Trinkwasser war verseuchtDuschverbot für 115 000 Berliner wieder aufgehoben

In Berlin-Lichtenberg heißt es wieder ‚Wasser marsch‘. Das Duschverbot wurde aufgehoben (Symbolbild)

Foto: Philipp von Ditfurth/dpa Teilen Twittern SendenVon: Sabine Klier
14.08.2021 – 17:38 Uhr

Berlin – Bei sommerlichen 27 Grad kam so mancher am Freitag ins Schwitzen, doch aufs Duschen musste ab dem Nachmittag verzichtet werden. In den Stadtteilen Friedrichsfelde und Neu-Hohenschönhausen herrschte offiziell Duschverbot! Am Samstagnachmittag dann das Aufatmen.

Seit 15.30 Uhr darf offiziell wieder geduscht werden!

Am Freitag warnte das Gesundheitsamt vor verunreinigtem Wasser. Mit unangenehmen Konsequenzen für 115.000 Berliner: Das Trinkwasser musste vorm Verzehr abgekocht werden.

Das für seine saubere Qualität gerühmte Berliner Wasser war in diesem Bereich durch Coliforme Keime verunreinigt. Diese können Magen- und Darmerkrankungen auslösen – vor allem bei Säuglingen, Älteren und kranken Menschen.

Ein Keim dieses Typs wurde im Trinkwasser gefunden. Am Samstag soll die genaue Typisierung feststehen

Foto: Universal Images Group via Getty

Aufgefallen waren die Bakterien bei Routinekontrollen der Berliner Wasserbetriebe. Sie überprüfen regelmäßig die Berliner Wasserqualität an 107 Teststellen, die über die ganze Stadt verteilt sind. Bei drei Stellen wurden bei am Donnerstag entnommenen Proben Keime festgestellt.

Sicherheitshalber desinfizieren die Wasserbetriebe an den zwei Zwischenpumpen Lichtenberg und Lindenberg das Trinkwasser mittels UV-Licht.

Quelle: info.bild.de

Mikro-Biologe Michael Kliefoth (40) aus Neukölln erklärt: „Im Wasser selber können sich die Bakterien nicht vermehren. Dafür ist es zu nährstoffarm. Im Wasser gibt es immer Bakterien, aber die Salzsäure in unserem Magen zerstört sie.“

Die Sprecherin der Berliner Wasserbetriebe Astrid Hackenesch-Rump zu BILD: „In unserem Labor waren zwei Wiederholungsproben ohne Befund. Ein einziger, harmloser Umweltkeim, der sich womöglich aus dem Biofilm eines Wasserrohrs gelöst haben könnte, wurde noch nachgewiesen.“

Eine Quelle: www.bild.de

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