Drogen und Absturz: Christiane F. – Vom Buch zur Serie

Christiane F. (Jana McKinnon) sitz in der Amazon-Neuverfilmung tränenüberströmt auf dem Boden im Bahnhof Zoo
Foto: picture alliance / Constantin Television

Vera Christiane Felscherinow wurde als „Christiane F.“ zur bekanntesten Drogensüchtigen Deutschlands.

Ihr Vater war Alkoholiker, sie wuchs in Gropiusstadt allein mit ihrer Mutter auf. Mit zwölf probierte sie Haschisch, mit 13 auf einem David-Bowie-Konzert Heroin.

Als sie zwei „Stern“-Reporter zu ihrem Leben in der Junkie-Szene am Bahnhof Zoo interviewen, wurde Vera Christiane Felscherinow als „Christiane F.“ zur bekanntesten Drogensüchtigen Deutschlands.

1978 erschien das Buch „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ (Foto: ullstein bild – Schöning)

Mit mehr als vier Millionen verkauften Exemplaren ist „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ das erfolgreichste Sachbuch der Nachkriegszeit, und Christiane F. wurde zur Symbolfigur einer von Drogen geprägten Jugendkultur der 1970er- und 1980er-Jahre.

1981 wurde das Buch von Uli Edel fürs Kino verfilmt (Foto: Picture-Alliance/dpa)

In den frühen 1980er Jahren lebte sie in einer Künstler-WG auf der Hamburger Reeperbahn und versuchte sich mit Unterstützung ihres damaligen Lebensgefährten Alexander Hacke (Einstürzende Neubauten) als Musikerin und Schauspielerin.

Christiane Felscherinow (58) hat sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen (Foto: picture alliance / dpa)

1996 bekam sie einen Sohn, 2008 verlor sie das Sorgerecht. 2013 veröffentlichte sie ihre Autobiografie „Christiane F. – Mein zweites Leben“.

Im Januar 2014 gab Felscherinow ihren Rückzug aus der Öffentlichkeit bekannt – aus gesundheitlichen Gründen.

Neuverfilmung als Amazon-Serie: Christiane (Jana McKinnon) und Benno (Michelangelo Fortuzzi) (Foto: picture alliance / Constantin Television)

2015 wurde sie aktenkundig, weil sie am Hermannplatz auf ihren Hund einschlug und eine Frau beleidigte.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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