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65 Landes-Mitarbeiter überprüfen Hauptstadt-Firmen Wie steht es um die Pflicht zu Homeoffice in Berliner Büros?

65 Landes-Mitarbeiter überprüfen Hauptstadt-Firmen Wie steht es um die Pflicht zu Homeoffice in Berliner Büros?

Moderne Arbeitsplätze bei Vattenfall machen es möglich. Die Mitarbeiter sind mit Laptop mobil – im Büro steht nur ein Bildschirm

Foto: christian lohse

Berlin – Leere Schreibtische, volle Postkörbe und die Pförtner übernehmen das Blumengießen. Berlins Büros im Corona-Schlaf. Gearbeitet wird zu Hause – wenn Laptop, Wlan und VPN-Verbindung mitspielen.

Seit Mittwoch gilt die neue Homeoffice-Pflicht. Und seit Mittwoch müssen die (Rest-)Besetzungen in Versicherungen, Architekturbüros, Callcentern, Großraum-Büros mit Überraschungsbesuch rechnen.

Das Landesamt für Arbeitsschutz (LAGetSi) soll im Auftrag von Arbeitssenatorin Elke Breitenbach (59, Linke) wöchentlich 80 Betriebe kontrollieren.

► Wurde Homeoffice angeboten?

► Hat jeder in Gemeinschaftsräumen 10 m² Platz?

► Gibt‘s vom Arbeitgeber medizinische Masken?

► Wurden kleine und feste Arbeitsgruppen eingerichtet?

65 Landes-Mitarbeiter überprüfen Hauptstadt-Firmen Wie steht es um die Pflicht zu Homeoffice in Berliner Büros?

Quelle: info.bild.de

Das gefällt nicht jedem. Jan Eder, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK): „Wir empfehlen, mit den Schwerpunkt-Kontrollen in den Senats- und Bezirksverwaltungen zu beginnen, um zu überprüfen, ob die Standards, die von den Unternehmen erwartet werden, auch auf Behördenseite umgesetzt werden.“

Wenn die Infektionszahlen und die Mobilität in der Stadt nicht sinken, behält sich Senatorin Breitenbach sogar ein Bildschirmverbot in Büros vor.

Dazu Eder: „Eine Drohkulisse gegenüber den Unternehmen aufzubauen, halten wir für verfehlt und fern jeder unternehmerischen Realität in vielen Betrieben.“

Das sagen die Berliner Unternehmen

► Bei „Staab Architekten“ in Kreuzberg sind von 120 Mitarbeitern derzeit 80 im Homeoffice. „Dass jetzt Kontrollen stattfinden, finde ich nicht so toll. Wir haben aber nichts zu verbergen“, sagt eine Mitarbeiterin.

► Office-Managerin Michaela Seibt von der Marken-Agentur „familie redlich“ in Prenzlauer Berg: „95 Prozent sind sind schon länger im Homeoffice. Nur Mitarbeiter der Verwaltung sind vor Ort – in Einzelbüros.“

► Alexander Hauk (45) ist Pressesprecher und trägt eigentlich immer eine Maske. Jetzt ist das Büro des Tech-Unternehmens aber leer. „Zum aktuellen Zeitpunkt sind bis auf wenige Ausnahmen alle Mitarbeitenden im Homeoffice“, sagt er.

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Alexander Hauk im verwaisten Büro

Foto: Ralf Günther

Vor Ort seien der Empfang und einige Kolleginnen und Kollegen vom Kundenservice.

Hauk zu den aktuellen Kontrollen: „Die Gesundheit unseres Teams und unserer Mitmenschen liegt uns besonders am Herzen und somit unterstützen wir zu 100 Prozent die Initiativen der Politik.“

► Leere Schreibtische, volle Briefkörbe. Beim Stromkonzern Vattenfall sind von den bis zu 600 Mitarbeitern an der Chauseestraße mehr als 90 Prozent abwesend.

Die meisten Schreibtische haben eine Docking-Station für Laptops und die IT-Profis haben längst die Bandbreiten für die Netzwerke erhöht. Pressesprecher Olaf Weidner kommt nur alle vier Wochen mal vorbei, um seinen Rechner hochzufahren, damit er immer auf den aktuellsten Stand ist.

Eine Quelle: www.bild.de

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