Foto: CHRISTIAN MANG/REUTERS Teilen Twittern SendenVon: Isabel Pfannkuche und Til Biermann 15.02.2022 – 15:44 Uhr
Berlin – Jetzt blockieren sogar schon Kinder die Autobahn: Unter den Aktivisten der selbst ernannten Klima-Schützer war am Montag auch ein minderjähriges Mädchen – die 12-jährige Lilli!
Zusammen mit zehn Demonstranten sitzt sie in orangefarbenen Warnwesten auf der Zufahrt zur A100 Konstanzer Straße/Berliner Straße, genervte Autofahrer müssen warten.
Am Straßenrand steht ihre Mutter Lena S. (42), verfolgt den Protest. Die Therapeutin ist mit ihrer Tochter extra aus Oldenburg (Niedersachsen) angereist. „Es ist nichts, was ich schön finde, es belastet mich, dass junge Menschen sich dazu genötigt sehen, solche Maßnahmen zu ergreifen für ihre eigene Zukunft“, sagt sie zu BILD.
Foto: Isabell Pfannkuche
Trotzdem unterstützt die Mutter den illegalen Protest von Lilli, erklärt: „Meine Tochter hat hier heute gesessen, um für die Zukunft aller Kinder die Klimakatastrophe zu stoppen.“
Lilli selbst hatte auf den sozialen Medien der Aktivisten von „Essen retten, Leben retten“ geschrieben: „Es macht mich so wütend, dass ich später nur Tierleichen, verbrannte Bäume und Plastik sehen werde.“
Auch die Angst vor wütenden Autofahrern konnten Mutter und Tochter vom Protest nicht abhalten. „Natürlich hatte ich sorge, dass das für meine Tochter belastend ist. Es war ihr schon bewusst, dass Menschen da wütend werden könnten“, so Lena S.
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07:17 Quelle: BILD 11.02.2022
Und was sagt sie zu dem Vorwurf, dass sie ihr Kind nur für ihre Zwecke instrumentalisiert? Lena S.: „Das stimmt nicht, ich habe meine Tochter unterstützt im Kampf für ihre Zukunft.“
Früher hat die Siebtklässlerin für „Fridays for Future“ die Schule geschwänzt. Am Montag ließ sie den Unterricht für die Straßen-Blockade ausfallen.
Eine Quelle: www.bild.de