Hertha meidet Debatte über Wettbewerbsverzerrung

Sportdirektor Arne Friedrich will sich trotz der schwierigen Corona-Lage bei Hertha BSC derzeit keine Gedanken über eine mögliche Wettbewerbsverzerrung im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga machen. «Darüber können wir diskutieren und spekulieren. Fakt ist: Es ist, wie es ist», sagte Friedrich in einer digitalen Pressekonferenz der Berliner am Freitag.

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Herthas Sportdirektor Arne Friedrich vor dem Spiel.

Wegen der 14-tägigen Team-Quarantäne für Hertha hatte die Deutsche Fußball Liga die kommenden Partien gegen den FSV Mainz 05, den SC Freiburg und den FC Schalke 04 abgesagt. Neue Termine sollen voraussichtlich in der kommenden Woche festgelegt werden. Auf die Berliner wartet nach der Zwangspause dann ein Schlussspurt mit sechs Partien in möglicherweise 18 Tagen.

«Das ist schon eine Extremsituation, die wir alle noch nicht erlebt haben. Wir werden sie annehmen», sagte Friedrich. Wichtig sei es, angesichts der mit Platz 15 ohnehin prekären Lage jetzt jeden Tag Kontakt zur Mannschaft zu halten. Physisch und mental sei es eine «extreme Situation».

Hertha-Geschäftsführer Carsten Schmidt wollte sich über Auswirkungen auf die Integrität des Wettbewerbs und mögliche juristische Auseinandersetzungen nach der Saison keine Gedanken machen. Man habe sich zum jetzigen Zeitpunkt damit «noch nicht beschäftig», sagte der Club-Chef.

Am Donnerstag waren zunächst Trainer Pal Dardai, sein Assistent Admir Hamzagic und Stürmer Dodi Lukebakio sowie der als Kontaktperson ersten Grades eingestufte Co-Trainer Andreas Neuendorf in Quarantäne geschickt worden. Alle anderen Akteure sollten sich zur Team-Isolation in ein Hotel begeben. Durch das nach dem gemeinsamen Training bestätigte positive Testergebnis von Abwehrspieler Marvin Plattenhardt verlängerte sich die individuelle Quarantäne um einen Tag und wurde auf den gesamten Kader und Betreuerstab ausgeweitet.

Eine Quelle: www.berlin.de

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