Killer-Brüder machen widersprüchliche Angaben zum Koffer-Inhalt

Inmitten anderer Bahnreisender schleppen die beiden Männer den schweren Leichen-Koffer in einen ICE
Foto: Bild BZ Exklusiv

Der grausame Mord an Maryam H. (34). Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass ihre Brüder Seyed H. (22) und Sayed H. (25) sie umgebracht und die Leiche in einem Koffer nach Bayern gekarrt haben. Über den Inhalt des Koffers machten die beiden unterschiedliche Angaben.

Die beiden Brüder sitzen in U-Haft.

In seiner Vernehmung hat sich Seyed H. in heftige Widersprüche verwickelt, die den Haftbefehl begründen. Aber der Anwalt des 22-Jährigen jetzt eine kündigt Haftprüfung seines Mandanten an!

Maryams Bruder Sayed H. (25, l.) lebt in Bayern, Bruder Seyed H. (22) lebt in Berlin (Foto: privat (B.Z.-Collage))

Maryam H. wollte frei leben, doch ihre Brüder ließen das nicht zu (Foto: privat)

Die Widersprüche

► Seyed H. behauptet, dass er den Zug am 13. Juli bereits fünf Minuten später wieder im Bahnhof Südkreuz verlassen habe. Die Überwachungskameras zeigen aber Seyed H. erst am 14. Juli, wie er aus dem ICE aus Nürnberg in Südkreuz aussteigt.

► Im Rollkoffer, in dem die Ermittler die Leiche vermuten, sollen laut Seyed H. Boxhandschuhe und Hanteln gewesen sein. Sein Bruder Sayed behauptet jedoch, es waren Kleidung und schwere Glasgegenstände darin.

► Zudem hat Seyed H. sich und seinen Bruder zweifelsfrei auf den Videoprints identifiziert.

Doch jetzt tauchen Protokolle auf, die Fehler bei der Vernehmung von Seyed H., der in Berlin in U-Haft sitzt, belegen könnten. Dessen Verteidiger Mirko Röder spricht sogar von „rechtsstaatswidrigen Vernehmungsmethoden“. 

Rechtsanwalt Mirko Röder zu B.Z.: „Die Vernehmungsmethoden der Berliner Mordkommission müssen auf den Prüfstand. Sollten sie zutreffen, sind die Aussagen für das Strafverfahren null und nichtig!“ 

Laut Anwalt haben die Ermittler drei Fehler im Fall Maryam begangen. Welche das sind, lesen Sie bei BILDplus. 

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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