Verdi weist Forderungen nach Sonntagsöffnungen in Berlin zurück

Es sei klar, dass auch am Sonntag geöffnete Geschäfte die Umsatzeinbußen im Einzelhandel nicht ausgleichen könnten, so Verdi
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Die Gewerkschaft Verdi hat Forderungen nach Sonntagsöffnungen in der Zeit nach der Pandemie in Berlin zurückgewiesen.

„Der letzte freie Tag im Einzelhandel ist Handels-Lobbyisten seit langem ein Dorn im Auge, sie wollen, dass Geschäfte an allen Tagen rund um die Uhr öffnen dürfen“, teilte der Landesbezirk Berlin-Brandenburg auf Anfrage mit. „Auch die Corona-Krise muss als Argument für die von ihnen angestrebte Sonntagsöffnung herhalten.“

Dabei sei klar, dass auch am Sonntag geöffnete Geschäfte die Umsatzeinbußen im Einzelhandel nicht ausgleichen könnten, so die Gewerkschaft. „Für große Teile des Einzelhandels kommen dann wieder wirtschaftlich bessere Zeiten, wenn Corona erfolgreich zurückgedrängt werden kann.“

Verdi reagierte auf Aussagen des Hauptgeschäftsführers des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen. Dieser hatte für die Zeit nach der Pandemie erneut auf Sonntagsöffnungen gedrängt. „Wir halten Ladenregulierung und Öffnungszeiten ohnehin für einen Anachronismus im Online-Zeitalter“, sagte er der „Berliner Morgenpost“. „Für den Wiederaufbau brauchen wir erst recht mehr Freiheit.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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