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6,5 Mio. Euro! Prämien-Schlacht um die gestohlenen Juwelen aus dem Grünen Gewölbe

6,5 Mio. Euro! Prämien-Schlacht um die gestohlenen Juwelen aus dem Grünen Gewölbe

Die Schmuckstücke wurden beim Kunstdiebstahl im Grünen Gewölbe 2019 entwendet
Foto: picture alliance/dpa/Grünes Gew

Wie viel muss geboten werden, bis der Erste auspackt? Nach dem Jahrhundertraub der sächsischen Kronjuwelen aus dem „Grünen Gewölbe“ sind fünf Gangster aus dem Berliner Remmo-Clan verhaftet. Doch die halten bislang dicht.

Von J. Helfricht

Von Hunderten Diamanten und Schmuckstücken fehlt jede Spur. Nun soll ein weiteres Millionen-Angebot die Zungen lösen.

In der Zeitung „Die Welt“ lobte eine „Initiative von Privatleuten“ jetzt einen Betrag von 1 Mio. Euro zur Wiederbeschaffung des Juwelenschatzes aus. Kontakt ist der Berliner Promi-Anwalt und Strafverteidiger Robert Unger (60).

Bei den Geldgebern handelt es sich um einen exklusiven Kreis gut betuchter Kunstfreunde. Diese agieren seit Anfang 2020 diskret im Hintergrund, wollen Kunstsammlungs-Chefin Prof. Dr. Marion Ackermann (56) bei der Rückführung der Juwelen helfen.

Oberstaatsanwalt Jürgen Schmidt (45), der für die 50-köpfige Sonderkommission „Epaulette“ und die Staatsanwaltschaft spricht: „Diese Aktivität ist uns bislang unbekannt. Gegen privates Engagement dieser Art, wenn es sich im rechtlichen Rahmen bewegt, ist nichts einzuwenden.“

Polizei und Staatsanwaltschaft selbst haben eine Belohnung von 500 000 Euro ausgesetzt. Dazu kommen noch 5 Mio. Euro, die Privatermittler Josef Resch (71) im Auftrag eines anonymen Mäzens bietet.

Falls die Schmuckstücke noch intakt sind, gibt‘s jetzt also schon 6,5 Mio. Euro!

Resch: „Ich hatte schon zwei Treffen und hoffe, dass meine größte Summe am besten lockt. Die Mitwisser werden noch ein paar Monate warten, bis etwas Ruhe eingekehrt ist.“

Bei dem spektakulären Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe im November 2019 hatten die Täter Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten des 17. und 18. Jahrhunderts von kaum schätzbarem Wert erbeutet. Zwei Männer waren ins Dresdner Residenzschloss eingedrungen, hatten mit einer Axt Löcher in eine Vitrine geschlagen und die darin befestigten Juwelen herausgerissen. Von dem Schmuck fehlt jede Spur, das Schicksal der Kunstwerke ist ungewiss.

Fünf dringend Tatverdächtige sind in Untersuchungshaft. Die jungen Männer aus dem Berliner Remmo-Clan sollen direkt an dem Einbruch beteiligt gewesen sein, der auch international Schlagzeilen machte. Zuletzt wurde Abdul Majed Remmo (22) am 17. Mai in Treptow verhaftet, sein Bruder schon fünf Monate zuvor. 

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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