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Berlin sucht dringend Landesbedienstete : Knapp 6000 offene Stellen in der Verwaltung

Bis 2029 muss ein Drittel aller Stellen neu besetzt werden. Schon jetzt können Land und Bezirke ihren Personalbedarf nicht decken.

Berlin sucht dringend Landesbedienstete : Knapp 6000 offene Stellen in der Verwaltung

In Berlin fehlende Tausende Mitarbeiter in der öffentlichen Verwaltung.Foto: Ira Schaible/dpa

Die Berliner Verwaltung steht vor einer massiven Herausforderung bei der Personalgewinnung. Von den aktuell 131.300 Menschen, die im unmittelbaren Landesdienst arbeiten, scheiden bis zum Jahr 2029 voraussichtlich knapp 38.000 Beschäftigte altersbedingt aus. Pro Jahr müssen im Schnitt etwa 4200 Beschäftigte ersetzt werden. Insgesamt muss für rund ein Drittel aller aktuell bei Land und Bezirken tätigen Menschen Ersatz her.

Hinzu kommt: Schon jetzt sind längst nicht alle zur Verfügung stehenden Stellen besetzt. Die für das Personal zuständige Finanzverwaltung gibt die Zahl der unbesetzten Stellen im Landesdienst mit rund 3350 an, in den Bezirken sind es rund 2550. Dabei handele es sich einem Sprecher zufolge allerdings um eine „Momentaufnahme“, da mittlerweile viele Auswahlverfahren abgeschlossen und Stellenbesetzungen vorgesehen seien. Er räumte ein, dass sowohl das Bevölkerungswachstum der Stadt als auch der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt die Verwaltung zusätzlich herausfordern.

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Erschwert wird die Besetzung der vakanten Stellen durch ihren kontinuierlichen Aufwuchs sowohl in der Haupt- als auch Bezirksverwaltung nach Beendigung der Sparjahre. Mit dem Doppelhaushalt 2018/2019 waren rund 5300 Stellen und Beschäftigungspositionen nur für die Hauptverwaltung sowie weitere rund 1280 für die Bezirke hinzugekommen, erklärte der Sprecher.

Der Doppelhaushalt für die Jahre 2020/21 hatte die benötigten Mittel für weitere rund 4200 Stellen bereitgestellt. Schwerpunktbereiche waren vor allem die Lehrkräfte (860), Polizei (870), Finanzämter (390), Feuerwehr (410), Gerichte, Amts- und Staatsanwaltschaften (165) und Justizvollzugsanstalten (88).

Schulen, Polizei und Feuerwehr werden gestärkt

Der aktuelle Doppelhaushalt wiederum sieht die Schaffung von rund 4500 neuen Stellen vor, die insbesondere an Schulen sowie bei der Polizei und der zuletzt wegen des fehlenden Personals in die Schlagzeilen geratenen Feuerwehr entstehen sollen.

Eine entscheidende Rolle bei der Deckung des Mehrbedarfs spielen Neueinstellungen. Jährlich seien um die 7000 Neueinstellungen nötig, um sowohl das ausscheidende Personal als auch den Mehrbedarf an Personal zu kompensieren, erklärte der Sprecher. Der Fokus liege bei der Haupt- und Bezirksverwaltung auf den Bereichen, „deren Aufgaben unmittelbar der Berliner Bevölkerung zugutekommen“.

Zwischen Dezember 2014 und Dezember 2020 seien knapp 49.500 Beschäftigte neu eingestellt worden, rund 34.800 Beschäftigte schieden altersbedingt oder aus sonstigen Gründen dauerhaft aus. Die Zahlen machten zuversichtlich, „dass es dem Land Berlin auch zukünftig gelingen wird, seinen Personalbedarf zu decken“, erklärte der Sprecher.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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