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„Aus“ für Brandenburgs „kleine Ostsee“ – Helenesee bleibt jahrelang gesperrt!

„Aus“ für Brandenburgs „kleine Ostsee“ – Helenesee bleibt jahrelang gesperrt!

Sperrzäune und Leere am langen Sandstrand, wo sich einst Tausende vergnügten
Foto: Toni Feist

Die schlimmsten Befürchtungen werden wahr! Der Helenesee bei Frankfurt (Oder) bleibt mehrere Jahre gesperrt. An Brandenburgs längstem Badestrand droht akute Lebensgefahr.

Sommer, Sonne, Wasser, Strand – der Helenesee südlich von Frankfurt(Oder) war DER Tourismus-Magnet der Region. Doch seit Pfingsten ist er für Besucher tabu. Nach einer Ufer-Rutschung wurde die frühere Braunkohlegrube vorerst bis Anfang August gesperrt.

Jetzt der Schock! Nach ersten Untersuchungen hat das Landesbergamt jetzt verfügt: Der See bleibt weiterhin Sperrgebiet – wegen Lebensgefahr!

Abteilungsleiter Uwe Sell (59): „An den Ufern droht die Gefahr von Rutschungen, die jeden Badegast in die Tiefe reißen können. Deshalb muss der gesamte Strandbereich aufwendig saniert werden.“ Ein Gutachter soll nun das Sanierungskonzept für den See erarbeiten.

Sell: „Die nötigen Arbeiten am Ufer werden jahrelang dauern. In dieser Zeit wird keine Freizeitnutzung des Helenesees möglich sein. Das neue Gutachten bestätigt, dass dieser See lebensgefährlich ist.“

„Aus“ für Brandenburgs „kleine Ostsee“ – Helenesee bleibt jahrelang gesperrt!

Ein Bild aus besseren Zeiten: Badespaß am Helenesee (Foto: dpa)

Der Grund: Die frühere Kohlegrube ist vor der Flutung zu DDR-Zeiten nicht geotechnisch gesichert worden. Unter Wasser liegen lockere Abraumhalden, die jederzeit rutschen können, die steilen Ufer auch.

Sinkende Pegel sind das Problem

Die Gefahr steigt durch den seit Jahren sinkenden Pegel: Dem Ufer fehlt nun der stützende Wasserdruck. Laser-Messungen der Unterwasser-Böschung am Badestrand bestätigen jetzt die Gefahr.

„Für die Stadt, und den Pächter des Seeufers ist das furchtbar“, weiß Bergamtler Sell, „die Sperrung des Helenesees ist eine Katastrophe für die ganze Region.“

Millionen-Investitionen verloren

Seepächter Daniel Grabow hatte wegen Corona schon Millionen Umsatz verloren. Nun sind auch 700.000 Euro neue Investitionen in Gastronomie, Infrastruktur und Strandpromenade verloren.

Am 11. August sollen Bergamt und Gutachter ihre Ergebnisse im Frankfurter Rathaus präsentieren. Sell ahnt, dass er dort nicht auf Begeisterung stoßen wird.

Völlig offen ist noch, wer die See-Sanierung bezahlen muss. Sell: „Wir suchen immer noch in den Archiven, wer der Rechtsnachfolger des früheren Bergbaubetreibers ist.“

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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