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Berliner Lieferdienst in der Krise : Image von Start-up Gorillas leidet unter Arbeitskämpfen

Der Berliner Express-Bringdienst expandiert schnell und gibt viel Geld für Werbung aus. Doch nach wochenlangen Arbeitskämpfen ist das Image angekratzt.

Berliner Lieferdienst in der Krise : Image von Start-up Gorillas leidet unter Arbeitskämpfen

Mit massiven Werbekampagnen macht Gorillas auf sich aufmerksam. Bislang konzentriert sich das Start-up auf Menschen…Foto: Tobias Schwarz / AFP

Der Express-Lieferdienst Gorillas kommt nicht zur Ruhe. Seit Wochen kämpfen Teile der Belegschaft mit Streiks und Protestaktionen für bessere Arbeitsbedingungen. Wie berichtet, schaltete sich am Dienstagnachmittag sogar Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) ein.

Inzwischen leidet das Image des Unternehmens unter den Arbeitskämpfen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, die das Marktforschungsunternehmen Civey exklusiv für den Tagesspiegel durchgeführt hat.

Civey hat 5035 Bundesbürger befragt, um die Markenbekanntheit und -beliebtheit von Gorillas und anderen Schnell-Lieferdiensten zu testen. Dabei kam heraus, dass es sich vorrangig um ein Großstadtphänomen handelt. Die meisten Deutschen kennen weder Gorillas noch einen der anderen Anbieter. 

Mit dem Namen Gorillas konnten nur 21,3 Prozent der Befragten überhaupt etwas anfangen, Flink kannten 6,9 Prozent und den relativ neuen Anbieter Getir nur 1,1 Prozent. 73,7 Prozent der Befragten gaben an, von keiner dieser Marken jemals etwas gehört zu haben.

Junge Menschen in Großstädten kennen Gorillas

Bekanntheit genießen die Lieferdienste vor allem bei einer jungen, urbanen Zielgruppe. Unter den 18- bis 29-jährigen kennen 35,7 Prozent Gorillas, gefolgt von Flink mit 14,9 Prozent und Getir mit 2,6 Prozent. 

Bei den 30- bis 39-Jährigen liegt Gorillas bei 29,7, Flink bei 10,7 und Getir bei 2,7. In den älteren Jahrgängen sinkt die Bekanntheit deutlich. Immerhin wissen 11,8 Prozent der Menschen über 65 Jahren, was Gorillas ist.

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Die großen Städte sind für das Geschäftsmodell besonders wichtig, vor allem in Berlin platzieren Gorillas und Flink viel Werbung. Die Kampagnen scheinen Früchte zu tragen. In dicht besiedelten Orten kennt immerhin fast die Hälfte der Bevölkerung Gorillas (46,9 Prozent). 18,9 Prozent kennen Flink und 4,2 Prozent Getir. In dünn besiedelten Gegenden haben über 80 Prozent der Menschen noch nie von einem der drei Anbieter gehört.

Unangenehm für Gorillas dürfte jedoch vor allem eines sein. Auf die Frage „Haben Sie eher ein positives oder negatives Bild vom Lebensmittel-Lieferdienst Gorillas?“ antworteten mehr als die Hälfte der Befragten (54,5 Prozent), sie hätten ein negatives Bild. 

[Lesen Sie mehr: Warum das Berliner Milliarden-Start-up Gorillas jetzt unter besonders starkem Druck steht. (T+)]

Nur 6,2 Prozent gaben an, ein positives Bild zu haben. 62 Prozent sagten, dass sich ihre Meinung durch die Arbeitskämpfe der letzten Wochen verschlechtert habe. 13,9 Prozent sagten, dass das Thema für sie keinen Unterschied mache.

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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