Ein Autofahrer ohne Führerschein hat in einer Fußgängerzone in Berlin-Charlottenburg eine 66-Jährige angefahren, die gerade ihr Fahrrad anschließen wollte.
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Zuvor war er Zeugen zufolge mit Warnblinklicht hupend durch die Stadt gerast. Der Autofahrer soll die Frau laut Zeugen am Freitagmorgen (23. Juli 2021) in der Wilmersdorfer Straße gezielt gerammt haben, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Die Rentnerin habe in der Einkaufsstraße ihr Rad angeschlossen, als sie der Wagen mit Schrittgeschwindigkeit anfuhr. Sie kam mit Blutergüssen und Hautverletzungen in ein Krankenhaus.
Fahrer stand vermutlich unter Drogen
Der 32-Jährige fuhr weiter. Er wurde von den alarmierten Beamten an der Ecke Kantstraße gestoppt und festgenommen. Den Angaben zufolge hatte er vermutlich Drogen genommen. Die Polizisten fanden zudem eine fünfstellige Geldsumme bei ihm. Einen Führerschein hatte er aber nicht.
Unfallfahrer war vorher hupend unterwegs
Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass das Auto kurz vorher hupend, mit eingeschaltetem Warnblinklicht und viel zu schnell unterwegs war. Es war auf einem Krankenhausgelände am Spandauer Damm und auf einem Polizeigrundstück in der Charlottenburger Chaussee umhergefahren. Wie der Mann auf das abgesperrte Polizeigelände kam, war zunächst unklar.
Mann gelangte auf Polizeigelände
Die Gewerkschaft der Polizei Berlin (GdP) kritisierte diesen Vorfall am Samstag. «Es kann und darf nicht sein, dass man ohne große Hindernisse derart leicht auf Polizeigelände gelangen kann und wir froh sein müssen, dass der Mann nicht noch mehr Schaden angerichtet hat», teilte GdP-Sprecher Benjamin Jendro auf Anfrage mit. Der Autofahrer sollte am Samstag einem Haftrichter vorgeführt werden.
Eine Quelle: www.berlin.de