Spenden Sie, dass wieder Mädels zu Wollschwein James dürfen!

Tierpflege-Azubi Anja Leder (28) und Wollschwein James im Museumsdorf Düppel
Foto: Siegfried Purschke

Neugierig, aber einsam blickt Wollschwein-Eber James (8) aus seinem Auslauf. Seine Freunde, die Düppeler Weideschweine, mussten ihn wegen der drohenden Afrikanischen Schweinepest (ASP) verlassen.

Der 300-Kilo-Brocken lebt im Museumsdorf, um die weltweit einmalige Art der Weideschweine weiter herauszuzüchten. Sie erinnern an eine mittelalterliche Rasse. Mit Wollschwein James sollen sie sich optisch noch mehr annähern.

„Als die ersten Fälle Afrikanischer Schweinepest festgestellt wurden, kam das Veterinäramt“, sagt Museums-Kuratorin Dr. Julia Heeb (40). „Die haben uns klipp und klar gesagt, dass das hier gar nicht geht. Denn wenn in 15 Kilometern Umkreis ein Fall bekannt wird, müssen die Schweine komplett eingesperrt sein.“

Weil der Stall zu klein ist, mussten die Düppeler Weideschweine wegen der Afrikanischen Schweinepest umziehen (Foto: Siegfried Purschke)

Doch der jetzige Stall ist zu klein und entspricht nicht mehr den Anforderungen. Nachdem Anfang Januar in Groß Glienicke der erste ASP-Verdachtsfall an der Grenze zu Berlin auftauchte, mussten Molly und Greta ins hessische Kloster Lorsch umziehen.

Heeb: „Wir haben die Mädels in einer Nacht-und-Nebel-Aktion rausgefahren.“ Seitdem ist James alleine – bis der neue Stall da ist. Er soll in Zusammenarbeit mit dem Oberstufenzentrum Knobelsdorff in Haselhorst entstehen, kostet rund 60.000 Euro. Spender dringend gesucht!

Infos: stadtmuseum.de/aktuelles/spendenaufruf-dueppeler-weideschweine

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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