Gerichtsurteil zum Radweg! Invalidenstraße wird umgebaut

Weinhändler Marcus Baumgart (55) will weiter gegen den Radweg ankämpfen
Foto: christian lohse

Pleite vor dem Oberverwaltungsgericht! Der Radweg an der Invalidenstraße darf gebaut werden.

Nach dem tödlichen Unfall 2019 hatte die Senatsverwaltung für Verkehr einen Radweg für die Invalidenstraße beschlossen. Der Radweg soll durch sogenannte Leitboys (eine Art Poller) geschützt werden. Dadurch fallen aber die Ladezonen der angrenzenden Läden weg.

Weinhändler Marcus Baumgart (55, v.li), Späti-Betreiber Erkan (30), Blumenhändlerin Sieglinde Schellig (64), Palettenfahrer David Kalokoh (42), Metzgerin Gesa Simons (47), Apothekerin Elke Mörtz (66), Plattenhändler Torsten Dobberstein und Verkäuferin Maja Welker (45) gefallen die Radweg-Pläne nicht (Foto: Olaf Selchow)

Deshalb waren mehrere Geschäftsleute auf die Barrikaden gegangen. Allen voran: Weinhändler Marcus Baumgart (55). Er klagte vor Gericht gegen den Radweg.

„Ich habe bereits weniger Kunden, weil sie nicht mehr kurz vor der Tür halten können“, sagt er. Der Weinhändler sehe sich angesichts der abgewiesenen Klage schon nach anderen Ladenflächen um.

Die Senatsverwaltung für Verkehr freute sich auf Twitter über das Urteil: „Der beidseitige Radfahrstreifen kann (sobald das Wetter taugt) endlich mit Leitboys geschützt und komplettiert werden“, hieß es.

Bis Mitte des Monats muss Baumgart final entscheiden, ob er sich weiter gegen den Radweg wehrt. Der Prozess würde sich dann über Jahre ziehen. „Ich bin mir sicher, dass ich es mache“, sagt er.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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