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Athletensprecher Hartung zu Olympia: Sportler tragen Großteil des Risikos

Athletensprecher Hartung zu Olympia: Sportler tragen Großteil des Risikos

Max Hartung sieht das Risiko bei den Athleten, wenn sie zu den Spielen nach Tokio reisen
Foto: picture alliance/dpa

Für Athletensprecher Max Hartung werden die Aktiven bei den Olympischen Spiele in Tokio angesichts der Pandemie eine große Last zu tragen haben.

„Das wird wohl so sein, dass ich als Sportler den Großteil des Risikos tragen muss“, sagte der Vorsitzende von Athleten Deutschland im Interview des Online-Portals „Spox“ (Dienstag). „Jetzt kann man sagen, dass das in allen Lebensbereichen gilt. So können auch wir entscheiden, ob wir nach Tokio reisen wollen oder nicht. Aber auf den Sportlern lastet ein gewaltiger Druck.“

Athletensprecher Hartung zu Olympia: Sportler tragen Großteil des Risikos

Im Sommer sollen die Olympischen Spiele in Tokio stattfinden. Eine Alternative zu dem Termin gibt es nicht (Foto: picture alliance / ASSOCIATED PR)

Angesichts der jahrelangen Olympia-Vorbereitung, und wenn von einer Teilnahme abhänge, ob man eine Zukunft in seinem Sport und weiter Sponsoren habe, „dann ist der Druck aus dem Umfeld und der selbst auferlegte einfach gigantisch“, betonte der Säbelfechter. „Wer sagt dann noch: Okay, ich bleibe aber trotzdem zuhause, weil mir die Gefahr zu groß ist. Es ist eine ganz schwierige Entscheidung.“

Athletensprecher Hartung zu Olympia: Sportler tragen Großteil des Risikos

Der Fecht-Europameister Max Hartung ist deutscher Athletensprecher und sieht die Olympischen Spiele sehr kritisch (Foto: picture alliance / SvenSimon)

Auf ein Positionspapier des Vereins Athleten Deutschland mit einer Liste von Forderungen zu den Tokio-Spielen hat das Internationale Olympische Komitee laut Hartung nicht ausreichend geantwortet. „Wir hatten zwar ein Gespräch mit dem IOC, bei dem Fragen zum Playbook beantwortet wurden und auf noch folgende sportartenspezifische Playbooks verwiesen wurde“, sagte er. „Aber ganz viel bleibt weiter offen. Ich verstehe nicht, wie nach einem Jahr so wenig davon bekannt ist.“

Dazu komme, dass das IOC gesagt habe, dass die Sommerspiele stattfinden sollen und es keinen Plan B gibt. Dadurch entstehe Druck auf die Qualifikationswettbewerbe. Hartung: „Dann trägt das IOC aber auch eine Mitverantwortung, dass die Quali-Wettbewerbe nach den höchsten Sicherheitsstandards durchgeführt werden. Das ist zuletzt aber nicht gut gelungen.“

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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