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Brandenburger Staatsschutz ermitteltPolizist posiert in Nazi-Uniform

Brandenburger Staatsschutz ermitteltPolizist posiert in Nazi-Uniform

Revierpolizist Mario W. posiert hier stolz in einer Uniform in „Erbsentarnmuster“, wie sie von der Waffen-SS getragen wurde

Foto: Privat Teilen Twittern SendenVon: Axel LIER, Jörg BERGMANN und Matthias LUKASCHEWITSCH 29.03.2022 – 22:29 Uhr

Cottbus/Lübben – Im Intranet der Brandenburger Polizei ist Mario W. gekleidet, wie man es von einem Vollzugsbeamten erwartet. Blauer Polizei-Pullover, blaues Hemd, Dienstkleidung. W. ist Revierpolizist in Straupitz, mitten im Spreewald. Ein kleiner Ort mit 990 Einwohnern.

Nach Dienstschluss wechselt der Beamte diese Uniform gern mal: gegen eine, die eine möglicherweise strafrechtliche Nähe zur braunen Nazi-Vergangenheit herstellt.

Brandenburger Staatsschutz ermitteltPolizist posiert in Nazi-Uniform

Revierpolizist Mario W.in seiner offiziellen Dienstkleidung der Brandenburger Polizei

Foto: Privat

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Revierpolizist Mario W. vor seinem Haus im Spreewald

Foto: Olaf Selchow

Auf Bildern, die BILD anonym zugespielt wurden, ist Mario W. in einer Tarnfleck-Uniform zu sehen, die auch die Soldaten der SS in Hitler-Deutschland trugen. Im sogenannten „Erbsentarnmuster, wie sie durch die Waffen-SS getragen wurde“, wie Polizeisprecher Torsten Herbst auf Anfrage bestätigte.

Die anstößigen Fotos eines staatlichen Ordnungshüters in Nazi-Uniform sind der Brandenburger Polizei weitergeleitet worden. Der polizeiliche Staatsschutz in Brandenburg und die Staatsanwaltschaft Cottbus leiteten nach der Presseanfrage ein Verfahren gegen Mario W. wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.

Sohn eines Massenmörders SS-Mantel meines Vaters dient als Vogelscheuche

Brandenburger Staatsschutz ermitteltPolizist posiert in Nazi-Uniform

02:34 Quelle: BILD/A. Mühlbauer und S. Schneider 01.10.2021

„Von Amts wegen“, wie Polizeisprecher Herbst betont. Denn auf den Bildern trägt Mario W. in einem Holster augenscheinlich auch eine Waffe, die aber offenbar keine Dienstwaffe ist. Laut Herbst besteht der Verdacht, „er könnte Schusswaffen besitzen, ohne im Besitz der dafür erforderlichen waffenrechtlichen Erlaubnis zu sein“.

Das würde zu einer Information aus dem Umfeld von Mario W. passen, in der davon die Rede ist, der Revierpolizist „besorgt im Internet Waffen, Orden und allerlei verbotenes Kriegsgut“.

Eine Quelle: www.bild.de

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