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Bahn, Airlines, Mietwagen : Wofür die Preise in diesem Sommer in die Höhe schießen

Airlines und Bahngesellschaften stocken ihre Angebote für den Sommer auf. Tickets sind deswegen noch günstig, bei Mietwagen sollte man aber schnell sein.

Bahn, Airlines, Mietwagen : Wofür die Preise in diesem Sommer in die Höhe schießen

Die Deutschen haben wieder Lust zu reisen: Reiseportale verzeichnen einen deutliche Anstieg der Urlaubsbuchungen.Foto: John-Patrick/dpa

Wer im Sommer verreisen möchte, sollte sich jetzt nicht nur um eine Unterkunft kümmern, sondern auch um die An- und Abreise. Reiseportale stellen eine steigende Nachfrage fest, günstige Bahnfahrten und Flüge könnten schnell ausgebucht sein. Und schon jetzt zeichnet sich ab: Der Mietwagen ist dieses Jahr teurer.

Die Deutsche Bahn (DB) stockt ihren Sommerfahrplan auf. Ab Anfang Juli werden zahlreiche zusätzliche Züge in die Ferienregionen Deutschlands und nach Österreich fahren, das betrifft etwa Rügen, die ost- und nordfriesischen Inseln, Tirol oder den Bodensee.

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Zusammen mit weiteren saisonalen Verbindungen sollen so täglich über 10.000 Sitzplätze zusätzlich in den ICE- und IC-Zügen verfügbar sein. Mehr als 330 ICE-Züge werden in diesem Sommer durchs Land fahren, sagt DB-Fernverkehrschef Michael Peterson. „Der Urlaub im eigenen Land wird wieder hoch im Kurs stehen. Darauf bereiten wir uns vor.“ Die Verbindungen sind seit dem 13. Mai buchbar.

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An nachfragestarken Reisetagen müssen Reisende aber mit höheren Preisen rechnen. Denn das Kontingent für die günstigen Spar- und Super-Sparpreise ist bei hoher Nachfrage schnell aufgebraucht.

Junge Leute können sich über Sonderangebote freuen. Unter 27-Jährige können den „Super Sparpreis Young“ ab 12,90 Euro für Reisen bis einschließlich 11. Dezember buchen. Tickets sind bis zum 30. Juli über bahn.de/young erhältlich.

Das Ostsee-Ticket wird eingestellt

Wer plant, dieses Jahr regelmäßig durch Deutschland zu fahren, dem bietet die Bahn die Aktions-Bahn-Card 100 an. Die Zug-Flatrate kostet junge Kunden für ein Jahr einmalig 2399 Euro (statt 4027 Euro) und kann bis zum 31. August 2021 online über bahn.de/bc100-aktion bestellt werden.

Was viele Berliner und Berlinerinnen bedauern: Das Ostsee-Ticket wird eingestellt. Man kann es nur noch bis zum 12. Juni kaufen und bis zum 26. Juni nutzen. Mit dem Ticket kann man günstig und ohne Zugbindung an die Küste fahren. Als Alternative verweist die Bahn auf das „Quer-durchs-Land-Ticket“ und das „Stadt-Land-Meer-Ticket“. Beide Tickets sind aber anders als das Ostsee-Ticket auf den Regionalverkehr beschränkt.

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ARCHIV – 10.07.2020, Nordrhein-Westfalen, Aachen: Ein Großraumwagen des Unternehmens Flixtrain. Die Wagen des…Foto: dpa

Nicht nur die Bahn gibt Gas, auch Konkurrent Flixtrain nimmt den Betrieb wieder auf und verdoppelt seine Strecken. München und 15 weitere Städte sind erstmals Teil des Netzwerks. Neben der Verbindung München – Frankfurt startet FlixTrain seine erste Nachtlinie von der bayerischen Landeshauptstadt über Berlin nach Hamburg.

Fahrten sind hier ab Mitte Juni möglich. Erste Verbindungen wie beispielsweise Berlin – Köln und Hamburg – Köln starteten schon am 20. Mai. Reisende erwarten modernisierte Züge, WiFi und ein kostenfreies Entertainment-Angebot. Weiterhin garantiert das Unternehmen jedem einen kostenlosen Sitzplatz. Tickets für alle Linien sind bereits jetzt ab 4,99 Euro buchbar.

