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«Brutale» Erleichterung: Hertha gewinnt 2:1 gegen Augsburg

Für Kapitän Niklas Stark war die Erleichterung «brutal», Lukas Klünter hätte vor Freude «fast geweint» und Trainer Pal Dardai sah einen «magischen Moment».

«Brutale» Erleichterung: Hertha gewinnt 2:1 gegen Augsburg

© dpa

Augsburgs André Hahn (hinten) und Herthas Deyovaisio Zeefuik in Aktion.

Der späte Siegtreffer gegen Lieblingsgegner FC Augsburg sorgte bei den seit zwei Monaten chronisch erfolglosen Berlinern für große Gefühle. Dodi Lukebakio hatte die Nerven behalten. Der Belgier verwandelte am Samstag im Olympiastadion in der 88. Minute einen Foulelfmeter zum 2:1 (0:1). Gegen Augsburg schaffte Hertha BSC damit wie von Dardai eindringlich gefordert nach neun vergeblichen Versuchen wieder einen Sieg in der Fußball-Bundesliga und hat wieder mehr Luft im Abstiegskampf.

Stürmer Krzysztof Piatek (62. Minute) hatte zuvor die Augsburger Führung von Laszlo Benes (2.) ausgeglichen. Während die Hertha zumindest an diesem Wochenende kaum noch auf den Relegationsrang abstürzen kann, verpassten die letztlich zu passiven Augsburger den möglicherweise schon entscheidenden Schritt im Abstiegskampf. Der Vorsprung auf die Berliner schmolz auf fünf Punkte. «Wir müssen mehr Fußball spielen und weniger mit dem Schiri reden. Wir bekommen jede Woche leichte Gegentore. Wir machen zu wenig und Hertha nutzt unsere Fehler», monierte der Augsburger Torwart Rafal Gikiewicz bei Sky.

«Beim Abpfiff ist ein Riesenstein gefallen», gestand Stark. Dardai sah eine überlegene Berliner Mannschaft. «Wir hätten aber auch ohne Elfmeter gewinnen müssen bei diesen vielen Chancen. Ein wichtiger Dreier, vielleicht ein Weckruf», sagte der Coach nach dem ersten Sieg nach seiner Trainer-Rückkehr Ende Januar und seinem zehnten Spiel ohne Niederlage gegen Augsburg. Nach 110 Sekunden war die Berliner Stimmung gleich am Boden. Deyovaisio Zeefuik ließ sich von André Hahn überrumpeln. Benes schoss flach ins Eck. Dardai hätte wohl am liebsten einen Fußball-Notruf abgesetzt. Sein Lächeln am Seitenrand wirkte gleich zu Beginn des von ihm zum «Muss-Spiel» erklärten Auftritts ein bisschen fatalistisch.

Mit Santiago Ascacibar für den an der Wade verletzten Sami Khedira im Mittelfeld sowie Jhon Cordoba und Piatek als Doppelspitze bestimmten die Berliner nach einer kurzen Schock-Phase die Partie. Cordoba (12.) prüfte den guten Gikiewicz aus spitzem Winkel. Problematischer für den Polen war ein Schuss von Ascacibar (21.) von der Strafraumgrenze. Von seinem ausgestreckten Fuß flog der Ball hoch über das Tor. «Wir haben viel Ballkontakt, das nützt uns aber nicht. Vorne sind wir größtenteils zu ungefährlich, hinten bekommen wir einfache Tore», klagte Sportdirektor Arne Friedrich in der Pause bei Sky. Er klang schon ein bisschen ratlos. «Wir erzählen seit Wochen das Gleiche.»

Für Cordoba und Piatek setzte sich das erstaunliche Stürmer-Pech erstmal fort. Einen Schuss des Kolumbianers (46.) parierte Gikiewicz stark. Der Pole (50.) verfehlte das Tor aus kurzer Distanz knapp. Doch die Hertha ließ nicht mehr locker. Angriff um Angriff wurde Richtung Augsburger Tor vorgetragen. Und nach einer Stunde köpfte Piatek den Ball für den diesmal machtlosen Gikiewicz ein. Lukebakio übernahm dann spät Verantwortung und schoss den Strafstoß nach einem Foul von Mads Pedersen an Lucas Tousart sicher ein. Die letzten beiden Hertha-Elfmeter hatten Piatek gegen Hoffenheim (0:3) und Matheus Cunha gegen Bremen (1:4) noch verschossen.

Eine Quelle: www.berlin.de

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