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22 %! Herthas Transfer-Balken sind die Lachnummer der Liga

22 %! Herthas Transfer-Balken sind die Lachnummer der Liga

Hertha schien einen großen „Deadline Day“ zu planen – es kam aber anders
Foto: Twitter Hertha BSC/Soeren Stache/dpa

Katerstimmung in Berlin! Am Morgen nach dem Transferfinale sind Enttäuschung und Frust bei den Hertha-Fans groß! Denn anstatt des erhofften Feuerwerks auf dem Transfermarkt wurde der Deadline-Day für sie zur Luftnummer.

von Paul Gorgas und Roberto Lamprecht

Am Ende konnten die Berliner nur einen Zugang vermelden: Angreifer Myziane Maolida (22) kam aus Nizza – ein Transfer, der sich schon zuvor abgezeichnet hatte. Dass die Erwartungen an Manager Fredi Bobic (49) und Sportdirektor Arne Friedrich (42) überhaupt so groß waren, lag auch an der Kommunikation des Klubs.

Herthas Social-Media-Redaktion wollte mit einem Ladebalken auf ihren Plattformen anzeigen, zu wie viel Prozent die Transferplanungen vorangeschritten sind.

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Nach der Verkündung von Maolida am Dienstagvormittag sprang der Transferticker auf 22 Prozent. Dafür hatte die Creation-Abteilung extra schicke Aufreißtütchen entworfen, bei denen man die Bilder herausnehmen konnte. Ein echter Hingucker!

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Aus Fan-Sicht waren die 22 Prozent eine vermeintlich klare Botschaft: Drei bis vier neue Profis sollen im Laufe des Tages folgen.

Doch stundenlang tat sich in Sachen Prozentrechnung NICHTS. Die Anhänger wurden ungeduldig, ließen ihrem Frust in den Netzwerken freien Lauf – und Hertha wurde als 22-Prozent-Klub zur Lachnummer im Internet.

Der Ladebalken war in diesem Fall also keine gute Idee – er weckte bei den Hertha-Fans inmitten der sportlichen Krise nach drei Pleiten in drei Spielen und Tabellenplatz 18 falsche Hoffnung auf schnelle Verstärkung. Am Ende fühlten sich die Fans völlig verLADEN.

Das Problem: Nach BILD-Informationen legte Herthas Kommunikationsabteilung die 22 Prozent am Vormittag willkürlich fest – nur eine Spielerei. Es sollte ein spannendes Entertainment-Element für die Hertha-Fans sein!

22 %! Herthas Transfer-Balken sind die Lachnummer der Liga

Sportdirektor Arne Friedrich und Geschäftsführer Fredi Bobic mit Neuzugang Myziane Maolida – die Fans hatten weitere neue Spieler erwartet (Foto: City-Press GmbH)

Eine realistische Transfer-Zahl war das aber nicht, es sollte nur anzeigen: ‚Hey, heute passiert noch etwas!‘. Das hätte den Fans im Vorfeld diesmal vielleicht deutlicher gemacht werden müssen.

Denn in der Vergangenheit war das übrigens noch etwas anders: Da unterlag der Bereich Kommunikation gleichzeitig dem Manager. Der hieß im letzten Oktober 2020 – als der Ladebalken erstmals ins Leben gerufen wurde – noch Michael Preetz (54).

Am damaligen D-Day gab es noch in letzter Sekunde Transfers von Omar Alderete, Matteo Guendouzi, Eduard Löwen sowie den Abgang von Arne Maier. Die Fans bejubelten den Balken, der am Ende nur auf 99 Prozent stand, weil Hertha nach Ablauf der Frist sogar noch über einen Transfer des vereinslosen Weltmeisters Mario Götze nachdachte.

Als im Januar 2021 neben Nemanja Radonjic nach einer Knaller-Ankündigung wirklich Weltmeister Sami Khedira kam, wurde der Transfer-Ladebalken zum Super-Hit.

Warum war das diesmal anders?

Ganz einfach! Herthas neuer Manager Fredi Bobic (49) hat zwar mit Transfers zu tun – aber mit dem Bereich Kommunikation – anders als Vorgänger Preetz – gar nichts. Diese Abteilung liegt laut Organigramm inzwischen in den Händen von CEO Carsten Schmidt. (57), dem Vorsitzenden der Geschäftsführung.

22 %! Herthas Transfer-Balken sind die Lachnummer der Liga

Hertha-CEO Carsten Schmidt Anfang Juli im Trainingslager in Neuruppin (Foto: City-Press GmbH)

Ein Ziel hat der Ladebalken jedenfalls zu 100 Prozent geschafft: Er sorgt für Gesprächsstoff!

In der Nacht auf Mittwoch kletterte der Balken dann durch die Abgänge von Daishawn Redan (20/Leihe nach Zwolle) und Javairo Dilrosun (23/Leihe nach Bordeaux) noch von 22 Prozent auf 86 und dann auf 100 Prozent.

Jetzt fühlten sich die Fans aber zu 100 Prozent verschaukelt (obwohl die Abgänge in der Vergangenheit auch in den Transferbalken mit eingerechnet wurden).

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Dazu passt die geplatzte Last-Minute-Leihe von Milan-Star Samu Castillejo (26).

Für Hertha ergab sich kurz vor Transferschluss noch überraschend die Möglichkeit, den Spanier (weil ein Deal mit Real Sociedad platzte) nach Berlin zu holen. Mit dem Rechtsaußen (der für Dilrosun kommen sollte) soll schon alles klar gewesen sein, doch die knappe Zeit bis Transferschluss in Deutschland (18 Uhr) reichte am Ende nicht für einen großen Deal, den sich Hertha und Fans gemeinsam so gewünscht hatten.

Sportdirektor Friedrich unternahm, ebenfalls über die sozialen Medien einen Versuch, die Wogen zu glätten. In einer Stellungnahme schrieb er: „Nicht alles, was wir uns vorgenommen haben, konnten wir am Ende realisieren (…).“

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Bei dem Fans-Frust über Nicht-Transfers am letzten Tag sollte eins aber nicht vergessen werden: Hertha hat zuvor immerhin acht Transfers getätigt, dabei auch Fan-Liebling Prince Boateng (34) zurückgeholt…

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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