Nach Vierfach-Mord in Potsdamer Heim„Erschütterung, dass es uns die Beine weggehauen hat“

02:11 Quelle: BILD
29.04.2021

Es ist eine schreckliche Bluttat. Am Morgen nach dem Mord an vier Heimbewohnern steht Potsdam unter Schock.

Potsdam – Bei einer spontanen Pressekonferenz zeigte sich der Theologische Vorstand des Oberlinhauses, Matthias Fichtmüller erschüttert.

„Wir sind noch nicht zum Trauern gekommen. Für uns alle ist das eine große Erschütterung, dass es uns die Beine weggehauen hat.“

Es werde am Donnerstagabend (19 Uhr) eine spontane Gedenkandacht geben, in zwei Wochen dann einen Gottesdienst und eine Trauerfeier. „Dann werden wir Abschied nehmen.“ Und er sagte: „Auch wenn dieser Fall juristisch abgeschlossen ist, werden wir trotzdem mit dieser Wunde leben müssen.“

BILD-Reporterin vor dem Todesheim „Mitarbeiter der Wohngruppe
sind geschockt“

03:00 Quelle: BILD
29.04.2021

► Die Situation am Morgen sei schwierig für die Mitarbeiter, die Zeit stehe ein Stück weit still. Aber: „Die Arbeit MUSS weiter gehen. Da sind Menschen, die wären hilflos, wenn wir jetzt einfach runterfahren würden.“

Alle Mitarbeiter seien früher zum Dienst gekommen, Notfallseelsorger seien im Haus. Die Mitarbeiter seien viel bei den Bewohnern, böten Gespräche an.

Die Bluttat

In einem Pflegeheim für Menschen mit Behinderungen in Potsdam wurden am Mittwochabend zwei Männer und zwei Frauen ermordet. Die Heimbewohner wurden nach BILD-Information mit einem Messer umgebracht. Eine fünfte Person überlebte die Bluttat schwer verletzt. Bei ihr handle es sich um eine Bewohnerin, sagte die Sprecherin des diakonischen Anbieters Oberlinhaus, Andrea Benke, am Donnerstag.

Eine Quelle: www.bild.de

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