Gender-Sonderzeichen sind an Schulen nicht die Regel

An einem Whiteboard steht das Wort “Lehrer” in verschiedenen Gender-Schreibweisen.

Mittwoch, 01.09.2021, 17:00

An Berliner Schulen sind Sonderzeichen für eine geschlechterneutrale Sprache nicht üblich. «Wir unterscheiden in Berlin Verwaltungshandeln und Lehre», teilte ein Sprecher der Bildungsverwaltung auf Anfrage mit. «Im Unterricht wird die Schreibweise nach Duden gelehrt und nur diese, das heißt alle männlichen und weiblichen Bezeichnungen gemäß Schreibweise des Dudens sind richtig.»

Das bedeute aber auch, dass Gendersternchen, Unterstrich oder andere Varianten nicht als normgerechte Schriftsprache unterrichtet würden. Sie könnten im Unterricht allerdings natürlich als gesellschaftliches Phänomen behandelt werden. «Im Sinne eines zeitgemäßen Unterrichts ist das Aufgreifen von Genderfragen ausdrücklich erwünscht», so die Bildungsverwaltung.

Beim offiziellen Schriftverkehr, der zum Verwaltungshandeln gehört, wird dem Sprecher zufolge die sogenannte binäre Schreibweise verwendet. «Das heißt alle Schreiben werden mit weiblicher und männlicher Form gefasst.» In Briefen etwa der Senatsverwaltung an die Schulleitungen ist also beispielsweise die Rede von «Schülerinnen und Schülern».

Eine Quelle: www.focus.de

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