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Beschäftigte an Kitas und Schulen im Warnstreik

Mehrere Tausend Beschäftigte an Kitas und Schulen in Berlin haben am Donnerstag bei einem ganztägigen Warnstreik die Arbeit niedergelegt. Dazu aufgerufen hatte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Am Vormittag zogen nach Angaben der Polizei rund 6000 Demonstranten und Demonstrantinnen vom Hansaplatz in Berlin-Mitte Richtung Brandenburger Tor, viele darunter mit Trillerpfeifen und zum Teil mit Trommeln. Auf Plakaten war «Systemrelevant & totgespart» zu lesen oder «Ohne Erzieherinnen keine Ganztagsschule». Ein Kind hielt ein Schild hoch: «Kinder brauchen Knete – meine Mama auch.» Der Polizei zufolge verlief der Demonstrationszug friedlich.

Beschäftigte an Kitas und Schulen im Warnstreik

© dpa

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Demo laufen auf der Straße des 17. Junis vor dem Brandenburger Tor.

Laut der GEW Berlin sind insgesamt mehr als 6000 Beschäftigte aus Berliner Kitas, Schulen, Hochschulen und Jugendämtern dem Aufruf zum Warnstreik gefolgt. Nach Auskunft der Bildungsverwaltung waren 3206 Lehrerinnen und Lehrer am Warnstreik beteiligt – und insgesamt 4271 Angehörige des Schulpersonals. Gestreikt worden sei an 521 Schulen. Am höchsten war die Streikbeteiligung in Neukölln (542), am niedrigsten in Marzahn-Hellersdorf (147). «Wir hätten den Eltern, den Kindern und den Jugendlichen gerne erspart, dass erneut Unterricht ausfällt und Schulen und Kitas geschlossen sind», sagte GEW-Vorstandsmitglied Udo Mertens. «Aber es sind die Arbeitgeber, die diese Streiks provozieren, indem sie den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes sogar einen Inflationsausgleich verweigern.» Bereits seit 8. Oktober verhandeln die Gewerkschaften mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Sie fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Landes Berlin fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich. Außerdem sollen Auszubildende und Praktikanten monatlich 100 Euro mehr bekommen. Die TdL wies die Forderungen bisher als unrealistisch zurück. Ende November soll weiterverhandelt werden.

Eine Quelle: www.berlin.de

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