalls aktuell 13 Neuinfektionen bei einem Inzidenzwert von 11,7, alle anderen Regionen sind noch unter dem Wert 10.
„Die infektiösere Delta-Variante ist auch bei uns auf dem Vormarsch, wir verzeichnen wieder steigende Corona-Infektionen und einen Inzidenz-Sprung von 2,6 vor einer Woche auf heute 4,8“, warnte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). Sie rief die Bürger dazu auf, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. „Impftermine und Impfstoff sind inzwischen reichlich vorhanden, wir sind zudem mit den Kommunen im Gespräch, um niedrigschwellige Impfangebote zu schaffen ohne Anmeldung und Wartezeit“, sagte sie.
Inzwischen sind in Brandenburg mehr als eine Million Menschen vollständig geimpft. Das sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums 40 Prozent der Bevölkerung. Damit bleibt Brandenburg bei der Quote der vollständig Geimpften das Schlusslicht bei den Bundesländern. Mit rund 1,36 Millionen Erstimpfungen wurden 54,2 Prozent der Bürger erreicht. (dpa)

Update: Inzidenz in Berlin steigt auf 9,2 – 99 neue Covid-Fälle

In Berlin ist die Sieben-Tage-Inzidenz erneut gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Mittwoch einen Wert von 9,2. Am Vortag lag die Inzidenz noch bei 7,9, am Mittwoch vor einer Woche bei 5,6.  Der Inzidenzwert gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche an.
Das RKI meldete überdies 99 neue Corona-Fälle und keine weiteren Todesfälle aus Berlin. Seit Beginn der Pandemie sind 3565 Menschen in Berlin im Zusammenhang mit dem Virus gestorben, 180.739 Fälle gab es.
Wie aus dem Lagebericht der Gesundheitsverwaltung hervorgeht, liegt der R-Wert, der angibt, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt, bei 0,77. Der Anteil der für Covid-Patienten benötigten Plätze auf Intensivstationen in Berlin aktuell bei 3,8 Prozent. Beide Corona-Ampeln zeigen damit auf Grün. Auf Gelb steht die Ampel, die die relative Veränderung der 7-Tage-Inzidenz im Vergleich zu der von vor sieben Tagen angibt: Hier weist der Lagebericht ein Plus von 39 Prozent aus.

Zahl der Corona-Teststellen in Berlin gesunken – weniger Kapazität

Innerhalb weniger Wochen sind mehr als 270 Corona-Teststellen wieder aus Berlin verschwunden. Nach einem Höchstwert von 1656 sogenannten Test-to-Go-Stellen privater Betreiber am 8. Juni seien es mittlerweile noch 1382 (Stand: Montag), teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die Testkapazität in der Hauptstadt ist demnach in dem Zeitraum ebenfalls deutlich gesunken: von 5,4 Millionen wöchentlich möglichen Schnelltests auf nun 4,4 Millionen. Die Auslastung der Teststellen gab die Gesundheitsverwaltung mit 15 bis 20 Prozent pro Tag an, dies gelte „seit mehreren Wochen“.
Wie viele Schließungen mit Beschwerden zusammenhängen, konnte die Behörde nicht sagen. Dies werde statistisch nicht gesondert erfasst, hieß es. Teststellen seien teils von der Gesundheitsverwaltung, teils aber auch von Bezirken geschlossen worden. Anfang Juni hatte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) im Abgeordnetenhaus berichtet, dass in einigen Teststellen Verstöße gegen Durchführungs- und Hygieneregeln festgestellt worden seien.
Der Rückgang des Testangebots war nicht nur wegen der Debatte um Verstöße erwartet worden. Auch die Lockerungen wegen der stark gesunkenen Infektionszahlen dürften ein Grund sein. Mittlerweile ist etwa für Besuche im Biergarten oder im Freibad kein negatives Testergebnis mehr erforderlich. Hinzu kommt die steigende Impfquote; der Nachweis einer vollständigen Impfung ersetzt mancherorts das Vorzeigen eines negativen Testergebnisses.
Auch Daten zu den zuverlässigeren Labortests (PCR) auf das Coronavirus zeigen einen stark rückläufigen Trend: Die Zahl der wöchentlich durchgeführten PCR-Tests war laut Lagebericht (Stand: Dienstag) mit rund 32.000 vorletzte Woche ungefähr noch halb so hoch wie zu Hochzeiten im Frühjahr. Dabei fiel weniger als einer von 100 Labortests positiv auf Sars-CoV-2 aus (0,8 Prozent). Zum Jahreswechsel waren es rund 19 von 100 gewesen. (dpa)

Coronavirus in Berlin : 100.000 Astrazeneca-Dosen drohen zu verfallen

Innerhalb weniger Wochen sind mehr als 270 Corona-Teststellen wieder aus Berlin verschwunden. 
 
