Hertha-Trainer Pal Dardai (l.) wurde von Geschäftsführer Fredi Bobic abgewatscht
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Chef-Ansage nach Rücktrittsangebot! Hertha-Boss Fredi Bobic (49) hat Trainer Pal Dardai (45) mächtig abgewatscht.
Der Sport-Geschäftsführer: „Die Aussagen waren nicht gut. So etwas geht nicht! Pal hat eine kurze Schwächephase gezeigt. Sein Ausbruch war nicht förderlich für Hertha. Die Emotionalität darf nicht Überhand gewinnen. Wir haben uns ausgesprochen und Pal hat seine Aussagen bedauert.“
Hintergrund: Nach dem 0:5 bei den Bayern und null Punkten aus drei Spielen bot Dardai seinen Rücktritt an. Der Ungar: „Ich hänge nicht an meinem Sitz! Ich helfe gerade aus. Wahrscheinlich sucht Hertha schon seit Langem einen großen Trainer. Pal ist ein kleiner, netter Trainer.“
Trainer Pal Dardai steht nach dem schwachen Saisonstart in der Kritik (Foto: City-Press GmbH)
Fragt man sich: Wie lange geht das zwischen Bobic und Dardai gut?
Der Geschäftsführer: „Wir suchen keinen Trainer. Wir wollen alle zusammen das Beste für Hertha geben.“
Aber: Hertha ist nach drei Spielen Tabellenletzter. In Bochum und gegen Fürth muss Dardai mindestens vier Punkte holen. Sonst dürfte es eng werden.
Dazu kommt: Auch in Sachen Transferpolitik sind Bobic und Dardai unterschiedlicher Auffassung. Der Trainer sagte nach der letzten Saison: „Du kannst nicht noch einen Umbruch machen. Es geht nicht, dass jetzt wieder acht neue Spieler kommen.“
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Sah Bobic offenbar anders! Inklusive der zurückgekehrten Leihspieler sind sogar zehn Neue gekommen. Dafür haben 13 Spieler Hertha verlassen. Bobic ist aber optimistisch, sagt: „Es ist möglich, dass wir eine stabile Saison spielen. Qualität, Jugendlichkeit, Erfahrung – in dem Kader ist vieles drin. Ich verspreche mir offensiv mehr Esprit, mehr Unberechenbarkeit, mehr Variabilität.“
Auch der peinliche Social-Media-Auftritt am letzten Transfer-Tag war noch ein Thema.
Mit einem Ladebalken hatte Hertha angezeigt, zu wie viel Prozent die Transferplanungen vorangeschritten sind. Nach der Verkündung von Myziane Maolida (22/kam aus Nizza) stieg der Balken von 1 auf 22 Prozent. Problem: Danach tat sich bis auf zwei Abgänge am Abend nichts mehr…
Daumen hoch bei Herthas neuem Flügel-Flitzer! Myziane Maolida unterschrieb bei den Berlinern einen Vertrag bis 2025 (Foto: City-Press GmbH)
Bobic: „Ich übernehme die Verantwortung für diesen sch… Balken und entschuldige mich dafür. Ich wusste davon nichts, wir werden das intern klar besprechen.“
Dazu muss man wissen: Die Social-Media-Aktivitäten fallen nicht in Bobic‘ Verantwortung, sondern in den von CEO Carsten Schmidt (57).
Hertha schien einen großen „Deadline Day“ zu planen – es kam aber anders (Foto: Twitter Hertha BSC/Soeren Stache/dpa)
Dennoch macht sich Bobic für ALLE Klub-Aktivitäten gerade. Ein starkes Signal. Das erwartet der Sportvorstand jetzt auch von Dardai und den Spielern.
Eine Quelle: www.bz-berlin.de