Aufenthaltsverbot im James-Simon-Park: Problem wird verdrängt

Redakteurin Katharina Metag über den James-Simon-Park
Foto: spreepicture

Nach der Party ist vor der Party, oder wie war das?

Weil teilweise tausende Jugendlicher an den Wochenenden den James-Simon-Park bevölkerten, Party machten und Anwohner nervten, weil es zu schweren Straftaten und Gewalt gegen Polizisten kam, machte der Bezirksbürgermeister die Grünanlage nachts kurzerhand dicht. Mit Absperrgittern und Hinweisschildern.

An Zäunen hängen Plakate mit den geltenden Regeln für den James-Simon-Park (Foto: Spreepicture)

Dass sich das feierwütige Partyvolk davon kaum beeindrucken lassen und das Verbot ignoriert werden würde, muss jedem klar gewesen sein. Dass es trotzdem ruhig blieb, überrascht mich nicht.

Die Erfahrung zeigt, dass das Problem durch solche kurz gedachten Maßnahmen nur in andere Bereiche verdrängt wird.

Ich habe natürlich auch Verständnis für die jungen Leute, die momentan nirgendwo hin können, weil die Clubs noch immer dicht sind. Aber es ist sicher nur eine Frage der Zeit, bis woanders wieder durchgedreht wird.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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