Bild:
Fabian Sommer/dpa

Brandenburg prüft Kriterien für Bewertung der Corona-Lage 

Für die Bewertung der Corona-Lage prüft Brandenburgs Landesregierung eine stärkere Ausweitung der Kriterien über die Sieben-Tage-Inzidenz hinaus. „Eine hohe Inzidenz allein bedeutet nicht automatisch eine ebenso hohe Belastung auf den Intensivstationen der Krankenhäuser“, sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Dienstag auf Anfrage. „Wir denken jetzt schon über eine Erweiterung der Eckwerte nach und machen der Staatskanzlei konkrete Vorschläge dazu.“
Sie sei davon überzeugt, dass der Wert neuer Ansteckungen pro 100 000 Einwohner in einer Woche – die Sieben-Tage-Inzidenz – weiter nötig ist, betonte Nonnemacher. „Wir müssen ihn allerdings mit anderen Faktoren unterfüttern wie der Impfquote, der Zahl der positiven Tests oder der verfügbaren Intensivbetten.“ Auch die Entwicklung gefährlicher Mutanten müsse unbedingt in die Bewertung der Corona-Lage miteinfließen. Die Fälle der Delta-Variante hatten in Brandenburg zugenommen.
Das Gesundheitsministerium gibt jeden Tag die Zahl neuer Infektionen, den Inzidenzwert, die Sterbefälle, die Zahl der Krankenhauspatienten wegen Covid-19 und der Geimpften an. Nach Einschätzung der Bundesregierung soll bei der Lagebeurteilung trotz zunehmender Impfungen weiter die Sieben-Tage-Inzidenz eine wichtige Rolle spielen.
Für die Corona-Regeln ist in Brandenburg vor allem die Sieben-Tage-Inzidenz maßgeblich. Das Potsdamer Kabinett hatte die Corona-Umgangsverordnung am vergangenen Freitag bis Ende Juli verlängert. Im Freien gilt keine Maskenpflicht mehr und bei einer stabilen Inzidenz unter 20 sind keine negativen Tests notwendig.
Der allmähliche Anstieg von Corona-Ansteckungen setzt sich derweil in Brandenburg fort. Die Zahl neuer Infektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche kletterte landesweit auf 4,0, nach 3,7 am Vortag, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag berichtete. Die Gesundheitsämter meldeten innerhalb eines Tages insgesamt 20 neue Infektionen, allerdings mussten 4 Fälle aufgrund von Datenkorrekturen abgezogen werden. Den landesweit höchsten Inzidenzwert hat weiter der Landkreis Elbe-Elster mit 11,8. Vor einer Woche waren es acht neue Ansteckungen innerhalb eines Tages und die Sieben-Tage-Inzidenz lag landesweit bei 2,4. (dpa)

Merkel lobt Impfen bei Ikea

Impfen bei Ikea? Das ist auch der Kanzlerin nicht verborgen geblieben. “Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt”, lobte die Kanzlerin den geplanten Berliner Impf-Drive-In in Lichtenberg, als sie am Dienstag mit Gesundheitsminister Jens Spahn das Robert-Koch-Institut besuchte. Die Impfungen müssten mehr zu den Menschen gebracht werden, um eine Impfquote von 85 Prozent bei den 12- bis 59-Jährigen und von 90 Prozent bei den über 60-Jährigen zu bekommen, erklärte Merkel. Das sei nötig, um ausreichend gegen die Delta-Variante geschützt zu sein. Daher seien Impfungen bei Ikea in Berlin oder bei Moscheen genau der richtige Ansatz. Ähnlich hatte sich auch Spahn schon am Morgen in einem Tweet geäußert.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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