Querdenker stören Baerbock-Kundgebung am Humannplatz

Die Berliner Spitzen-Kandidatin Bettina Jarasch (l.) und Annalena Baerbock nahmen für eine Fragerunde auf dem Bühnenrand Platz. Im Hintergrund Schauspielerin Nora Tschirner (l.)

Foto: DAVIDS/Sven Darmer

Im Wahlkampf spricht sie gerne über Lastenräder und E-Autos. Zu ihrem Auftritt am Humannplatz kommt Annalena Baerbock (40) im Doppeldecker.

Der Bus der Grünen-Kanzlerkandidatin verbraucht im Schnitt 25 Liter auf 100 Kilometer.

Dafür bietet die Öko-Partei modernen Ablasshandel: „CO2 kompensiert“, stand auf einem Aufkleber am Bus. Kritische Fragen musste Baerbock nicht befürchten – im Kiez wohnt ihre Wählerschaft: Fünf Bio-Supermärkte in Laufweite, mehrsprachige Kitas um die Ecke.

Einer der Störer (protestierte gegen Maskenpflicht) wurde von der Polizei abgedrängt (Foto: DAVIDS/Sven Darmer)

Unter die Zuhörer hatten sich auch ein paar maskenlose Protestierer gemischt, die mit Zwischenrufen („Lebenslauf-Fälscher raus“) die Reden störten. Bei einem griff Berlins Grünen-Fraktionschefin Silke Gebel (38) selbst ein, schob den Protestierer zur Polizei. „Wenn Querdenker eine Kundgebung stören, sehe ich es als Bürgerpflicht, einzugreifen“, so Gebel zur B.Z.

Schauspielerin Katja Riemann hatte sich unter die Zuhörer am Humannplatz gemischt (Foto: DAVIDS/Sven Darmer)

Baerbock forderte eine „Kinder-Grundsicherung“ gegen Armut: „Kinder sollen nicht arbeiten, sondern zur Schule gehen, in Sportvereine und ein Musikinstrument lernen.“

Auch auf der Bühne: die Berliner Spitzen-Kandidatin Bettina Jarasch (52). Sie schwärmte von Fahrradstraßen, teilte gegen SPD-Mitbewerberin Franziska Giffey (43) aus. Mit ihr werde es keinen Klimaschutz und keine bezahlbare Wohnungen geben, behauptete Jarasch.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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