Prozesse: Gewalt im Einsatz: Polizist zu Bewährungsstrafe verurteilt

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Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen. Montag, 04.12.2023, 18:25

Ein Berliner Polizist ist nach einem Tritt gegen den Kopf eines bereits am Boden liegenden Mannes zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Amtsgericht Tiergarten sprach den 32-Jährigen am Montag der Körperverletzung im Amt sowie der gefährlichen Körperverletzung schuldig. Der Beamte soll zudem 600 Euro Schmerzensgeld an den betroffenen 22-Jährigen zahlen.

Als der Angeklagte gegen den Kopf des Verdächtigen trat, habe es keinen Angriff mehr auf ihn gegeben, hieß es im Urteil. Es sei ohne dienstlichen Grund geschehen.

Andere Polizisten hatten das Verfahren gegen ihren Kollegen ins Rollen gebracht. Über seinen Anwalt erklärte der Angeklagte, er habe sich nach einem heftigen Faustschlag in sein Gesicht in einer Ausnahmesituation befunden und «überreagiert». Es tue ihm leid.

Der 32-Jährige war im Mai 2023 mit einem Kollegen im Einsatz, als sie in Berlin-Dahlem wegen einer Sachbeschädigung an einem Fahrzeug einen verdächtigen Passanten kontrollieren wollten. Der 22-Jährige habe sich der Feststellung seiner Personalien widersetzt, hieß es im Prozess. Es sei zu einem Gerangel und Schlägen gekommen. Weitere Polizisten seien eingetroffen und hätten den 22-Jährigen am Boden fixiert. Der Angeklagte, der Einsatzstiefel trug, habe «gezielt» gegen den Kopf des am Boden liegenden Mannes getreten, so die Anklage. Der Geschädigte habe eine Prellung und Schmerzen erlitten.

Eine Quelle: www.focus.de

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