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20-Millionen-Euro-Paket für sichere Berliner Schulen

20-Millionen-Euro-Paket für sichere Berliner Schulen

Der erste mobile Luftreiniger wurde Anfang Januar ans Steglitzer Schadow-Gymnasium ausgeliefert
Foto: Ralf Günther

Bei Schulen und Kitas geht der Senat endlich auf Nummer sicher! Mindestens 20 Millionen Euro fließen in ein Maßnahme-Paket, das nach B.Z.-Informationen diese Woche geschnürt werden soll.

Profitieren würden zunächst Grundschüler, denn die (noch nicht terminierte) Wiedereröffnung der Schulen soll mit der 1. bis 3. Klasse starten.

Die Details

► Luftreiniger: In Berlin gibt‘s rund 16.000 Klassenräume. Von der ersten bestellten Charge in Regie der Bezirke (1200 Geräte für 4,5 Mio. Euro) sind noch nicht einmal alle da. Jetzt will der Senat mit einer eigenen Großbestellung ranklotzen: Rund 8000 Geräte sollen geordert werden.

In schlecht zu lüftenden Räumen schaffen sie einen sechsfachen Luftwechsel pro Stunde, wobei ein HEPA-14-Filter Coronaviren & Co. zu 99,9 Prozent herausfiltert.

► Schnelltests: Bildungssenatorin Sandra Scheeres (50, SPD) fordert seit vielen Wochen Schnelltests für Schüler und Lehrer. Auch die Kinder sollen sich möglichst schon zu Hause testen, damit sie mit ihrer Infektion auf dem Schulweg niemanden mehr anstecken können.

Diskutiert werden zwei Methoden: Ein Abstrich im vorderen Nasenbereich (von Siemens) und ein Lutschtest (von der Firma Roche). „Sobald die Produkte gelistet sind, gehen wir in die Beschaffung“, sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (54, SPD) am Sonntag der B.Z.

Bei rund 450.000 Betroffenen wird mit einem Stückpreis von 5 bis 7 Euro kalkuliert – eingerechnet sind 7 Mio. Euro für jeweils zwei Tests/Woche pro Person.

► Fieberthermometer: „Auch der Einsatz von Fieberthermometern kann helfen“, sagt Scheeres. Auf Flughäfen werden mit Infrarot-Messungen immerhin 40 Prozent der Infizierten identifiziert. Aber der Geräte-Einsatz (2 je Schule/1 je Kita) ist umstritten.

GEW-Chef Tom Erdmann ist skeptisch, sagte der B.Z.: „Wer soll die Körpertemperatur messen? Lehrkräfte und Erzieher dürfen ja auch keine Medikamente geben, selbst wenn sie wissen, dass z.B. ein Schüler dringend Insulin benötigt. Und: Auf welcher rechtlichen Grundlage kann man einen Schüler mit 38,5 Grad nach Hause schicken?“

► FFP2-Masken: Die Menge der Bestellung hängt unter anderem vom Neustart der Schulen ab – über ihn entscheidet der Senat frühestens Donnerstag.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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