Tesla-Start verzögert sich – Genehmigungen müssen neu beantragt werden

Das Straßenschild „Tesla Straße“ steht an der Zufahrt zum Baugelände der Tesla Gigafactory
Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentral

Tesla muss seine Brandenburger Autofabrik komplett neu beantragen. Der für Juli geplante Produktionsstart verschiebt sich auf unbestimmte Zeit.

Am Dienstagabend teilte Brandenburgs Umweltministerium mit: „Tesla hat die Genehmigungsbehörde darüber informiert, dass der Genehmigungsantrag für die Anlage zur Herstellung von Elektrokraftfahrzeugen in Grünheide geändert werden soll.“

Der neue Bauantrag soll auch die geplante Batteriefabrik enthalten, außerdem zahlreiche Änderungen am Autowerk. Deshalb muss auch die Öffentlichkeit wieder beteiligt werden. „Dies beinhaltet eine erneute Bekanntmachung und Auslegung der Unterlagen sowie die Möglichkeit, Einwendungen zu erheben“, so das Ministerium.

Nun ist der Produktionsstart des „Model Y“ auch offiziell in weite Ferne gerückt. Denn alleine Ankündigungs-, Auslegungs- und Einspruchsfrist verschlingen zehn Wochen. Dann müssen alle Einsprüche von Umweltverbänden und Anwohnern wieder öffentlich erörtert werden.

Wann die mehrtägige Anhörung unter Corona-Bedingungen stattfinden kann, ist noch völlig ungewiss.

Klar ist dagegen, warum Teslas Schritt kommt: Am Montag hatte das Unternehmen seine letzte Bilanz vorgestellt. Die Startverschiebung des Brandenburger Werks hätte Unternehmensgewinn und Aktienkurs gedrückt.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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