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2200 Flüge in Ferienzeit gestrichen : Lufthansa rechnet mit Normalisierung des Flugbetriebs erst 2023

Da nicht schnell genug Personal rekrutiert werden könne, werde der Flugbetrieb vorerst schwierig bleiben, so die Lufthansa. Nun werden die Kunden informiert.

2200 Flüge in Ferienzeit gestrichen : Lufthansa rechnet mit Normalisierung des Flugbetriebs erst 2023

Passagiermaschinen der Lufthansa stehen auf dem Rollfeld des Flughafens Frankfurt.Foto: dpa/Boris Roessler

Die deutsche Lufthansa erwartet erst im nächsten Jahr eine Normalisierung des Flugbetriebs. „Eine kurzfristige Verbesserung jetzt im Sommer werden wir realistisch leider kaum erreichen können“, sagte Lufthansa-Vorstand Detlef Kayser der „Welt“. Aktuell helfe nur, die Zahl der Flüge zu reduzieren. Das sei nicht nur ein deutsches Problem, sondern gelte für die ganze Welt. „Wir rechnen damit, dass sich die Lage 2023 insgesamt wieder normalisiert.“

Es sei schon sehr früh klar gewesen, dass Personalmangel in der Flugindustrie ein Problem sein werde, sagte Kayser der Zeitung. Der Frankfurter Flughafen etwa habe massiv in Rekrutierung investiert. Doch man habe erkannt, dass sich Personal nicht so schnell wie erhofft aufbauen lasse, was zum Beispiel auch an den verschärften branchenspezifischen Sicherheitsüberprüfungen liege.

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Mitten in der Sommerferienzeit streicht die Lufthansa wegen Personalmangels daher mehr als 2000 weitere Flüge an ihren Drehkreuzen Frankfurt (Main) und München. Schon vor gut zwei Wochen hatte sie angekündigt, hier 900 Verbindungen an Freitagen und Wochenenden im Juli zu canceln.

Nun werde sie „weitere 2200 von insgesamt rund 80.000 Flügen an den Drehkreuzen in Frankfurt und München aus dem System nehmen – auch an den übrigen, bislang weniger betroffenen Wochentagen“, teilte die Lufthansa am Donnerstagabend mit.

„Die Streichungen betreffen insbesondere innerdeutsche und innereuropäische Flüge, jedoch nicht die in der Ferienzeit gut ausgelasteten klassischen Urlaubsziele.“ Zudem könnten sich Flugzeiten ändern. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung“ darüber berichtet.

„Streiks der Flugsicherheit, Wetterereignisse und insbesondere eine erhöhte Corona-Krankenquote haben das System nun zusätzlich belastet“, begründete die Lufthansa die Entscheidung. „In den vergangenen Tagen kam es zu kurzfristigen Krankmeldungen unserer Crews.“ Europaweit müssten Airlines aus diesen Gründen weitere Flüge streichen.

[Mehr zum Thema bei Tagesspiegel Plus: Chaos auf Flugrouten, Schienen, Autobahn: Deutschland steht der nächste Sommer des Missvergnügens bevor (T+)]

Fluggäste der Lufthansa würden bei Stornierungen umgehend informiert und möglichst auf andere passende Flüge umgebucht. Alternativ könnten innerdeutsche Zubringerflüge durch Bahnanfahrten zu den Drehkreuzen ersetzt werden, wo dann die Maschinen ins Ausland starteten.

Alle diese Schritte seien eine unvermeidbare Maßnahme, „mit der die Airline insgesamt für größere Stabilität des Flugplans über den gesamten Sommer hinweg sorgen will“, ergänzte die Lufthansa. Auch die Bodenverkehrsdienste an den Airports leiden unter Personalmangel. Auch die Billigtochter Eurowings rechnet mit weiteren Streichungen. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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