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Akku leer im Lockdown? Überlebenstipps für gestresste Eltern

Akku leer im Lockdown? Überlebenstipps für gestresste Eltern

Gerade in Zeiten des Corona-Lockdowns ist ein Abstand vom “Wir” enorm wichtig, um eigene Batterien wieder aufzuladen
Foto: picture alliance / Zoonar

Die Vorbereitungs-Ralley für die Festtage hat vieles übertüncht. Doch das Familien-Workout mit Homeoffice, Homeschooling, Kinderbetreuung geht weiter. Jetzt brauchen Eltern neue Kraft. Woher bekommen?

Mit Beginn des Lockdowns hatten Eltern mit dem Weihnachtsfest erst mal noch ein schönes Ziel vor Augen, um die Kinder bei Laune zu halten. Doch auch jetzt hängen Familien weiter geballt aufeinander und gehen sich zunehmend auf den Keks. Jetzt geht es ans Eingemachte. Wie könnte eine Überlebens-Strategie aussehen?

„Nach dem Mammut-Projekt Backen-Packen-Schmücken ist der Akku runter. Jetzt muss jedes Familienmitglied darauf achten, dass er wieder aufgeladen wird“, findet auch Dana Mundt. Die Sozialpädagogin bei der Onlineberatung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung plädiert trotz Ungewissheit, Entbehrungen, wirtschaftlicher Not oder auch persönlicher Verluste für Selbstfürsorge, die jeder bewusst für sich betreiben sollte.

Kleine Auszeiten und Highlights einplanen

Mundt schlägt Auszeiten vor, in die man flüchtet – gerade wenn die Wut zunehmend hochkocht. Manchmal reichen 30 Minuten, wenn das Kind gerade in der Badewanne sitzt und der Partner oder die Partnerin das Planschen beaufsichtigt. Das funktioniert natürlich auch umgekehrt: Man macht die Badtür zu und taucht selbst ab. Dabei das Türschild „Ich bin dann mal weg“ nicht vergessen!

Man könne auch Online-Sportangebote nutzen, wie Yoga per Zoom. Und warum nicht ruhig mal per Videokonferenz zusammen mit Freunden oder Freundinnen kochen? Oder auch gemeinsam Lieblingsfilme angucken?

Neben Auszeiten sollten Highlights eingeplant werden. „Wie wäre es mit einer kurzen Nachtwanderung mit der ganzen Familie? Oder einer Wanderung im Morgengrauen, quasi in den Sonnenaufgang hinein?“, regt die Expertin an. So könnten gestresste Eltern die Kinder mal wieder richtig durchlüften, findet Mundt.

Luft ablassen statt Multitasking

So schön das „Wir“ auch ist, jedes Familienmitglied benötige Zeit zum Durchatmen. Wichtig ist, sich nicht zu überfordern. Jetzt sei statt Multitasking ruhig mal Luft ablassen angesagt! Das könnte im Chat mit Freunden sein, aber auch mit Nachbarn aus der Quarantänegemeinschaft. Und warum lassen Sie nicht ein eingeschlafenes Hobby wieder aufleben?

Und noch ein Tipp: „Gucken Sie ruhig mal, was Sie alles gestemmt haben“, sagt Mundt. Statt To-Do-Listen sollte man lieber ein Glückstagebuch führen. Und die Regeln zum Medienkonsum könnte man bei größeren Kindern ruhig auch mal geflissentlich übersehen: „Wenn ich sehe, dass es meinem Teenager im Dauer-Chat mit Freunden gut geht – warum nicht?“, sieht es die Expertin locker.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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