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21-Milliarden-Dollar-Umfrage auf Twitter : Musk lässt über Verkauf von zehn Prozent seiner Tesla-Aktien abstimmen

Tesla-Chef Elon Musk macht erneut mit einer eigenwilligen Aktion auf sich aufmerksam. Seine 62 Millionen Follower sollen über Teile seines Vermögens entscheiden.

21-Milliarden-Dollar-Umfrage auf Twitter : Musk lässt über Verkauf von zehn Prozent seiner Tesla-Aktien abstimmen

Ultrareich, aber kein Cent Steuern: Elon Musk hat gut lachen, das Finanzamt weniger.Foto: Frederic J. BROWN / AFP

Tesla-Gründer Elon Musk hat seine Anhänger auf Twitter über den Verkauf von zehn Prozent seiner Aktien an dem US-Elektroautobauer abstimmen lassen. “In letzter Zeit wird viel über nicht realisierte Gewinne als Mittel zur Steuervermeidung gesprochen”, schrieb der Multimilliardär am Samstag in dem Onlinedienst.

“Daher schlage ich vor, zehn Prozent meiner Tesla-Aktien zu verkaufen.” Musk versprach, sich an das Abstimmungsergebnis zu halten. Musk hat 62,5 Millionen Twitter-Follower.

21-Milliarden-Dollar-Umfrage auf Twitter : Musk lässt über Verkauf von zehn Prozent seiner Tesla-Aktien abstimmen

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Er beziehe weder ein Bargehalt noch Boni, erklärte Musk. Deshalb sei der Verkauf von Aktien die einzige Möglichkeit für ihn, steuerpflichtig zu werden. Seine 62 Millionen Follower konnten bei der Twitter-Umfrage mit Ja oder Nein abstimmen. Bis 19.00 Uhr (Ortszeit) hatten knapp 53 Prozent mit Ja votiert.

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Der Unternehmer schien damit auf einen Vorschlag der US-Demokraten für eine Steuerreform abzuzielen. Kursgewinne von Aktien werden in den USA ihrerseits dann besteuert, wenn die Papiere verkauft werden und damit ein Gewinn realisiert wird.

Dies gilt als ein Grund, warum US-Konzerne gerne ihre eigenen Aktien zurückkaufen – und damit den Kurs stützen – statt das Geld als Dividenden auszuzahlen. Kritiker bemängeln, dass reiche Bürger damit ein Vermögen aufbauen können, ohne dabei Steuern zahlen zu müssen. Im Zuge von geplanten Steuerreformen von Präsident Joe Biden ist im Gespräch, dies zu ändern.

US-Demokraten wollen Milliardärssteuer

Diskutiert wird konkret im Kongress eine sogenannte “Milliardärssteuer” von 23,8 Prozent auf Gewinne bei Wertpapieren, egal, ob diese durch einen Verkauf realisiert wurden oder nicht. Betroffen wären etwa 700 Steuerzahler in den USA, die ein Vermögen von mehr als eine Milliarde Dollar besitzen oder drei Jahre in Folge 100 Millionen Dollar als Jahreseinkommen aufweisen. Das so eingenommene Geld soll dabei helfen, Bidens geplanten Sozial- und Klimareformen zu finanzieren. Musk hat die Überlegungen kritisiert.

Laut Bloomberg besaß Musk Ende Juni etwa 17 Prozent der Tesla-Aktien im Wert von mehr als 208 Milliarden Dollar (180 Milliarden Euro). Mit einem geschätzten Vermögen von 338 Milliarden Dollar gilt der Tesla-Gründer laut Bloomberg als der reichste Mann der Welt.

Der Eigner von Unternehmen wie SpaceX und Neuralink hielt am 30. Juni etwa 170,5 Millionen Tesla-Aktien. Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Reuters würde er unter Berücksichtigung des Aktienkurses vom Freitag durch den Verkauf von etwa zehn Prozent davon fast 21 Milliarden Dollar einnehmen. Analysten zufolge muss Musk möglicherweise ohnehin eine größere Zahl von Aktien verkaufen, um Steuern auf Optionen zu begleichen, die kommendes Jahr auslaufen. (AFP, Reuters)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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