Flugpreise sind noch günstig

Laut einer Umfrage des Reiseportals „Swoodoo“ nehmen die Flugbuchungen deutlich zu. Die Preise für Inlandsflüge sind um ein Drittel im Vergleich zu 2019 gestiegen. Dagegen liegen die Preise für internationale Strecken um 14 Prozent unter dem Niveau des Jahres 2019.

Die Lufthansa-Gruppe verzeichnete in den vergangenen zwei Wochen einen Anstieg der Buchungen für USA-Flüge um bis zu 300 Prozent. Das Angebot wird daher ab Juni aufgestockt. Auch Europas Sonnenziele sind bei Lufthansa und Eurowings gefragt. Flüge nach Mallorca, Ibiza, Barcelona oder die griechischen Inseln sind sogar stärker gebucht als im Vor-Corona-Jahr 2019.

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Früh buchen lohnt sich dieses Jahr wieder. Beliebte Strecken nach Spanien könnten schnell ausgebucht sein.Foto: Patrick Pleul/dpa

Die Lufthansa-Tochter Eurowings hat daher mehr als 500 Zusatzflüge aufgenommen. Die Preise sollen sich aber nicht erhöhen, versichert ein Lufthansa-Sprecher. Er empfiehlt aber, frühzeitig zu buchen, um einen Platz zu bekommen.

Auch Friederike Burge von der Plattform „Skyscanner“ geht in diesem Jahr von günstigen Flugpreisen aus: „Wir erwarten, dass die Reiseanbieter Kapazitäten verlagern werden, um die beliebten Routen zu bedienen und mit weiterhin niedrigen Preisen und Vergünstigungen für Reisende um Buchungen zu konkurrieren.“

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Derzeit gibt es noch günstige Flugpreise, sagt auch Swoodoo-Sprecherin Lea Stadler. Das Portal hat Suchanfragen zwischen dem 1. Mai und dem 18. Mai für Abflüge zwischen dem 15. Juni und 31. August untersucht und das mit den vergleichbaren Zeiträumen 2019 verglichen.

Fazit: Die Durchschnittspreise für Flüge zu beliebten Urlaubszielen in den Sommerferien sind aktuell noch niedrig. Aber Stadler schätzt, dass sie in nächster Zeit steigen werden. Ein Preisanstieg lasse sich bereits aktuell bei Flugreisen nach Malta und Albanien beobachten.

Knappe Mietwagenflotten treiben die Preise in die Höhe

Mit einem Mietwagen im Urlaub unterwegs zu sein, vermeidet Kontakte. Das scheinen auch viele Reisende so zu sehen, denn die Nachfrage steigt deutlich – und damit auch die Preise. Das gilt vor allem für Balearen.

Pro Tag zahlt man für einen Mietwagen auf Mallorca fast doppelt so viel wie noch 2019. Auf Ibiza kostet der Leihwagen inzwischen 87 Prozent mehr als vor der Pandemie, auf Sardinien 74 Prozent.

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Mit dem Anto an entlegene Orte wie hier in Montenegro fahren: Das wünschen sich viele.Foto: Martin Lewicki/dpa

Das ergab eine Auswertung des Vergleichsportals „Check24“. Auch in Italien, Frankreich und Griechenland hat sich der Tagesmietpreis deutlich verteuert. Lediglich in der Türkei liegen die Preise noch unter dem Schnitt von 2019.

Ein Grund für die hohen Preise ist das reduzierte Angebot. Die Branche hat ihre Mietwagen-Flotten deutlich verkleinert. Zudem haben viele Vermieter Stationen an kleineren Flughäfen oder in kleineren Städten geschlossen. Daher empfehlen Anbieter, möglichst früh zu buchen.

Andreas Schiffelholz von „Check24“ warnt: „Aufgrund der begrenzten Kapazitäten erwarten wir weiterhin einen deutlichen Preisanstieg. An manchen Orten werden Flotten voraussichtlich sogar komplett ausgebucht sein.“

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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