Mehr Respekt gegenüber Politikern, bitte!

B.Z.-Redakteur Andreas Vollbrechtshausen wünscht sich mehr Respekt bei der Kritik an Politikern
Foto: picture alliance/Ralph Günther

Kritik an der Politik ist berechtigt, aber es darf nicht in Gewalt und Hass ausarten, findet B.Z.-Redakteur Andreas Vollbrechtshausen.

Im Umgang mit unseren Politikern lassen wir es oft an Respekt fehlen. Wir bezichtigen sie der Unfähigkeit oder des Komplett-Versagens, attackieren sie unterhalb der Gürtellinie. Sprachlich schlagen wir oft einen rüden Ton an.

Was verbal vielleicht gerade noch angehen mag, hört auf, sobald Gewalt und Terror ins Spiel kommen. 54 Prozent der Berliner Politiker gaben an, schon einmal bedroht worden zu sein.

Die Verrohung im gemeinsamen Umgang hat inzwischen ein unerträglich niedriges Niveau erreicht. In diesem Klima fühlen sich Gewalttäter zu ihren Taten ermutigt Deshalb muss ganz klar sein: Der politische Gegner hat ein Recht auf respektvollen Umgang.

Was fehlt, ist ein Verhaltenskodex, der klar macht: Gewalt und Hass sind ein No-Go im demokratischen Streit. Und: Null Toleranz denjenigen gegenüber, die das nicht kapieren wollen.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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